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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Objektiv Beratung: Reise-Zoom das richtige?



oetzi
04.12.2013, 07:28
Schönen guten Morgen,

ich absoluter Anfänger bräuchte ich mal ein paar Tipps von den Experten hier.
Ich habe mir vor gut einem Jahr meine erste Spiegelreflex (1100D) mit Standardobjektiv zugelegt und schon viele sehr gute Fotos damit gemacht.
Im Laufe der Zeit habe ich gemerkt, dass mir die Zoommöglichkeiten nicht ausreichen. Ich mache gerne Aufnahmen von Personen, so dass sie es nicht merken, da man dann meist einen viel natürlicheren Gesichtsausdruck festhalten kann. Wenn ich mich mit meinem Standardobjektiv aber 3m vor die Person stellen muss, klappt das mit dem unauffälligen fotografieren nicht so gut ;-)
Dazu kommt, dass ich erfreulicherweise Nachwuchs erwarte. Dazu habe ich den Tipp gelesen, dass man Babys möglichst aus weiter Entfernung fotografieren soll, damit auch hier das Baby nicht abgelenkt wird und natürlichere Fotos möglich sind.

So, lange Rede kurzer Sinn: Ein Objektiv mit größerem Zoom muss her.
Dabei lege ich auf folgendes Wert:
1) Gute Zoom Möglichkeiten, s. o.
2) Möglichst schneller Autofokus, damit schnelle Schnappschüsse möglich sind
3) Ein-für-alles Objektiv. Da ich mich weiterhin als Hobbyfotograf sehe, möchte ich nicht überall mehere Objektive mit hin nehmen.
4) Nice to have: Möglichst leiser Autofokus, damit man auf die Schnelle auch mal ein Video machen kann. Das ist aber nur ein Kriterium, wenn ich 2 Objektive zur Wahl hätte, wo der Rest gleich ist.
5) Das Preis/Leistungsverhältnis sollte stimmen

Jetzt habe ich mich schon probiert selber schlau zu machen, was für Objektive sich für meine Zwecke anbieten würden. Reines Weitwinkel oder Teleobjektiv fällt ja schon mal wegen Punkt 3 raus. Daher bin ich auf die Reise-Zoom Objektive aufmerksam geworden und basierend auf einem Testbericht bei Chip.de auf das Sigma 18-125mm 3,8-5,6 DC OS HSM gestoßen, welches dort als Preistipp beschrieben worden ist. Dieses hat aber ja "nur" einen 7-fachen Zoom.
Bei meiner weiteren Suche bin ich dann auf das Sigma 18-200 mm F3,5-6,3 II DC OS HSM. Dieses scheint mit dem 11-fach Zoom gut mein Hauptkriterium zu erfüllen.

Das man bei einem eher günstigeren Modell mit Einbußen rechnen muss, ist ja vollkommen klar. Trotzdem verunsichert es mich ein wenig auf den verschiedenen Webseiten von verschiedenen Nachteilen wie Lichtstärke, AF schnell kaputt, allgemeinen Nachteile der Allround-Objektive, etc. zu lesen.

Daher würde ich euch um euer möglichst objektive Meinung und Tipps bitten. Hat das Sigma 18-200 Objektiv irgendwelche gravierenden Nachteile, oder erfüllt es ganz gut meine Ansprüche?

Vielen Dank im Voraus und sorry für den langen Text :-)

Schönen Gruß
Manuel

Ulrich F.
04.12.2013, 07:49
Hallo,

die von dir genannten Sigmas kenne ich nicht, aber ich würde auch nicht zu einem Superzoom raten sondern als Ergänzung ein Objektiv vorschlagen, welches an deinen bisherigen Brennweitenbereich anschliesst - das Canon EF-S 55-250mm 4,0-5,6 IS II (das alte - nicht STM, es sei denn, du legst viel Wert auf Punkt 4)). Es ist leicht, preiswert und durchaus gut zu verwenden. Insgesamt passt die Ausrüstung in eine kleine Tasche, so dass du auch ruhig "alles" mitnehmen kannst. Zusätzlich hast du auch noch mehr "Tele".

(Wenn es etwas teurer sein darf, wäre meine Empfehlung das Tamron SP 4,0-5,6/70-300 DI VC USD)

Eine weitere, sinnvolle Anschaffung würde ich im Canon 1,8/50 II sehen, gerade in Innenräumen bei AL ein brauchbares "Portraittele" am Crop, wenn du deinem Nachwuchs nicht mit einem Blitz auf den Nerv gehen möchtest...:rolleyes:

Just m 2 Cents

Uli

Dortmunder
04.12.2013, 07:51
Für weitere Info ist bei diesem Thema die Suchfunktion mit dem Begriff "Suppenzoom" hilfreich...

Artefakt
04.12.2013, 08:21
Da ich beide Sigmas hatte, darf ich eventuell etwas dazu sagen :-)

Für eine Städtereise mit leichtem Gepäck wollte ich damals das Sigma 18-125 OS kaufen, knapp vor der Reise. Es hatte einen sehr brauchbaren Brennweitenbereich und sehr gute Kritiken. Leider war es kurzfristig nicht lieferbar. Also "musste" ich das Sigma 18-200 nehmen. Zufrieden war ich mit diesem aber nicht. Es hatte über die Brennweitenspanne verteilt ziemlich unscharfe Bereiche - ungenügend, um 30x45cm-Poster zu machen (das ist für mich das Kriterium - mehr brauche ich nicht). Also habe ich es nach der Reise sofort wieder verkauft und mir das Sigma 18-125 OS doch noch geholt. Es war günstiger als das ("nachgemachte", also später erschienene) Canon 18-135, die CAs (Farbsäume) waren etwas geringer. Die Schärfe war in etwa gleich. Es war mein erstes Sigma, bei dem der AF von Anfang an und immer auf den Punkt gesessen hat.

Ein "Suppen-Zoom" (oder Super-Zoom) ist immer ein (fauler) Kompromiss - man hat zwar nur ein einziges Objektiv, aber bei der Qualität muss man Abstriche machen. Wer "nur" 10x15 oder 13x18-Abzüge macht oder gar nur auf dem Fernseher seine Bilder ansieht, mag damit zurecht kommen. Aber wenn man viel Zoom will/braucht, ist man mit einer Kompaktkamera, die ein Superzoom eingebaut hat, schärfemäßig eigentlich besser dran (mit dem Nachteil, bei höheren ISO wegen des kleinen Chips mehr Rauschen in seinen Bildern zu haben (siehe oben - Kompromisse :-). Wer selten oder gar nicht mit hohen ISO arbeitet, ist da aber schärfemäßig gut bedient. (Ich habe für noch faulere Ausflüge, bei denen ich noch nicht weiß, ob ich überhaupt ein Foto mache, eine Canon SX200 mit 10x-fach-Zoom :-).

Also: Die Lösung mit einem zweiten Zoom, welches oben an Dein vorhandenes anschließt (auch gerne mit "Loch" zwischen 55 und 70mm :-), ist schon ein sehr praxisnaher Tipp, der der Qualität zugute kommt.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at (http://www.abcdesign.at)

Maik Fietko
04.12.2013, 09:17
Daher würde ich euch um euer möglichst objektive Meinung und Tipps bitten. Hat das Sigma 18-200 Objektiv irgendwelche gravierenden Nachteile, oder erfüllt es ganz gut meine Ansprüche?

Ja, der gravierende Nachteil is das es von Sigma is.

oetzi
04.12.2013, 13:51
Wow, vielen Dank für die zahlreichen und schnellen Antworten!

Ich probiere mich mal auf die wesentlichen Dinge zu fokussieren.

Eine generelle Sache zu diesem Thema:

Ein "Suppen-Zoom" (oder Super-Zoom) ist immer ein (fauler) Kompromiss - man hat zwar nur ein einziges Objektiv, aber bei der Qualität muss man Abstriche machen.
Das diese Super-Zooms (ist das der Fachbegriff?) nichts für Profis sind und man im Vergleich zu den vergleichen spezial Objektiven Qualitätseinbußen hat ist mir bewusst.
Die große Frage hier ist: Ist die Qualität schlechter als beim Kit Objektiv?



Eine weitere, sinnvolle Anschaffung würde ich im Canon 1,8/50 II sehen, gerade in Innenräumen bei AL ein brauchbares "Portraittele" am Crop, wenn du deinem Nachwuchs nicht mit einem Blitz auf den Nerv gehen möchtest...:rolleyes:
Ich weiß zwar nicht, was AL, Portraittele und Crop bedeuten, aber wenn ich die Amazonbeschreibung richtig verstanden habe, ist das ein Festbrennweitenobjektiv, welches bei wenig Licht verhältnismäßig gute Bilder machen kann. Stimmt das so?
Hört sich als Ergänzungsobjektiv, vor allem wegen dem günstigen Preis, in der Tat sehr interessant an, aber ohne Zoom erfüllt es erst mal nicht mein Hauptziel.


Sinngemäßes Zitat: Besser 2. (reines) Zoom-Objektiv als Alleskönner Super-Zoom Objektiv.
Tja, noch müsst ihr mich ein wenig mehr überzeugen ;-) Eigentlich habe ich die Frage oben schon geschrieben: Sind die Qualitätseinbußen stärker als bei dem Kit Objektiv?

Bluescreen222
04.12.2013, 15:11
Für die Ansprüche die Du formuliert hast, ist das Sigma 18-200 eine ganz ordentliche Linse. das 18-125 sollte theoretisch besser sein da es den kleineren Zoombereich hat, es ist aber ein etwas älteres Design und wird von dem neueren 18-200 was die Bildqualität angeht sogar ein wenig übertroffen.
Wenn Du magst kannst Du Dir entsprechende Testberichte auf www.photozone.de oder auf www.lenstip.com anschauen. Was man aus Tests nie entnehmen kann sind Aussagen über die Robustheit und Langlebigkeit eines Objektivs. Dafür müssten die Tester Langzeituntersuchungen an z.B. 100 Exemplaren gleichzeitig durchführen, wozu keiner Zeit und Mittel hat.
Und sich diesbezüglich auf Erfahrungsberichte Einzelner im Netz zu verlassen, ist auch nicht zu empfehlen, da sich hier immer nur diejenigen äußern, die Probleme hatten, nie die vielen, die keine haben. Also Augen zu und durch ;)

Das mit dem Nachwuchs von weit weg ist allerdings ein Gerücht. Da muss man nah ran. Man sollte einen Säugling allerdings nicht direkt anblitzen, deshalb unbedingt ein lichtstarkes Objektiv wie das erwähnte 50 mm f 1.8 zulegen. Zumal das weniger kostet als eine Monatsration Pampers ;)

Cani68
04.12.2013, 15:24
Die große Frage hier ist: Ist die Qualität schlechter als beim Kit Objektiv?


Diese Frage würde ich mit "JA, aber..." beantworten.
JA, weil..
Der große Brennweitenbereich erfordert seinen Tribut, bei Kit 18-55 und 55-250 ist der Bereich 18-200/250 aufgeteilt. IMHO sind es beides gute Objektive und ihr Geld wert.
Auch bei höher wertigen Zoomobjektiven gibt es meist einen Schnitt bei den Brennweiten der Zoom Objektive im Bereich 50-70
Das 18-135 ist da qualitativ noch etwas besser als das 18-200.
ABER, weil ...
es auch von dem abhängt, was du mit den Bilder machst.
Für 13*15 Fotos oder DIN A4 Fotobuch reicht vlt. das Suppenzoom, für Wandbilder oder Ausschnitte aus deinen Fotos nicht unbedingt.



Tja, noch müsst ihr mich ein wenig mehr überzeugen ;-) Eigentlich habe ich die Frage oben schon geschrieben: Sind die Qualitätseinbußen stärker als bei dem Kit Objektiv?

Nö, überzeugen will ich dich nicht... ist deine Entscheidung
Nur einzelne Punkte anmerken bzw. deine Fragen beantworten.:)




Ich weiß zwar nicht, was AL, Portraittele und Crop bedeuten,

AL = Avaible Light (Verfügbares Licht)
Crop = hier "...am APS-C Sensor der 1100..."
Portraitele = Brennweite (50mm - 80 mm) die gerne für Potraits genommen wird

HS2007
04.12.2013, 15:54
Mir fällt spontan das 70-200 f4 ein. Gebraucht gar nicht so teuer. Wenn es ein bisschen mehr kosten darf, auch als IS erhältlich. Für Baby-Fotografie ein Traum.

Bluescreen222
04.12.2013, 16:35
Sind die Qualitätseinbußen stärker als bei dem Kit Objektiv?

Die beiden genannten Sigmas dürften von der Abbildungsleistung her etwas schlechter sein als das 18-55 mm Kit-Objektiv. Das kommt aber daher dass die Kit-Linse gemessen am Preis erstaunlich gut ist.

ehemaliger Benutzer
04.12.2013, 17:00
Immer beste Lichtbedingungen oder Blitz und man kann sagen, für Tante Tiili's Geburtstag oder den Kegelausflug ist die Leistung o.k., aber mehr auch nicht.

Ich hatte mal das Canon 18-55 und das Tamron 18-200. Das Canon fand ich einen Tacken besser. Von daher, lieber mit einer zweiten Brennweite ergänzen. Oder die DSLR verkaufen und eine Bridge anschaffen.

Bestell die Dinger, probier sie aus und Du wirst sehen.

Bluescreen222
04.12.2013, 17:08
für Tante Tiili's Geburtstag oder den Kegelausflug ist die Leistung o.k., aber mehr auch nicht.



Du willst damit sagen, dass es mehr als Tante Tillis Geburtstag oder den Kegelausflug gibt? Das ist die fotografische Krönung, da beisst sich so manch ein Profi-Fotograf die Zähne dran aus ;)

Für anderes Zeugs wie das hier http://fstoppers.com/iphone
braucht man nur ein I-Phone ;)

oetzi
05.12.2013, 11:40
Vorweg noch mal zwei Anfängerfragen, um sicher zu gehen, dass ich hier nicht Äpfel mit Birnen vergleiche:
1) Um ferne Objekte nah ran zu holen ist eine große Brennweite relevant und sonst nichts.
2) Mit einer Brennweite von 150 mm hole ich mit 2 Objektiven verschiedener Hersteller ein Objekt gleich nah ran.



Wenn Du magst kannst Du Dir entsprechende Testberichte auf www.photozone.de (http://www.photozone.de) oder auf www.lenstip.com (http://www.lenstip.com) anschauen.


Habe mir mal die hier vorgeschlagenen Objektive auf photozone angeguckt.
Dabei kommen beim Fazit folgende Bewertungen für die optische Qualität zustande (Preise: Neupreis bei Amazon):
- Sigma 18-200: 2 Sterne - 245€
- Sigma 18-125: 3 Sterne - 200€
- Canon 55-200: 3 Sterne - 150€ (aber nur 1 Stern für Mechanische Qualität)
- Canon 28-135: 3 Sterne - 420€
- Canon 55-250: 3,5 Sterne - 149€ (Sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis)
- Tamron 70-300: 3,5 Sterne - 300€

Mittlerweile lächelt mich das Canon 55-250 am meisten an. Es scheint eine gute Qualität zu haben, eine große Brennweite (deutlich größer als die Sigmas) und ist sehr günstig. Das einzige "Manko" ist, dass es erst bei 55mm Brennweite anfängt.
Dazu die nächste Anfängerfrage :-)
Basierend auf den Infos hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Zoomfaktor haben 18mm Brennweite einen Blickwinkel von ca. 100° und 55mm einen Blickwinkel von ca. 40°. Das ist ja schon ein knackiger Unterschied.
Zur Übersicht:

Blickwinkel:
18mm - 100°
28mm - 80°
55mm - 40°Sehe ich das richtig, dass man mit dem 55-250 Objektiv damit quasi Aufnahmen in einem Raum (z. B. beim bevorstehenden Familienfest ;-) ) eigentlich ganz knicken kann?




Das mit dem Nachwuchs von weit weg ist allerdings ein Gerücht. Da muss man nah ran. Man sollte einen Säugling allerdings nicht direkt anblitzen, deshalb unbedingt ein lichtstarkes Objektiv wie das erwähnte 50 mm f 1.8 zulegen. Zumal das weniger kostet als eine Monatsration Pampers ;)Das musst du mir bitte noch mal genauer erklären. Warum muss ich beim Säugling nah ran? Dann wird er doch stark von meinem rumgefuchtel abgelenkt und wird somit nicht mehr bei seinem natürlich was-auch-immer-er-gerade-macht abzulichten sein.

Maik Fietko
05.12.2013, 12:02
2) Mit einer Brennweite von 150 mm hole ich mit 2 Objektiven verschiedener Hersteller ein Objekt gleich nah ran.


Jein. Kommt auf die Entfernung an. Brennweiten sind immer für unendlich angegeben. Im Nahbereich können die Brennweiten sich unterscheiden.



Sehe ich das richtig, dass man mit dem 55-250 Objektiv damit quasi Aufnahmen in einem Raum (z. B. beim bevorstehenden Familienfest ;-) ) eigentlich ganz knicken kann?


Ja. Vergiss den Gedanken von einem Objektiv für alles. Eine DSLR hat ein Bajonett damit man das für die Situation passende Objektiv dranschrauben kann.

Artefakt
05.12.2013, 12:55
Vorweg noch mal zwei Anfängerfragen, um sicher zu gehen, dass ich hier nicht Äpfel mit Birnen vergleiche:
1) Um ferne Objekte nah ran zu holen ist eine große Brennweite relevant und sonst nichts.
2) Mit einer Brennweite von 150 mm hole ich mit 2 Objektiven verschiedener Hersteller ein Objekt gleich nah ran.

Zu 1): Ja. Außer Du gehst hin :-)
Zu 2): Grundsätzlich ja. Die von Maik angesprochenen Feinheiten sind marginal und für die Beantwortung Deiner Frage eher Verwirrung stiftend :-)




Mittlerweile lächelt mich das Canon 55-250 am meisten an. Es scheint eine gute Qualität zu haben, eine große Brennweite (deutlich größer als die Sigmas) und ist sehr günstig. Das einzige "Manko" ist, dass es erst bei 55mm Brennweite anfängt.

Das Objektiv ersetzt Dein 18-55 nicht! Das ergänzt es. Dass die 2-Objektiv-Lösung bei einer DSLR mit Bajonett die qualitativ deutlich bessere Lösung ist, wurde ja schon gesagt.



Dazu die nächste Anfängerfrage :-)
Basierend auf den Infos hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Zoomfaktor haben 18mm Brennweite einen Blickwinkel von ca. 100° und 55mm einen Blickwinkel von ca. 40°. Das ist ja schon ein knackiger Unterschied.
Zur Übersicht:
Sehe ich das richtig, dass man mit dem 55-250 Objektiv damit quasi Aufnahmen in einem Raum (z. B. beim bevorstehenden Familienfest ;-) ) eigentlich ganz knicken kann? Übersichtsaufnahmen werden nicht gehen, außer Du machst sie in einem Tanzsaal mit entsprechender Tiefe. Ein paar schöne unbeobachtete Portraits der lieben Familienmitglieder habe ich schon mit Telezooms wunderschön hinbekommen, dann aber meist mit Blitz, weil die lange Brennweite bei vorhandenem Licht oft zu Verwacklungen geführt hätte.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at (http://www.abcdesign.at)

oetzi
05.12.2013, 13:20
Danke euch beiden für die Antworten.


Zu 1): Ja. Außer Du gehst hin :-)
Zu 2): Grundsätzlich ja. Die von Maik angesprochenen Feinheiten sind marginal und für die Beantwortung Deiner Frage eher Verwirrung stiftend :-)

Danke für die Bestätigung :-)



Das Objektiv ersetzt Dein 18-55 nicht! Das ergänzt es. Dass die 2-Objektiv-Lösung bei einer DSLR mit Bajonett die qualitativ deutlich bessere Lösung ist, wurde ja schon gesagt.

Jep, sorry, das hatte ich eben nicht klar geschrieben. Es ist mir bewusst, dass es mein Kit Objektiv ergänzen würde. Ihr habt mich so langsam überzeugt, dass es die bessere Variante ist ;-)




Ein paar schöne unbeobachtete Portraits der lieben Familienmitglieder habe ich schon mit Telezooms wunderschön hinbekommen, dann aber meist mit Blitz, weil die lange Brennweite bei vorhandenem Licht oft zu Verwacklungen geführt hätte.

Genau das wollte ich unter anderem ja können.
Das mit dem Blitz ist allerdings wieder ein wichtiger und hier sehr negativer Punkt. Wenn die Kamera wie wild für den AF rumblitzt, hat sich das mit dem unbeobachteten fotografieren wieder erledigt.
Aber dafür wird es wohl keine wirkliche Lösung geben oder?
Das einzige was mir dazu gerade in den Sinn kommt, sind Infrarot-AF. Fragt mich nicht woher ich das habe. Gibt es sowas?

Artefakt
05.12.2013, 14:33
Genau das wollte ich unter anderem ja können.
Das mit dem Blitz ist allerdings wieder ein wichtiger und hier sehr negativer Punkt. Wenn die Kamera wie wild für den AF rumblitzt, hat sich das mit dem unbeobachteten fotografieren wieder erledigt.
Aber dafür wird es wohl keine wirkliche Lösung geben oder?
Das einzige was mir dazu gerade in den Sinn kommt, sind Infrarot-AF. Fragt mich nicht woher ich das habe. Gibt es sowas?

Also mein Blitz bzw. meine Kamera blitzt nicht wild für den AF herum. Da wird das über Infrarot (und bis zum "Schuss" unmerklich für den Fotografierten) gelöst.

Ist das mit dem Vorblitzen nicht zur "Rote-Augen-Reduktion", d.h. durch die Blitze vorher schließt sich die Pupille und es wird weniger oder kein Licht von der roten Netzhaut reflektiert. Das lässt sich abschalten. Und es spielt nur eine Rolle, wenn man mit relativ langer Brennweite ziemlich frontal aufs Gesicht (und damit gerade in die weit offene Pupille) und - das ist bei den Kompakten das größte Problem - mit sehr nah an der Objektivachse liegenden Blitz fotografiert (Einfall- und Ausfall-Winkel zu dicht beieinander). Mit ordentlichem (höheren) Aufsteckblitz an der Spiegelreflex ist das schon besser. Und indirekt mit einem starken Blitz und geeigneter Decke (nicht zu hoch und weiß) lassen sich tolle Blitzaufnahmen mit natürlich wirkendem Licht machen ...

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at



Gruß, Dietmar

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cocmuelli63
05.12.2013, 22:27
Hallo,
vor ca. 4 Wochen stand ich vor genau der gleichen Frage - hier meine Entscheidungen, vielleicht helfen sie Dir weiter.

Habe eine 5D MK III, 4 L-Objektive und 3 nicht L-Linsen, jedoch alle von CANON.

Wegen einer bevorstehenden Motorrad-Enduro-Reise durch Namibia, bei der ich nicht das teure Equipment mitnehmen, aber möglichst viel Brennweite bei guter BQ haben wollte, habe ich mir eine 70D gekauft.

Als Objektive habe ich mir folgende Linsen zugelegt, die eine tolle BQ liefern, nicht zu teuer sind und eine größtmögliche Flexibilität bieten:

CANON EF 40 mm f/2.8 STM (für Videos und als Standardobjektiv!)
CANON EF-S 18-135 mm f/3.5-5.6 IS (ohne STM - bessere BQ !)
TAMRON SP 70-300 mm f/4.0-5.6 DI VC USD

Bin mit dieser Kombination TOP-zufrieden und freue mich auf meinen Namibia-Trip. :)

Maik Fietko
05.12.2013, 22:45
Zu 2): Grundsätzlich ja. Die von Maik angesprochenen Feinheiten sind marginal und für die Beantwortung Deiner Frage eher Verwirrung stiftend :-)


Ich sehe schon die nächste Frage :rolleyes: :

Wenn ich Blümchen mit meinem 18-270 bei 100mm fotografiere sind die um die Hälfte kleiner im Vergleich zum 100er Makro. Die haben doch beide 100mm. Wieso sind die beim 18-270 kleiner ?

Aber 50% is ja marginal :D

oetzi
06.12.2013, 00:44
Also mein Blitz bzw. meine Kamera blitzt nicht wild für den AF herum. Da wird das über Infrarot (und bis zum "Schuss" unmerklich für den Fotografierten) gelöst.

Ist das mit dem Vorblitzen nicht zur "Rote-Augen-Reduktion"

Leider nein, schade, dachte schon es gäbe eine solch simple Lösung für das Problem. Habe es gerade geprüft und noch mal getestet.
Die Anti-rote-Augen Funktion ist deaktiviert. Fokusiere ich einen dunklen Bereich kommen 2-5 Vorblitze und man hört den AF, bevor dann der eigentliche Blitz bei der Aufnahme hinterher kommt. Fokusiere ich einen hellen Bereich wird wie erwartet nicht vorgeblitzt.
Aber wie sollte es auch anders gehen? Der normale interne Blitz hat ja auch kein Infrarot, wenn ich mich nicht ganz irre.

Neonblack
06.12.2013, 01:52
[...]
Wenn ich Blümchen mit meinem 18-270 bei 100mm fotografiere sind die um die Hälfte kleiner im Vergleich zum 100er Makro. Die haben doch beide 100mm. Wieso sind die beim 18-270 kleiner ?


Wie kommst Du denn darauf? 100mm sind 100mm (ungefähr).

Komm jetzt aber nicht mit Naheinstellgrenze, das ist eine andere Baustelle. ;)


lg
Micha

Maik Fietko
06.12.2013, 02:05
Wie kommst Du denn darauf? 100mm sind 100mm (ungefähr).

Komm jetzt aber nicht mit Naheinstellgrenze, das ist eine andere Baustelle. ;)


Oh Mann, die Erklärung dafür habe ich schon geschrieben.

Neonblack
06.12.2013, 02:27
Oh Mann, die Erklärung dafür habe ich schon geschrieben.

Ich finde hier keine "Erklärung" für Deine Behauptung.

Fakt ist, wenn man mit 100mm Brennweite und gleichem Abstand ein Objekt fotografiert, dann ist der Bildwinkel - und damit die Objektgröße - (ungefähr) gleich, ob beim Zoom oder beim Superzoom oder bei einer FB. 100mm sind 100mm. Der Abbildungswinkel ändert sich nur mit der Sensorgröße (bei gleichem Abstand und gleicher Brennweite natürlich).


Micha

Ulrich F.
06.12.2013, 07:15
@oetzi,

ich würde dir vorschlagen, die 100mm-Diskussion auszublenden...

Zum Infrarot-Blitz: Die externen Blitze erzeugen ein rotes Raster auf dem "Ziel", damit der AF besser greifen kann. Es handelt sich allerdings um sichtbares rotes Licht, nicht Infrarot, wenn es auch manchmal so bezeichnet wird. Alles andere hätte für den Autofokus, der das Licht ja auch sehen können muss keinen Sinn.

Wenn du nur scharfstellen willst könntest du dir auch einen ST-E2 oder Yongnuo-Nachbau kaufen, das ist der E-TTL Blitzauslöser, der u.a. auch dieses Hilfslicht aussendet.

Uli

heinengl
06.12.2013, 07:31
Ich sehe schon die nächste Frage :rolleyes: :
Wenn ich Blümchen mit meinem 18-270 bei 100mm fotografiere sind die um die Hälfte kleiner im Vergleich zum 100er Makro.
Kram mal das Physikbuch Mittelstufe aus der Umzugskiste im Speicher. Die Abbildungsgröße ist abhängig von der Objektgröße, dem Abstand und der Linse (100mm sind 100mm, egal ob Canon EF, Canon EF-S, Tamron oder Sigma, egal ob Festbrennweite oder beim Zoom auf 100mm eingestellt).
Nebenbei: die Abbildungsgröße ist auch nicht abhängig von der Leinwandgröße (in dem Fall Sensorgröße)

Artefakt
06.12.2013, 08:09
Leider nein, schade, dachte schon es gäbe eine solch simple Lösung für das Problem. Habe es gerade geprüft und noch mal getestet.
Die Anti-rote-Augen Funktion ist deaktiviert. Fokusiere ich einen dunklen Bereich kommen 2-5 Vorblitze und man hört den AF, bevor dann der eigentliche Blitz bei der Aufnahme hinterher kommt. Fokusiere ich einen hellen Bereich wird wie erwartet nicht vorgeblitzt.
Aber wie sollte es auch anders gehen? Der normale interne Blitz hat ja auch kein Infrarot, wenn ich mich nicht ganz irre.

Das stimmt. Ich bin von einem ordentlichen Aufsteckblitz ausgegangen. Der eingebaute bei den DSLR ist auf Reisen ganz praktisch, um mal ein Foto der Lieben in einem dunklen Lokal oder so zu machen - da mag ich auch keinen großen Blitz mitschleppen. Aber bei größeren "Anlässen", d.h. Familienfeiern usw., da ist der Aufsteckblitz notwendig, eben auch für indirektes Blitzen oder größere Entfernungen. Die Leitzahl 10 oder 12 des eingebauten reichen halt nicht sehr weit. Ich habe aber auch nur einen "kleinen" Aufsteckblitz mit Leitzahl 42 (den 420er - inzwischen ist wohl der 430er aktuell. Diese Leistungsklasse ist noch erschwinglich.)

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

Artefakt
06.12.2013, 08:13
Ich sehe schon die nächste Frage :rolleyes: :

Wenn ich Blümchen mit meinem 18-270 bei 100mm fotografiere sind die um die Hälfte kleiner im Vergleich zum 100er Makro. Die haben doch beide 100mm. Wieso sind die beim 18-270 kleiner ?

Aber 50% is ja marginal :D

Spaßvogel! Weil das 18-270 vielleicht eine ganz andere Nahgrenze hat? Das schafft ja nur einen Abbildungsmaßstab von 1:3,5. Mit dem 100er Makro komme ich viel näher ran, nämlich auf 1:1. Oder wie meintest Du das? Ich nehme ja mal an, dass Du Deine "Blümchen" doch eher aus der Nähe, also an der technischen Nahgrenze Deiner Profi-Optik 18-270, fotografierst ...

Gruß, Dietmar

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Maik Fietko
06.12.2013, 09:40
Ich finde hier keine "Erklärung" für Deine Behauptung.


Die Brennweite gilt nur bei Fokus auf unendlich, das habe ich schon geschrieben.


Kram mal das Physikbuch Mittelstufe aus der Umzugskiste im Speicher. Die Abbildungsgröße ist abhängig von der Objektgröße, dem Abstand und der Linse (100mm sind 100mm, egal ob Canon EF, Canon EF-S, Tamron oder Sigma, egal ob Festbrennweite oder beim Zoom auf 100mm eingestellt).

Das stimmt, aber nur wenn die Brennweite tatsächlich 100mm is. Im Nahbereich verkürzen Objektive ihre Brennweite um näher fokussieren zu können.


Spaßvogel! Weil das 18-270 vielleicht eine ganz andere Nahgrenze hat?

Gut, blödes Beispiel. Tausche Makro gegen andere Nicht Makro Linse.

ehemaliger Benutzer
06.12.2013, 13:38
...Aber dafür wird es wohl keine wirkliche Lösung geben oder?
...


Lichtstarke FB, dann brauchste keinen Blitz.

Maik Fietko
06.12.2013, 14:04
Lichtstarke FB, dann brauchste keinen Blitz.

Ganz so einfach is das auch nicht. Da kann man Probleme mit der Schärfentiefe bekommen.

oetzi
06.12.2013, 14:13
Das stimmt. Ich bin von einem ordentlichen Aufsteckblitz ausgegangen. Der eingebaute bei den DSLR ist auf Reisen ganz praktisch, um mal ein Foto der Lieben in einem dunklen Lokal oder so zu machen - da mag ich auch keinen großen Blitz mitschleppen. Aber bei größeren "Anlässen", d.h. Familienfeiern usw., da ist der Aufsteckblitz notwendig, eben auch für indirektes Blitzen oder größere Entfernungen. Die Leitzahl 10 oder 12 des eingebauten reichen halt nicht sehr weit. Ich habe aber auch nur einen "kleinen" Aufsteckblitz mit Leitzahl 42 (den 420er - inzwischen ist wohl der 430er aktuell. Diese Leistungsklasse ist noch erschwinglich.)

Gruß, Dietmar

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Im Moment laufe ich noch mit dem Ausgangssystem ohne Zusätze rum.
Ein Aufsteckblitz steht auch schon auf der Wunschliste, aber das Objektiv hat jetzt erst mal vorrang erhalten :-)
Ist jetzt zwar schon deutlich offtopic, aber kennst du eine gute Seite bei der ich mich über die wichtigen Dinge die bei einem Aufsteckblitz zu beachten sind informieren kann?

ehemaliger Benutzer
06.12.2013, 14:52
Ganz so einfach is das auch nicht. Da kann man Probleme mit der Schärfentiefe bekommen.

Wenn Du nicht lieb bist, schenk ich Dir ein Sigma. ;):D:p

Artefakt
06.12.2013, 16:24
Das stimmt, aber nur wenn die Brennweite tatsächlich 100mm is. Im Nahbereich verkürzen Objektive ihre Brennweite um näher fokussieren zu können.

Machen das alle Objektive? Egal ob Zoom oder Fix oder Makro ...?

Wenn ein Objektiv im Nahbereich die Brennweite verkürzt, um näher ran zu kommen, dann sind die 100mm definitiv keine 100mm mehr, oder? Und die aufgedruckten Brennweiten-Angaben auf Zooms, respektive Super-Zooms, stimmen ja ohnehin nicht genau. Da könnte es durchaus sein, dass man dieser Ungenauigkeit aufsitzt!

Irgendwie eine müßige Diskussion um des Kaisers Bart ...

Gruß, Dietmar

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Marcus E.
06.12.2013, 16:32
Hallo Manuel,
ich habe bereits sehr viele verschiedene Kombinationen für die Reise durch!

Hier in Kürze meine Kommentare:


Wenn Du keine Problem siehst Objektive auch mal zu wechseln solltest Du Dir die neuen STM Varianten vom 18-55mm IS & 55-250mm IS zulegen. Bei beiden dreht sich das Frontelement nicht mit, wichtig bei der Nutzung von Polfiltern!
Die Kombo ist klein, leicht und bietet eine gute Abbildungsleistung zu einem vergleichsweise günstigem Preis.
Wenn Du nicht gerne Objektive unterwegs wechseln möchtest, aber trotzdem einen größeren Brennweitenbereich abdecken möchtest, dann mein Vorschlag in dieser Reihenfolge:
- EF-S 18-135mm IS STM
- EF-S 18-200mm IS (ist m.E. in der Summe aller Eigenschaften besser als die Tamron oder Sigma Pendants)
Dieses hat ~70mm mehr Brennweite und schwächelt im WW gegenüber dem 18-135er, Bildmitte ist meist gleichgut oder besser.
Wenn es etwas teurer sein darf:
- EF-S 15-85mm IS
- Tamron 70-300mm VC / noch etwas besser & viel teuerer EF 70-300mm IS L

Eine bessere Lichtstärke und bessere Abbildungsleistung erhöhen den Preis, das Packvolumen und das Gewicht!
Willkommen im Club der Verzweifelten... :D

Maik Fietko
06.12.2013, 18:21
Machen das alle Objektive? Egal ob Zoom oder Fix oder Makro ...?


Ja. Zooms mehr, FBs weniger. Auch Makros tun das. Und dann sind 100mm keine 100mm mehr.

oetzi
06.12.2013, 18:53
Danke Marcus für deine Empfehlung.
Ich bin mittlerweile beim Canon EF-S 55-250mm angekommen, da es an mein Kit Objektiv anschließt und deutlich günstiger als z. B. das 18-135 von Canon ist.

Marcus E.
06.12.2013, 19:06
Danke Marcus für deine Empfehlung.
Ich bin mittlerweile beim Canon EF-S 55-250mm angekommen, da es an mein Kit Objektiv anschließt und deutlich günstiger als z. B. das 18-135 von Canon ist.
Achtung, nur die neue STM Version ist richtig gut!
Die beiden älternen sind zwar deutlich billiger, dafür aber nicht so gut in AF-Speed und Abbildungsleistung!
Ich habe/hatte beide Versionen und würde die alte Variante nun nicht mehr empfehlen!

oetzi
06.12.2013, 19:57
Dazu eine generelle Frage: Was verbirgt sich hinter der "Abbildungsleistung"? Das Wort findet man immer wieder, aber google wollte mir nicht verraten, was das bedeutet.

Dann konkret: Was heißt richtig gut? Für mich als Laie rechtfertigt ein schnellerer AF und die ominöse Abbildungsleistung erst mal noch nicht den doppelten Preis. Aber vielleicht verstehe ich es besser, wenn ich weiß, was mit Abbildungsleistung gemeint ist :-)

Maik Fietko
06.12.2013, 23:41
Abbildungsleistung = Bildqualität.

Marcus E.
07.12.2013, 15:44
Danke Marcus für deine Empfehlung.
Ich bin mittlerweile beim Canon EF-S 55-250mm angekommen, da es an mein Kit Objektiv anschließt und deutlich günstiger als z. B. das 18-135 von Canon ist.
Also bei der neuen STM Version vom 55-250mm IS bedeutet das:


Die Bildschärfe von der Bildmitte bis in die äusseren Ecken des Bildes sind nun deutlich schärfer für den gesamten Brennweitenbereich.
Ganz besonders bei 250mm. Die alten sind da deutlich unschärfer.
Das Auflösevermögen von feinen Bilddetails und -strukturen ist deutlich verbessert. Die Vorgänger produzieren etwas "matschigere" Bilder.
Der Bildkontrast wirkt etwas besser. Das Bild "ploppt" mehr.
Den richtigen "Plopp" erhält man mit Objektiven der L-Serie. :rolleyes:
Unterschätze nicht den Spaß- bzw. den Zufriedenheitsfaktor, den ein verbesserter AF bringt! Glaube mir!

Versuche doch mal in einem Fotoladen beide Versionen zu testen und Du wirst sehen, daß der Mehrpreis für die neue Version gerechtfertigt ist. ;)

Leider ist es bei den Objektiven so, daß man für ein wenig mehr Leistung sehr viel mehr Geld bezahlen muß. Den Unterschied kann man sehen, auch DU. Ob es Dir das wert ist, mußt Du entscheiden.
Ein letzter Rat, den viele sicher bestätigen werden:
Wer billig kauft, kauft immer zweimal (oder noch öfter)!!! :cool:

Artefakt
07.12.2013, 17:02
Beim Telezoom, also bei 55-250, ist der Qualitätszugewinn in der STM-Variante schon beachtlich:
http://www.the-digital-picture.com/Reviews/ISO-12233-Sample-Crops.aspx?Lens=777&Camera=736&Sample=0&FLI=5&API=1&LensComp=856&CameraComp=736&SampleComp=0&FLIComp=5&APIComp=1

Beim Standardzoom 18-55 ist der Unterschied nicht dramatisch - das eine ist oben und unten, also bei 18 und bei 55mm ein wenig besser, das andere in den mittleren Brennweitenbereichen. Da gibt es nicht den dringenden Tauschbedarf rein aus Gründen der Abbildungsqualität.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

ehemaliger Benutzer
07.12.2013, 20:57
... ich absoluter Anfänger bräuchte ich mal ein paar Tipps von den Experten hier.
...Ich mache gerne Aufnahmen von Personen, so dass sie es nicht merken, ...
Dazu habe ich den Tipp gelesen, dass man Babys möglichst aus weiter Entfernung fotografieren soll, damit auch hier das Baby nicht abgelenkt wird und natürlichere Fotos möglich sind. ... Ein Objektiv mit größerem Zoom muss her
Klar, es geht hier scheinbar ums Objektiv, aber gerade weil ein Anfänger fragt, wundert es mich, dass zu den oben zitierten Ansätzen, die doch fast unweigerlich in eine fotografische Sackgasse führen, keine Hinweise kommen.

ehemaliger Benutzer
07.12.2013, 21:40
Klar, es geht hier scheinbar ums Objektiv, aber gerade weil ein Anfänger fragt, wundert es mich, dass zu den oben zitierten Ansätzen, die doch fast unweigerlich in eine fotografische Sackgasse führen, keine Hinweise kommen.


So, so!

Mit einem 55-250mm landet man mit der genannten Aufgabenstellung fast unweigerlich in einer Sackgasse!


Warum nennst Du eigentlich nicht diese Hinweise?

ehemaliger Benutzer
07.12.2013, 23:25
Warum nennst Du eigentlich nicht diese Hinweise?
Zum einen bin ich kein "Experte" und zum anderen wies ich ja darauf hin auf meine Art.

Meine Erfahrungen mit Menschenfotografie im Allgemeinen und Babyfotografie im Speziellen lassen jedenfalls genau zum Gegenteil von dem, was der TO vor hat, raten. Ein Tele und möglichst weit weg mögen im Einzelfall schon mal angebracht sein. Bei einem Anfänger führen sie jedoch dazu, die Auseinandersetzung mit diesem Sujet zu umgehen und auf Dauer eher langweilige Bilder zu produzieren. Weit weg gehen kann man im Zweifelsfall immer noch. Das ist eine ganz leichte Übung.
Aber wie gesagt, es gibt hier sicher aussagekräftigere Experten zum Thema. Wenn die meinen, dass Tele und weit weg eher zu guten Menschenbildern führen, will ich gern still sein und mit meiner Ansicht still im Kämmerlein verschwinden. Vielleicht fällt mir dann auch noch ein Objektivtipp ein, mit dem man Babies mit 250 mm an einer Cropkamera auf den Chip bringt.

ehemaliger Benutzer
07.12.2013, 23:42
Der T.O. möchte ja gern die eierlegende Wollmilchsau und das für wenig Kohle. Was willst Du denn nun für Alternativen bringen? Da ist mit günstig nicht mehr viel zu machen.

Mit zwei Objektiven und einer Brennweite von 18-250mm kann der T.O. doch erst mal jede Menge eigene Erfahrung sammeln.

Was spricht denn dagegen?

ehemaliger Benutzer
07.12.2013, 23:51
Der TO hat ganz klar geschrieben, warum er mehr Brennweite wünscht, z.B. weil er annimmt, dass sich Babies besser von Weitem fotografieren ließen.
Ich habe zum Ausdruck gebracht, dass ich erstmal seinen Ansatz zur Menschenfotografie hinterfragen würde, bevor ich Objektive für seine vermeintlich günstige Herangehensweise empfehle..
Ich begebe mich jetzt, in der Hoffnung, dass es auch Forumsnutzer gibt, die das verstanden haben, neben mein Kleinkind ins Bett.

ehemaliger Benutzer
08.12.2013, 01:04
Man kann einen Anfänger auch mit guten Ratschlägen überfordern. Eigene Erfahrungen sind da durch nichts zu ersetzen und macht ja auch das Beherrschen des Hobby's aus. Die vorgeschlagenen Brennweiten lassen jedenfalls alle Möglichkeiten offen.


"Ich begebe mich jetzt, in der Hoffnung, dass es auch Forumsnutzer gibt, die das verstanden haben,..."

Den Spruch hättest Du besser auch mit ins Bett genommen.:rolleyes:

Ulrich F.
08.12.2013, 09:21
@Adele,

mein Tipp (ich bin übrigens kein Experte) waren 18-55 und als Ergänzung 55-250. Und das 1,8/50. Alles Objektive, die nicht nur Fernschüsse möglich machen.

Für die ausschließlichen Paparazzi-Fotos des TE hätte ich ein 2,8/300 L IS II empfohlen! :p

Ich hätte neben deiner Kritik auch etwas mehr Hilfestellung zum Thema erwartet.

Uli

PS: Ich habe zwei Kinder und habe diese auch schon mit dem 70-200 fotografiert...

ehemaliger Benutzer
08.12.2013, 10:10
Ich finde, dass Adele in der Sache völlig richtig liegt.

Die Diskussion ist wieder einmal zu schnell ins Technische abgerutscht. Für die gewünschte Personenfotografie sind die vorgeschlagenen sehr langen Brennweiten am Crop nicht recht hilfreich und führen bei Anfängern in der Regel auch nicht zu scharfen oder plastischen Bildern.

Marcus E.
08.12.2013, 17:35
Ich finde, dass Adele in der Sache völlig richtig liegt.
Die Diskussion ist wieder einmal zu schnell ins Technische abgerutscht. Für die gewünschte Personenfotografie sind die vorgeschlagenen sehr langen Brennweiten am Crop nicht recht hilfreich und führen bei Anfängern in der Regel auch nicht zu scharfen oder plastischen Bildern.

...prima, dann kommen nun also die Empfehlungen für die teuren, lichtstarken FB's?

Es ging doch um die kostengünstige Abdeckung im Telebereich. Günstiger als mit den beiden Kitzooms geht es wohl kaum, wenn die Leistung noch gut bleiben soll.
Im Telebereich kann das 55-250mm IS STM bereits überraschend gut freistellen, wenn man nur auf die Distanz und die Gleichmässigkeit des Hintergrundes achtet.
An eine 100er FB kommt das Bokeh (ruhige & unforme Hintergrundunschärfe) natürlich nicht heran, aber die Bildschärfe kann durchaus mithalten.

Ich behaupte außerdem, daß vielen Anfängern, die den Empehlungen zur einer 50er FB folgen, der Spaß damit sehr schnell vergeht.
Nur wirklich kreative Köpfe werden damit etwas ordentliches anfangen!

Mit dem 55-250mm kann man wirklich prima Portraitaufnahmen machen. Natürlich geht das mit hochwertigeren Objektiven noch besser.

ehemaliger Benutzer
08.12.2013, 23:03
Begriffe wie Bokeh oder Freistellung werden einem deklarierten Anfänger ziemlich egal sein. Daher ist diese technische Diskussion für einen Anfänger nur eingeschränkt hilfreich.

Aber er wird überrascht sein, dass die "Portraits" bei sehr langer Brennweite unbefriedigend scharf sein werden, weil verwackelt oder Bewegungsunschärfe. Den Hinweis, dass Personenfotos mit sehr langer Brennweite nicht unbedingt besser oder vorteilhafter werden, sollte man jedenfalls deutlich anführen, ansonsten gibt es eine große Enttäuschung aufgrund zu hoher Erwartungen.

ehemaliger Benutzer
09.12.2013, 04:43
....Aber er wird überrascht sein, dass die "Portraits" bei sehr langer Brennweite unbefriedigend scharf sein werden, weil verwackelt oder Bewegungsunschärfe...


Da bin ich auch überrascht!

Da habe ich beim letzten Kindergeburtstag doch wohl nicht etwas falsch gemacht?:confused::rolleyes:

ehemaliger Benutzer
09.12.2013, 08:23
Da bin ich auch überrascht!

Da habe ich beim letzten Kindergeburtstag doch wohl nicht etwas falsch gemacht?:confused::rolleyes:
Wie schon angekündigt, stimme ich dir nun uneingeschränkt zu, nachdem du dich als ausgewiesener Experte für Kindergeburtstage geoutet hast. Ich vervollständige dein Profil auf meiner Expertenliste um einen weiteren Kompetenzpunkt (passt schon kaum noch etwas hinein in die Spalte).

ehemaliger Benutzer
09.12.2013, 14:47
Wie schon angekündigt, stimme ich dir nun uneingeschränkt zu, nachdem du dich als ausgewiesener Experte für Kindergeburtstage geoutet hast. Ich vervollständige dein Profil auf meiner Expertenliste um einen weiteren Kompetenzpunkt (passt schon kaum noch etwas hinein in die Spalte).


Man merkt's, Du bist wieder aufgewacht.:rolleyes:

Es mag Dir ja wie Expertenwissen vorkommen, aber das Wechselspiel zwischen Blende/Zeit und Fokus sind die Grundlagen für scharfe Fotos.

Bei jeder Brennweite.

Diese Grundlagen solltest Du Dir zu eigen machen, bevor Du einen fruchtbaren und auch harmonisch verlaufenden Thread wie diesen hier, mit Deinem geistigen Geruch störst.

Um auf den T.O. zurück zu kommen - dieser hat mehrere Interessensbereiche angegeben, die alle mit den beiden empfohlenen Standardzoom abgedeckt werden können. Das sollte für den Anfang auch reichen.

Wenn dem T.O. die Aufnahmen bei 250mm gefallen, ist es seine Sache und wenn nicht, wird er sicherlich in der Lage sein, die Brennweite zu verändern oder hier wieder um Rat zu fragen. Wenn ihm das Hobby Freunde macht, wird er sich schon entwickeln, auch ohne Deine Krawalleinlagen!

oetzi
09.12.2013, 15:26
Da es bei der ganzen, schon fast hitzigen, Diskussion ja irgendwie die ganze auch um mich geht, melde ich mich auch mal zu Wort :-)

Ich habe bisher viele hilfreiche Antworten und Beiträge hier in dem Thread erhalten. Dafür erneut vielen Dank an alle Beteiligte!!
Okay, es gab auch Beiträge die weniger hilfreich waren. Allen voran natürlich Kritik ohne Argumente bzw. eigene Vorschläge a la "so was macht doch keinen Sinn <Ende>" oder aber die Beiträge die in jedem zweiten Satz Fachbegriff oder sogar Abkürzungen beinhalten. Gerade als Anfänger ist es sehr mühsam wenn man eine halbe Stunde googeln muss, bis man einen Beitrag verstanden hat.
Insbesondere letzters bitte als kontruktive Kritik verstehen :-)

Zurück zum eigentlichen Thema:
Diese 2 Sätze passen ganz gut:

Mit dem 55-250mm kann man wirklich prima Portraitaufnahmen machen. Natürlich geht das mit hochwertigeren Objektiven noch besser.
Die meisten haben mein Ziel schon gut erfasst. Mir ist klar, dass es die eierlegende Wollmilchsau nicht für 2,50€ gibt. Da ich aktuell definitiv kein Vermögen für ein Objektiv ausgeben möchte, muss ich irgendwo Qualitätseinbußen hinnehmen.

Dann habe ich durch die verschiedenen Beiträge durchaus kapiert, dass der Superzoom (auch für meine bescheideneren Erwartungen) nicht optimal ist. Den Komfort des nicht wechseln müssens, erkauft man sich mit (zu) starken Qualitätseinbußen.

Daher tendiere ich, wie bereits geschrieben, aktuell zum Canon 55-250. Dabei habe ich glücklicherweise erfahren, dass ein Freund von mir genau dieses Objektiv hat. Er wird es mir leihen, so dass ich erst mal Erfahrungen sammeln kann, bevor ich mich ggf. für den Kauf entscheiden muss.

Zum Thema "Wie mache ich gute Personenfotos", welches ja hier die letzten Posts stark diskutiert worden ist, möchte ich noch mal drauf hinweisen, dass es mir speziell darum geht die Momente festhalten zu können, in denen sich die Personen unbeobachtet fühlen. Die Aussagekraft solcher Fotos ist teils um das x-fache höher als bei gestellten Grinsefotos. Das man wiederum für letztere kein Teleobjektiv braucht bzw. dieses sogar nachteilig sein kann, ist durchaus gut zu wissen, aber nicht der Fokus gewesen.

So, und jetzt habt euch alle wieder lieb :-)

Schönen Gruß
Manuel

hwille
09.12.2013, 19:16
Dein Offtopic hier zu Blitzen =>

http://www.colorfoto.de/kaufberatung/blitz-geraet-aufsteckblitz-kauf-beratung-guide-nikon-canon-metz-1887246.html

Marcus E.
09.12.2013, 19:22
....
Dann habe ich durch die verschiedenen Beiträge durchaus kapiert, dass der Superzoom (auch für meine bescheideneren Erwartungen) nicht optimal ist. Den Komfort des nicht wechseln müssens, erkauft man sich mit (zu) starken Qualitätseinbußen.

Daher tendiere ich, wie bereits geschrieben, aktuell zum Canon 55-250. Dabei habe ich glücklicherweise erfahren, dass ein Freund von mir genau dieses Objektiv hat. Er wird es mir leihen, so dass ich erst mal Erfahrungen sammeln kann, bevor ich mich ggf. für den Kauf entscheiden muss.
....
Schönen Gruß
Manuel
Hallo Manuel,
gerade für die unbeschwerte Fotografie rund um und mit der Familie habe ich einige Jahre erfolgreich und mit viel Spaß mit einem EF-S 18-200mm IS fotografiert. Dabei war es vorteilhaft keine Objektivwechsel durchführen zu müssen.
Klar waren die Bilder mit einer Festbrennweite oder einem L etwas besser, das Zoom war aber eben deutlich flexibler und wegen des kleineren Packvolumens fast immer dabei.
In der Bildmitte, was bei Personenfotografie ja auch wichtig ist, zeigt es durchaus sehr gute Abbildung.
Hatte ich ausreichend Zeit und Lust, habe ich Aufnahmen vorher geplant und dann durchaus auch bessere Objektive, sowie ein Stativ und Blitz(e) verwendet.

Da ich von einer DSLR zur EOS M gewechselt bin, habe ich das EF-S 18-200mm IS wieder verkauft, da es wegen seiner Größe und einem langsamen AF nicht gut mit der M harmonierte, sonst würde ich es immer noch für die Familienfotos nutzen. Stattdessen habe ich jetzt 2 kleine und recht leichte Zooms.

Gut, daß Du ein 55-250mm (hoffentlich ein STM ;-) ) testen kannst, das wird sehr hilfreich für Dich sein.

LG,
Marcus

oetzi
09.12.2013, 21:43
Super, dank dir Heinz!