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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brauch ich den Bildstabilisator?



ehemaliger Benutzer
06.12.2013, 22:30
Moin allerseits!
Zur Zeit plage ich mich ja mit meinen Tamrons rum. Staubeinschlüsse und Backfocus.
Ich hab nun das Canon 24-70/2.8II ins Auge genommen, da es gerade recht "günstig" online erhältlich ist und die Cashback Aktion noch läuft.
Aber: Diese von vielen bejubelte Linse hat keinen Bildstabilisator. Ich muß zugeben, dass ich beim Tamron bei 50mm f2.8 und ISO 800 so gerade bei 1/40s noch keine Verwackelungen habe. Aber der größte Ausschuß bei mir sind definitiv Bewegungsunschärfen.
So, heißt das nun " Lerne erstmal zu fotografieren?" Na, so ein wenig kann ich das schon.
Aber als ich noch meine APS-C besaß, hatte ich nur Objektive mit Bildstabilisator.
Ich fotografiere sowohl in Räumen, Hallen als auch draußen. Gerne gen Abend.
Das Tamron 24.70 ist jetzt nochmal zur Reinigung und Justierung bezüglich des Backfocus eingeschickt.
Am Wochenende will ich vielleicht mal das Canon ausprobieren. Denn so langsam nervt es mich, dass ich gar nicht zum Fotografieren komme, da ich mit den Tamrons so Probleme hatte.
Was ist Eure Meinung zum Bildstabilisator?
Danke und schönen Nikolaus!
Michi

platti
07.12.2013, 07:41
Servus,
Auch wenn ich ab und zu froh um den Bildstabilisator bin (ich schalte ihn auch öfters ab), heisst das nicht, dass es für dich auch so sein muss.
Deinen Kaufwunsch musst du selbst rechtfertigen (Ruhe wirst du eh erst haben, wenn du es gekauft hast), aber vergiss nicht, vorher das Objektiv aus dem Auge zu nehmen ...

DigiMuc
07.12.2013, 08:20
Ich muß zugeben, dass ich beim Tamron bei 50mm f2.8 und ISO 800 so gerade bei 1/40s noch keine Verwackelungen habe. Aber der größte Ausschuß bei mir sind definitiv Bewegungsunschärfen.


Dann solltest einmal ein Stativ verwenden, und zum anderen gilt noch die Faustformel " Brennweite = min. Belichtungszeit"

Objektive mit IS-Funktion sind schon gut und bringen u.U. so 1-2 Blenden, nur stoßen auch sie irgendwann an ihre Grenzen.

ehemaliger Benutzer
07.12.2013, 08:40
Gegen Bewegungsunschärfen helfen weder Stativ noch elektronischer Stabilisator.

Dagegen helfen nur kürzere Belichtungszeiten oder bei Querbewegungen mitziehen, um zumindest einen Teil des Objekts scharf zu bekommen.

Zublitzen, am besten auf den zweiten Verschluss syncronisiert kann oft die Schärfe noch etwas erhöhen und gleichzeitig dennoch den Bewegungsfluss abbilden.

Artefakt
07.12.2013, 15:16
Wenn es um Bewegungsunschärfen des Motivs geht, hilft der IS nichts. Wenn es um (Zitter- oder Wackel-) Bewegungen des Fotografen geht, dann hilft der IS. Alte IS-Objektive wie das immer noch tolle 100-400L schaffen 1 bis 2 Belichtungsstufen - das ist besser als nichts. Moderne Objektive schaffen sogar locker 3 bis 4 Belichtungsstufen. Ich habe mit dem 4/70-200L IS bei 200mm schon Motive mit 1/2 Sekunde scharf gehabt: bei 5 bis 6 Aufnahmen war eine dabei - und das hat gereicht. Der Vorteil der Digitalfotografie ist ja, dass ich sofort prüfen kann, ob das Bild scharf ist. Auch bei allen möglichen Innenaufnahmen von Kirchen u.ä., wo es nicht anders geht (Blitz- und Stativverbot).

Grundsätzlich ist ein IS bei Teleobjektiven sicher wichtiger als bei Weitwinkelobjektiven. Daher hätte es aus meiner Sicht die endlich überarbeiteten Canon-Weitwinkel (24IS, 28IS, 35IS) für 100 Euro weniger auch gern ohne IS sein dürfen :-) Das superscharfe 5,6/400L habe ich aus diesem Grund auch wieder verkauft - da hat mir der IS zu sehr gefehlt, besondern mit Telekonverter - 800mm mit Blende 11 oder kleiner sind nur schwer aus der Hand scharf hinzubekommen.

Gruß, Dietmar

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