PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kameraeinstellung bei Bergaufnahme



Dalco
16.01.2014, 23:57
Hallo,
ich bin sportkletterer und versuche seit ein paar tagen mit meiner neuen eos 600d aufnahmen von meinen kletterfelsen zu machen.
das problem, ich stehe meist rel. nahe am felsen, habe kein weitwinkelobjektiv, macht aber nichts, nun ist auf dem bild meistens nur felsen, also keine tiefe des raumes vorhanden, nichts scharfes im vordergrund oder hintergrund.
ich möchte das alles komplett über das bild scharf ist, die bilder sehen aber durch die bank in der mitte superscharf aus und zum rand hin zu allen seiten verlaufen sie ins schwammige.
mit landschaftsauto. und automatik das selbe, wenn ich im av-modus mit der blende spiele sieht es auch so aus, ich verstehe die blenden an sich schon, wenn zb, meine frau vor der wand steht, hat die kamera irgendwie tiefen.
die besten resultate finde ich noch im p-modus, da auf landschaftseigenschaften und da die bildschärfe einen strich hoch setzen.

Aber irgendwie alles mittig scharf und zu den rändern schwammig,
gibts dazu tipps, so dass das ganze bild scharf wird, landschaften welche weit weg sind sehen perfekt aus, bei den felsen muss ich aber oft sehr nahe davor stehen.

danke
Tino M

werner.bennek
17.01.2014, 02:15
Google mal nach "Hyperfokale Distanz". Dazu sollte es reichlich Beiträge geben.
Wenn ALLE Bilder zum Rand hin unscharf sind, könnte dafür auch ein sehr schlechtes Objektiv verantwortlich sein. Was nutzt Du hier?
Für Smart-Phone User gibt es auch eine DOF-App, welche ich auch gern nutze.
Oft ist auch ein Stativ notwendig, um die kleinen Blenden (je nach Brennweite Blendenzahl >4-16) zu realisieren.
Lies Dich bei dem erstgenanntem Thema mal ein. Das hilft Dir sicher weiter.

Gruss

Werner

Dalco
17.01.2014, 20:14
hallo werner,
danke dür deine antwort, habe gegoogelt und gelen aber irgendwie bezieht sich diese distanz doch eben immer auf distanzen vor und hinter einem anfokusierten punkt.
bei meinem felsenbild ist aber doch keine entfernungsdistanz da, es ist als stünde ich vor einer gräulichen mauer mit ein paar löchern, landschaftbilder haben ja immer distanz.
die infos üner die Hyperfokale Distanz verstehe ich im bezug auf mein spezielles bild nicht so recht.
trotzdem danke
Tino
ach und mein objektiv ist das im kit
canon ef-s 18-55mm 1:3.5 - 5.6 isII, bin ja noch anfänger

michael_alabama
17.01.2014, 22:13
...bei meinem felsenbild ist aber doch keine entfernungsdistanz da, es ist als stünde ich vor einer gräulichen mauer mit ein paar löchern, ...

Wenn du dich vor ein Hochhaus stellst, die Kamera waagerecht hältst, dann hat die Fassade z. B. einen Abstand von 20 m, also keine Tiefenstaffelung*.
Schwenkst du die Kamara nach oben, hast du auf einmal eine Tiefenstaffelung von 20 m bis - sagen wir - 100 m (je nach Höhe des Hauses). Und damit dasselbe Problem wie bei deinen Landschaftsaufnahmen. Und schon wird das Thema Hyperfocaldistanz interessant.

*) Ich nehme an, dass du das mit "Entfernungsdistanz" meinst. Eigentlich ist Entfernung = Distanz (deutsches Wort und Fremdwort)

vg micha

ehemaliger Benutzer
02.02.2014, 21:21
... bin sportkletterer und versuche seit ein paar tagen mit meiner neuen eos 600d aufnahmen von meinen kletterfelsen zu machen.
das problem, ich stehe meist rel. nahe am felsen, habe kein weitwinkelobjektiv, macht aber nichts, nun ist auf dem bild meistens nur felsen, also keine tiefe des raumes vorhanden, nichts scharfes im vordergrund oder hintergrund.
ich möchte das alles komplett über das bild scharf ist, die bilder sehen aber durch die bank in der mitte superscharf aus und zum rand hin zu allen seiten verlaufen sie ins schwammige.
...
Tino M

Also wenn ich das nun richtig verstehe, klebst Du in der Aufnahmesituation selbst direkt an der Wand, und fotografierst auch nur diese, nicht etwa aus dieser Position in die große weite Landschaft.

Dann vermute ich, dass Dein Abstand zwischen Aufnahmefläche (Sensorebene) und der Felswand doch unheimlich nah ist.

1. Du kannst unter diesen von mir vermuteten Umständen bei manchen Objektiven den notwendigen Mindestabstand unterschreiten.
Ist wohl nicht so, wenn die Bildmitte immerhin scharf ist. Allerdings bewegst Du Dich dann wohl im Bereich des Mindestabstands sehr vieler Objektive.

2. Wenn Du derart im "Nahbereich" (nicht Makrobereich!) fotografierst, liegt Dein Fokus in einem bestimmten Abstand, ausgehend von der Bildmitte, während die "Bildrandbereiche" relativ weiter weg sind. Wenn Du nun nicht gerade ein hierfür geeignetes Weitwinkelobjektiv einsetzt, liegen die Randbereiche a) ganz schnell außerhalb des Fokus und b) gerade in dem Bereich aller Objektive, der qualitativ ganz gerne abfällt. Dies ganz besonders bei Weitwinkelobjektiven, und vielfach potenziert bei den billigen Vertretern jener Gattung.

Dein Kit-Objektiv ist vermutlich eine ziemlich schlechte Wahl für Deine Bildambitionen. Daher wären Bildbeispiele für eine vernünftige Beurteilung zwingend erforderlich.

Deine 18mm entsprechen vercroppt nur 27mm äquivalent zum KB-Format. Das ist bloß ein Bildausschnitt entsprechend einem gemäßigten mittleren WW!
Trotzdem hast Du alle Probleme, die ein SWW mit 18mm mit sich bringt. Und das noch erschwert durch die Zoomrechnung, und das nochmal erschwert wegen "billig" als Kit-Objektiv.

An der gleichen Stelle dürfte ein f/2,8 14mm L USM II eine vollkommen andere, viel bessere Figur machen! :p :D :D :D

Allerdings wären auch das bloß äquivalent 21mm. Ich könnte mir für Dich durchaus ein Fisheye vorstellen, aber da sind wir im Bereich "Geschmack" angelangt, und der ist seeehr verschieden.