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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welches Stativ + Kopf für schweres Tele benutzt Ihr?



Silvieann
27.01.2014, 09:44
Nach dem Kauf des 400er f/2.8-Objektives stellt sich mir jetzt (erneut) die Frage nach einem Stativ und Kopf. Mein Mann will nicht, dass ich noch ein Billig-Stativ kaufe, deshalb wollen wir uns die Sache jetzt gründlich überlegen. Mein Budget reicht zwar nicht dafür, aber vielleicht kauft es dann ja mein Mann, oder wir sparen noch eine ganze Weile darauf ...
Ich möchte gern ein Dreibein-Stativ, bei dem ich mich dahinter stellen oder auch setzen kann. Und damit mein Mann das gegebenenfalls finanziert, sollte er sich auch dahinterstellen können - und da kommen wir schon zum ersten Problem: Das Stativ muss hoch genug sein! Mein Mann ist nämlich über 2m groß.
Wenn das Stativ zu schwer ist, dann nehme ich es vermutlich nie mit, allerdings sind leichte Stative fast nie so stabil wie schwere Stative. Ein guter Kompromiß muß her, dass ich es gegebenenfalls auch mal mitnehmen kann! Es soll allerdings nicht (unbedingt) für Flugreisen geeignet sein, Flugreisen sind bei uns vorerst überhaupt nicht geplant.
Eines der Probleme meines jetzigen Stativs ist, dass die Beinklemmen nicht stark genug halten. Wenn ich stark draufdrücke, rutscht es zusammen ... Das ist zwar mit Imbusschlüsseln einstellbar, nur leider habe ich bisher keinen passenden Imbusschlüssel gefunden.

Neben dem Stativ muß dann natürlich noch ein geeigneter Kopf her. Und wenn nötig noch alles, was dazwischen muß.


Und deshalb meine Frage (vielleicht eher eine Umfrage?):

Welches Stativ und welchen Kopf nutzt Ihr mit Teles ab 400mm 2.8?
(Bitte nennt die vollständige Typenbezeichnung, sonst finde ich das vermutlich nicht...)

Vielen Dank für Eure Antworten!

LG Silvieann

Andreas Koch
27.01.2014, 09:49
Gitzo 1548 MkII + Berlebach Pegasus (oder RRS BH55 Pro, je nachdem)

Das Gitzo 1548 ist schon älter und nur noch gebraucht zu bekommen, dafür aber ist es preiswerter. Die aktuellen Modelle sind glaube ich die 5542 LS/GTS, bin da nicht so auf dem Laufenden. Aber hier können sicher noch viele etwas zu den großen Gitzos beitragen.

Grüße,
Andreas

Exposure
27.01.2014, 10:02
Hi, ich nutze das Manfrotto 536...das Größenproblem sollte damit keine Rolle mehr spielen. Zusammen mit dem Fluidneiger 504 bin ich bisweilen sehr zufrieden ( auch wenn viele immer Sachtler predigen...vielleicht irgendwann ).

Mit etwas Glück bekommt man beides für 800€ neu aus dem Laden...

Cheers
Jens

benjorito
27.01.2014, 10:43
Ich bin zwar nicht über 2 Meter, aber knapp drunter und nutze ein Gitzo GT5541LS mit dem 500mm f/4 (I). Stabil ohne Ende, schön hoch, aber auch schwer. Ein Kompromiss wäre evtl. das GT3541LS, nur wenn es sich bei Deinem 400mm um die erste Generation handelt, dann würde ich das lassen. Selbst bei meinem 500er wäre das grenzwertig, und das 400er (I) ist ja nochmal schwerer. Da hilft nur ein 5er Gitzo oder Holz à la Berlebach Uni.

Beim Kopf scheiden sich ja die Geister. Ich persönlich halte genau 0,0 von Gimbals. Bleiben Kugelköpfe oder Videoneiger. Bei Neigern habe ich persönlich das Problem der Flexibilität. Ich brauche das Stativ halt auch um die Kamera mit einem Weitwinkel für Landschaftsaufnahmen oder einem Makro zu befestigen. Geht alles, aber für mich ist einfach insgesamt die beste weil variabelste Lösung ein stabiler Kugelkopf, und hier nutze ich den Novoflex CB 5 und bin sehr zufrieden. Den RRS BH-55 hatte ich nie, käme aber bei dem Gewicht sicherlich auch in Betracht. Apropos Gewicht, auch ein Aspekt, der bei Neigern nicht außer Acht gelassen werden sollte.

Berlebach Pegasus und Albatros sind ebenfalls sehr interessant, da sie offenbar die Vorteile von Kugelköpfen und Neigern vereinen. Werde ich bestimmt mal ausprobieren, im Augenblick halten mich aber die Kosten für Kopf, Nivellierung, etc. noch ab.

Hans Joerg Nahm
27.01.2014, 11:52
Berlebach Pegasus und Albatros sind ebenfalls sehr interessant, da sie offenbar die Vorteile von Kugelköpfen und Neigern vereinen. Werde ich bestimmt mal ausprobieren, im Augenblick halten mich aber die Kosten für Kopf, Nivellierung, etc. noch ab.

Richtig, diese Erfahrung habe ich gemacht(Pegasus)

ehemaliger Benutzer
27.01.2014, 20:05
Silvieann,
ein Einbein ist für Dich keine Option, oder?!
Ich nutze meins oft mit dem 800 er zusammen und komme bestens damit zurecht.

Der Einsteiger
27.01.2014, 21:03
Uwe welche Einbein Kombi nutzt Du?
Wenn man fragen darf...

wolf.gang
27.01.2014, 21:14
Hallo!
Beim Fotografieren mit dem schweren Tele (4 / 500er) verwende ich ebenfalls schon seit einigen Jahren das Gitzo GT5541LS. Es vereint für mich die gewünschten Eigenschaften: hohe Stabilität, entsprechende Arbeitshöhe und „relativ“ geringes Gewicht. Und, es ist auch für Flugreisen problemlos geeignet.
Als Stativkopf verwende ich den Berlebach Pegasus (mit Nivellierung) und kann diesen uneingeschränkt empfehlen. Wie schon von einigen angesprochen vereint er die Vorteile von Kugelkopf und Neiger, genial. Außerdem ist er extrem flexibel in der Anwendung - die Kamera montiert mit Weitwinkel, Makrofotografie und Hochformat – alles möglich.
@ benjorito: Bin absolut deiner Meinung, halte ebenfalls nichts von Gimbals. Diese verhalten sich so, als würde man die Mittelsäule ausgefahren haben.
Jedenfalls genau die von dir angeführten Überlegungen, brachten mich zum Berlebach Pegasus.

ehemaliger Benutzer
27.01.2014, 21:26
Uwe welche Einbein Kombi nutzt Du?
Wenn man fragen darf...

Ich nutze diese Kombi mit Monostatfuß:

http://www.augenblicke-eingefangen.de/catalog/product_info.php?cPath=24_48_110&products_id=2458&anc=y#pic

Hier mal ein guter thread dazu:


http://www.dforum.net/showthread.php?t=633937&highlight=einbein&page=2

Sorry für´s OT

Marcel Denkhaus
28.01.2014, 10:45
Hallo Silvieann, derzeit verwende ich für das 600er (zumeist mit 1,4x) das Gitzo 5532 + Sachtler Fluidneiger. Das ist sicher eine gleichsam teure wie auch gute, sprich standsichere Kombi, da man im Vergleich zu z.B. den Berlebach Uni's sogar noch halbwegs gut transportieren kann.

Wenn es nicht zwingend das (subjektive) Optimum an Standfestigkeit sein muss, der Hersteller nicht unbedingt aus dem Premiumsegment stammen muss und neben der Anforderung an eine maximale Arbeitshöhe auch das Budget eine Rolle spielt solltest Du mal einen Blick auf die Sirui R-Serie (http://www.sirui.de/de/produkte/dreibeinstative/r-serie/), speziell auf das R-4203L werfen.
Ich habe es über fast drei Jahre zusammen mit einem Benro GH-2 auf einem Nivellierteller verwendet und kann so gut wie nichts Negatives berichten. Im Vergleich zu meiner aktuellen Kombi der klare Preis-Leistungs-Sieger. Ein echter und gelungener Gitzo-Klon.

In einigen Punkten ist das Sirui m.E. sogar meinem Gitzo überlegen (Beinverschlüsse fand ich beim Sirui besser, fast wirklich geräuschloses Ein- und Ausziehen der Beinsegmente), von der konkreten Arbeitshöhe ganz zu schweigen. Letztere spielt m.E. nicht nur eine Rolle, wenn der Nutzer bereits recht groß ist, sondern auch in Hanglage bekommt man das Sirui noch auf Augenhöhe, während beim 5532er schon Kniebeugen angesagt sind...

Den Ausschlag zum Wechsel hat bei mir nur ein Vergleich unter durchaus grenzwertigen Konditionen ergeben: Bei starkem Wind (auf Texel) stand das Gitzo meines holländischen Nachbarn unbeindruckt, während sich beim Sirui beim Hände-Auflegen ein leichtes (!) Virbrieren der Beine bemerkbar machte.

Wenn's also auf das letzte (aber oftmals, gerade im Bereich grenzwertiger Verschlusszeiten, Entscheidende - das darf natürlich nicht unerwähnt bleiben) Quentchen an Qualität nicht unbedingt ankommt, ist das große Sirui nach wie vor meine heiße Empfehlung.
Und beim Kopf... ja, das muss eh jeder für sich herausfinden. Die meisten schwärmen auf die großen Fluidneiger von Sachtler (ich gebe meinen auch nicht mehr her), andere wiederum sind vom System der Berlebachs vollends begeistert und wieder andere probieren nach einem Gimbal die Neiger aus, um dann doch beim Gimbal zu bleiben...

ehemaliger Benutzer
28.01.2014, 15:30
Also ich find das ja irgendwie fast cool, das man 10k Euro für ein Objektiv ausgibt ohne längst voll in die Materie gerutscht zu sein. Ich hätte gedacht, das solche Preise nur von Leuten bezahlt werden, denen man über die Technik (inklusive notwendiges Zubehör) nicht mehr viel erzählen braucht:-)
Wie gesagt...ist nicht als Angriff gemeint eher find ich das erfrischend, dass es nicht nur Geeks gibt:-)

digitaltommy
28.01.2014, 19:56
Ich nutze ein Feisol mit Nivellierung und dem Berlebach Albatros. Lange aber auch mit dem Benro GH3, den ich immer als Backup habe.

FEISOL sind die Gitzo Nachbauten.

ehemaliger Benutzer
28.01.2014, 22:02
Das standfesteste, stabilste, schwingungsärmste, robusteste, schwerste und am leichtesten zu reinigende Stativ auf dem Stativmarkt ist ein UNI-Holzstativ von Berlebach. Das kaufst Du mit einer 100er Halbschale (z.B. UNI 22 C).
Das Holzstativ kannst Du in Salz- und Süßwasser stellen, es bis zum Anschlag in den Schlamm drücken, bei Wind und Wetter aufstellen. Da versagt jedes andere Stativ am Markt bzw. benötigt danach eine besondere Reinigung die eventuell das Zerlegen der Stativbeine beinhaltet.
Das Berlebach spritzt man einfach mit dem Gartenschlauch mal kurz ab.
Besonders lustig finde ich es auch immer wieder wenn Wind aufkommt und die Gitzo-Jungs (Gitzo-Jungs = interner Sammelbegriff für alle Leichtstative auf dem Markt :rolleyes:) anfangen Rucksäcke ans Stativ zu hängen oder es krampfhaft festhalten damit es nicht umfällt.
Unter Windstärke 5 drehe ich mich nach meinem Aufbau nicht mal um :D
Darauf irgendwas von Sachtler für eine 100er Halbschale, z.B. den DV 12 SB. Mit dem Unterbau musst Du Dir nie mehr wieder irgendwelche Gedanken machen.
Und für den Transport noch ein Eckla-Beach-Rolly. Auf den kannst Du alles andere ( Kamerarucksack, Verpflegung, Kleider, Campingstuhl, usw) packen und locker hinter dir herziehen.

Silvieann
01.02.2014, 13:32
So, heute war ich dann mal bei Calumet in Düsseldorf, um mir Stative anzuschauen. Von meiner Liste konnte ich mir dort allerdings nur das Manfrotto 536 mit Manfrotto 504HD-Neiger anschauen. Hat mir schon ganz gut gefallen.
Als ich neben den Videostativen stand, kam auch schon ein Verkäufer, um mir zu helfen. Das fand ich prima! Er fragte mich, ob für Foto oder Video, und ich sagte natürlich für Foto, und dann ging er mit mir erst einmal zu den leichteren Stativen. Gitzo 2er-Serie, Manfrotto und die Hausmarke hab ich gesehen. Affenschaukeln und diverse Kugelköpfe. Von der Höhe und der Handhabung haben mir dort aber dann doch das Manfrotto 536 mit dem 504HD am besten gefallen.
Jetzt muß ich noch mal überlegen, wo ich die anderen Stative meiner Liste mal anschauen kann, die von Gitzo, Berlebach, Sirui...

neumania
01.02.2014, 18:52
Moin,

nachdem ich nach langem Suchen sehr zufrieden mit einem Berlebach-Holzstativ bin, kann ich das nur wärmstens empfehlen.
Wenn Du schon in D'dorf warst, dann ist Foto Gregor in Köln auch nicht so weit, die haben (nicht nur) Berlebach-Stative zum Antesten...

Grüße,
Markus

elsnig
01.02.2014, 19:37
Hallo
ich nutze seit etwa einem Jahr das Manfrotto 536 mit einem Sachtler Kopf Video 14.
Das Stativ ist absolut Top, vor allem bei mir war das Kaufkriterium die sehr guten Klappklemmverschlüsse an den Stativbeinen. Dieses ewige gedrehe an den Gitzos war für ich nerfig vor allem im kalten. Der Kopf ist ein Sachtler mit 75 er Halbschale die passt allerdings bei Manfrotto nicht optimal und wurde gegen eine Reduzierung von 100 auf 75 von Gitzo getauscht.
VG

graviton
02.02.2014, 09:12
Welches Stativ und welchen Kopf nutzt Ihr mit Teles ab 400mm 2.8?


Ich benutze wie Marcel die stabile und preislich "kompromisslose" Kombination Gitzo GT5532LS + Gitzo 75er Halbschale GS5321V75 + Sachtler FSB-8. An der Kombi gibt es nichts zu meckern, wenn dann nur preislich.

Noch etwas schwingungsärmer und stabiler geht nur noch mit einem schweren Berlebach (UNI), aber dann eben auch deutlich schwerer. Ich hatte die obige Kombination im letzten Sommer auch im auseinander gebauten Zustand im Koffer bei einer Flugreise dabei (noch flugtauglich) -- nur mein Einbein (Benro MC-96m8 + Sirui L-10 + Monostat-Fuß) hätte es in diesem Urlaub wohl auch getan.

Hier mein damaliger http://www.dforum.net/showthread.php?t=631116 zur Entscheidungsfindung --> es war die richtige Entscheidung!

graviton

Thomas MARTH
02.02.2014, 09:33
Das Holzstativ kannst Du in Salz- und Süßwasser stellen, es bis zum Anschlag in den Schlamm drücken, bei Wind und Wetter aufstellen. Da versagt jedes andere Stativ am Markt bzw. benötigt danach eine besondere Reinigung die eventuell das Zerlegen der Stativbeine beinhaltet.

Du hattest noch nie ein Sachtler ENG II CF in Gebrauch, oder? Das hat mindestens die gleichen Eigenschaften ;-)
VG
Thomas

ehemaliger Benutzer
02.02.2014, 10:10
Du hattest noch nie ein Sachtler ENG II CF in Gebrauch, oder? Das hat mindestens die gleichen Eigenschaften ;-)

Es geht um die Standfestigkeit. Und da hat mich Deine Aussage damals abgehalten auf das ENG II umzusteigen.
http://www.dforum.net/showthread.php?t=629490&highlight=Sachtler

...............
Die Mittelspinne lässt sich problemlos, leicht und schnell entfernen - ohne Werkzeug!
Ich nutze sie i.Prinzip nur auf glatten Böden (Fliesen usw.) ansonsten liegt sie im Keller...
.........
Bodentief einsetzen lässt sich das Stativ auch. Die Spikes sind abgewinkelt und lassen sich dadurch gut in den Boden drücken. Bei extrem weichen Boden und mit einem 600er o.ä. montiert, kann es vorkommen, das die Beine in der waagrechten Spreizung weiter auseinander rutschen, da die Spikes dem Druck im Morast nicht stand halten.
..........

Es sind die fehlenden Beinanschläge. Ich kann das nicht gebrauchen da ich gerade im Morast (Wattenmeer) sehr gerne fotografiere. Daher steht das UNI-Berlebach in meiner derzeitigen Stativ-Rangliste unangefochten immer noch ganz oben.

Thomas MARTH
02.02.2014, 10:14
Die eierlegende Wollmilchsau gibts auch bei den Stativen leider nicht :-)
Irgendeine Kröte muss man immer schlucken! Ob es nun das Gewicht, Material, Ausstattungsmerkmal oder was auch immer ist. Deshalb hab ich auch einige dieser "Kröten" im Haus herum liegen :-)
HG
Thomas

ehemaliger Benutzer
02.02.2014, 10:50
Die eierlegende Wollmilchsau gibts auch bei den Stativen leider nicht :-)

Stimmt. Aber sobald die eierlegende Wollmilchsau auf dem Markt ist wird diese gekauft. Ein gutes Stativ ist mir wichtiger als jede (neue) Kamera oder jedes (neue) Objektiv.

Thomas-N
02.02.2014, 14:24
Hi,

ich verwende das RRS TVC-33 mit Nivellierung und Wimberley Head.
Das RRS Stativ liegt vom Beindurchmesser her etwas unterhalb der Gitzo 5er Serie und hat eine Basis mit kleinerem Durchmesser. Daher lässt es sich zum Transport relativ platzsparend zusammenlegen. Wenn Du die Nivellierung mit Hebelklemmung nimmst, kannst Du den Kopf zwecks Lagerung oder Transport auch noch schnell und einfach abnehmen und so auch andere Köpfe auf dem Stativ einsetzen, z.B. einen Kugelkopf für Landschaftsaufnahmen.
Das Gewicht der Gesamtkombination ist so, dass ich das auch schon kilometerweit durch die Gegend getragen habe. Ich bin mit Rucksack und ohne Rolly unterwegs.

Der Wimberley ist nicht so steif wie ein Sachtler, aber ich persönlich bin nach intensivem Testen zu dem Ergebnis gekommen, dass ich mit einem Gimbal besser zurecht komme. Schwingungen sind bei mir nur dann ein wirklich störendes Thema, wenn ich mit 2x TK arbeite, denn dann verwende ich mangels AF an der 7D bei f8 Liveview und einen Kabelauslöser. Da ich dann die Finger vom Objektiv lasse und es nicht zusätzlich stabilisiere, ist dieses Setup dann schwingungsanfällig.
Ansonsten bin ich vom Wimberley überzeugt. Der Kopf ist leicht und baut so niedrig, dass ich mich auf Texel z.B. unter das Stativ setzen und so recht komfortabel bodennah fotografieren kann.
Ich fotografiere ohne Friktion und stelle den Kopf nur dann fest, wenn ich mit dem 2x TK arbeite. Das ist vielleicht etwas speziell und so würde man es mit einem Sachtler wohl nie machen, aber ich mag es dass Objektiv jederzeit beweglich zu haben. Mit 1,4x TK und Crop der 7D habe ich mittlerweile keine Probleme, das Objektiv sehr, sehr ruhig zu halten.

Falls Du weiter nach Gimbal suchst, dann rate ich Dir vom Jobu Pro 2 ab, den ich auch ausprobiert habe. Der Kopf ist zwar tatsächlich steifer als ein Wimberley, aber durch die Kugellagerung dermaßen nervös, dass man das Objektiv wieder nicht zitterfrei halten kann. Die technische Überlegenheit der Konstruktion gegenüber dem Wimberley wird hier zum Fluch. Die interne Friktion die der Wimberley konstruktionsbedingt hat ist für mich genau richtig.

Viele Grüße,
Thomas