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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wer hat noch zusätzlich analoge Kameras und wozu? Sammeln? Erinnerungsstück?



ehemaliger Benutzer
13.02.2014, 12:09
Was mich interessieren würde ist, ob ihr die analoge Kameras gänzlich abgeschafft habt oder doch noch als Erinnerungsstück in der Vitrine liegen habt.
Mit welcher Kamera habt ihr angefangen und wann seid ihr auf Digital umgestiegen? Was für eine Kamera nutzt ihr jetzt? Zu mir: Habe mit der Canon 1000 FN angefangen. Das war irendwann zwischen 1988 und 1990. Im Grunde genommen habe ich immer nur die Motivprogramme genutzt, denn von Fotografie hatte ich gar keine Ahnung. Ein paar Jahre später, als mein keiner Bruder Fußball angefangen hat zu spielen musste was besseres her. Da kaufte ich mir die Canon EOS 50E (augengesteuert). Mit knapp 1000,- DM war sie schon recht teuer für mich. Aber es hat sich gelohnt. Ich habe sehr viele Fotos damit geschossen. Die EOS 1000 FN habe ich vor 2 Jahren hergeschenkt, d.h. als Zugabe zu einem Objektiv. Die EOS 50E habe ich heute noch als Erinnerung in der Vitrine stehen. Die gebe ich auch nicht her. Zu sehr gefällt sie mir. Irgendwann kaufe ich mir mal wieder ein Film und nutze sie zum Spaß. In meiner Vitrine habe ich noch eine manuelle analoge Braun SR2000 stehen. Die ist sehr gut um jemanden das Fotografieren mit Einstellungen Blende/Verschlußzeit zu erklären. Geknipst habe ich nur einen Film damit, um zusehen ob sie auch wirklich funktioniert. Erst im Jahre 2006 habe ich mich entschlossen auf digital umzusteigen und kaufte mir ein EOS 350D. Auch die habe ich sehr oft genutzt. Vor 2 Jahren hat sie meine Tochter geerbt, da ich mir eine EOS 60D gekauft habe. Die ich heute noch neben einer 1 DMark III nutze. Wie schaut es bei euch aus. Womit habt ihr angefangen und welche Kamera nutzt ihr heute? Habt ihr noch die analoge als Erinnerungsstück? Ich erwarte keine Story. In der Kürze liegt die Würze. Vielen Dank.

h3
13.02.2014, 13:45
Habe mit der Canon 1000 FN angefangen. Das war irendwann zwischen 1988 und 1990.
Und ich hätte gewettet, dass die erst 1992 auf den Markt gekommen (http://www.canon.com/camera-museum/camera/film/data/1991-1995/1992_eos1000s_qd.html) wäre ...

Ulrich F.
13.02.2014, 13:48
In aller Kürze:

1983/84 mit einer Minolta XG-1 (n) angefangen dann

Minolta X 700
Minolta 9000
Nikon F 3 HP
Nikon 2100
Canon 350 D
Nikon S 200
Canon 40 D
Canon 7 D

Die analogen Kameras habe ich alle verkauft (was mich im Fall der F 3 echt ärgert) und die digitalen jeweils verkauft und ersetzt.

Aktuell habe ich neuerdings als Erbstück eines Freundes eine Contax TVS-III, mit der ich unbedingt mal fotografieren möchte...

Uli

PSNet
13.02.2014, 13:55
Meine erste Kamera war irgendwann Ende der 1970er eine Polaroid Sofortbildkamera. Irgendwann in den 1980ern gab es dann so eine Ritsch-Ratsch-Klick Pocket-Kamera und dann eine Kleinbildkamera mit festem Objektiv, Bridge würde man heute wohl sagen.
Meine erste digitale war eine kleine Kompakte von Olympus irgendwann 2001 oder so.
Der eigentliche Anfang beim Fotografieren kam dann 2005 mit der EOS 350D. Die wurde dann abgelöst von der EOS 40D, später noch eine zweite, dann kamen zwei EOS 7D, eine davon ist noch in Bestand, zusätzlich kamen dann noch eine EOS 100D, eine EOS 5D MarkIII und eine EOS 1DX.
Ich habe mir im Laufe der Zeit auch noch drei Canon A-1 gekauft, die ich alle neu abgedichtet und vom Asthma befreit habe. Die stehen in der Vitrine, sind aber betriebsbereit und werden ab und an auch benutzt. Ebenfalls analog habe ich noch eine EOS 5, mit der ich sehr gerne arbeite.

ehemaliger Benutzer
13.02.2014, 14:08
@hr: So genau kann ich mich nicht daran erinnern. Vielleicht war es auch erst 1992. Aber wem interessiert das heute noch. Du scheinst mir ein sehr aufmerksamer Leser zu sein. Verrate mir mehr vor Dir! Gruß Liborio.

Axel Kottal
13.02.2014, 14:26
Ich habe von meinem Kommuniongeld eine Rollei 35 gekauft, damals für 406 DM, das weiß ich noch wie heute (das war Ende der 60er Jahre). Den Prospekt habe auch noch, total abgegriffen, weil ich ihn so oft angeschaut habe, bis ich mir die Kamera leisten konnte. Diese Kamera hat eine exzellente Bildqualität (Zeiss Tessar 3,5/40mm), war superkompakt und noch aus Metall hergestellt - die habe ich heute noch, wenn auch nur noch in der Vitrine.
Danach kam eine Contarex Super mit Objektiven, die mir mein Vater überlassen hatte, nachdem er sich eine Contax RTS gekauft hatte. Die Contarex habe ich mit den Objektiven nach ein paar Jahren verkauft um ebenfalls eine Contax mit Objekten zu kaufen. Die Contarex zu verkaufen, war sicherlich einer der größten Fehler meines Lebens. Danach kamen eine Pentax 6x7, Olympus OM-4, Contax RTS III und dann Mitte der 90er Jahre der Einstieg ins Canon-System mit der EOS-1N, dann die EOS-1V. 2003 der Umstieg ins digitale Zeitalter mit 10D, 1D Mark II, 1D Mark III und jetzt aktuell die 7D. Alles natürlich immer mit den Objektiven von ca. 18 mm bis etwa 600 mm.
In der Vitrine neben der Rollei 35 steht auch noch eine Baby-Rolleiflex 4x4, die mir irgendwie auch sehr gut gefallen hat. Zurück zur analogen Fotografie möchte ich aber auf keinen Fall mehr, die Bildqualität und die Möglichkeit mit hohen ISO-Werten fotografieren zu können bringt mir viel mehr als jedes nostalgisches Gefühl - vielleicht auch weil ich so viele Stunden im Fotolabor zugebracht habe um Filme und Abzüge zu entwickeln.

Gruß
Axel

Timo_Baumgärtner
13.02.2014, 14:33
zunächst begonnen mit analog und der EOS 300 dann über ebay eine 650 als Zweitbody angeschafft, dann digital um rund 2006 die 400D geholt und nun 2012 die 600D

Alle Bodys nach dem Gebrauch wieder verkauft, was will ich mit dem alten Zeugs.

zur Zeit nur zuhause:
EOS 600D und seit kurzem die 100D

Gruß Timo

ehemaliger Benutzer
13.02.2014, 14:57
Zur Ergänzung:
Bin in Sachen digitaler Fotografie nicht unbedingt ein Spätzünder, da ich erst 2006 ein Canon 350D hatte. Ich habe mich vorerst an Kompaktkameras versucht, als immer dabei Kamera. Daher hatte ich in

2002 - Casio QV-R4
2006 - Lumix LX2
2012 - Lumix LX7
2013- Canon IXUS 240 HS

Die Canon habe ich mir nur geholt, weil ich neugierig war auf einen Touch-Screen und zudem die Kamera etwas hostentaschentauglicher ist als eine Lumix. Von der Qualität ist aber die Lumix aber die beste. Die Casio habe ich verkauft. Alle anderen habe ich heute noch und nutze sie abwechselnd, wenn ich nicht gerade eine Spielgelreflex dabei habe. Gruß Liborio.

Matthias Hampe
13.02.2014, 15:24
Die Fotografie begleitet mich seit meiner ersten Agfa Clack, die ich mit 8 Jahren bekam. Der weitere Werdegang führte mich über eine Edixa (meine erste Spiegelreflex! Mann war ich stolz!) mit 13 zur ersten selbstverdienten Minolta SR-T 101 mit 16 Jahren. Viele Jahre blieb ich dann dieser Marke treu. In der Schule wurde eifrig das Schwarz/Weiss-Labor genutzt.
Viele Jahre später konnte ich mir meinen Traum erfüllen und eine Leica R 7 wurde zu meinem Handwerkszeug. Die erste digitale Spiegelreflex war eine 20D. Später kamen eine 5D II und eine 700D dazu.


Die Edixa und die Minolta habe ich erst vor kurzem in der Bucht wieder günstig erworben. Sie zieren nun neben der Leica meine Vitrine. Benutzt werden die drei Schätzchen allerdings nicht, obwohl sie voll funktionsfähig sind. Reizen würde es mich allerdings schon, einmal einen Dia- oder S/W-Film einzulegen...


LG Matthias

hwille
13.02.2014, 18:50
In den 60er eine alte Voigtländer,keine Ahnung wie das Teil hieß.

Selber gekaufte dann so um 1978 eine AE-1 und dann weiter mit AE-1 Programm und wieder a bissl später eine A1 und diese habe ich noch in meinem Besitz. Digital habe ich lange abgelehnt, zumindest SLR. Dann gab es zum Übergang eine Canon G3 ein paar Powershots, ich habe aber während dieser Zeit noch mit A1 weitergearbeitet. Die erste DSLR war eine 20d aber nur kurz,dann 40d,50d diese habe ich noch, weiter mit 1DIII , 1DIV und 5dII,5dIII.

Richtig gut sind und war für mich A1 , 1dIII u.IV ! :)

Im Moment bin ich auf dem Retrotrip über Adapter alte FD an meiner aktuellen DSLR.

ich hänge immer noch an der guten alten Technik .:rolleyes:

Bluescreen222
13.02.2014, 19:32
zur ersten selbstverdienten Minolta SR-T 101 mit 16 Jahren.

Für die hatte ich auch viele Ferienwochen malocht. Und gleich am zweiten Tag der 4-wöchigen Interrailtour fiel sie mir aus dem Rucksack, genau aufs Prisma. Habe dann halb Europa mehr oder weniger blind fotografiert, was sogar funktionierte. Für die Reparatur gingen dann halt wieder die nächsten Osterferien drauf.

Später bin ich dann mit einem Kumpel 100 km mit dem Moped nach Köln gegurkt um das 28 er Weitwinkel zu kaufen. War schon etwas beschwerlicher als die schnelle Unterschrift auf dem UPS-Scanner, bleibt aber auch länger in Erinnerung ;)

Bluescreen222
13.02.2014, 19:38
Und, für Liborio, nur zur Sicherheit: nein, analoge Kameras sind nicht optimal für Handball. Mein einziger Versuch in diese Richtung hätte mich als Schüler, für zwei halbwegs vorzeigbare Bilder, trotz SW und selbst entwickelt, fast ruiniert;)

Jürgen Heiliger
13.02.2014, 20:48
In den 60er eine alte Voigtländer,keine Ahnung wie das Teil hieß.

......

Heinz,

war dies eine Bessamatic?



Mein eigener Anfang etwa 1973-74......
1.) Zeis Ikon Contaflex Super B incl. 35 + 50 + 115mm; + Super BC mit Wechselmagazin / gebraucht gekauft und noch immer zufrieden
2.) Rollei SL-35E (+ Winder) + Voigtländer VSL-3E mit Carl Zeis 2,8/16mm, 1,4/35mm, 1,4/50mm, 1,4/85mm, 2,0/135mm, 2,8/200mm Telekonv. 2X; Glück gehabt bei einem Insolvenzverkauf Ende der 70er.
3.) Canon T90 mit FD 1.8/50 ; 100-300 L
4.) Canon EOS 50E (Batteriegriff) mit EF 28-80mm MKIII, EF 100-300mm, Sigma 28-200mm,
5.) Canon EOS 10 D mit Sigma 18-50mm
6.) Canon EOS 50 D + Sigma 12-24 + Tamron 28-75/2,8f + EF18-200 + EF 100-400/4,5-5,6f

bis auf die 50E und die 10D alle noch in meinem Besitz ..... die Contaflex BC leider nicht mehr zu reparieren, Batteriefachverschluss.

Gruß
Jürgen

TriStar
13.02.2014, 21:54
Was mich interessieren würde ist, ob ihr die analoge Kameras gänzlich abgeschafft habt oder doch noch als Erinnerungsstück in der Vitrine liegen habt.


Erinnerung an was? An eine Zeit ohne blinkende Displays?
Nene, das sind noch echte Kameras und meine Mamiya wird auch schön benutzt. Einzig meine Contax G2 fristet ein Schattendasein - das Format ist einfach zu winzig und zu teuer im Moment. Meine Canon, die Objektive sind alle schön und teuer, aber leider auch nicht mehr. Da ich mich erst seit 2006 wirklich mit Fotografie beschäftige, kann von Nostalgie oder so keine Rede sein.

Hermann Klecker
13.02.2014, 22:38
Rolleiflex SL 2000, weil sie ausschaut, wie ein Mittelformat und weil man die Filme bzw. Magazine wechseln kann und später an dem gleichen Film weiter fotografieren kann.

Ausserdem ist sie beeindruckend laut beim Filmtransport. Und das ist kein mp3. :-)

Mamija 645, wenns drauf ankommt. Und natürlich für die fc-Stammtische mit den ganzen jungen Digifuzzischnösels. Die hole ich aber nur dann aus dem Auto, wenn das ein Stammtisch ist, an dem die neuesten und teuersten Boliden mit den längsten Tüten ever auf dem Tisch liegen.
Wenn ich sie nicht dabei habe, dann leg ich einfach einen Rollfilm auf den Tisch.

Ich hole auch ganz gern mal die Dias raus, wenn die iPads rumgereicht werden. :-)
Dann nehme ich auch schon mal dieses seltene Original mit, das in Echt natürlich viel viel klarer und detailreicher ist, als dieser Scan im fc-Format:
http://fc-foto.de/87263

Horizon 202, weils cool ist und weils mit keiner digitalen so einfach ist. Ein 360° Pano mit nur drei Negativen :-)
http://fc-foto.de/29341984
http://fc-foto.de/29342174

Man kann die drei auch ditial stitchen
http://fc-foto.de/2176275
(Zugegeben, es fehlen ein paar Grad)

Ok, die Lomo Spinner kann das auch mit einem Frame. :)
http://fc-foto.de/29474000

Ausserdem sieht es weniger lächerlich aus als das hier:
http://fc-foto.de/30588899


Ne Zeroimage nehm ich auch gelegentlich mit.
http://fc-foto.de/26313098


Es macht Spaß, wirkt archaisch und ich mag den Geruch. Ich fand ihn neulich im Newton-Haus (Fotografiemuseum Berlin) schon so toll, weils da nach Fixierbad roch. Spricht nicht für die ausstellenden Fotgrafen, hat aber Erinnerungen geweckt.
Ich hab da so ein paar Fotokisten (heute hat man Festplatten), wenn ich die aufmache, dann riecht das ähnlich.


... und wenn Du so ein Polatransfer in der Hand hältst, http://www.klecker.de/photo/index.php?option=com_content&task=view&id=121&Itemid=199 , oder ein Imagetransfer http://www.klecker.de/photo/index.php?option=com_content&task=view&id=15&Itemid=29 , das ist schon nicht so alltäglich. Von den Liquid Emulsions mal ganz abgesehen: http://fc-foto.de/107865

RainerS
13.02.2014, 22:39
Das Thema gabs schon 2006:
Wie oft habt ihr die Kamera gewechselt?
http://www.dforum.net/showthread.php?t=468416&highlight=T90



Hmmm,
wenn ich eure fotografischen Lebensläufe so seh, war ich schon immer etwas flexibel

Bis 1985 verschiedene Minox A, B, C und 35er Modelle (die lagen/liegen im Haus so rum, da meine Mutter an der "Geburtsstätte" beschäftigt war)
1985: A1 + Motor MA
1986: F1new + Mot. FN (gebraucht/neuwertig)
1987: 2x T90 (1x für Partnerin)
1988: F1new + Mot. FN (neu in den USA wegen EOS spotbillig, die musste ich einfach mitnehmen!)

Mit AF
1990: EOS 600 (für Ehefrau)
EOS 1 + Batteriepack
1992: EOS 5
(EOS 600 verkauft)
1999/2000: 2xEOS 3 + 1xBatteriep.2

Digital
2000: G1, zum "Schnäppchenpreis" für damals von 2000 DM
11.2002: D 60

09.2004: 20D

12.2005: 1D MKII als gehobenes Back up

Was als nächstes meine beiden Gehäuse ergänzt ist noch nicht auf dem Markt.

Na ja, danach kamen 1D MK 2n, insgesamt 4x 1D MK 3, 2x 1D MK4 ...
Analog hab ich noch 3 Schränke (Hängeregistraturen) voll mit Dias und ne seit zig Jahren unbenutzt AE1 mit 28 mm und 135 mm.

TriStar
13.02.2014, 23:27
Das Merkwürde ist, dass ich mich im analogen Segment klar orientieren kann. Bei den digitalen war das mal so. Deswegen habe ich die digitale auch öfters gewechselt - klar. Die analoge habe ich mit dem klaren Ziel ein größeres Aufnahmeformat zu haben gewechselt.

ehemaliger Benutzer
14.02.2014, 07:10
@Bluescreen222,
ich glaube Dir, daß meine analoge Canon EOS 50E für Hallenhandball nicht geeignet ist. Dennoch möchte ich es mal versuchen, wenn meine Mannschaft mal im Freien spielt. Mit einem ISO 400er Film und kurze Verschlußzeit. Licht ist ja tagsüber genügend da. Ob die Aufnahmen wirklich was werden, weiss ich nicht, aber ein Versuch ist es mal wert. Ich frage mich nur, wie die das früher angestellt haben in der Halle ohne Blitz zu fotografieren. Haben die dann einen Film mit ISO 1.600 oder sogar ISO 3.200 benutzt? Nur so kann ich mir vorstellen, daß die in der Halle auch kurze Verschlußzeiten erreicht haben.

h3
14.02.2014, 10:43
@Bluescreen222,
ich glaube Dir, daß meine analoge Canon EOS 50E für Hallenhandball nicht geeignet ist.
Ich wage die These, dass es gute Sportfotos von Hallenhandball gibt, seit es Hallenhandball selbst gibt. Sportfotografie ist in den vergangenen Jahren sicherlich sehr viel leichter geworden, aber es gab auch ohne Highspeed-Superduper-Autofokus und Ultrahigh-ISO unfassbar gute Sportfotografen.

Starrer Spiegel und 14 Bilder/Sekunde (http://www.canon.com/camera-museum/camera/film/data/1976-1985/1984_nf1-hsmd.html) waren auch 1984 möglich, wenn auch weder handlich noch bezahlbar. In vielen Bereichen ist Canon ja regelrecht degeneriert, hat Entwicklungen nicht weiterverfolgt, hat Visionen der Kosteneinsparung geopfert, hat Sinnhaftigkeit zugunsten von Marketingeffekten vernachlässigt.

Analog liegen hier noch eine AT-1, eine Canon T90 und eine EOS 650 rum. Die EOS 650 überzeugt am wenigsten.

Otto Behrens
14.02.2014, 10:45
mit analogen Kameras konnte man ausgezeichnete Sportaufnahmen machen. Man musste nur selbst etwas mehr tun. Ein hochempfindlicher Film Ilford H.P.S 27/10 kostete 1957 DM 4,65, die Tali-Füllung DM 3,80 und die Duka-füllung DM 2,50, jeweils für 36 Aufnahmen. Nur jeder konnte nicht so einfach mit einer Jobo-Dose bzw. einem Correxband im Dunkeln den Film einlegen. Aber dann mit Neofin-rot oder -blau noch ein wenig mehr an Empfindlichkeit herauskitzeln. Die Preise hören sich heute niedrig an, sollten aber zum seinerzeitigen Einkommen gesetzt werden.

In einem Buch über die Praktika von 1962, natürlich aus einem VEB-Verlag, findet man schon Tipps für die Sportfotografie z.B. Mitziehen, Voreinstellung auf einen bestimmten Punkt und im richtigen Moment auslösen und noch mehr. Der letzte Satz ist auch heute noch gültig: "Für Fotoleute, die dem Tempo nicht so sehr gewachsen sind, gibt es eine hübsche sportart: Schach".

Also, fröhliches und erfolgreiches Testen mit den alten Kisten. :)

Otto

RainerS
14.02.2014, 11:41
ich glaube Dir, daß meine analoge Canon EOS 50E für Hallenhandball nicht geeignet ist. Dennoch möchte ich es mal versuchen, wenn meine Mannschaft mal im Freien spielt. Mit einem ISO 400er Film ... Ich frage mich nur, wie die das früher angestellt haben in der Halle ohne Blitz zu fotografieren.

Sportfotografie bis Mitte der Neunziger ist mit Heute nicht vergleichbar.

Stell Dir vor: Nach einem wichtigen Fußballländerspiel gingen (per Kurier) bis zu einem Dutzend Bilder in die Redaktionen. Redakteure rasten mit 200 km/h quer durch Deutschland, um vom Aufstieg eines regionalen Teams in eine Bundesliga noch aktuelle Bilder einzubringen. Dann mussten die Push-Filme noch entwickelt werden, usw. Heute wird ne Redaktion wenige Minuten nach Spielbeginn bereits mit Aufnahmen überschüttet ...

Sicher - es gab auch damals irre starke Aufnahmen. Google einfach mal nach. Ich hab noch ein world-press Siegerfoto aus den 80er in Erinnerung, auf dem 3 Footballspieler, Ufo`s gleich, gen Ball in die Kamerarichtung hechten.
Im Regionalsport hattest Du einen Film, also 36 Bilder pro Spiel zur Verfügung. In der Zeit jag ich Heute 150, 400, oder mehr Pics auf die Speicherkarte. Kontrolliert hast Du übrigens den entwickelten Film/Dias mit ner 5fach (EMO-Wetzlar), oder 6fach Lupe. Von wegen 100 % Darstellung ...

Bluescreen222
14.02.2014, 17:25
mit analogen Kameras konnte man ausgezeichnete Sportaufnahmen machen.

Natürlich ging das. Aber es war deutlich mühsamer als heute und teuer.
200 Bilder Ausschuss pro Hallenhockeyspiel, wie heute trotz 5D 3, hätte ich mir damals nicht leisten können.

Wolfskin
18.02.2014, 14:06
Habe noch eine analoge EOS 50e. In sie hatte ich mich schon damals verguckt und zweitens will ich sie nicht für 10,- in der Bucht oder woanders verschenken. Ich nutze sie ehrlich gesagt überhaupt nicht mehr.

Hatte aber ein schönes Erlebnis, als ich meine 20D gegen meine jetzige 1Ds getauscht habe. Derzeit ein paar Tage ohne digitale Kamera wollte ich mit der 50e Aufnahmen von einem Kumpel und seinem Flugzeugstart machen, 36er Film gefunden, eingelegt, losgeschossen, tja und die Gewohnheit und das Verwöhntsein, dass man keine Ende des Films mehr gewohnt war brachte dann eine Ende des Vergnügens bereits nach wenigen Sekunden. Mir wurde wieder schnell bewusst, was die digitale Zeit, zumindest bzgl. der Kameras, doch für enorme Vorteile hat.

Otto Behrens
19.02.2014, 17:05
eigentlich weiß ich garnicht, was ich noch alles so in den Ecken herumliegen habe. Rollei 35 und Rolleiflex T sind dabei, eine fast komplette Praktica-Ausrüstung, irgendwo muss noch eine Pentina sein, Leica M2 mit diversen Objektiven. Minolta 5xi, ein Klotz, und die viel schönere und schlanke Minolta XD7.
Bestimmt ein halbes Dutzend einfache Sucherkameras der verschiedenen Marken, habe ich teilweise als "Immerdabei-im-Auto-Kamera" gehabt.
Meine älteste Kamera, eine Bilora-Box, kurz nach dem Krieg gekauft, ist verschwunden. Dafür habe ich noch eine DIAX IIa, schwere deutsche Wertarbeit aus den 50-er Jahren. Ganz vergessen, da in einem Tresor deponiert, Leica M4 in Gold mit Summilux.
Alles schön zum Anschauen, aber bei einigen Altertümchen verharzen die Verschlüsse. Die Leute, die so etwas reparieren können, sterben auch langsam aus. :(

Otto

GFD
19.02.2014, 17:24
Oh ja da ist noch einiges. CantaxT* mit Blitz, zwei Pentax LX mit Motor, Pentax MX/ME/ME Super und einige Scherben. Ein 6x7 ist auch noch dabei mit einigem an Kram. Sind noch gut zwei Koffer voll. Für mich ist das Erinnerung. Die LXn haben beiden schon den 3. Verschluss, so lange waren die in Gebrauch. Kann mich nicht von trennen. Achja meine erst Digi war eine Minolta Hi7, Batteriefresser sondergleichen, aber die Qualität der Fotos war sehr gut.

Henry (15)
24.02.2014, 12:35
Also Analog hab ich noch die EOS 33V (siehe Profil) und den Kühlschrank voll Agfa- und Fujifilm und Diafilme.
Analog geht aber jetzt mit der 1DsM3 dem Ende entgegen, da sich mein Wunsch auf KB-"Vollformt" mit dieser Kamera wieder erfüllt hat.


Und wie ich schon an anderer Stelle schrieb, ich habe in entsprechenden Vergleichtests festgestellt, dass in Farbdarstellung und Kontrasttiefe Digital m.E. sehr gut mit Analog mithalten kann. Zumal Fotolabore auch nicht mehr wie früher auf dem gleichen Papier ausbelichten, wie der Hersteller des Negativfilmes. So ist das Papier nicht mehr auf den Film abgestimmt. Wobei ev. Fehlbelichtungen vom Negativ oder Dia doch nicht so übelgenommen wurden, hier liegt, ich betone noch, ein Vorteil der Analogie.

Gruß Henry

TriStar
25.02.2014, 08:29
Soweit ich weiß, nimmt doch die Dynamik im Prozess immer mehr ab, heißt das Papier hat eben keinen so großen Umfang wie das Dia oder das Negativ. Wäre es nicht sinnvoller, die Bilder zu scannen und dann zumindestens per Tintenstrahldrucker "abzuziehen"? Das würde auch das Schärfe-Empfinden steigern.
Wobei auch ein Großteil der Scanner in den Laboren nicht ausreichend sind.

Henry (15)
26.02.2014, 01:02
Ich bin, war, eigentlich ein Diafreak. Auf Papier hab ich es nur ausbelichtet bei Hochzeiten oder für die Familien, die ja heute auch alle digitale Betrachtungsmöglichkeiten haben.

Die Bilderserien die ich aufs Papier getestet hab waren in der Tat nur Tests um der digitalen Bestätigung wegen. Irgendwie muss man ja sein Gewissen beruhigen, wenn man sich als Semiamateur eine 1D_M2 (damals neu) +1DsM3 über seine Verhältnisse geleistet hat.

Nur eben zum Thema oben, so ganz hab ich die Analogie noch nicht aus dem Kopf
und wenn ich mir, wie gerade eben, die Sepia-Bilder meine Ur-Urahnen so anschau
weiß ich immer noch nicht ob die digitalen Bilder das gleiche Alter erreichen, wenn sie es denn dann noch jemanden Wert sind. Aber an sich bin ich schon recht zufrieden mit dem
Digitalen Zeugs. Und da man für die analogen eh nichts mehr bekommt behalt ich die bevor ich sie weg tu. Allerdings würde sie kaputt gehen, ich würde sie wohl nicht ersetzen.

Gruß Henry

TriStar
26.02.2014, 07:32
Die von dir genannten Überlegungen standen bei mir auch im Raum. Neben der Frage der Haltbarkeit der Bilder war es bei mir der Wunsch nach mehr Aufnahmeformat und nach besseren Objektiven. Genau deswegen ist meine Mamiya zu mir gekommen. Eine kurze Testserie des 43er offenbarte was ich bisher noch nicht kannte: Eine ebene, parallel zum Film verlaufende Schärfeebene. Da die Auflösung des MF-Films mit der meiner EOS 5D Mark III vergleichbar ist (ich weiß, dünnes Eis) Klick (http://www.naturewindows.com/articles/article090116.html), ist es mir vollkommen egal, welche Kamera ich einsetze - lieber arbeite ich natürlich mit der Mamiya. Für mich hat Film einfach nach wie vor den Vorteil Aufnahmeformate anbieten zu können, die digital einfach noch nicht drin sind. Von daher wäre auch eine Neuanschaffung einer analogen Kamera für mich zu rechtfertigen, z.B. Linhof Techno, Linhof Technorama (612 oder 617). Im Gegenteil, hätte ich nicht bereits meine Canon-Ausrüstung würde ich mich sehr schwer tun den Kauf einer neuen EOS zu rechtfertigen. Denn eines ist klar: Mit jeder neuen Sensor-Generation steigt die Bildqualität und wenn die Hersteller schlau sind, verabschieden sie sich von diesem blöden Bayer-Filter und machen endlich 3-Schicht Sensoren. Spätestens dann wäre der Kauf eines neuen Gehäuses fällig. Ich will aber nicht jedes Mal eine neuen Kamera kaufen, nur um den neuesten Sensor zu haben. Und so wie sich Canon im Moment präsentiert wird der Tag immer näher rücken, wo ich sagen werde, dass das die letzte EOS ist, die ich mir kaufen werde - z.B. wenn Canon diese blöden elektronischen Sucher einbaut.

Dann würde dich bei mir die Eingangsfrage benz schnell so formulieren: "Wer hat noch zusätzlich digitale Kameras und wozu? Sammeln? Erinnerungsstück" mit der Antwort: Wenns schnell gehen soll.

l.e.connewitz
26.02.2014, 09:36
... Dann würde dich bei mir die Eingangsfrage benz schnell so formulieren: "Wer hat noch zusätzlich digitale Kameras und wozu? Sammeln? Erinnerungsstück" mit der Antwort: Wenns schnell gehen soll.
Eindeutig DER Vorteil der Digitalen.
BQ-mäßig und besonders in der Postpro haben die Digitalen aufgeschlossen und sind an den Analogen teilweise schon vorbei geschossen.
ABER, die Arbeit in der Duka hat einen schon fast meditativen Aspekt.
Für ausschließlich digital aufgewachsene Foto-Jünger nicht nachvollziehbar und daher unverständlich, mir persönlich aber wichtig.
Ein Tag im Darkroom (DuKa) erdet ungemein und lässt mich auch im Lightroom vieles entspannter angehen.
Pixelpeepen gehört jedenfalls nicht in´s Programm.
Um die Frage des TO zu beantworten. Ich habe noch analoge Technik im Haus und werde sie auch weiterhin nutzen. Der Kühlschrank ist voll.

helmus
26.02.2014, 11:00
Zu meinem langen Werdegang in der Fotografie schreibe ich mal nichts hier... denn, wie der TO schon feststellt hat:


@hr: So genau kann ich mich nicht daran erinnern. Vielleicht war es auch erst 1992. Aber wem interessiert das heute noch. Du scheinst mir ein sehr aufmerksamer Leser zu sein. Verrate mir mehr vor Dir! Gruß Liborio.

Vor ein paar Wochen habe ich nach einem alten und unvergüteten Leica Objektiv gesucht, für meine X-Pro1. Als ich dann genau das gesuchte gefunden hatte hing hinten eine Leica IIIa dran, ein Vorkriegsschätzchen in Topzustand. In meiner Jugend habe ich von so etwas geträumt, jetzt habe ich sie und sie wird auch benutzt.
Ein wenig Nostalgie ist schon dabei wieder auf Film zu fotografieren. Eines hat sich jetzt schon wieder eingestellt, in den wenigen Tagen des ausprobierens, eine ganz entschleunigte Art zu fotografieren, so wie früher...
;)

Ein bis zwei Wochen dauert es jetzt bis ich meine ersten beiden Filme vom Entwickeln zurück bekomme :cool:



@: Vielleicht hole ich auch wieder meine RB67 raus, oder meine 4x5 Technika. B&W Film und wie früher wieder selber entwickeln, die großen Negative lassen sich auch besser scannen.

forent
26.02.2014, 22:15
Keine Stories, OK: Also nichts von Voigtländer, Minolta MD und Contax/Yashica. ;)

Eigentlich hatte ich vor, stets eine Analoge nebenher zu benutzen, aber das Bessere ist des Guten Feind: Deshalb ist neben der Canon 7D und der S95 nix geblieben als eine Voigtländer Bessamatic und eine Zeiss-Ikon Continette im Wohnzimmerschrank neben dem Hensoldt Nacht-Dialyt. Die letzten tiefgekühlten Filme habe ich 2012 verkauft. Es ist vorbei.