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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ernüchterung Tamron 150-600



fh-foto
04.03.2014, 16:40
Hallo zusammen,

ich habe mir jetzt auch das Tamron 150-600 zugelegt und bin leider nicht richtig glücklich. Vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach zu hoch.

Bei 200mm im Vergleich mit dem Canon 70-200 II das ich sonst immer benutze sieht das Objektiv richtig schlecht aus.

Bei 600mm habe ich noch sehr viel Ausschuß, was vermutlich am Anfang normal ist.
Aber auch die Bilder bei denen wirklich alles passt, wirken flauer und weniger klar wie ich mir das erträumt hatte.
Bei den hier im Forum gezeigten steckt wohl extrem viel EBV drin.
Wenn die Objekte nah am Objektiv sind gehts, aber weiter weg ist doch eher ernüchternd.

Auch habe ich das Problem das der Fokus oft nicht passt, ich weiß nicht, ob es an mir oder dem Objektiv liegt.
Feinjustage habe ich aber schon durchprobiert und das beste eingestellt.

Noch ein Problem ist, das die Optik ist von der Gewichtsverteilung und weger des Zoomens freihand quasi nicht zugebrauchen ist, anders als zB das Canon 100-400 -
ist mir persönlich jetzt aber nicht so wichtig, mit dem Einbein zu arbeiten ist recht angenehm.

Ich werde weiter üben und berichten.

Grüße

Flo

Juergen Schmidt
04.03.2014, 17:02
Hallo Flo

Ich habe auch ein Tamron, habe das 100-400 damit ersetzt.
Ich meine, mit dem 70-200 II brauchst Du nicht vergleichen, da hat das Tamron keine Chance. Allerdings ist es in diesem Vergleich bei 600 mm unschlagbar :-))
Die 600 mm sind nicht einfach zu handhaben. Man braucht nicht denken, dass man deshalb nichtmehr soi nahe ans Motiv ran muss. Das sind nur Notfälle. Wie heißt es immer, Nähe ist durch nichts zu ersetzen.
Wenn Du immer die Leistugn vom 70-200 im Kopf hast und Du Dir bei 600 mm ähnliche Leistung erhoffst musst Du zu den Festbrennweiten greifen, da hat das Tamron einfach keine Chance. Ich meine aber auch, dass man den nachlassenden Kontrast und auch die etwas weichere Zeichnung gut mit etwas EBV - muss aus meiner Sicht nicht viel sein - ausgleichen kann.
Frei Hand, da hatte ich anfangs auch so meine Befürchtungen, war aber neulich bei einem Zoobesuch doch überrascht wie gut das ging.
Die meiste Umstellung für mich ist die vom Schiebezoom auf das Drehzoom, da muss ich aufpassen dass ich keinen Knoten in meine Arme bringe :-)

Viele Grüße

Artefakt
04.03.2014, 17:50
Wenn man ein starkes Tele für echte Fernaufnahmen nutzt, z.B. für Landschaft, Wildlife bei uns hier usw., dann werden die Ergebnisse fast immer flau bzw. bläulich sein. Das ist der Dunst, der zwischen Optik und Motiv liegt, und den das Auge, besser gesagt das Gehirn "wegrechnet". Man sieht es erst zuhause.

Es gibt in unseren Breiten nur ein paar Tage im Jahr, die so klar sind, dass man mit so einem Objektiv knackige Fern-Aufnahmen ohne Nachbearbeitung machen kann. Das sind auch die Tage (bzw. Nächte :-), in denen der dunkle Teil des Mondes dunkelbraun zu erkennen ist - das ist der Beweis, dass es mal keinen Dunst gibt. In anderen Teilen der Welt (z.B. Südwesten der USA) ist das anders.

Zu Dia-Zeiten war das eine traurige Angelegenheit. Jetzt kann man sich ja schön helfen und ein wenig optimieren.

Üblicherweise würde ich so eine Optik eher im näheren Bereich für Wildlife benutzen, z.B. Singvögel im heimischen Garten - da stört noch kein Dunst.

Und ja: mal eben "schlampig", also auf die Schnelle, Schnappschüsse mit so einer Optik machen, geht meist nicht gut aus. Da heißt es "ansitzen" (damit die Viecher zutraulich werden :-), Ausschnitt wählen, sauber scharfstellen, trotz IS und Konsorten ruhig halten (auflegen oder Stativ) und und und ... Die Schärfentiefe ist derart gering, dass ein Scharfstellen auf den falschen Teil des Vogels (z.B. mit dem zentralen AF auf den Flügel) die Augen und den Schnabel schon in die Unschärfe rutschen lässt ...

Stell mal ein Foto ein, mit dem Du unzufrieden bist.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at (http://www.abcdesign.at)

ehemaliger Benutzer
04.03.2014, 17:58
Hallo Flo

..
Die 600 mm sind nicht einfach zu handhaben. Man braucht nicht denken, dass man deshalb nichtmehr soi nahe ans Motiv ran muss. Das sind nur Notfälle. Wie heißt es immer, Nähe ist durch nichts zu ersetzen.
....
Viele Grüße

Zustimmung!

Artefakt
04.03.2014, 18:06
Hier mal schnell ein (schwaches) Motiv als Beispiel (so wie es aus der Kamera kam). Aufgenommen mit Canon 100-400L IS bei 400mm, mal schnell aus dem Auto heraus, zu weit weg, dadurch flau ... Mit dem Steigern des Kontrasts und ein wenig Farbsättigung plus sieht es zumindest ein wenig anständiger aus :-) Das Motiv ist noch immer schwach ... Aber wie schon gesagt: Nähe!

Schönen Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

scuderia
04.03.2014, 18:22
Hallo zusammen,

ich habe mir jetzt auch das Tamron 150-600 zugelegt und bin leider nicht richtig glücklich. Vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach zu hoch.

Bei 200mm im Vergleich mit dem Canon 70-200 II das ich sonst immer benutze sieht das Objektiv richtig schlecht aus.

Bei 600mm habe ich noch sehr viel Ausschuß, was vermutlich am Anfang normal ist.
Aber auch die Bilder bei denen wirklich alles passt, wirken flauer und weniger klar wie ich mir das erträumt hatte.
Bei den hier im Forum gezeigten steckt wohl extrem viel EBV drin.
Wenn die Objekte nah am Objektiv sind gehts, aber weiter weg ist doch eher ernüchternd.

Auch habe ich das Problem das der Fokus oft nicht passt, ich weiß nicht, ob es an mir oder dem Objektiv liegt.
Feinjustage habe ich aber schon durchprobiert und das beste eingestellt.

Noch ein Problem ist, das die Optik ist von der Gewichtsverteilung und weger des Zoomens freihand quasi nicht zugebrauchen ist, anders als zB das Canon 100-400 -
ist mir persönlich jetzt aber nicht so wichtig, mit dem Einbein zu arbeiten ist recht angenehm.

Ich werde weiter üben und berichten.

Grüße

Flo

Ich hoffe doch du hast nicht dieses hier gekauft !?

http://www.willhaben.at/iad/kaufen-und-verkaufen/moebel-wohnen-buero/ofenrohr-150x600mm-78965677?adId=78965677

Sorry, Flo :)

In Anbetracht des heutigen Tages darf ein kleiner Schmunzel-Beitrag nicht fehlen. :D Ist nicht persönlich gemeint.
Aber der Hype der letzten Tage betrff dem Teil war schon krass.

Dieter.W
04.03.2014, 18:54
Hallo zusammen,

ich habe mir jetzt auch das Tamron 150-600 zugelegt und bin leider nicht richtig glücklich. Vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach zu hoch.

Bei 200mm im Vergleich mit dem Canon 70-200 II das ich sonst immer benutze sieht das Objektiv richtig schlecht aus.

Bei 600mm habe ich noch sehr viel Ausschuß, was vermutlich am Anfang normal ist.
Aber auch die Bilder bei denen wirklich alles passt, wirken flauer und weniger klar wie ich mir das erträumt hatte.
Bei den hier im Forum gezeigten steckt wohl extrem viel EBV drin.
Wenn die Objekte nah am Objektiv sind gehts, aber weiter weg ist doch eher ernüchternd.

Auch habe ich das Problem das der Fokus oft nicht passt, ich weiß nicht, ob es an mir oder dem Objektiv liegt.
Feinjustage habe ich aber schon durchprobiert und das beste eingestellt.

Noch ein Problem ist, das die Optik ist von der Gewichtsverteilung und weger des Zoomens freihand quasi nicht zugebrauchen ist, anders als zB das Canon 100-400 -
ist mir persönlich jetzt aber nicht so wichtig, mit dem Einbein zu arbeiten ist recht angenehm.

Ich werde weiter üben und berichten.

Grüße

Flo


Frage, stimmt dein AF auch beim Objektiv ? Habe bereits gelesen, das einige Objektiv einen Fehlfocus haben. Es wurde bei Tamron sofort getauscht.

fh-foto
04.03.2014, 20:02
Hallo Leute,

vielen Dank für die Antworten!
Ich bin jetzt eine Woche im Urlaub und werde in dieser Zeit etwas mehr fotografieren und danach nochmal ein Fazit ziehen und Bilder posten.

Bis dann, Gruß

Flo

gauczo
04.03.2014, 20:12
Wenn die Objekte nah am Objektiv sind gehts, aber weiter weg ist doch eher ernüchternd.


Hi Flo,
die gleichen Erfahrungen habe ich auch mit dem 4/70-200 IS gemacht.
Auch störend ist die kurze Anlaufschwingung im Sucher durch den VC ?
Ansonsten muß ich Dietmar voll zustimmen.

ehemaliger Benutzer
04.03.2014, 20:30
Na ja, das Objektiv wird sicherlich von vielen überbewertet. Das Theater was hier gemacht wird ist ja schon fast lächerlich. Ein 1200 Euro Zoom von einem Dritthersteller mit den Besten Telebrennweiten ( Canon ) zu vergleichen ist doch wohl voll daneben.

braunschweiger
04.03.2014, 21:59
Nein ist nicht lächerlich.
Zu glauben das es mit ihnen auf Augenhöhe ist, ist eher unrealistisch.
Und das sind die Aussagen, die dann den einen oder anderen auf den Boden der Tatsachen zurück holen wenn dann die Ergebnisse sind wie sie sind.

Lg Michael

TriStar
06.03.2014, 08:10
Problem ist zudem der Bezugspunkt. Ist ein 600er vorhanden oder wird eventuell ein 100-400er damit ersetzt? Wenn letzteres - wie meines - auf das lange Ende justiert war, wird das Tamron es schwer haben.

Letztendlich kann ich dem TE nur raten, dass wenn er mit der Linse nicht zufrieden ist und dide Möglichkeit hat sich von diesem Modell zu trennen (Rückgabe), dies in Betracht zu ziehen. Es ist niemandem geholfen, wenn er mit dem Objektiv unglücklich ist.

Pixelpower
06.03.2014, 09:23
Bei 200mm im Vergleich mit dem Canon 70-200 II das ich sonst immer benutze sieht das Objektiv richtig schlecht aus.

Bei 600mm habe ich noch sehr viel Ausschuß, was vermutlich am Anfang normal ist.
Bei den hier im Forum gezeigten steckt wohl extrem viel EBV drin.
Wenn die Objekte nah am Objektiv sind gehts, aber weiter weg ist doch eher ernüchternd.

Noch ein Problem ist, das die Optik ist von der Gewichtsverteilung und weger des Zoomens freihand quasi nicht zugebrauchen ist, anders als zB das Canon 100-400 -
ist mir persönlich jetzt aber nicht so wichtig, mit dem Einbein zu arbeiten ist recht angenehm.

Ich werde weiter üben und berichten.

Grüße

Flo

Hallo
Ich habe das 70-200/2.8 II auch. Da geb ich Dir recht, da kommt es nicht an. Das ist aber ja auch praktisch auf Festbrennweiten-Niveau.

Die 600mm brauchen etwas Übung, zumindest Freihand. Ich habe mein 100-400 auch verkauft zu Gunsten des Tamron. Die Bildquali ist für mein Empfinden gleichauf, aber es fehlen halt 200mm beim Canon.
Ausserdem ist das Bokeh des Tamron deutlich "schöner".

Was heisst den hier ist viel EBV im Spiel ? Was ist denn viel und was wenig ?
Schlussendlich zählt doch nur das fertige Foto. Wie und was und wo interessiert den normalen Betrachter nicht. (ausser sehr ambitionierten Fotografen)

Ich finde die 2 Kilo des Tamron liegen angenehm in der Hand. Gut ich bin vielleicht nicht ganz der Massstab (betreibe seit 3 Jahrzenten Kraftsport)
Ein Objektiv dieser Grösse hat nun mal so ein Gewicht und etwas lichtstärker wäre man schnell bei 3 Kilo

Für den 0815 Knipser wie mich, gibt's in dieser Preislage keine Alternative zum Tamron. Ich bin zufrieden.

Gruss René

ehemaliger Benutzer
06.03.2014, 11:43
Hallo!

Anbei ein Beispiel aus meinem eigenen Test bei absolutem "Schmuddelwetter". Exifs stehen in der Datei.

Das Objektiv ist sicherlich nicht am Niveau der Canon-Festbrennweiten, auch nicht am Niveau des 2,8/70-200 II, aber sicher eine Option für günstiges Geld.

Mein Tipp: Testet beim Fachhandel vor Kauf, da soll das Teil ruhig 100 Euros mehr kosten, der Aufwand es ist es wert!

Schönen Gruß aus der Steiermark,
Christian

Linsenmann
06.03.2014, 12:01
Hallo!

Anbei ein Beispiel aus meinem eigenen Test bei absolutem "Schmuddelwetter". Exifs stehen in der Datei.



Wie weit entfernt ist der Vogel?
Morgen soll es bei uns schön sein und wir haben im Garten jede Menge Spatzen.... :p

Motivklingel
06.03.2014, 14:38
Hallo zusammen,

ich habe mir jetzt auch das Tamron 150-600 zugelegt und bin leider nicht richtig glücklich. Vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach zu hoch.

Das kann sein. Vielleicht hast Du auch ein Montagsexemplar bekommen oder Dein Objektiv ist defekt.

Nachdem das Tamron 150-600 hier und in anderen Foren so hoch gelobt wurde, dass es bei fast allen Händlern viele Wochen nicht mehr lieferbar war, haben sich natürlich hohe Erwachtungen an dieses Objektiv aufgebaut.

Besonders wenn man annimmt, dass bei diesem Produkt kein (oder nicht sehr viel) bezahltes professionelles virales Marketing im Spiel war, so ist der große Verkaufserfolg schon sehr erstaunlich. Kennt jemand vielleicht ein anderes Produkt, bei des es ähnlich ablief?




Bei 200mm im Vergleich mit dem Canon 70-200 II das ich sonst immer benutze sieht das Objektiv richtig schlecht aus.
Ok, das Canon 70-200 II ist ja ein anerkannt sehr sehr gutes Objektiv.


Bei 600mm habe ich noch sehr viel Ausschuß, was vermutlich am Anfang normal ist.

Wenn der Ausschuss nicht duch Verwacklung, Ferndunst oder anderen Nutzerfehlern entstanden ist, dann sollte die Bildqualität bei 200 schon etwas besser als bei 600 sein.


Aber auch die Bilder bei denen wirklich alles passt, wirken flauer und weniger klar wie ich mir das erträumt hatte.

Wenn Du Fernaufnahmen gemacht hast, ist das normal. Bei Aufnahmen in normaler Entfernung und klarer optisch gleich dichter Luft sollte das aber bei den mittleren Brennweiten des Objektives nicht sein.



Noch ein Problem ist, das die Optik ist von der Gewichtsverteilung und weger des Zoomens freihand quasi nicht zugebrauchen ist,

Das ist eine gute Info.

notaufnahme
06.03.2014, 23:20
...so ist der große Verkaufserfolg schon sehr erstaunlich. Kennt jemand vielleicht ein anderes Produkt, bei des es ähnlich ablief?....

EOS 5II in Zusammenhang mit der Videofunktion.

fh-foto
13.03.2014, 13:49
Hallo zusammen,

nun melde ich mich zurück.
Ich denke mein Tamron hat ein Problem mit dem AF; wenn ich Bilder von Liveview aus mache sind die Ergebnisse definitiv besser.
Ich habe das Gefühl das bei Vögeln die Nah dran sind ist Af-Feinjustage +5 Top ist, bei welchen die weiter weg sind eher +4 oder +3.
Ich werds mal zum Service schicken.
Blende 8 hilft definitiv. Hier ein paar der Gelungenen ausm Urlaub (mit denen ich auch sehr zufrieden bin :-) )

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Grüße

Flo