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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : G1X II: Sensorformat



Artefakt
05.06.2014, 18:10
Beim Durchlesen der technischen Daten auf canon.de ist mir gerade aufgefallen, dass im RAW-Format bzw. L-JPEG zwei Formate verfügbar sind, die nicht wie sonst üblich nur durch Beschnitt des einen erzeugt werden. Bisher war es doch so, dass die ganzen Kompakten (unverständlicherweise) eine Chip im Seitenverhältnis 4:3 haben und 3:2 bzw. 16:9 nur durch Beschnitt (und damit Weitwinkel-Verlust) dieses Chips erreichen. Dieses Seitenverhältnis scheint aus der Zeit der Röhrenfernseher zu stammen :-) Nur die kleinen Panasonic-Modelle (ich hatte die TZ-3) haben aus einem übergroßen Chip immer den entsprechenden Teil ausgeschnitten und die 28mm Anfangsbrennweite dadurch beibehalten.

Nun scheint die Canon G1X II (zumindest bei max. Auflösung) ebendies zu bieten. Das wäre fast eine Sensation. Als DSLR-Fotograf stehe ich aufs 3:2-Format, auch Labore liefern ziemlich viel in diesem Format (10x15, 20x30, 30x45 ...). Untenrum möchte ich aber keine Brennweite verlieren durch einen nachträglich Beschnitt, ganz abgesehen davon, dass man ja den Bildausschnitt gern bei der Aufnahme komponiert und nicht nachher bildwichtige Teile abschneiden muss.

Also: Ist mein Gedankengang richtig? Das wäre direkt ein Grund, für Städte-Reisen mit leichtem Gepäck diese Kamera mitzunehmen.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

ceving
05.06.2014, 20:47
Jup ist nix neues. Gab es bei Lumix auch schon.

http://www.dpreview.com/reviews/canon-powershot-g1-x-mark-ii

Artefakt
05.06.2014, 22:28
Jup ist nix neues. Gab es bei Lumix auch schon.

http://www.dpreview.com/reviews/canon-powershot-g1-x-mark-ii

Danke. Dass es grundsätzlich nichts Neues ist, ist mir klar (siehe Panasonic) - aber bei Canon ist es das :-)

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

delphin
07.06.2014, 09:20
Ist aus meiner Sicht einer der wirklich guten Fortschritte bei der G1Xii im Vergleich zur Version i. Endlich natives 3:2.

Bei den oben erwähnten Lumixen war das aber noch besser gelöst.
Die boten nämlich neben 4:3 und 3:2 (wie die neue Canon) auch noch natives 16:9 an. Bei deren Anfangsbrennweite von äq 24mm ergab das einen für Compactcams damals unschlagbaren horizontalen Bildwinkel. Für Städtetouren (in den Fällen, wo man kein größeres Equip mitnehmen konnte oder wollte) fand ich das saugeil...
Mich hat an dem Sensor bloß immer das fürchterliche Farbrauschen bei höheren ISO genervt, was mich dann von den ansonsten guten Lumixen wegtrieb.

Bluescreen222
07.06.2014, 10:22
Das verstehe ich nicht. Ein Sensor kann nur ein natives Format haben.

delphin
07.06.2014, 13:03
Damit meine ich, daß die jeweilige Bilddiagonale den Bildkreis des Objektivs voll ausnutzt.
Bei Multiformatsensoren ist das für mehrere Bildseitenverhältnisse=Formate der Fall.
Bei allen anderen Sensoren ist das nur für ein Format so.
Alle anderen Formate werden dort durch Beschnitt erzeugt, was dann eine kürzere Bilddiagonale und quasi einen zusätzlichen Cropfaktor zur Folge hat.
Insbesondere am Weitwinkelende von Cams mit Zoomoptiken ist das relevant und in den Bildern auch sichtbar.

hanibal49
07.06.2014, 13:56
Dazu gibt es ja anschauliche Bilder z.B auf

http://www.dpreview.com/reviews/canon-powershot-g1-x-mark-ii

Es geht hingegen doch jeweils ein kleines Stück Sensor verloren. Das ist ja kaum zu umgehen.


PS: Sorry, den hatten wir schon. Man muss halt immer den ganzen Thread lesen . . .

Bluescreen222
07.06.2014, 14:10
Ja, danke, ich hatte inzwischen nochmal nachgelesen.