PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : EF 11-24mm f/4L USM vorgestellt



Walter G.
06.02.2015, 05:52
Cananon hat nun das EF 11-24mm f/4L USM offiziell vorgestellt.

Auf der US site von Canon zu finden: http://www.usa.canon.com/cusa/consumer/products/cameras/ef_lens_lineup/ef_11_24mm_f_4l_usm

mmhuber
06.02.2015, 06:46
Aber der Preis kann doch nicht stimmen: 2.999,- Euro
hier auch die deutsche Pressemitteilung http://photoscala.de/Artikel/Megapixel-Monster-Canon-EOS-5Ds-und-5Ds-R

Bin mal gespannt, ob das Objektiv so viel besser ist als das 16-34mm f/4!

Walter G.
06.02.2015, 06:53
Aber der Preis kann doch nicht stimmen: 2.999,- Euro
hier auch die deutsche Pressemitteilung http://photoscala.de/Artikel/Megapixel-Monster-Canon-EOS-5Ds-und-5Ds-R

Bin mal gespannt, ob das Objektiv so viel besser ist als das 16-34mm f/4!

Der Preis wird in etwa hinkommen. In den USA ist er mit 2999 $ angegeben - das wird bei uns in etwa Euro.

Das Objektiv wird bei 11-15mm definitv besser sein als das 4/16-35 ;) ;)
Ich denke das 11-24 und 16-35 sind nicht miteinander zu vergleich - zu unterschiedlich die Brennweitenbereiche ...

Jan
06.02.2015, 09:38
Dass irgendwann doch mal das ungeliebte Sigma 12-24 in Rente gehen kann, hätte ich nicht mehr für möglich gehalten... :D

Auch das 16-35 wird damit für mich obsolet.

Endlich eine klare Linie: SWW Zoom bis 24mm und WW-Standardzoom ab 24mm und damit die fast täglich aufkommende Frage: "jetzt WW-Zoom oder besser Standardzoom?" eindeutiger geklärt.

mobilefotos
06.02.2015, 16:33
Ich hatte ja sehnsüchtig auf ein derartiges Objektiv gewartet, aber bei dem Preis blieb mir heute das Frühstück im Halse stecken ... Das ist es mir persönlich nicht wert, egal wie die Leistung ist. Dafür ist mir der Brennweitenbereich bei meiner Fotografiererei zu exotisch.

volkerlg
06.02.2015, 17:03
Hier sieht man schön (http://www.dpreview.com/articles/2310593113/hands-on-with-canon-s-new-11-24mm-f4-l?slide=10), was für ein Trümmer das ist. Da vermisst man schon fast eine Stativschelle...
Gruß
Volker

***elvis***
06.02.2015, 17:13
Das Ding ist, wenn die Abbildungsleistung genauso ist wie bei den anderen Canon Neuvorstellungen, einfach genial. Auch wenn 3 Scheine echt zu happig sind. Ich denke der Preis wird sich schnell auf 2,5 einpendeln. Aber auch das ist zuviel. So bei zwei würde ich mein 16-35 f/2,8 II und 15ner Fish in Rente schicken. Wird wohl noch ein, zwei Jahre dauern und dann vielleicht gebraucht kaufen. Aber auf das Ding freue ich mich schon heute.

schmedu
06.02.2015, 19:14
http://www.photographyblog.com/news/canon_ef_11_24mm_f_4l_usm_hands_on_photos/

schefi
07.02.2015, 07:35
Also die Preisschraube können se ganz schön anziehen. Ich wart mal auf das Tamrom 15-30 2.8, das stellt inzwischen eine gute Option für mich dar.

Artefakt
07.02.2015, 09:40
Das 4/16-35L IS, das von der Schärfe und von der Vernunft der Konstruktion her ein ganz frischer Zugang von Canon ist, kostet rund 1000 Euro. Das ist noch okay, weil die Leistung wirklich stimmt.

Das Sigma 12-24 I hat unscharfe, ringförmige Bereiche, war aber quasi verzeichnungsfrei und hatte so gut wie keine Reflexe - deutlich abgeblendet war ein gutes Exemplar gerade noch brauchbar. Das Sigma 12-24 II hat eine deutlich bessere Schärfe, aber eine starke tonnenförmige Verzeichnung bei 12mm - somit verliert man bei Architekturaufnahmen, für die man so ein Ding ja besonders auch hat, nach der Entzerrung und dem Zuschnitt wohl ein bis zwei Millimeter Brennweite ...

Das Canon 11-24 (mit dem sie ja unten das Nikon marketingmäßig um einen Millimeter unterboten haben :-) muss randscharf sein und darf keine CAs haben, wenn es eine Alternative sein soll zum Sigma. Und dann darf der Preis trotzdem nicht deutlich über 2000 Euro liegen ... Sind die wirklich so stolz darauf, so etwas auch endlich zuwege gebracht zu haben, dass sie sich das derart belohnen lassen wollen :-)?

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

Walter G.
07.02.2015, 14:51
[...] (mit dem sie ja unten das Nikon marketingmäßig um einen Millimeter unterboten haben :-) [...]
www.abcdesign.at

Ich weiss nicht, was Du hier rechnest ... Du vergleichst vermutlich mit dem Nikon 14-24 und das sind dann schonmal 3mm Unterschied.
Es gibt zwar durchaus ein Nikon 12-24, aber das ist nur für DX (crop) ...

Die Einzigen, die hier in der Anfangsbrennweite unterboten wurden sind die Sigma 12-24, die hier bislang ein Alleinstellungsmerkmal hatten.

Artefakt
07.02.2015, 16:38
Ich weiss nicht, was Du hier rechnest ... Du vergleichst vermutlich mit dem Nikon 14-24 und das sind dann schonmal 3mm Unterschied.
Es gibt zwar durchaus ein Nikon 12-24, aber das ist nur für DX (crop) ...

Die Einzigen, die hier in der Anfangsbrennweite unterboten wurden sind die Sigma 12-24, die hier bislang ein Alleinstellungsmerkmal hatten.

Stimmt, Du hast recht! Da habe ich in einem Anfall von geistiger Umnachtung das Sigma 12-24 und das Nikon 14-24 in einen Topf geworfen, dreimal umgerührt und dann ist das dabei herausgekommen ...

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

ehemaliger Benutzer
07.02.2015, 22:14
Nach unten hin machen ein paar Millimeter gleich eine Menge aus. 11mm ist deutlich Weitwinkliger als 14mm oder gar 16mm!
Klar ist f/4 eine Blende Lichtschwächer als 2.8 aber man sagt ja auch nicht: "Das Nikon 300mm 2.8 ist das bessere Objektiv als das Canon 500mm 4 IS II."

Es ist was anderes. Es ist extrem und das Extreme kostet immer viel Geld.

Extreme Lichtstärke kostet.
Extremer Telebereich kostet.
Extrem gute Optische Qualität kostet.
Und extremer Weitwinkel eben auch.

Ein 200mm 2.0 kostet fast 5000€ mehr als ein 200mm 2.8.
Ein 400mm 2.8 Kostet 6000€ mehr als ein 300mm 2.8 IS
Und ein 11-24 kostet nunmal das Doppelte von einem 16-35mm
Und warum? Weil es eben ein extremer Bereich ist.

Tango
08.02.2015, 00:44
Das wird sicher ein geniales Objektiv. Aber 1,2Kg schleppt man nicht mal so zum Spaß mit sich herum. Was mich aber an meinem damaligen Nikkor 14-24 am meisten störte war der Durchmesser. So ein Teil nimmt den Platz von anderthalb Objektiven in der Tasche ein. Wird aber nur selten gebraucht. Denn so ein gigantischer Bildwinkel will erstmal sinnvoll eingesetzt werden.

Henry (15)
08.02.2015, 01:58
Wird aber nur selten gebraucht. Denn so ein gigantischer Bildwinkel will erstmal sinnvoll eingesetzt werden.

Seh ich genau so. Diese Brennweite ist nicht leicht zu beherrschen.

Wenn vlt. auch sehr gut, für mich aber zu teuer für ein f4. Vlt. mal in 10 Jahren gebraucht.

Gruß Henry

***elvis***
08.02.2015, 07:24
Also mein 16-35 war an meinen 1Ds mit dem 1,3 Crop mein bevorzugtes Objektiv. Jetzt beim Vollformat eher das 24-70. Kommt halt immer drauf an. Und wenn man das Objektiv eher im mittleren Bereich nutzt ist es bekanntlich besser als am unteren oder oberen Ende. Sicher muss man mehr drauf achten was man für eine Brennweite wählt, da sich ein mm schon extrem auswirken. Die Linse finde ich extrem spannend, aber der Preis rechtfertigt das nicht wirklich.

Artefakt
08.02.2015, 09:53
Es stimmt - 3mm am unteren Ende eines Super-WW-Objektivs sind sehr viel.

Dieses neue tolle, schwere, teure Objektiv wird man ... tja, wofür wird man das eigentlich verwenden? Aus eigener Erfahrung würde ich sagen, hauptsächlich für Architektur innen und außen. Für Landschaft ist es eher unnötig, da wird es schnell langweilig, wenn man mächtig viel Bildwinkel hat und nur Leere ohne sehr geschickt gestalteten Vordergrund abbildet. WW-Fotografie in der Landschaft ist schwierig.

Zurück zur Architektur. Das Objektiv müsste dafür ja nahezu verzeichnungsfrei sein. Was noch zu überprüfen wäre. Wenn man eine eventuelle (tonnenförmige) Verzeichnung rausrechnen muss, dann geht wieder Bildwinkel verloren - und wir wissen ja, dass 1 oder 2 mm Brennweitenverlust in diesem Bereich eine Menge sind. Auch die Längsverzerrung der Randbereiche will in den Griff zu bekommen sein.

Die Frage wird sein, wie oft man dieses Objektiv dann wirklich braucht, besonders wenn man kein professioneller Architektur-Fotograf ist. Oder ob man da und dort, wo der Bildwinkel eines 16mm-Objektivs am Vollformat nicht reicht, auch Panoramen mit mehreren zusammengesetzten Aufnahmen (auch gern in drei Reihen zu je 5 oder 6 Aufnahmen) mit einem vorhandenen Objektiv realisieren kann ... Mache ich mit dem 2,5/50 Makro immer wieder.

Mal sehen, welche ersten Beispiel-Bilder wir zu sehen bekommen, wie eindrucksvoll und zwingend die Motive umgesetzt sind ...

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

***elvis***
08.02.2015, 10:33
Dafür das Canon jahrelang extrem schlecht aufgestellt war was Weitwinkel angeht, haben sie jetzt echt ne super Palette.

PSNet
08.02.2015, 10:44
Und super Preise :(

***elvis***
08.02.2015, 11:28
Und super Preise :(

Keine Frage, aber was haben wir geschimpft weil es nix gab. Und besser teuer als chargieren Möglichkeiten. Und jeder wird sicher heute je nach Geldbeutel und Prioritäten was finden.

alephnull
09.02.2015, 13:31
Ja, 11mm sind schon sehr herausfordernd - sowohl vom Kauf als auch von der Verwendung her.;)

Mit dem TSE 17 habe ich eigentlich bislang so ziemlich alles einfangen können, was nötig war. Vielleicht gibt es manches, wo ein Stativ hinderlich ist und man nachher die gekippten Senkrechten in LR wieder fix geradestellen möchte. Da habe ich momentan mit dem 16-35 mitunter zu viel Beschnitt. 11mm würden einiges mehr an Spielraum bieten. Aber ich weiß nicht, ob ich für diese eher wenigen Anwendungsfälle 3.000 Euro ausgeben möchte.

Es gibt bislang noch nicht viele Beispielbilder mit dem 11-24. Aber die, die ich gesehen habe, gehören so ziemlich alle zur Kategorie: "Wow, hab' ich'n dickes Ding! Und ich krieg' sooooooo viel damit drauf...".:rolleyes:

cansoni
09.02.2015, 16:02
Die Praxis muss zeigen, wie sich die 3mm Brennweite mehr (11-13mm) gegenüber z.B. eines Nikkor FX 14-24 (auch so ein Klopper mit 1.000g) an der 5Ds/r auswirken. Üblicherweise werden die Ränder bei UWW unschön verzerrt abgebildet. Wenn es Canon mit dem "Klotz" schafft, hier verzeichnungsfreie UWW-Ergebnisse vorzuweisen, könnte es sogar den heftigen Preis rechtfertigen. Von daher ist die Spannung groß, 50,xMP-RAW-Files damit begutachten zu können.

Motivklingel
09.02.2015, 22:10
Cananon hat nun das EF 11-24mm f/4L USM offiziell vorgestellt.

http://youtu.be/99NUDmVYwDM?t=14s

Oh Gott, ist das gross....

PSNet
09.02.2015, 22:30
Macht nix. Größe und Gewicht sind irrelevant. Nur der Preis stört mich, weil ich das Teil haben will (und es mir nicht leisten kann).

Motivklingel
09.02.2015, 22:40
Macht nix. Größe und Gewicht sind irrelevant. Nur der Preis stört mich, weil ich das Teil haben will (und es mir nicht leisten kann).

Das 10,8 x 13,2cm große Canon EF 11-24mm f/4L USM wiegt 1.180g und kostet 2.999 Euro (UVP). Im o. g. Video wirkt es sehr viel größer uns schwerer.

Warum willst Du gerade das haben und nicht das Nikon 14-24 für 1650 Euro, welches zudem noch doppelt so lichtstark ist?

kk3
09.02.2015, 23:04
Man kann das Teil wunderbar für Spezialeinsätze mieten. Schön, dass Canon das jetzt im Programm hat. Haben muss ich es nicht, mein 16-35 reicht für mich in über 95% der WW-Situationen aus.

PSNet
10.02.2015, 06:52
Warum willst Du gerade das haben und nicht das Nikon 14-24 für 1650 Euro, welches zudem noch doppelt so lichtstark ist?
Weil ich mit Canon arbeite und nicht mit Nikon. Nebenbei machen 3 mm im Weitwinkel eine Menge aus.

ehemaliger Benutzer
10.02.2015, 09:27
Üblicherweise werden die Ränder bei UWW unschön verzerrt abgebildet. Wenn es Canon mit dem "Klotz" schafft, hier verzeichnungsfreie UWW-Ergebnisse vorzuweisen, könnte es sogar den heftigen Preis rechtfertigen.

:confused:
Meinst Du jetzt Verzeichnung oder Verzerrung?

Eine kissen- oder tonnenförmige Verzeichnung am Rand kann zumindest theoretisch vermieden bzw. minimiert werden. Die geometrischen Verzerrungen von Objekten am Rand und besonders in den Ecken bei sehr kleinen Brennweiten und niedrigen Aufnahmeabständen lassen sich dagegen nicht vermeiden, das ist einfach eine Frage des extremen Bildwinkels und der Projektion.

cansoni
10.02.2015, 09:50
:confused:
Meinst Du jetzt Verzeichnung oder Verzerrung?

Eine kissen- oder tonnenförmige Verzeichnung am Rand kann zumindest theoretisch vermieden bzw. minimiert werden. Die geometrischen Verzerrungen von Objekten am Rand und besonders in den Ecken bei sehr kleinen Brennweiten und niedrigen Aufnahmeabständen lassen sich dagegen nicht vermeiden, das ist einfach eine Frage des extremen Bildwinkels und der Projektion.

Genau das, was ich sagte, meinte ich. Und das ist der Punkt: was nützen 11mm an KB wenn alles am Rand (ich sag mal vorsichtig) optisch verunstaltet wird. Personen, die im Randbereich abgebildet werden, verlassen die natürliche Form... oder Gebäude kippen usw. Das kann man sogar schon bei 16mm Brennweite deutlich sehen. Quasi jeder, der mit dem 16-35 unterwegs ist, müsste dies erkennen. Und von daher die Grundsatzfrage: Was nutzt KB-Usern diese extreme Brennweite überhaupt? (ups ich wiederhole mich). Als Landschaftsfotograf reichen daher 24mm und wenn mehr drauf muss, dann Pano im Hochformat per Stitching. Das sieht dann viel schöner und normaler aus.

Klar: für bestimmte Effektszenen wären die 11 mm Brennweite sicher interessant. Aber wie viele davon werden in der Praxis gemacht? Außerdem: man sieht sich schnell daran satt.

ehemaliger Benutzer
10.02.2015, 10:02
Genau das, was ich sagte, meinte ich. Und das ist der Punkt: was nützen 11mm an KB wenn alles am Rand (ich sag mal vorsichtig) optisch verunstaltet wird. Personen, die im Randbereich abgebildet werden, verlassen die natürliche Form... oder Gebäude kippen usw. Das kann man sogar schon bei 16mm Brennweite deutlich sehen. Quasi jeder, der mit dem 16-35 unterwegs ist, müsste dies erkennen. Und von daher die Grundsatzfrage: Was nutzt KB-Usern diese extreme Brennweite überhaupt? (ups ich wiederhole mich). Als Landschaftsfotograf reichen daher 24mm und wenn mehr drauf muss, dann Pano im Hochformat per Stitching. Das sieht dann viel schöner und normaler aus.

Klar: für bestimmte Effektszenen wären die 11 mm Brennweite sicher interessant. Aber wie viele davon werden in der Praxis gemacht? Außerdem: man sieht sich schnell daran satt.

Das teile ich.
Ich war nur verwirrt, weil ich annahm, Du glaubst, dass das neue 11-24 dieses Verzerrungsproblem nicht oder weniger haben könnte als andere Objektive.

Ich nutze das 16-35 (vorher 17-40) sehr oft in Innenräumen und bin froh über diese Brennweiten, weil ich nicht jedesmal Stitching machen kann.
Aber man muss tatsächlich aufpassen, dass sich nicht unschöne und unerwünschte Effekte in Form von Verzerrungen ins Bild schleichen. Manchmal sind sie unvermeidlich, wenn z.B. regelmäßige Muster wie Fliesen oder Parkett im Bild sind, das nehme ich dann zähneknirschend in Kauf.

Fotografie mit noch geringerer Brennweite stelle ich mir auch sehr schwierig vor, auch weil sich der Bildeindruck extrem verändert und überhaupt nicht mehr den natürlichen Sehgewohnheiten entspricht. Für mich hat das Objektiv keinen Reiz, schon gar nicht für 3000,-€

ehemaliger Benutzer
10.02.2015, 10:07
Endlich eine klare Linie: SWW Zoom bis 24mm und WW-Standardzoom ab 24mm und damit die fast täglich aufkommende Frage: "jetzt WW-Zoom oder besser Standardzoom?" eindeutiger geklärt.

Das klingt in der Theorie gut, macht die Objektivpalette aber auch weniger flexibel. Ich finde leichte Überschneidungen persönlich sinnvoll, weil man z.B. in Innenräumen auch mal nur mit dem 16-35 unterwegs sein kann, um Übersichten, aber auch kleinere Ausschnitte zu fotografieren, ohne immer wieder zwischen 11-24 und 24-105 oder 24-70 wechseln zu müssen.

Aber da hat jeder andere Präferenzen.

cansoni
10.02.2015, 10:17
Das teile ich.
Ich war nur verwirrt, weil ich annahm, Du glaubst, dass das neue 11-24 dieses Verzerrungsproblem nicht oder weniger haben könnte als andere Objektive.

Genau das ist derzeit offen, ob es Canon auf wundersame Weise/Bauart gelungen ist, diese optischen Verzerrungen einzudämmen oder sogar ganz herauszubekommen. Glasteile hat der Klotz fast wie Sand am Meer (http://www.digitalkamera.de/Meldung/Canon_EF_11-24mm_1_4L_USM_mit_besonders_grossem_Bildwinkel/9357.aspx). Schließlich beim Einsatz von 3.000 EUR könnte man ... so etwas in der Richtung erhoffen, erwarten? Die ersten Fotos mit dem Teil werden es zeigen...

Canon sagt:
Das weiteste verzeichnungsfreie Weitwinkel-Zoomobjektiv *

Ein Brennweitenbereich von 11-24 mm eröffnet einen außergewöhnlich weiten Blickwinkel auf die Welt. Das EF 11-24mm f/4L USM ist das ideale kreative Tool für Landschafts-, Reise- und Architekturfotografen und Filmemacher direkt am Set.

Was Canon mit der 5Ds/r und dem 11-24 L noch sagen möchte ist: "Wir sind wieder mal bei einer weltweit ersten Neuerung dabei, Geschichte zu schreiben! Also etwas für ihr eigenes Image zu tun...

ehemaliger Benutzer
10.02.2015, 10:23
Hmmmh, ich will ja nicht nerven, aber Du musst schon genau lesen, darauf zielte doch schon mein erster Beitrag vorhin.

Laut Canon ist das Objektiv "verzeichnungsfrei", das bedeutet, es macht keine tonnen- oder kissenförmigen "Wölbungen" an den Rändern.

Die geometrischen Verzerrungen von Objekten im Randbereich haben damit nichts zu tun, lassen sich bei dem extremen Bildwinkel nicht vermeiden.

Du kannst ja auch bekanntlich kein Kugelpanorama auf eine Fläche projizieren, ohne Verzerrungen zu bekommen.

cansoni
10.02.2015, 10:39
Steffen: ich kenne den Unterschied... und habe das bewußt geschrieben.
Dennoch: das 11-24 kam genau mit der 5ds/r auf den Markt. Vielleicht hat Canon ähnlich wie Sony mit der A7r am Sensor gefeilt (Stichwort Microlinsen im Randbereich), um diese Kombi noch besser aufeinander abstimmen zu können.

TMC
10.02.2015, 11:15
Als ich begeistert die Ankündigung für das 11-24 las, war mein erster Gedanke: "Schade, dass ich mit dem Kauf des 16-35 nicht noch gewartet habe." Irgendwann setzte der Verstand wieder ein, und mir wurde klar, dass ich für meine fotografischen Interessen mehr als gut genug aufgestellt bin.
Das neue wird sicherlich eine feine Linse. Canon wird sich da keine Blöße geben wollen und können. Als Leihgerät für einen Tag könnte ich es mir aber schon mal vorstellen.

Grus Grus

Jürgen

Tango
10.02.2015, 12:56
Mich wundert ja, das sich noch niemand über den fehlenden IS bei dieser Linse beschwert hat!? :D

cansoni
11.02.2015, 11:08
Es gibt ja schon einige Testbilder des 11-24 mit der 5D Mark III...
ob dieser hohe Preis für das neue 11-24F4 gerechtfertigt ist, stelle ich mir gerade die Frage? Das Objektiv mit F4 ist noch größer und schwerer als das Nikon 14-24F2.8. Und dieses Nikkor hat doch bisher die Standards gesetzt.

Beispielbilder: Hier (http://www.fotosidan.se/cldoc/canon-ef-11-24-mm-f.htm)und dort (http://www.cameraegg.org/ef-11-24mm-f4l-usm-lens-sample-images/)!

babbo
11.02.2015, 11:21
Hier kann man Testbilder mit der 5Ds herunterladen:

http://www.ephotozine.com/article/canon-ef-11-24mm-f-4l-usm-lens-sample-photos-26926

Sehr eindrucksvoll.

cansoni
11.02.2015, 11:27
Hier kann man Testbilder mit der 5Ds herunterladen:

http://www.ephotozine.com/article/canon-ef-11-24mm-f-4l-usm-lens-sample-photos-26926

Sehr eindrucksvoll.

Auch nur auf die Hälfte "eingedampft" aber schon sehenswert.

ehemaliger Benutzer
11.02.2015, 11:40
Auch nur auf die Hälfte "eingedampft" aber schon sehenswert.
"auf die Hälfte"? Die Auflösung der Bilder beträgt nur ein Viertel (12,5 MPixel) der Originalauflösung.

ehemaliger Benutzer
11.02.2015, 11:52
...und sind die perspektivischen Randverzerrungen weg...? ;):D

cansoni
11.02.2015, 12:27
"auf die Hälfte"? Die Auflösung der Bilder beträgt nur ein Viertel (12,5 MPixel) der Originalauflösung.

ja, das stimmt. Was zu sehen ist, dass die Verzerrungen bei 11 mm relativ gut korrigiert sind, aber auch bei F11 die nahe Schärfe oder die Randschärfe (wie bei fast allen SWW) fehlt. Das kann ein Fisheye, z.B. wie das 8-15F4 L halt besser lösen.

werner.bennek
12.02.2015, 21:17
Hallo zusammen,

dieses neue Objektiv 11-24mm interessiert mich auch. Es fällt mir aber schwer die Bildwirkung einer solchen Brennweite abzuschätzen. Daher habe ich einfach mal versucht die Bildwinkel ähnlicher Brennweiten, welche ich kenne, in einer Tabelle gegenüberzustellen.
Die Angabe der Bildwinkel habe ich aus den technischen Daten entnommen.

Canon 16-35mm @16mm hor. 98°
vert. 74°
Canon 08-15mm @15mm hor. 142°
vert. 91°46`
Canon 11-24mm @11mm hor. 117°10`
vert. 95°10`

Ok, das Fisheye wird nach einer Verzeichnungskorrektur beschnitten. Aber so stark?
Ich frage mich aber hier zum ersten mal, ob die Angabe des Bildwinkels für die Bildmitte oder für den Bildrand gilt.
Kann jemand dazu ein Antwort geben ?

Gruss

Werner

rotte
13.02.2015, 11:41
...Ich frage mich aber hier zum ersten mal, ob die Angabe des Bildwinkels für die Bildmitte oder für den Bildrand gilt.
Kann jemand dazu ein Antwort geben ?

Gruss

Werner
???

Richard Fritz Braun
13.02.2015, 12:54
Das klingt in der Theorie gut, macht die Objektivpalette aber auch weniger flexibel. Ich finde leichte Überschneidungen persönlich sinnvoll, weil man z.B. in Innenräumen auch mal nur mit dem 16-35 unterwegs sein kann, um Übersichten, aber auch kleinere Ausschnitte zu fotografieren, ohne immer wieder zwischen 11-24 und 24-105 oder 24-70 wechseln zu müssen.

Aber da hat jeder andere Präferenzen.
Ich finde die Überschneidungen auch gut. So habe ich z. B. an der 1 Ds III das 16-35mm und an der 60D das 24-70mm somit habe ich nur ein "Kleines Loch" von 35-38,4mm, und damit kann ich leben. Oder auch 100-400mm am VF und 24-70mm am Crop. Das war jetzt etwas OT, aber wenn es genauso gut oder besser ist als das 14mm L II nehme ich es auf jeden Fall. Das 14mm L II hat auch mal über 2000€ gekostet. Ich habe auch das 8-15mm L, aber da wirken die 11mm bestimmt anders als beim 11-24mmL. Und beim Entzerren oder korrigieren vom 8-15mm verliert man bestimmt zuviel BQ.

cansoni
13.02.2015, 13:23
Und beim Entzerren oder korrigieren vom 8-15mm verliert man bestimmt zuviel BQ.

Das kommt auch etwas auf die verwendete Software an. Mit PTGui Pro bin ich sehr zufrieden; d.h. für die Flat-Ansicht (i.d.R. bei 15mm) ist der Verlust an BQ relativ akzeptabel ... bei sphärischen Kugeln eigentlich überhaupt nicht vorhanden.

nico s.
13.02.2015, 15:49
Also der pareis ist ja echt hammer. Ich finde mein 16-35 f4 L super und aus dem grund kann ich die ca. 2000 euro mit einem lachenden gesicht auf dem konto lassen. ;)

ehemaliger Benutzer
13.02.2015, 18:07
Ich frage mich aber hier zum ersten mal, ob die Angabe des Bildwinkels für die Bildmitte oder für den Bildrand gilt.
Kann jemand dazu ein Antwort geben ?

Gruss

Werner

Hallo Werner,
klärt das -> https://de.wikipedia.org/wiki/Bildwinkel
oder das -> http://www.design-literatur.de/fotografie-lexikon-bildwinkel

Deine Frage?

FOTOMANN.DE
14.02.2015, 07:23
Also mein 16-35 war an meinen 1Ds mit dem 1,3 Crop mein bevorzugtes Objektiv. Jetzt beim Vollformat eher das 24-70.

Auch wenn ich Dir da nun alle Illusionen rauben muss: Deine 1Ds hatte keinen 1,3er Crop, sondern war mit einem Vollformatsensor bestückt! Und? Tut´s nun sehr weh? ;)

ehemaliger Benutzer
14.02.2015, 11:38
Vielleicht handelt es sich aber auch einfach um ein Plural-"s"... ;)

Hosafetz
14.02.2015, 11:49
Vielleicht handelt es sich aber auch einfach um ein Plural-"s"... ;)

Oder um einen Verschreiber beiderseits, Kommafehler oder so..:D

FOTOMANN.DE
14.02.2015, 11:59
Vielleicht handelt es sich aber auch einfach um ein Plural-"s"... ;)

Okay, den Einwand muss ich gelten lassen... :p 2 x EOS 1D = ein Paar EOS 1Ds. Möglich, aber sehr verwirrend... ;)

werner.bennek
14.02.2015, 22:39
Offensichtlich hatte ich mich nicht klar genug ausgedrückt. Also nochmals:
Bei einem Fisheye-Objektiv werden vertikale Linien am Bildrand stark verkrümmt. (tonnenförmige Verzerrung)
Dies bedeutet, dass am oberen und am unteren Bildrand der horizontale Bildwinkel
größer sein muss, als auf der Mittellinie.
Was gibt der Hersteller an ?


Gruss

Werner

PS: Ja, ich weiss, dass das alles nur trockene Theorie ist...

Ste
14.02.2015, 23:31
Offensichtlich hatte ich mich nicht klar genug ausgedrückt. Also nochmals:
Bei einem Fisheye-Objektiv werden vertikale Linien am Bildrand stark verkrümmt. (tonnenförmige Verzerrung)
Dies bedeutet, dass am oberen und am unteren Bildrand der horizontale Bildwinkel
größer sein muss, als auf der Mittellinie.
Was gibt der Hersteller an ?


Gruss

Werner

PS: Ja, ich weiss, dass das alles nur trockene Theorie ist...

http://www.canon.de/For_Home/Product_Finder/Cameras/EF_Lenses/Wide_zoom/EF_8-15mm_f_4L_fisheye_USM/

Bitte auf technische Daten klicken. Jeweils der Zoombereich von Kreisrund bis Vollformat (bei Bildwinkel).

TMC
16.02.2015, 15:16
Vielleicht handelt es sich aber auch einfach um ein Plural-"s"... ;)

Ganz offensichtlich, denn sonst hätter er "meiner" statt "meinen" geschrieben. :)

Grus Grus

Jürgen

Wolfi B.
28.02.2015, 06:09
Nun sind die ersten Fotos auf flickr aufgetaucht:
https://www.flickr.com/photos/29823753@N02/sets/72157648710973594/

Lieben Gruß
Wolfi

Wahrmut
28.02.2015, 14:31
Ein doch recht positiver Test von lensrentals (Klick (http://www.lensrentals.com/blog/2015/02/canon-11-24-f4-l-mtf-tests)).

Gruss

Wahrmut

cansoni
28.02.2015, 15:13
Nun sind die ersten Fotos auf flickr aufgetaucht:
https://www.flickr.com/photos/29823753@N02/sets/72157648710973594/

Eine schöne Serie, die zeigt, was das Zoom an der 5DIII zu leisten im Stand ist.
Deutlich wird auch, dass Fotos mit F22 nicht schärfer in der Tiefe werden, als mit F8 - im Gegenteil: die Unschärfen nehmen zu - die klassische Beugung wird deutlich!

Dass bei Brennweite 11mm an den Rändern unten alles in die Länge gezogen wird - also stark verzerrt, kann man auch sehr deutlich wahrnehmen.

Wahrmut
28.02.2015, 15:31
Eine schöne Serie, die zeigt, was das Zoom an der 5DIII zu leisten im Stand ist.
Ich gestehe, mir bei dieser Bildgrösse keine realistische Beurteilung der Schärfe zuzutrauen.


Deutlich wird auch, dass Fotos mit F22 nicht schärfer in der Tiefe werden, als mit F8...
Das kann man so pauschal gar nicht sagen.
Bei dem Blendenvergleich (F4-F22) gibt es glücklicherweise kein Motiv im Vordergrund und so meint es die Hyperfokaldistanz mit F8 recht gnädig.
Bei 11mm bietet es sich aber durch die enorme Pespektive an, mit interessantem Vorder- und Hintergrund zu arbeiten und dann kommt man (für eine auch nur halbwegs durchgängige Schärfe) nicht um weiteres Abblenden herum.


... im Gegenteil: die Unschärfen nehmen zu - die klassische Beugung wird deutlich!
Was ist daran ungewöhnlich bzw. überraschend?
Oder hattest Du Dir erhofft, dass das 11-14 nicht dem 'Beugungsphänomen' unterliegt? :D


Dass bei Brennweite 11mm an den Rändern unten alles in die Länge gezogen wird - also stark verzerrt, kann man auch sehr deutlich wahrnehmen.
Nun, das ist schon bei 16mm oder 17mm so und dementsprechend bei 11mm noch extremer.
Wer das nicht will, greift zum Fisheye (und kämpft mit anderen Verzerrungen).

cansoni
28.02.2015, 16:50
Ich gestehe, mir bei dieser Bildgrösse keine realistische Beurteilung der Schärfe zuzutrauen.

Ich weiß nicht, von welchen Fotos Du nun sprichst... ich konnte die volle Größe herunterladen 5.760 x 3.840 :cool:!

Wahrmut
28.02.2015, 16:54
Ich weiß nicht, von welchen Fotos Du nun sprichst... ich konnte die volle Größe herunterladen 5.760 x 3.840 :cool:!
Von den Fotos auf der flickr-Seite natürlich...
Ich sehe da keine Download Möglichkeit, bin allerdings auch kein flickr Mitglied.

mister knister
28.02.2015, 17:37
Von den Fotos auf der flickr-Seite natürlich...
Ich sehe da keine Download Möglichkeit, bin allerdings auch kein flickr Mitglied.

Geht auch so, mit dem Pfeil unten rechts.

VG Guido

Tango
28.02.2015, 17:59
Ein doch recht positiver Test von lensrentals (Klick (http://www.lensrentals.com/blog/2015/02/canon-11-24-f4-l-mtf-tests)).

Eine Hammerperformance, bei 11mm ähnlich gut wie bei 24mm. Das ist schon phantastisch - genau wie der Preis! :rolleyes:

Wahrmut
28.02.2015, 18:06
Geht auch so, mit dem Pfeil unten rechts.

VG Guido
Ahh, besten Dank, hat geklappt! :)

Grüsse

Wahrmut

Wahrmut
28.02.2015, 18:15
Ich sehe gerade, das die linke obere Ecke (im Blendenvergleich) bis einschl. F8 etwas schwächelt. :D
Auch zwischen F11 und F16 sieht man nochmals einen Schärfezuwachs.
Dezentriert?

Die anderen Ecken scheinen ausgewogener.
Ok, bei F5,6 sieht's in den Ecken (bei 11mm) generell noch nicht sooo prickelnd aus.

Gruss

Wahrmut

Benno Steuernagel-Gniffke
28.02.2015, 18:34
Unten rechts sieht man doch schon bei Blende 4.0, dass man zwischen 7:00 a.m. und 7:00 p.m. nicht halten darf.

Was will man mehr?

Gianni87
28.02.2015, 21:12
War heute bei meinem Händler, der hatte das 11-24 schon, hier einige Testbilder gemach an der 5D mk III & 1DX...

https://www.dropbox.com/sh/ansci6lrbpyfby6/AADviyVCI5-KW3btVQJ0NCXwa?dl=0

die Raw-Dateien am besten mit DPP anschauen um die maximale Bildqualität darstellen zu können...

cansoni
28.02.2015, 23:23
War heute bei meinem Händler, der hatte das 11-24 schon, hier einige Testbilder gemach an der 5D mk III & 1DX...

https://www.dropbox.com/sh/ansci6lrbpyfby6/AADviyVCI5-KW3btVQJ0NCXwa?dl=0

die Raw-Dateien am besten mit DPP anschauen um die maximale Bildqualität darstellen zu können...

... und wie runterladen?
wer möchte schon freiwillig dort ein Konto eröffnen?

Dr. Tassilo Seeger
01.03.2015, 11:28
@Gianni: danke für die Raw-Dateienhe
@Cansoni: ich habe keinen Dropbox-Account und konnte die Bilder als zip problemlos herunterladen - einfach die Aufforderung zum "login/Konto erstellen" wegklicken

VG
Tassilo

cansoni
01.03.2015, 11:37
@Cansoni: ich habe keinen Dropbox-Account und konnte die Bilder als zip problemlos herunterladen - einfach die Aufforderung zum "login/Konto erstellen" wegklicken

Thanks :)

Alzberger
01.03.2015, 12:56
War heute bei meinem Händler, der hatte das 11-24 schon

wenn ich das lese, bekomme ich sooooooo`n Hals. ;)

Grüße :)

cansoni
01.03.2015, 13:43
die Raw-Dateien am besten mit DPP anschauen um die maximale Bildqualität darstellen zu können...

das geht auch mit C1Pro 8.1.1. natürlich (sehr gut).

Die leicht vorhandenen CA/PF aus RAW lassen sich praktisch fehlerfrei entfernen. Die Reflexionen sind auch dann noch im Bild feststellbar, wenn nicht direkt gegen die Sonne gearbeitet wird. Es muss jeder selbst entscheiden, ob die 11mm wirklich notwendig sind. Die und andere ersten Bilder konnten mich nicht vollständig überzeugen. Es sind nicht nur die extremen Randbereiche... die deutlich abfallen; leichte Schwächen ziehen sich bis in ca. 15% der Ränder mit hinein. Ob diese Leistung den fetten Preis rechtfertigen ???

Abgesehen davon werde ich diese Extrembrennweite nicht brauchen und warte mal das 24iger ART von Sigma ab.

Gianni87
01.03.2015, 14:21
Da ich das Nikon 14-24 mm kenne, habe ich dieses Objektiv immer sehr stark bei Canon vermisst, was mir aber beim neuem 11-24 direkt aufgefallen ist neben der hervorragenden Bildschärfe im Zentrum, dass die Ecken um ein vielfaches besser sind als beim 14-24 von Nikon, klar ist ein leichter Leistungsabfall in den Ränder zu sehen, aber bei weitem nicht so stark wie beim 14-24 mm f2.8 von Nikon..... Ein Nachteil hat das Objektiv jedenfalls, und das ist sein Gewicht im vergleich zum Konkurrenten von Nikon, wobei das ja auch noch ein 2,8 Objektiv ist und das neue Canon "nur" ein f4 ist...
Ob der Preis hier Passt ist schwer zu sagen, ich habe mein 14 mm f2.8 II geopfert und bin am schauen ob ich das 24 mm f2.8 L noch behalten werde, wenn ich es so sehe würde das neue 11-24 billiger sein als ein 14 mm + ein 24 mm, klar verliere ich die 2,8, aber die sind mir egal bei Landschaften und ich sparre Platz im Fotorucksack...

Tango
01.03.2015, 15:28
Das Nikkor 14-24 ist ja mittlerweile schon in die Jahre gekommen und kam ungefähr zu D2X-Zeiten auf den Markt. Seinerzeit eine tolle Linse. Aber was Canon jetzt mit dem 11-24 abliefert scheint in dem Brennweitenbereich die neue Referenz zu sein.

Radomir Jakubowski
01.03.2015, 19:18
Das Nikkor 14-24 ist ja mittlerweile schon in die Jahre gekommen und kam ungefähr zu D2X-Zeiten auf den Markt.

Also die D2X kam 2004 (Oktober) und das 14-24 wurde 2007 vorgestellt.
Dennoch das 11-24 von Canon ist nun etwa 7,5 Jahre jünger, kostet 50% mehr und hat eine Anfangsblende von 4,0. Wenn das Canon unter den Vorraussetzungen nicht besser performed, hätte Canon etwas falsch gemacht. :D

babbo
01.03.2015, 20:25
Je länger ich über das 11-24 nachdenke, desto weniger erschließt sich mir der fotografische Nutzen. Als Technologie-Demonstration und in der Theorie funktioniert das Objektiv sicher sehr gut. Irre Bildwinkel, tolle Auflösung, klasse Verarbeitung, aber: Was ist mit der Praxis? Ich glaube wir werden seeehr lange warten müssen, bis wir ein wirklich ausgezeichnetes Bild bei 11mm sehen werden. Für mich ist in der Architektur bei 16-17mm nach unten eigentlich Schluss. In sehr großen Sonderfällen braucht man vielleicht mal 14mm im Innenraum, aber 11mm... Da werden dann Perspektiveffekt + Bildwinkel irgendwann unvereinbar mit harmonischer Bildkomposition/-wirkung. Hätte ja nie gedacht, dass ich mal die Bildwirkung eines Fisheyes einem rectilinearen Bild vorziehen könnte, aber bei 11mm-12mm wäre das vielleicht echt soweit.

Auch in der Landschaftsfotografie fallen mir spontan sehr wenig Einsatzmöglichkeiten ein. Welche räumliche Situation kann man mit einem solchen Bildwinkel bitte besser fotografieren als mit "moderaten" 16mm?

Jan
01.03.2015, 21:27
Ob der Preis hier Passt ist schwer zu sagen, ich habe mein 14 mm f2.8 II geopfert und bin am schauen ob ich das 24 mm f2.8 L noch behalten werde, wenn ich es so sehe würde das neue 11-24 billiger sein als ein 14 mm + ein 24 mm, klar verliere ich die 2,8, aber die sind mir egal bei Landschaften und ich sparre Platz im Fotorucksack...

Aus dieser Sicht betrachtet, gehen für das 11-24 bei mir ein Sigma 12-24 als auch die Canon 16-35 II, 15/2.8, 14/2.8 II.
Von dem her kann man sich den Preis eigentlich auch selbst schön reden. :cool:

Ich rechne auch gar nicht damit, dass sich der Preis im Lauf des Jahres auf <2500€ einpendeln wird...


Je länger ich über das 11-24 nachdenke, desto weniger erschließt sich mir der fotografische Nutzen.

Ist halt immer eine Frage in welchen Bereichen man bis dato sein 16-35 hauptsächlich nutzte. Eher als SWW (viele Bilder mit um 16mm), oder als WW-Zoom (20-35mm).
Bei mir sind laut Exif-Auswertung ganz eindeutig die Brennweitenbereiche 16-20 in der absoluten Mehrheit (um 80%).

Würde ich jedem raten, mal so eine Auswertung zu machen.

Wahrmut
01.03.2015, 21:58
Welche räumliche Situation kann man mit einem solchen Bildwinkel bitte besser fotografieren als mit "moderaten" 16mm?

Ich würde mal sagen, Räume in denen es sehr beengt zugeht und die trotzdem wesentlich grösser wirken sollen.
Ausserdem Räumlichkeiten in denen es schwierig/zu eng ist, sich genau in einer Ecke zu positionieren um den kompletten Raum im Bild darzustellen (hatte ich neulich mal in einer recht kleinen Zahnarzt Praxis - dort mit dem 17er TS-E) und wenn man Panos vermeiden will/muss.
Wären zumindest so meine Ideen...

Gruss

Wahrmut

B748
02.03.2015, 07:43
Auch in der Landschaftsfotografie fallen mir spontan sehr wenig Einsatzmöglichkeiten ein. Welche räumliche Situation kann man mit einem solchen Bildwinkel bitte besser fotografieren als mit "moderaten" 16mm?
Ich habe auch lange auf genau dieses Objektiv gewartet. Wofür ich es nutzen würde, in Stadien, Hallen oder Sälen, in der Landschaftsfotografie für ungewöhnliche Prespektiven (beispielsweisen nah über einem See, oder im toten Wald, den du bei 16mm an VF nicht wirklich einfangen kannst) oder auch in der Architekturfotografie (um Plätze in ihrer ganzen "Größe" zu zeigen, enge Räume, Kirchen...). Also mir würden schon einige Sachen einfallen, obwohl ich zugeben muss, den Bereich zwischen 11 und sagen wir mal 14mm würde ich gezielt einsetzen. Also bei einer Serie würde ich so extreme Fotos nur einstreuen, wie auch Fisheye-Bilder. Ich denke der "Effekt" nutzt sich sonst ab und wird irgendwann langweilig (wenn ich beispielsweise 30 Bilder hintereinander bei 11mm bringen würde :D).

Preislich wird sich (denke ich) nicht viel tun. Auf lange Sicht, in einigen Jahren, vielleicht 100-200€ mehr nicht (meine Vermutung). Wenn ich lese, dass allein die Fertigung der größten Sphäre 4 Tage dauert... :rolleyes:

Schaut doch einfach mal nach, ob ihr euer 16-35mm oft bei 16mm nutzt? Ich hab das gemacht und festgestellt, dass ich oft bei 16mm "anschlage".

alephnull
02.03.2015, 14:22
Je länger ich über das 11-24 nachdenke, desto weniger erschließt sich mir der fotografische Nutzen. Als Technologie-Demonstration und in der Theorie funktioniert das Objektiv sicher sehr gut. Irre Bildwinkel, tolle Auflösung, klasse Verarbeitung, aber: Was ist mit der Praxis? Ich glaube wir werden seeehr lange warten müssen, bis wir ein wirklich ausgezeichnetes Bild bei 11mm sehen werden. Für mich ist in der Architektur bei 16-17mm nach unten eigentlich Schluss. In sehr großen Sonderfällen braucht man vielleicht mal 14mm im Innenraum, aber 11mm... Da werden dann Perspektiveffekt + Bildwinkel irgendwann unvereinbar mit harmonischer Bildkomposition/-wirkung. Hätte ja nie gedacht, dass ich mal die Bildwirkung eines Fisheyes einem rectilinearen Bild vorziehen könnte, aber bei 11mm-12mm wäre das vielleicht echt soweit.

Ja, das sehe, oder sollte ich vielleicht besser sagen: vermute ich auch so. Habe das 16-35 und auch das 8-15 Fish und decke damit bei Architektur eigentlich so 95%ig alles ab, was ich benötige. Die restlichen 5 % wären evtl. mal in Innenräumen angebracht. Oder außen bei langen Fronten, wo man ohne stürzende Linien nicht auskommt und später beim Geradestellen mit Verlusten beim Beschnitt rechnen muss - ja, da könnten 11mm nützliche Reserven bringen. Aber ob eben diese restlichen 5% wirklich so absolut notwendig und einem mal eben 3.000 Euro wert sind, das ist halt die Frage!

Und wenn ich mir hier die real world Bilder ansehe...

http://www.northlight-images.co.uk/cameras/lenses/ef_11-24_f4l.html#compare_11_and_14mm

...naja, weiß nicht! Ich bin auch der Meinung, wir werden wahrscheinlich noch viele Bilder bei 11mm sehen, bei denen der Mensch hinter der Kamera einfach noch hätte ein, zwei Meter zurückgehen und mit 16mm aufnehmen können, um "alles" drauf zu bekommen. Aber ein Zoom macht eben "faul" (bis auf die Fälle, wo man effektiv mit dem Rücken an der Wand steht).

Nichtsdestotrotz, ausprobieren würde ich die Linse schon mal! Glaube aber, dass die 3k-Euro-Hürde die meisten Unentschlossenen nicht nehmen werden. Mal sehen, wann das erste Cashback kommt...;)

babbo
02.03.2015, 15:47
Also ich finde alle bisherigen Bilder, die ich bei 11mm gesehen habe, sehen aus wie groteske Momentaufnahmen bei Zwischenschritten in irgendeiner Panorama-Stitch-Software.

Und mal ehrlich: Räume mit 11mm "weiter" wirken lassen... bereits bei 20mm hat ein abgebildeter Raum schon fast nichts mehr mit der Realität zu tun. Bei 16mm sehen dann runde Gegenstände am Rand stark oval gestreckt und Menschen verformt aus. Wenn man sich jetzt mal vor Augen führt, wie viel weiter 11mm im Vergleich zu 16mm sind, kann einem da schon fast das Gruseln kommen.

Klar irgendwelche Real-Estate-Agenten werden sich zufrieden in die Ecke stellen und alles, aber auch wirklich alles, bildlich einfangen können - ein authentisches Raumgefühl, räumliche Bezüge werden sie so aber nie transportiert bekommen. Und die Kunden die nur die Bilder kennen, bekommen beim ersten Besuch der Immobilie Klaustrophobieanfälle.
;)

Alzberger
02.03.2015, 15:52
hat ein abgebildeter Raum schon fast nichts mehr mit der Realität zu tun.

genau! Insektenaugen groß wie Tellerminen oder ein Eisvogel, groß wie ein Condor; es gibt schon schreckliche Aufnahmen. :D

Grüße :)

Wahrmut
02.03.2015, 16:27
... bereits bei 20mm hat ein abgebildeter Raum schon fast nichts mehr mit der Realität zu tun.
Du hast mich überzeugt: Ich setze mein 8-15 jetzt gleich in den Biete-Bereich! :rolleyes:
Oops, sch....., bin ja kein Full Member...

babbo
02.03.2015, 16:29
genau! Insektenaugen groß wie Tellerminen oder ein Eisvogel, groß wie ein Condor; es gibt schon schreckliche Aufnahmen. :D

Grüße :)

Sehe ich keinen Zusammenhang. Mein "Problem" mit 11mm hat etwas mit der extremen Brennweite und damit der perspektivischen Wirkung zu tun und nichts mit einem besonderen Abbildungsmaßstab.

Ein Eisvogel mit 11mm sähe sicher auch fürchterlich verzerrt aus.

babbo
02.03.2015, 16:31
Du hast mich überzeugt: Ich setze mein 8-15 jetzt gleich in den Biete-Bereich! :rolleyes:
Oops, sch....., bin ja kein Full Member...

ich Rede hier von rectilinearen 11mm. Kannst Dein 8-15er also behalten. ;)

Alzberger
02.03.2015, 16:43
Mein "Problem" mit 11mm

Ich habe mit keinem Objektiv / keiner Brennweite Probleme. Wenn mich etwas nicht interessiert, lese ich nicht mit. Aber ich bin auch nicht so kommunikativ. :D

Grüße :)

f9
02.03.2015, 16:56
Ganz so teuer das gute Stück, dafür, dass es so enge Grenzen und so viel Konkurrenz (die beiden 16-35mm) hat. Mit enge Grenzen meine ich vor allem die Distorsion - die bei der Brennweite nicht verwundert aber von der ich mir vorstellen kann, dass sie insbesondere bei Architektur und generell allen gerade Linien stark auffällt. Bei Naturmotiven ist die Distorsion natürlich dieselbe, aber sie fällt dem Betrachter bei den eher organischen Formen des Motivs nicht so deutlich auf.

Ich hätte 14-24mm bei f/2,8 irgendwie interessanter gefunden aber auch so werden kreative Köpfe da bemerkenswerte Bilder mit hinbekommen. Grundsätzlich sehe ich es aber eher als ähnlichen Spezialisten an wie das 8-15mm. Wenn man nicht gerade den Schwerpunkt hat, den die Optik bedient, können sich das Teil doch auch zehn (Normalo-)Fotografen teilen ohne das Streit darum ausbricht.
(Außer am Anfang wo es jeder mal ausprobieren will, versteht sich :))

delphin
02.03.2015, 17:24
Die ersten Lieferungen sind eingetroffen.
Hab meins vorhin von meinem Fotohändler abgeholt. Und werde leider diese Woche (berufsbedingt) wohl nicht zum testen kommen...

Aber wie das Ding so dasteht - wow.
Ein Monument in Glas, das Auge Gottes, Mords-Taucherglocke, die Bundestagskuppel ohne Politiker, der Petersdom in Glas ... ich bin begeistert.
Ich stelle das Monster auf den Wohnzimmertisch als Eyecatcher.
Sieht so geil aus, muss eigentlich gar keine Bilder mehr machen :D

TimFokus
02.03.2015, 17:29
Aber nicht senkrecht hinstellen, net das einer denkt es wär ein Aschenbecher :D

alephnull
02.03.2015, 18:01
... bereits bei 20mm hat ein abgebildeter Raum schon fast nichts mehr mit der Realität zu tun.
;)

Naja, das kommt jetzt wirklich drauf an...! Innenraum ist halt auch nicht Innenraum. Bei einem Zimmer, das 3x4m groß ist, machen 11mm tatsächlich nicht all zu viel Sinn, außer man hat es bewußt auf solch ein "Zerrbild" abgesehen. Es gibt aber auch großzügig(er)e Zimmer/Wohnungen oder Säle, Ausstellungsräume etc., bei denen es nicht darauf ankommt, sie weit wirken zu lassen, weil sie eben schon weit sind. In solchen Fällen haben 11mm m.M.n. eine Existenzberechtigung:

Decke und z.T. Fußboden wirken dann zwar relativ mächtig, können aber freilich beschnitten werden. So bekommt man quasi ein Panorama oder, wenn man so will, wenigstens ein "Breitbild". Dafür hat man bisher das ganze Nodalpunktadapter-Gedöns aufbauen oder zumindest das TS-E um 90 Grad drehen und volle 12mm nach rechts und links shiften (und die 3 entstehenden Bilder zusammenbasteln) müssen. Da is man mit dem 11-24 nun wesentlich variabler. Die Frage bleibt aber - zumindest bei den Architekturleuten - nach der Masse solcher Anwendungsfälle.

Ich hätte es gerne gesehen, wenn das 11-24 preislich irgendwo im Bereich zwischen 8-15mm und TS-E 17 gelegen hätte.:mad:

cansoni
02.03.2015, 18:08
11mm: Man könnte ja auch die "dürftigen Ränder" einfach abschneiden (ausschneiden) und hätte danach ein sauberes 14mm-Bild. :D:D:D

delphin
02.03.2015, 18:27
Aber nicht senkrecht hinstellen, net das einer denkt es wär ein Aschenbecher :D

Keine Gefahr -> Nichtraucherhaushalt.
Eher relevant wäre, wenn einer Kaffee eingiessen will... :eek:;)

B748
02.03.2015, 19:26
das Auge Gottes
Danke :D auf das hab ich gewartet, meins kommt Mittwoch :D :D

PS: macht Pics ;)

ehemaliger Benutzer
03.03.2015, 12:52
Ich sehe es genauso wie babbo.

Mit dem 16-35/4L (früher 17-40/4L) fotografiere ich sehr oft in Innenräumen diverser Größen. Ja, oft bin ich am 16mm-Anschlag und ich wünsche mir ggf. 1-2mm weniger Brennweite, mehr aber aber definitiv nicht.

Weniger auf dem Foto zu haben ist manchmal mehr, der Raumeindruck verändert sich schon beim Übergang von 20mm auf 16mm enorm, bei 11mm verkommt vieles zu einer Miniaturlandschaft. Von den Verzerrungen am Rend rede ich da noch gar nicht. Sicher, es mag Fälle geben, wo auch mit solchen extremen Brennweiten tolle Bilder möglich sind, aber mir persönlich sind es zu wenige, als dass ich das Objektiv für mich in Erwägung ziehen würde. Der Preis tut sein übriges.

febrika3
03.03.2015, 23:22
Ich habe da schon Einsatzgebiete auch wenn das extreme sind. Ich habe auch schon bisher gerne ein 12-24er Sigma genutzt. Allerdings ist das auch qualitativ grenzwertig. Ich habe mein 11-24 heute bekommen und werde mal testen.

Bisher konnte ich 11mm nur mit dem Stitch zweier 17er TSE Aufnahmen am Diagitalback machen. Das ist aber wirklich Aufwand.

Hier mal Beispiele. Zuerst ein 12 mm Sigma Bild und dann ein Stitch mit einen IQ180 Digiback und 17er TSE. Ich habe die Datei extra nicht am Rand beschnitten um ein maximales Bild zu zeigen:

http://www.dforum.net/attachment.php?attachmentid=159875&stc=1&d=1425421222

http://www.dforum.net/attachment.php?attachmentid=159876&stc=1&d=1425421222

alephnull
04.03.2015, 12:11
Überaus positiver Eindruck bei diesem Test:

http://petapixel.com/2015/03/02/review-canon-ef-11-24mm-f4l-usm/

Aber man sieht hier - wie auch bei dem Stadionbeispiel von febrika3 -, dass "richtige" Bilder (mit einem einigermaßen natürlichen Gesamteindruck von Raum und Weite) bei 11mm nur dann zustande kommen, wenn die Kamera horizontal ausgerichtet, also nicht gekippt wird. Das ist freilich bei hohen Gebäuden/Objekten nur äußerst selten möglich.

Bei (zu) vielen Bildern mit extrem stürzenden Linien und verzerrten Randbereichen möchte man dem Fotografen zurufen: "Junge, geh' doch einfach zwei Schritt zurück, dann brauchst du auch keine 11mm!":rolleyes:

Aber reizen würde die Linse eben triotzdem mal...;)

TimFokus
04.03.2015, 12:45
Danke für die Bilder @febrika3, das rockt :cool:

benjorito
04.03.2015, 13:42
Danke für die Bilder @febrika3, das rockt :cool:

Die sind aber nicht vom 11-24er...

TimFokus
04.03.2015, 14:31
Die sind aber nicht vom 11-24er...

Hat ja auch keiner gesagt, oder steht wo was anderes :rolleyes:

lumajo
04.03.2015, 18:11
[QUOTE=febrika3;2100838]Ich habe da schon Einsatzgebiete auch wenn das extreme sind. Ich habe auch schon bisher gerne ein 12-24er Sigma genutzt. Allerdings ist das auch qualitativ grenzwertig. Ich habe mein 11-24 heute bekommen und werde mal testen.

Bisher konnte ich 11mm nur mit dem Stitch zweier 17er TSE Aufnahmen am Diagitalback machen. Das ist aber wirklich Aufwand.


Hast du das I oder das II Sigma?

marcus2388
04.03.2015, 18:16
Ziemlich schwer, eine Backsteinmauer zu finden, die bei 11mm Brennweite groß genug für ein formatfüllendes Bildmotiv ist.

Hab es dann irgendwann aufgegeben: http://1drv.ms/1wI9nrL

Macht schon einen Heidenspass das Objektiv.

alephnull
04.03.2015, 19:04
Hab es dann irgendwann aufgegeben: http://1drv.ms/1wI9nrL

Macht schon einen Heidenspass das Objektiv.

11mm: Die Innenaufnahmen gefallen mir am besten (Gewächshaus, Hörsaal). Die Außenaufnahmen bestätigen dagegen eher mein "Vorurteil": lieber - falls möglich - zwei, drei Schritte zurückgehen und mit 16mm oder 20mm fotografieren.

febrika3
04.03.2015, 19:10
Habe heute auch mal ein Bildchen gemacht (neben anderen in einem engen Reportagejob, die kann ich aber noch nicht zeigen).

Das Ding ist schon schön scharf. In den Ecken besser als meine beiden 16-35 2,8. Zudem scheinbar gut korrigiert. Ich glaube ich behalte es :).

Der schönste Spielertunnel der BL :D aufgenommen mit dem 17 mm TS-E und einem IQ180 Digitalback, entspricht ca. 12 mm Brennweite (Bild ist schon etwas älter)

http://www.dforum.net/attachment.php?attachmentid=159882&stc=1&d=1425492452

Heute mit dem 11-24 mm bei 11 mm und ähnlichem Standpunkt aus der Hand aufgenommen

http://www.dforum.net/attachment.php?attachmentid=159883&stc=1&d=1425492452

Und noch einmal bei 24 mm

http://www.dforum.net/attachment.php?attachmentid=159884&stc=1&d=1425492452

febrika3
04.03.2015, 19:24
[QUOTE=febrika3
Hast du das I oder das II Sigma?

Ich habe seit etwa 10 Jahren das Ier Sigma. Das IIer habe ich mal getestet. Das war zwar in der Mitte schärfer, dafür zum Rand unschärfer als die Ier Version. Dazu etwa doppelt so teuer, da habe ich mein 1er behalten. Ich habe bei meinem nur eine leichte Dezentrierung, die ab Blende 8 nicht mehr stört. Für mich war das Sigma bisher immer die Optik für die weiten Extreme. Für den Preis von knapp 500 € ein extremes Spielzeug. Nicht ganz so „knackig”, für Architektur oder Industrie aber vernachlässigbar.

Das 11-24 scheint da den ersten Bilder nach zu urteilen ein anders Kaliber zu sein, auch gewichtsmäßig :eek::D.

benjorito
05.03.2015, 15:14
Hat ja auch keiner gesagt, oder steht wo was anderes :rolleyes:

Nö. :rolleyes:

snowhite
05.03.2015, 16:52
Zunächst einmal vielen Dank an febrika3 für das Herzeigen der Testbilder und an alephnull für das Verlinken des Tests!

Das klingt natürlich interessant, aber die Preisunterschiede sind schon gewaltig. Aber es muss natürlich für sich selbst wissen wie er dann das 11-24 mm einsetzt und wie viel er darin investieren kann und möchte. :)

Motivklingel
05.03.2015, 18:12
Das klingt natürlich interessant, aber die Preisunterschiede sind schon gewaltig.

Heute konnte ich auch schon die ersten Bilder mit dem Canon EF 11-24mm f/4L USM machen und es liegt wirklich angenehm in der Hand. Der Unterschied 11 zu 14 mm war geringer als ich ihn mir vorgestellt habe.

Das Nikon 14-24 ist aber auch nicht schlecht und kostet bei doppelter Lichtstärke nur ca. die Hälfte. Das sind schon gewaltige Preisunterschiede.

alephnull
05.03.2015, 20:43
Das Nikon 14-24 ist aber auch nicht schlecht und kostet bei doppelter Lichtstärke nur ca. die Hälfte. Das sind schon gewaltige Preisunterschiede.

Ein 2,8/11-24 hatte vermutlich 5.999 gekostet, und mit IS wohl 9.999.:D

Bata
05.03.2015, 22:34
Habe heute auch mal ein Bildchen gemacht (neben anderen in einem engen Reportagejob, die kann ich aber noch nicht zeigen).

Das Ding ist schon schön scharf. In den Ecken besser als meine beiden 16-35 2,8. Zudem scheinbar gut korrigiert. Ich glaube ich behalte es :).

Der schönste Spielertunnel der BL :D aufgenommen mit dem 17 mm TS-E und einem IQ180 Digitalback, entspricht ca. 12 mm Brennweite (Bild ist schon etwas älter)

http://www.dforum.net/attachment.php?attachmentid=159882&stc=1&d=1425492452

Heute mit dem 11-24 mm bei 11 mm und ähnlichem Standpunkt aus der Hand aufgenommen

http://www.dforum.net/attachment.php?attachmentid=159883&stc=1&d=1425492452

Und noch einmal bei 24 mm

http://www.dforum.net/attachment.php?attachmentid=159884&stc=1&d=1425492452

Sehr schön Karsten.

Der schönste Spielertunnel....;). Hier beim Verein für Bewegungssport ( wobei sich das nur auf die Trainer bezieht....einer kommt einer geht:D :D :D ), gibt es nur einen schnöden Plexiglastunnel, der a) den versagenden Trainer vor faulen Eiern schützen soll und b) schwabengünstig ist.

Welche Beli-zeit war das aus der Hand? Sag mal was zu den Einstellungen...

Gruß Christian

febrika3
05.03.2015, 22:47
Du stellst Fragen Christian…

Offen Blende, also 4, Zeit weiß ich gerade nicht, ich meine 1/30 s.

Bata
06.03.2015, 00:04
Du stellst Fragen Christian…

Offen Blende, also 4, Zeit weiß ich gerade nicht, ich meine 1/30 s.

Ja warum denn nicht....:p :D.

Gibt bestimmt noch 2 mehr die diese Optik auch einsetzen....*würd mich nich wundern

snowhite
06.03.2015, 17:35
Heute konnte ich auch schon die ersten Bilder mit dem Canon EF 11-24mm f/4L USM machen und es liegt wirklich angenehm in der Hand. Der Unterschied 11 zu 14 mm war geringer als ich ihn mir vorgestellt habe.

Das Nikon 14-24 ist aber auch nicht schlecht und kostet bei doppelter Lichtstärke nur ca. die Hälfte. Das sind schon gewaltige Preisunterschiede.

Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht!

Ja, der Unterschied 11 mm zu 14 mm ist geringer als die meisten denken.

Ist der einzige nennenswerte Unterschied zwischen dem Canon und dem Nikon die Brennweite, oder gibt es auch andere Punkte die den Preisunterschied gerecht fertigen?

dillem
06.03.2015, 17:38
Also wenn ich mir diese Pagodenbilder ansehe, dann finde ich den Unterschied zwischen 11 und 14mm schon beachtlich

Motivklingel
06.03.2015, 22:04
Ist der einzige nennenswerte Unterschied zwischen dem Canon und dem Nikon die Brennweite, oder gibt es auch andere Punkte die den Preisunterschied gerecht fertigen?

Na, das Nikon ist lichtstärker und billiger.

Aber das Canon passt besser an eine Canon. Und das dürfte dann "den Preisunterschied gerecht fertigen".

;-)

B748
06.03.2015, 22:40
Noch ein paar Pics und Infos (naja, die Bilder sprechen für sich, wer kein Japanisch kann :D ):
http://cweb.canon.jp/ef/info/ef11-24/index.html?id=eostop

snowhite
07.03.2015, 16:02
Na, das Nikon ist lichtstärker und billiger.

Aber das Canon passt besser an eine Canon. Und das dürfte dann "den Preisunterschied gerecht fertigen".

;-)

OK ja du hast jetzt klar genug ausgedrückt. ;)

Wobei dann jeder für sich selbst wissen muss ob er in dem Fall automatisch das Canon-Objektiv vorzieht oder doch auch beispielsweise eher auf den Preis schaut.

alephnull
07.03.2015, 18:22
Noch ein paar Pics und Infos (naja, die Bilder sprechen für sich, wer kein Japanisch kann :D ):
http://cweb.canon.jp/ef/info/ef11-24/index.html?id=eostop

Das ist es, was ich oben meinte: Es sind genau die Art von Bildern, die nicht wirklich zu 11mm passen. Ein japanischer Shinto-Tempel/-Steingarten strahlt vor allem Ruhe und Besinnung aus - das passt einfach nicht zu den dramatischen Verzerrungen. Für alle Bilder hätten auch locker 16 oder 20 oder 24mm gereicht, zumal der Fotograf vermutlich überall die Möglichkeit hatte, noch 2 Schritte zurückzugehen (um mit einer etwas längeren Brennweite aufzunehmen).

Ich befürchte, wir werden noch sehr viel mehr von dieser Art "kontra-motivischen" Bildern sehen.:rolleyes:

cansoni
07.03.2015, 18:34
Das ist es, was ich oben meinte: Es sind genau die Art von Bildern, die nicht wirklich zu 11mm passen. Ein japanischer Shinto-Tempel/-Steingarten strahlt vor allem Ruhe und Besinnung aus - das passt einfach nicht zu den dramatischen Verzerrungen. Für alle Bilder hätten auch locker 16 oder 20 oder 24mm gereicht, zumal der Fotograf vermutlich überall die Möglichkeit hatte, noch 2 Schritte zurückzugehen (um mit einer etwas längeren Brennweite aufzunehmen).

Ich befürchte, wir werden noch sehr viel mehr von dieser Art "kontra-motivischen" Bildern sehen.:rolleyes:

Da hast Du aber sowas von Recht :)
Diese Verzerrungen bei Architektur will niemand sehen!
Und werden diese entzerrt, geht wieder viel von der ursprünglichen Brennweite verloren. Da kann man dann auch gleich 21mm (unverzerrt) nehmen.

febrika3
07.03.2015, 20:55

Diese Verzerrungen bei Architektur will niemand sehen!
Und werden diese entzerrt, …

Welche Verzerrungen? Und was soll da entzerrt werden? Das Objektiv ist schon ziemlich gerade.

Es ist doch gerade das interessante, dass man ein rektilineares Bild (so nennt man ein Bild mit Geraden ohne Verzeichnung) mit extremer Brennweite bekommt. Da muss man bei einer gut korrigierten Linse auch nicht mehr viel begradigen.

GulDukat
09.03.2015, 17:47
Es ist schon merkwürdig wie dieses Objektiv von einigen, die es sicher noch nie in der Hand hatten, zerrissen wird. Im Grunde reicht ein 400mm Objektiv. Ich habe Tele und wenn ich 100m zurück gehe komme ich auch auf den Bildausschnitt wie bei 11mm. Sinnlose Diskussion.

Peter Lion
09.03.2015, 18:18
Es ist schon merkwürdig wie dieses Objektiv von einigen, die es sicher noch nie in der Hand hatten, zerrissen wird. Im Grunde reicht ein 400mm Objektiv. Ich habe Tele und wenn ich 100m zurück gehe komme ich auch auf den Bildausschnitt wie bei 11mm. Sinnlose Diskussion.

da stimm ich Dir zu ....

Elbowz
09.03.2015, 19:32
http://www.the-digital-picture.com/Reviews/ISO-12233-Sample-Crops.aspx?Lens=659&Camera=614&Sample=0&FLI=3&API=0&LensComp=977&CameraComp=453&SampleComp=0&FLIComp=5&APIComp=0 .................:eek:

alephnull
09.03.2015, 19:33
Es ist schon merkwürdig wie dieses Objektiv von einigen, die es sicher noch nie in der Hand hatten, zerrissen wird. Im Grunde reicht ein 400mm Objektiv. Ich habe Tele und wenn ich 100m zurück gehe komme ich auch auf den Bildausschnitt wie bei 11mm. Sinnlose Diskussion.

Nee, eher sinnfreies Posting von Dir! Das "liebe" ich an Foren: Einen Beitrag partout nicht verstehen (oder nicht verstehen wollen), zeitgleich einen Pappkameraden aufbauen und darauf einprügeln.:rolleyes:

Es ging selbstredend nicht darum, das Objektiv zu kritisieren, sondern um eine bestimmte Art von Bildern, die unheimlich leicht dazu verleiten mit 11mm gemacht zu werden. An den Reviews, die es bereits jetzt für das Objektiv gibt, sieht man, wie toll die 11mm eingesetzt werden können, aber auch wie leicht der Gebrauch dieser extremen Brennweite in die Hose gehen kann - eben viel, viel eher als mit längeren Brennweiten!

Natürlich kann man sagen: Ist doch jedem sein Problem, ein Objektiv zu kaufen und damit zu machen, was er will! Yep, kann man sagen! Aber dann dürfte man eigentlich kaum noch einen Beitrag in einem Fotoforum lesen bzw. schreiben.;)

ehemaliger Benutzer
09.03.2015, 20:23
... kann man sagen: Ist doch jedem sein Problem, ein Objektiv zu kaufen und damit zu machen, was er will! Yep, kann man sagen! Aber dann dürfte man eigentlich kaum noch einen Beitrag in einem Fotoforum lesen bzw. schreiben.;)

Jetzt hat mal ein anderer die Quintessenz dieser Problematik, die - ganz richtig! - die Erkenntnis der absoluten Sinnfreiheit mancher Diskussion ist, erkannt, und auch geschrieben!
Gratulation!

Der Witz u.a. in der Fotografie ist ja gerade, sich eben nicht konsequent immer an eingefahrenen Wegen zu orientieren, sondern auch mal etwas anderes zu versuchen.

Damit werden tatsächlich haufenweise Diskussionen über noch so kleine Abweichungen von willkürlich definierten Idealkennlinien überflüssig, je nachdem, wie frei und unbeeinflusst einer mit der Fotografie umgeht.

Ich bin nur gespannt, was die Leute mit den neuen Objektiven für Bilder abliefern. Anders gesagt, mich interessieren eher die Bilder, dann die Gestaltungstechnik, und erst danach der Technikeinsatz.

alephnull
09.03.2015, 20:46
...mich interessieren eher die Bilder...

Ja, mich auch. Wenn aber ein japansicher ZEN-Steingarten auf einem Bild aussieht wie die Demonstration der relativistischen Raumverzerrung am Ereignishorizonts eines schwarzen Loches, dann stimmt entweder mit dem ZEN-Garten oder mit dem Bild etwas nicht.:D

Wahrmut
09.03.2015, 21:33
Es ging selbstredend nicht darum, das Objektiv zu kritisieren, sondern um eine bestimmte Art von Bildern, die unheimlich leicht dazu verleiten mit 11mm gemacht zu werden.
In diesem Teil des Forums geht es aber nicht um den 'künstlerisch wertvollen' Einsatz dieses/eines Objektivs, sondern um die technischen Möglichkeiten und die reine BQ.
Ob jemandem fotografisch das Bild gefällt oder ob die Brennweite 'geschmacklos' eingesetzt wurde, ist doch hier am Thema vorbei.

Gruss

Wahrmut

alephnull
09.03.2015, 22:13
.....mich interessieren eher die Bilder, dann die Gestaltungstechnik, und erst danach der Technikeinsatz.


In diesem Teil des Forums geht es aber nicht um den 'künstlerisch wertvollen' Einsatz dieses/eines Objektivs, sondern um die technischen Möglichkeiten und die reine BQ.

Jeder nimmt sich aus diesem Teil des Forums eben, was er braucht.;)

febrika3
11.03.2015, 21:53
Ich find 11 mm geil :D. Bin gerade aus Madrid zurück, was man da während eines zweistündigen Spaziergangs in alles machen kann. Neben vielen anderen Bildern eine schöne alternative Brennweite:

http://www.dforum.net/attachment.php?attachmentid=160143&stc=1&d=1426106995

http://www.dforum.net/attachment.php?attachmentid=160144&stc=1&d=1426106995

http://www.dforum.net/attachment.php?attachmentid=160145&stc=1&d=1426106995

http://www.dforum.net/attachment.php?attachmentid=160146&stc=1&d=1426106995

http://www.dforum.net/attachment.php?attachmentid=160147&stc=1&d=1426106995

http://www.dforum.net/attachment.php?attachmentid=160148&stc=1&d=1426106995

http://www.dforum.net/attachment.php?attachmentid=160149&stc=1&d=1426106995

http://www.dforum.net/attachment.php?attachmentid=160150&stc=1&d=1426106995

http://www.dforum.net/attachment.php?attachmentid=160151&stc=1&d=1426106995

http://www.dforum.net/attachment.php?attachmentid=160152&stc=1&d=1426106995

FOTOMANN.DE
12.03.2015, 08:39
Da sind echt tolle Beispiele dabei, welche zeigen, wofür man 11mm auf keinen Fall benutzen sollte. Besonders der 4-Meter-Mann im blauen T-Shirt vor dem umstürzenden Gebäude hat es mir angetan... ;)

ehemaliger Benutzer
12.03.2015, 08:53
Da sind echt tolle Beispiele dabei, welche zeigen, wofür man 11mm auf keinen Fall benutzen sollte. Besonders der 4-Meter-Mann im blauen T-Shirt vor dem umstürzenden Gebäude hat es mir angetan... ;)

Das sehe ich ganz genauso.
Fast alle der Bilder zeigen verzerrte und unwirkliche Perspektiven. Das kann auch sehr kreativ sein, aber man wandelt auf einem schmalen Grat.
Die 11mm sind eher für sorgfältig geplante Fotos als für Schnappschüsse geeignet, weil sich ganz schnell Personen oder andere Objekte ins Bild "schleichen", die dann völlig unnatürlich wirken.

cansoni
12.03.2015, 09:53
Die Optik als UWW hat sicher bei einigen Motiven ihren Reiz. Aber als Gag ist das Pulver schnell verschossen, zumal bei diesem Einkaufspreis. Die Verzerrungen bei 11mm sind (und das ist keine Überraschung) beim Kippen aus der Horizontalen einfach zu heavy.

Vielleicht zeigt Karsten noch ein paar Eindrücke im Bereich 15-24mm und zwar in einer Größe, die einem die Qualität der Optik am KB-Format beurteilen lässt.

Jedenfalls Danke für die Mühe.

Alzberger
12.03.2015, 10:07
Das ist natürlich wie immer alles Geschmacksache. Ich beobachte mich, dass ich momentan ALLES mit 11mm knipse. Das Kind im Manne will spielen. :D Das wird sich bestimmt mit der Zeit ändern, und die Linse wird auch nicht mein Immerdrauf. Mir sind aber die krassen Perspektiven lieber, als noch 1 Million Eisvögel. ;)

Grüße :)

febrika3
12.03.2015, 10:11
Ach, das man sich immer erklären muss…

Die Zeit ist knapp, bei einem solchen Job müssen innerhalb der zwei Stunden viele Bilder gemacht werden. Stadtimpressionen ist ein Thema davon. Rennen, schleppen, knipsen… Ich habe drei Kameras dabei, früher bestückt mit 16-35, 24-70 und 70-200 mm, dazu noch ein Fisheye für die besonderen Perspektiven oder wenn der Platz wirklich knapp wird (oft hat man tatsächlich nicht den Raum noch einmal 5 cm nach hinten zu gehen :D;)).

Jetzt hatte ich das 11-24, 24-70 und 70-200 mm auf der Kamera. Eine kleine Tasche mit Objektiv weniger geschleppe, zudem kein Objektivwechsel mehr.

Natürlich geht das alles auch nur mit dem 24-70 und für alle Perspektivenfanatiker geht das sogar auch nur mit 50 mm. Ein breites Brennweitenportfolio bringt aber Abwechslung in die Bilder, die man auch mit Zeit für die Fotos erreichen könnte. Die steht aber leider nicht zur Verfügung.

Bei einer solchen Reportage habe da immer gerne 1-3 Fisheyebilder eingestreut. Mehr dürfen es nicht sein, der Effekt ist sehr schnell zuviel. Das 11-24 ist da schon flexibler, wie schon richtig gesagt, sollte man aber auch das nicht übertreiben - die hier gezeigten 10 Motive solo sind für das Auge schon zu viel. Die Gesamtreportage kann aber 5-10 extreme Perspektiven vertragen, ohne dass der Effekt langweilt wird. Den tatsächlich 2,35 Meter-Mann ;) sehe ich da nicht problematisch, der ist unwichtig.

Witzig finde ich, dass sich niemand über gestauchte Perspektiven von langen Brennweiten beschwert, wenn Abstände von Metern auf cm-Niveau zusammen schrumpfen. Das ist ein seit Jahrzehnten bekannte Sicht. Extremste WW Bilder sind da neumodischer Kram und ungewohnt.

Ich mag Vielfalt!

hifitor
12.03.2015, 10:35
Hallo.

Mich würden wirklich mal aussagekräftige Landschaftsaufnahmen interessieren. Architektur finde ich mit 11mm eher problematisch oder wie schon gesagt, auf die Dauer und in der Vielzahl reizlos.

Gruß

HG

Jan
13.03.2015, 01:15
Ich finde es sehr überraschend, dass sich bislang noch niemand aus dem Presse/Reportage-Nah"kampf" gemeldet hat...
Oder aus dem Bereich Sport für die Remote-Cam.

Interessant, dass das Objektiv in erster Linie bei Architektur- und Landschaftsfotografen gesehen wird.

ehemaliger Benutzer
13.03.2015, 04:58
Einen Profi sehe ich als pragmatischen Praktiker, der verwendet seine Zeit selten für den Streit um des Kaisers Bart oder des Kaisers neue Kleider.
Diese Diskussionen bringen nichts weiter als Zeitvertreib, Stammtischgeschwätz eben. Am Produkt ändert das gar nichts. Es ist für den Einzelnen nicht einmal kaufentscheidend. Jedenfalls nicht für mich.

ehemaliger Benutzer
13.03.2015, 07:48
Stammtischgeschwätz eben.
Ohje, Glashaus.

cansoni
13.03.2015, 08:41
Einen Profi sehe ich als pragmatischen Praktiker, der verwendet seine Zeit selten für den Streit um des Kaisers Bart oder des Kaisers neue Kleider.
Diese Diskussionen bringen nichts weiter als Zeitvertreib, Stammtischgeschwätz eben. Am Produkt ändert das gar nichts. Es ist für den Einzelnen nicht einmal kaufentscheidend. Jedenfalls nicht für mich.

Wolfgang, so eine Unterhaltung über neue Objektive in der dieser Preisklasse sollte eigentlich mehr sein, als Stammtischgeschwätz! Aus den Antworten bisher wird zumindest deutlich, dass der UWW-Bereich, also alles unter 16mm, vor allem im "Profibereich" fragwürdig erscheint, denn Fun ist gerade für die Fotowerktätigen nur eine Randerscheinung.

ehemaliger Benutzer
13.03.2015, 08:47
...denn Fun ist gerade für die Fotowerktätigen nur eine Randerscheinung.

Ich habe gehört, dass es durchaus Menschen (auch Fotografen) geben soll, denen Ihr Beruf Spaß macht. ;)

febrika3
13.03.2015, 09:41
Was sind das hier für Diskussionen? Das man sich für eine Brennweite rechtfertigen muss :eek:

Als Profi habe ich Spass an meiner Arbeit! Sogar extrem viel, sonst könnte ich die nicht so intensiv betreiben. Bei über 30 Objektiven allein für KB kommt es auf das eine mehr oder weniger auch nicht an :p:D.

Zur Brennweite von 11 mm:
Damit habe ich nun fast 20 Jahre Erfahrung, als ich mir (glaube 1996) ein 38 mm Objektiv für Großformat gekauft hatte - das habe ich sogar noch. Das leuchtet gerade so 4x5 inch (ca. 10x12,5 cm) analoges Filmmaterial aus. Mit leichten Ausschnitt zur reduzierung der dunklen Ecken ergibt das dann rund 11 mm Brennweite, analog zu KB gerechnet. Genutzt habe ich die Brennweite an GF ausschließlich für Industrie- undArchitekturfotografie.

Schon damals war das eher eine „Spaßbrennweite”, weil die Sicht schon sehr extrem ist. Wenn man aber mit dem Rücken zur Wand steht oder aber mal einen Eyecatcher mit besonderer Sicht braucht, ein Highlight.

Nach dem Abgesang vom chemischen Film, dem Wegfall der großen Aufnahmeflächen, kam vor etwa 10 Jahren das 12-24 Sigma Objektiv mit dieser Brennweite. Zwar war das in der Gesamtqualität etwa auf dem Niveau der 14 mm Canonbrennweite, dennoch extrem anfällig für Focusprobleme der floating Elements. Ich habe das Sigma zuletzt nur mit MF genutzt und am besten jenseits der Blende 8, dann ist das für den Preis ein super Objektiv und eben gelegentlich der Eycatcher oder die einzige Möglichkeit ein vernünftiges Bild zu bekommen, da der Platz extrem eng ist. In der Fototasche war das Sigma aber nicht.

Das wird sich wohl zukünftig mit dem 11-24 ändern. Die bisher sichtbare Qualität liegt mindestens auf dem Niveau des 16-35 2,8. Damit auch in dieser extremen Brennweite ohne gravierende Qualitätseinbußen nutzbar.
Momentan sehe ich nur CA's in den Ecken, in grün und violett gleichermaßen. Mal sehen, was PS dazu eine Objektivkorrektur anbietet?

Also, neben der Spaßbrennweite 8-15 mm (ist auch immer im Rucksack) wird da zukünftig noch das 11-24 einziehen und immer öfter auch auf der Kamera bleiben, da man 20-24 mm auch bei normalen Reportagen „normal” nutzen kann. Darunter muss das Motiv passen. Wie sagt man aber so schön: Du kannst nur das Bild löschen, was du auch gemacht hast. Heute ist das ein dreh am Zoomring, um neben den 24 mm auch die 11 zumachen. Vor 20 Jahren hat das mindestens 10 Minuten für die Einstellerei der Kamera und Belichtung der Filme und Polas gedauert und für einen *Klick* mindestens 30 € gekostet. Ach, ist die heutige Welt einfach und wie günstig ;):D…

cansoni
13.03.2015, 09:52
Karsten, möge Dir auch weiterhin Spaß bei Deiner Arbeit beschieden sein. Mein "Fun" bezog sich nicht auf den Arbeitsspaß, sondern auf die auch von Dir beschriebene "Spaßbrennweite" und wird hier nun ständig missbraucht. ;)

Wenn Du das 8-15 L auch als Spaßbrennweite ansiehst, muss ich Dir und vermutlich viele begeisterte 360°-Fotografen heftig widersprechen. Es gibt nur wenige Fisheys, in der Klasse, die mit dieser Qualität mithalten können.

Observer
13.03.2015, 10:04
Ich wäre brennend daran interessiert, einen Vergleich des neuen Objektivs bei 17mm gegenüber einem unverstellten 17er TS-E zu sehen oder einen Bericht darüber zu lesen. Mir reichen die 17 mm bei manchen Architekturfotografien in der Stadt nicht aus - und stitching ist auch nicht immer die Lösung. Bis jetzt habe ich keinen Test oder Bericht gelesen, wo ein entsprechender Vergleich angestellt wurde. Wenn jemand dazu etwas beitragen kann, danke ich im Voraus für Infos.


Grüsse
Heinz

PSNet
13.03.2015, 10:43
Wenn Du das 8-15 L auch als Spaßbrennweite ansiehst, muss ich Dir und vermutlich viele begeisterte 360°-Fotografen heftig widersprechen. Es gibt nur wenige Fisheys, in der Klasse, die mit dieser Qualität mithalten können.
Ich denke, das war auf Einzelaufnahmen bezogen.

Bata
13.03.2015, 11:35
Mal die Frage beantworten zu...wo bleiben die Bilder der Sportler, Remote,etc...:D.

Mal ehrlich ...das 11-24 wird sicherlich nur von den "Wenigsten" als Remote eingesetzt werden. Dazu ist es zu teuer, falls es mal zum Abschuss kommt.

Ist meines Erachtens auch nicht wirklich nötig, da dies auch durchaus gute andere Optiken erledigen können.....Walimex 14mm, Canon 15er fish,...

B748
13.03.2015, 17:39
Natürlich geht das alles auch nur mit dem 24-70 und für alle Perspektivenfanatiker geht das sogar auch nur mit 50 mm. Ein breites Brennweitenportfolio bringt aber Abwechslung in die Bilder, die man auch mit Zeit für die Fotos erreichen könnte. Die steht aber leider nicht zur Verfügung.

Bei einer solchen Reportage habe da immer gerne 1-3 Fisheyebilder eingestreut. Mehr dürfen es nicht sein, der Effekt ist sehr schnell zuviel. Das 11-24 ist da schon flexibler, wie schon richtig gesagt, sollte man aber auch das nicht übertreiben - die hier gezeigten 10 Motive solo sind für das Auge schon zu viel. Die Gesamtreportage kann aber 5-10 extreme Perspektiven vertragen, ohne dass der Effekt langweilt wird. Den tatsächlich 2,35 Meter-Mann ;) sehe ich da nicht problematisch, der ist unwichtig.

Witzig finde ich, dass sich niemand über gestauchte Perspektiven von langen Brennweiten beschwert, wenn Abstände von Metern auf cm-Niveau zusammen schrumpfen. Das ist ein seit Jahrzehnten bekannte Sicht. Extremste WW Bilder sind da neumodischer Kram und ungewohnt.
Du sprichst mir aus der Seele!! :) Ich denke, die meisten hier sind entweder sehr konservative Fotografen oder "Techniker" die nur absolut parallele TS-Bilder gut finden (oder Leute, die sich die Optik nicht leisten können und jetzt schlecht reden müssen :p ).

Ich habe bei meinem ersten Spaziergang mit dem 11-24er ehrlich gehadert und mir überlegt, ob ich es behalten soll. Aber daheim am PC haben mich die Bilder umgehauen!! Ich liebe dieses Objektiv :D Den Effekt muss man in meinen Augen dosiert einsetzen, wie Fisheye-Bilder auch. Dann ist es aber in jeder Serie oder auch als Einzelbild der Hammer!

Auch Zustimmung zu den langen Brennweiten. Aber wie du sagst, diese Bilder kennt man seit Jahrzehnten, solche UWW-Objektive wie das 11-24er gab es nicht bzw. war größeren Formaten vorbehalten -> "neu, modern" vs. "konservativ"

febrika3
13.03.2015, 18:13

Wenn Du das 8-15 L auch als Spaßbrennweite ansiehst, muss ich Dir und vermutlich viele begeisterte 360°-Fotografen heftig widersprechen. Es gibt nur wenige Fisheys, in der Klasse, die mit dieser Qualität mithalten können.

Ich meinte tatsächlich Einzelaufnahmen. Wenn man aber ein Pano auch als eine solche ansehen möchte, bin ich aber schon der Meinung, dass ein geprintetes 360 Grad Pano auch eher ein Spassbild ist. Da ist doch keine einzige waagerechte Linie gerade. Das ist für unsere Hirn-/Augenkombination genau so ungewohnt, wie die extrem gedehnten Randbereiche des rektilinearen 11 mm WW.

Wenn man optische Gesetze und unser gewohntes Sehbild in einklang bringen möchte, bleiben bei KB eigentlich nur 50 mm übrig. Das entspricht ziemlich exakt unserer Augenlinse.

Alles andere ist mehr oder weniger extrem.

Übrigens kann auch ein 50 mm bei Blende 1,2 für eine extreme Sichtweise sorgen, da das Freistellvermögen im nahen Aufnahmebereich sehr ungewohnt ist. Auch das 200 mm schafft es bei 2,0 einen dermaßen unscharfen Hintergrund zu erzeugen, dass dem Seher das fast „spanisch” vorkommt.

cansoni
13.03.2015, 18:30
Ich meinte tatsächlich Einzelaufnahmen.

Das 8-15 L lässt sich bei 15mm aber sehr schön einsetzen... und nicht nur als Spaßmacher...


Wenn man aber ein Pano auch als eine solche ansehen möchte, bin ich aber schon der Meinung, dass ein geprintetes 360 Grad Pano auch eher ein Spassbild ist.

Wer spricht denn bei 360° nur von Printing? Wobei: oben und unten etwas weggenommen und 3:1 gibt noch ein schönes Bild. Echtes 360° ist dann natürlich nur als Equi (als Flash oder hmtl5) zu behandeln. Beispiele findest Du z.B. hier (http://www.panorama-forum.net/wbb/index.php?page=Board&boardID=23) oder hier (http://360-grad-panorama.de/) oder... oder in Mengen.

febrika3
13.03.2015, 18:38
Noch eine Anmerkung zu den Testwünschen:

Ich mache keine Schraubentests mehr, sondern lasse den Alltag entscheiden. Nach einigen Wochen kenne ich dann alle Schwächen und positiven Seiten. Ändern kann ich daran ja eh nichts, die 11 mm sind ja im one-shot-Modus alternativlos.

Vielleicht mache ich irgendwann auch mal einen 17 mm TSE gegen 11-24 bei 17 mm Vergleich? Ich glaube aber her nicht, da mir die Sinnhaftigkeit fehlt. Wenn ich das TS-E benutze, verstelle ich auch in 99 % der Fälle. Wenn ich mehr Bildwinkel brauche, nehme ich halt eine kürzere Brennweite. Möchte ich bei TS-E mehr Qualität und/oder einen „natürlicheren” Eindruck nehme ich 24, 35, 45 oder 55 mm.

febrika3
13.03.2015, 18:44
Das 8-15 L lässt sich bei 15mm aber sehr schön einsetzen... und nicht nur als Spaßmacher...

Na ja, bei 15 mm bekomme ich genau so ein falsches, krummes Bild wie die gedehnten Randbereiche bei 11 mm.

Ja, ich mag das. Wie aber schon geschrieben ist der Krumme Fisheyeeffekt schneller aufgebraucht, als die gedehnten Flächen bei 11 mm.



Wer spricht denn bei 360° nur von Printing? Wobei: oben und unten etwas weggenommen und 3:1 gibt noch ein schönes Bild. Echtes 360° ist dann natürlich nur als Equi (als Flash oder hmtl5) zu behandeln. Beispiele findest Du z.B. hier (http://www.panorama-forum.net/wbb/index.php?page=Board&boardID=23) oder hier (http://360-grad-panorama.de/) oder... oder in Mengen.

Print ist rund ⅔ des Einsatzzweckes. Die Bilder im zweiten Link zeigen schon die Richtung, ist halt ein etwas rechtwinkligeres Fisheyebild. Das geht mal innerhalb einer Reaportage. Nach fünf Bildern in Reihe macht mich das genau so müde wie 10x 11 mm Brennweite am Stück.

Noch einmal: Ich mag Vielfalt! Nicht umsonst hatte/habe ich schon für Großformat 12 verschiedene Brennweiten.

cansoni
14.03.2015, 10:42
Jan Röpenack von pixelrama.de zeigt auf seinen Seiten (http://www.pixelrama.de/panorama/tips/tips-index.html) 2 Testaufnahmen mit dem EF 11-24mm F4 bei 11mm Brennweite: seht selbst...
1 (http://www.pixelrama.de/panorama/tips/1124/H82C9559.JPG) 2 (http://www.pixelrama.de/panorama/tips/1124/H82C9557.JPG)

ehemaliger Benutzer
15.03.2015, 06:23
[QUOTE="B748;2102238"] ... Ich denke, die meisten hier sind entweder sehr konservative Fotografen oder "Techniker" die nur absolut parallele TS-Bilder gut finden (oder Leute, die sich die Optik nicht leisten können und jetzt schlecht reden müssen :p ). .../QUOTE]
Bzw. halt "überhaupt" über etwas reden müssen, sogar wenn sie selbst mit dem Objektiv keine Erfahrungen haben.
Wohin die Reise bzgl. Abbildung bei Brennweitenänderung geht, das.sollte man schon wissen. Wie sich bestimmte Brennweiten in der Realität dann verhalten, muss man erleben. Und an der Stelle kommt der individuelle Geschmack ins Spiel, über den zu diskutieren sowas von sinnlos ist.
Wer mag und es sich leisten kann, kauft es sich, andernfalls muss man das lassen. Das Recht, es schlecht zu reden, hat niemand.
Darauf bezog sich mein Kommentar oben bereits.

Tango
15.03.2015, 08:41
Canon bietet mit dem 11-24er ein außergewöhnliches Objektiv an. Außergewöhnlich bezüglich Brennweitenbereich und der Bildqualität für ein Superweitwinkel. Das ist Fakt. Wenn ich 3000€ übrig hätte, wäre die Linse schon eine Versuchung wert.
Nicht ganz nachvollziehen kann ich Einteilungen in sinnvolle und sinnlose Bilder. Wie @net-explorer auch schon anmerkte sind das Geschmacksfragen, subjektive Ansichten der einzelnen Betrachter, und sicher nicht allgemeingültig.
Persönlich habe ich kein Problem mit Verzerrungen bei extremen Brennweiten. Am Ende zählt der Gesamteindruck beim Betrachter.

fiefbergen
16.03.2015, 07:52
Auf dieser Seite lassen sich die Brennweiten von 11 - 24mm miteinander vergleichen:

http://www.the-digital-picture.com/Reviews/Canon-EF-11-24mm-f-4L-USM-Lens.aspx

Jan
18.03.2015, 13:28
Habt ihr schon etwas über einen Filterhalter gehört?
Ist sowas in der Mache, oder sogar schon verfügbar?

febrika3
18.03.2015, 13:31
Der ist hinten integriert. Bei dem Bildkreis wird es für vorne schwierig bis unmöglich.

Jan
18.03.2015, 13:52
Nene, nicht für Folienfilter, gemeint war etwas für Lee, Cokin etc.
Sowas gibt es für das 14-24 von Nikon ja auch, daher sollte es sowas doch auch fürs Canon möglich sein!?
In wie fern man natürlich Abschattungen in unterem Brennweitenbereichen hat, muss man sehen. Aber das 11-24 ist ja nicht auf 11-13mm beschränkt. ;)

GulDukat
18.03.2015, 17:36
Das wird sicher gehen. Dann muss der Filter nur 300mm breit sein......:-)

Sirko Glaetzer
18.03.2015, 20:21
Also mein 16-35 war an meinen 1Ds mit dem 1,3 Crop mein bevorzugtes Objektiv. Jetzt beim Vollformat eher das 24-70. Kommt halt immer drauf an. Und wenn man das Objektiv eher im mittleren Bereich nutzt ist es bekanntlich besser als am unteren oder oberen Ende. Sicher muss man mehr drauf achten was man für eine Brennweite wählt, da sich ein mm schon extrem auswirken. Die Linse finde ich extrem spannend, aber der Preis rechtfertigt das nicht wirklich.

Hallo Elvis,

hat deine 1Ds 1,3 Crop ? Meine hat Vollformat ;)

Gruss Sirko

FOTOMANN.DE
18.03.2015, 20:30
Hallo Elvis,

hat deine 1Ds 1,3 Crop ? Meine hat Vollformat ;)

Gruss Sirko

Hahaha! Der nächste... :D

dillem
22.03.2015, 17:49
hat deine 1Ds 1,3 Crop ? Meine hat Vollformat ;)
Streng genommen hat sie Kleinbildformat. Vollformat ist so ein Unwort das vermuten lässt, das der KB Sensor das maximal Mögliche wäre. Was es mitnichten ist.

cansoni
23.03.2015, 00:35
Streng genommen hat sie Kleinbildformat. Vollformat ist so ein Unwort das vermuten lässt, das der KB Sensor das maximal Mögliche wäre. Was es mitnichten ist.

Leute, was für ein Streß mit der Wortglauberei.

KB = Kleinbild = 24 x 36mm = im Vergleich zu den Formaten unterhalb KB = Vollformat. Das ist der Sprachgebrauch... und natürlich gibt es Formate auch über KB :cool: aber von denen ist hier nicht die Rede.

Observer
23.03.2015, 19:50
Ich habe seit einigen Tagen auch das neue 11/24, das 17er TS-E hat mir in manchen Fällen brennweitenmässig nicht gereicht, da es mir da noch zu lang war. Leider musste ich mich von dem 17er trennen, beides war nicht machbar. Das 11/24 ist ein wirklich erstklassiges Objektiv und ergibt sehr, sehr gute Qualität. Optimal wäre natürlich, hätte man da auch eine Shift Möglichkeit, aber irgendwo sind da eben auch technische Grenzen. Nachteile des neuen Objektivs sind der Preis und das Gewicht - aber das TS-E 17 mm ist ja auch kein Leichtgewicht. Und natürlich muss man schon beim Fotografieren aufpassen, beim nachträglichen starken Verzerren kann es bei manchen Motiven zu Linienverschiebungen kommen - das ist aber nicht dem Objektiv anzulasten. Eine gewisse Gegenlichtempfindlichkeit ist auch gegeben - Lensflares können gelegentlich auftreten. Auch das ist aber wohl bei jedem Objektiv mit einer brennweitenbedingt so stark gewölbten Frontlinse anzutreffen. In Summe ist die Linse erstklassig, aber teuer und schwer und 11 mm sind nicht so leicht zu beherrschen, man muss da schon aufpassen. Testbilder mache ich nicht - aber bis jetzt hat das Objektiv alle meine Erwartungen erfüllt. Und ich konnte damit Bilder machen, die aufgrund der örtlichen Verhältnisse in unserer Stadt ansonsten nicht möglich gewesen wären, aber dokumentationsmässig wichtig sind - stitching ist ja nicht überall machbar. Und natürlich kann man die extreme Weitwinkelbrennweite bildgestaltungsmässig einsetzen, das war aber nicht mein Antrieb, dieses Objektiv zu kaufen, genausowenig wie die Absicht Kugelpanos zu machen.

Grüsse
Heinz

PitWi
27.03.2015, 17:54
Danke Heinz für den Bericht.
Hast du das 11-24 schärfemäßig mit dem TS-E 17 verglichen? Besonders die Randschärfe würde mich interessieren.

Observer
27.03.2015, 19:00
Ich kann nur aus der Erinnerung vergleichen, weil ich das TS-E in Zahlung gegeben habe. Unverstellt merke ich bei 17 mm keine Unterschiede in der Randschärfe, die mir auffallen. Ich würde es so machen - brauche ich die Brennweiten unter 17 mm nicht und würde viel Architektur machen, dann ist das 17er TS-E die bessere Wahl - wegen der Shift Möglichkeit. Braucht man die anderen Brennweiten, dann ist das 11/24 wohl die beste Möglichkeit von den vorhandenen.


Grüsse
Heinz

Fersy
28.03.2015, 15:42
Hier mal ein kleiner Vergleich zwischen dem 17 TS-E und dem neuen EF 11-24:

http://www.spreephoto.de/data/11-24/U55/tse17_horizontal_fullshift.jpg
17mm TS-E horizontal Fullshift aus 3 Einzelbildern
Download: RAW1 (http://www.spreephoto.de/data/11-24/U55/IMG_2856.cr2) / RAW2 (http://www.spreephoto.de/data/11-24/U55/IMG_2855.cr2) / RAW3 (http://www.spreephoto.de/data/11-24/U55/IMG_2857.cr2)


http://www.spreephoto.de/data/11-24/U55/11-24_11mm.jpg
EF 11-24 @ 11mm
Download: RAW (http://www.spreephoto.de/data/11-24/U55/IMG_2844.cr2)

cansoni
28.03.2015, 17:03
Hier mal ein kleiner Vergleich zwischen dem 17 TS-E und dem neuen EF 11-24 ...
17mm TS-E horizontal Fullshift aus 3 Einzelbildern

Anmerkung zum 17mm TS-E-Pano:
Das ist wie Panos im Querformat... eben flach! Wie sähe die Ansicht mit 3 Hochformat-RAWs bei 16mm oder 24mm aus? Da hättest Du wahrscheinlich einen ganz anderen Blickwinkel!

Jan
02.04.2015, 12:21
Mal ein paar persönliche Anmerkungen zum 11-24 das ich seit ein paar Wochen habe.
Vielleicht findet sich der ein oder andere von Euch ja darin wieder, der über eine Anschaffung nachdenkt.

Ich habe mir das 11-24 vielleicht doch zu spontan gekauft. Einfach weil ich in der Vergangenheit immer mal wieder weniger als 16mm hätte gebrauchen können.
Fisheye finde ich als SWW unnatürlich und immer das Zentrum als "Panorama" auszuschneiden auch irgendwie doof.
Das erste und zweite Sigma 12-24 haben mich nie vollends überzeugt (das aktuelle kenne ich nicht ausgiebeig genug).

Dazu kommt noch, dass ich lange (nach etlichen 24-105, 24/8-70) ganz ohne Normal-Zoom gearbeitet habe, aber seit letztem Jahr wieder ein 24-70 besitze, was mich zum ersten Mal so richtig überzeugt. Daher habe ich das 16-35 praktisch nur noch als 16-24 genutzt - so zumindest meine Wahrnehmung (dazu später mehr).
Als dann das 11-24 in 2014 vage angekündigt wurde, war mir klar: das muss ich haben, sobald es erscheint. Also habe ich es mehr oder weniger blind bestellt.

Zwei SWW Objektive brauche ich nicht, also die Überlegung das 16-35 (das Sigma ist schon Ende 2014 gegangen als klar war dass es ein Canon 11-24 geben würde) abzugeben. Das Fisheye brauche ich quasi nie, daher ebenso weg damit. "Ich habe ja jetzt all dies in einem Objektiv", so die Annahme.

Nach nun einem ersten größeren Einsatz mit dem 11-24, muss ich meine Anfangseuphorie allerdings etwas bremsen und relativieren, weil mich daneben auch ein paar Punkte annerven. Nicht qualitativer Natur - da ist das 11-24 wahrlich absolut erstklassig - sondern rein vom Handling in meinem Foto-Alltag:

- Filter: bisher nicht (und vielleicht nie?) nutzbar. Ich bin ein Cokin/Lee-Fan und habe >20 Stück die ich recht regelmäßig einsetze. Könnte ich mit leben, trotzdem doof.

- Schraub-/Schutzfilter gehen gar nicht. Da ich mich häufiger im staubenden und steinschlaggefährdeten Gelände aufhalte, auch suboptimal.

- die Frontlinse ist sehr gewölbt und trotz integrierter Geli praktisch ungeschützt. Nieselregen wird sofort Wasserflecken geben. Anstoßen im Getümmel, was ich in der Hektik recht häufig erlebe, würde ich nicht ausschließen wollen. Beim ersten Einsatz konnte ich es 2x gerade so noch verhindern ... fängt ja gut an.

- nach jedem Motiv die Plastikkappe aufzusetzen ist auch irgendwie nervig. Zumal die sehr groß ist. Wohin damit, während fotografiert wird?

- Mir fehlt nach oben hin Brennweite. ;) Ist vermutlich die alte Gewohnheit, aber konnte man mit dem 16-35 auch mal alleine unterwegs sein, ist das mit dem 11-24 so für mich nicht mehr realisierbar. Habe ich mir anders eingeredet.

- das Zoomen ist sehr schwergängig (noch?), aber ich denke, die Linsenmasse muss ja irgendwie bewegt werden, also wird das nie so leichtgängig werden, wie mit einem 16-35. Für schnelle Reportageschüsse erstmal sehr ungewohnt/unhandlich

- dann trage ich diese Kamera-Objektiv-Kombination (aufgrund Bauform, Gewicht, Schutz der Frontlinse) automatisch vor dem Bauch. Aus Sicherheitsgründen (Anschlagen, Getümmel) praktisch nicht mehr über die Schulter. Damit wirds mit einem zwei-Kamera-System sehr unhandlich bis schlichtweg nicht machbar.

- auch das Eigengewicht der Linse verlangt nach einem anderen Arbeiten. Die Kombination aus 1Dx, 11-24 und ein Blitzgerät ontop, ist schon eine andere Hausnummer als mit 16-35 oder gar 17-40.

- Bilder mit Personen werden ab 14mm abwärts so richtig unnatürlich. Da muss man wirklich sehr aufpassen, weil man in der Praxis tatsächlich eher überdreht als ein, zwei Schritte zurück zu haben.

Ich muss dazu sagen, dass ich null Landschafts- oder Architekturfotograf, sondern eher im Bereich Presse/Reportage unterwegs bin, von daher wird der Großteil o.g. Punkte für die meisten nicht von Belang sein.

Mein Grundfazit ist daher: das 11-24 kann (bei mir) nur schwer ein SWW-Zoom wie das 16-35 ersetzen. Meine im Voraus getätigten theoretischen Überlegungen sind daher überwiegend hinfällig. Es ist eher eine Linse für gelegentliche "spezielle Einsätze". Ähnlich wie ein Fisheye.
Und dann schwingt bei mir ehrlich gesagt auch die Wirtschaftlichkeit mit. 3000 € ist was anderes als 2000 € oder gar <1000 € für ein Spezialobjektiv.

Bin mal gespannt wie lange es die Linse bei mir aushalten wird.
Realistisch, fürchte ich, nicht sehr lange...

PSNet
02.04.2015, 12:47
Vielen Dank für deinen Bericht. Sehr aufschlussreich und (zumindest für mich) auch sehr hilfreich.

FOTOMANN.DE
02.04.2015, 13:12
Vielen Dank, Jan! :)

Bonoman
02.04.2015, 13:22
Hallo Jan,

vielen Dank für das ausführliche und offene Review!
Für 3k ist es mir für eine gelegtliche Nutzung auch viel zu teuer.

Schon mal erholsame Ostern...

cansoni
02.04.2015, 13:59
Ich danke auch Jan für sein Statement. Er bestätigt damit, was einige bereits im Vorfeld an Befürchtungen, Bedenken vorgetragen haben. Der hohe Anschaffungspreis und das Gewicht kommen noch hinzu.

Ich bin froh, mir für UWW wieder ein EF 16-35 gekauft zu haben. Dieser Brennweitenbereich deckt im praktischen Einsatz viel ab. Von der Version F2.8 II hatte ich mich vor Jahren (qualitativ) getrennt. Das "neue" mit F4 L IS USM begeistert mich auch an der A7r. Man muss einfach feststellen, dass Qualität für KB in diesem Bereich mit ein paar Gläsern (Leichtgewichtsklasse) nicht zu machen ist. Es sei denn mit Mini-Sensoren und MFT. In Bezug auf das EF 16-35/F4: bedeutet das bei Retrofocus-Design (16 Linsen in 12 Gruppen) dann halt auch ein höheres Gewicht zu akzeptieren.

Karlo
02.04.2015, 14:13
Hallo Jan, danke für den Bericht.
Offenkundig bist Du der falsche Anwender für das Objektiv und daher ist es wohl für Dich nicht geeignet.

Karl

Knipser1966
02.04.2015, 14:21
Hallo Jan,

prima Erfahrungsbericht, vielen Dank!
Deine Überlegungen kann ich absolut nachvollziehen, ich sehe das ebenso.
Die Optik ist qualitativ sicher erste Sahne und zeigt gut das momentan technisch machbare im UWW-Bereich, aber ein universell einsetzbares UWW ist es eben nicht, sondern nur für ganze spezielle Gelegenheiten und Einsatzbereiche gedacht. Ob es sich dafür dann lohnt, soviel Geld zu investieren, muss natürlich jeder selber entscheiden. Aus meiner Sicht wäre ein Brennweitenbereich von 14-28 mm praxisnäher und universell einsetzbarer.

Alzberger
02.04.2015, 14:22
Alle Weitwinkel-Brennweiten in einem einzigen hochwertigen Zoomobjektiv. Ideal für Landschafts-, Architektur- und Innenaufnahmen.

da steht auch nichts von Presse/Reportage. ;)

Grüße :)

Observer
02.04.2015, 14:59
Ich verwende die Linse auch schon seit einiger Zeit - man arbeitet damit natürlich anders als mit einem 16/35. Dafür ist auch die Brennweite im Superweitwinkelbereich viel extremer - für Architektur in mancher Beziehung ein Muss. Natürlich wird man sich die Anschaffung wohl überlegen, noch dazu bei diesem Preis. Das sollte man aber eigentlich immer. Dass es noch keine Filter gibt, das sollte auch klar sein, die eingebaute Filterschublade ist nicht optimal. Lee arbeitet aber angeblich an einer Lösung. Eine Schwergängigkeit des Zooms konnte ich hingegen nicht feststellen. Das Gewicht ist hoch und die Linse stark vorgewölbt. Das trifft aber auch für das TS-E 17 mm zu (da gibt es übrigens schon eine Filterlösung von Lee, das ist allerdings nicht billig). Wer weiss, welche Eigenschaften solche Objektive haben und sich die Spezifikationen ansieht, der wird davon nicht enttäuscht sein. Mit einem 16/35 oder einem 24/70 darf man die Linse nicht vergleichen, das sind 2 verschiedene Paar Schuhe und zwischen 16 mm und 11 mm Anfangsbrennweite ist ein himmelweiter Unterschied. Die Verzeichnung des Objektivs ist übrigens wirklich sehr gering, da hat Canon sehr gute Arbeit geleistet. In Summe eine exzellentes Objektiv für solche, die so etwas brauchen oder haben wollen - aber nichts für einen Spontankauf. Ein Objektiv, das Aufnahmen in hervorragender Qualität zulässt und dann sinnvoll ist, wenn man diesen Brennweitenbereich braucht und da eine sehr hohe Qualität. Und ein Objektiv, das für viele etwas Eingewöhnung und Einarbeitung verlangen wird, dafür werden sie mit einer erheblichen Erweiterung der forografischen Möglichkeiten belohnt. Über den Preis braucht man nicht lange lamentieren, allein die Fertigung der Frontlinse ist sehr aufwändig und er ist eben so. In einigen Monaten wird er wahrscheinlich allerdings etwas nachgeben, aber ein Schnäppchen wird das Objektiv nie sein.

Grüsse
Heinz

Jan
02.04.2015, 17:27
Wer weiss, welche Eigenschaften solche Objektive haben und sich die Spezifikationen ansieht, der wird davon nicht enttäuscht sein.

Falls das falsch durchgeklungen sein sollte... Enttäuscht bin ich ganz und gar nicht von der Linse!
Das Objektiv ist ohne Frage erstklassig und qualitativ auch ganz sicher sein Geld wert!
Für den der es kompromisslos ausnutzen kann, vielleicht sogar auch preis-wert.

Das 11-24 entspricht lediglich nicht "meinem" Fotografieren. Und gut möglich, werden es andere Fotografen auch so sehen die mit dieser Linse liebäugeln. Genauso, wie es vielleicht Fotografen gibt, die es bisher nicht auf dem Schirm hatten und nach ersten eigenen Tests, verliebt sein werden.

Das Angebot an solchen Objektiven ist sehr überschaubar, daher kann ich für mich nicht sagen dass ich 100% hätte wissen können, was auf mich zukommt. Die Theorie ist immer gut und schön, am Ende kommt es auf die Praxis an und die kann so vielschichtig sein.

Wenn ich immer nur das gekauft hätte was ich wirklich im Voraus als brauchbar eingestuft hätte und was meinem Naturell entspricht, hätte ich vielleicht meine aktuellen 10 Objektive, vielleicht noch deren Vorgänger, besessen und nicht geschätzt über 60 mit EF Anschluss in den letzten 18 Jahren.

Am Ende habe ich mich vermutlich auch zu sehr am 14-24 Nikon-Vergleich festgebissen. Was bei den Kollegen seit Jahren problemlos funktioniert, wird auch mit Canon klappen...
Allerdings muss man auch ganz klar erkennen, dass es bei Nikon ziemlich lange recht alternativlos war.
Wenn es bei Canon nur das uralte 17-35 L als Alternative geben würde, wär die Entscheidungsfindung bei mir auch eine andere, ganz klar. ;)

Granit
02.04.2015, 22:40
Natürlich kann man sagen: Ist doch jedem sein Problem, ein Objektiv zu kaufen und damit zu machen, was er will! Yep, kann man sagen! Aber dann dürfte man eigentlich kaum noch einen Beitrag in einem Fotoforum lesen bzw. schreiben.;)


So sieht es aus, jeder kann das mit seinem Zeug tun und lassen was er will. Wer etwas zu kritisieren hat, kann sich ja eigenes Zeug anschaffen und es nach seinem Gusto anders oder "besser" machen. Und ja auf das meiste Geschreibe in Foren hat die Welt immer wieder unheimlich gewartet.

alephnull
02.04.2015, 22:48
Auch von mir an Jan ein Dankeschön für den Bericht!



...Da muss man wirklich sehr aufpassen, weil man in der Praxis tatsächlich eher überdreht als ein, zwei Schritte zurück zu haben.

Hatte das ja mal hier anfangs zu bedenken gegeben, wurde aber sofort als Objektiv-Bashing gebasht.;)

Also, ich schwanke momentan noch, ob ich mir das 11-24 zulegen soll. Was irgendwie immer klarer wird (und man einem Zoom eben nicht sofort ansieht): Die Linse ist ein Spezialobjektiv - kann für bestimmte Einsätze unheimlich nützlich sein, ebenso wie man bei vielen Anwendungen unheimlich danebenliegen kann.

DaDida
10.05.2015, 11:17
Habt ihr schon etwas über einen Filterhalter gehört?
Ist sowas in der Mache, oder sogar schon verfügbar?

Angeblich soll Lee bald einen raus bringen.....ich das jetz mal so für mich gelöst:
http://www.dforum.net/showthread.php?p=2109943#post2109943
VG
Dieter

bagger
17.09.2015, 16:07
Ich habe mir nun auch mal das 11-24mm angeschaut…ein feines aber auch teures Teilchen.

Hier gibts es den Bericht:
http://web-done.de/cru

Und hier das Video, mit einer 100D ;)
https://youtu.be/Ek9wehwWVlY