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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Canon 100mm 2.8 Macro USM o. L IS?



Heintz Fibeig
08.03.2015, 01:27
Hallo,

man ist sich nicht ganz sicher ob sich der L Aufpreis rentieren würde. Einsatzgebiet wäre Portrait, Street, Landschaft, Macro wenn es sich ergibt bzw. selten wenn danach gesucht wird.

Offen gesagt ein Luxusproblem, wirklich brauchen tut man es selten bis garnicht - aber es reizt u. avanciert evtl. zu häufigerem Gebrauch als angenommen. Sprich hat man ein gutes Macro können sich auch die Motive u. Vorlieben ändern.

Hatte das Canon 60mm Macro EF-S auf der 7D gehabt, beides verkauft wegen 6D u. war dem auch nicht richtig nachgegangen.......die entstandenen Fotos waren aber Top u. zur 6D fehlt halt noch ein Macro.

Wenn ich das richtig gelesen habe ist BQ u. Schärfe so ziemlich gleich, non L<->L .......beim non L fehlt der IS, Wetterschutz u. das Bokeh ist glaube ich etwas unruhiger/härter. Für Portrait wäre das dann nicht so toll, schönes weiches Bokeh ohne ablenkende Kontraste Kanten wäre besser. Aufpreis ca. 300 Euro....was meint ihr?

Man hätte noch das 70-200 f4 L u. das 85mm 1.8.......beides Sahne Objektive in meinen Augen u. zumindest für Portrait/Street hat sich das dann schon fast erledigt mit dem 100er Macro. Knackpunkt sind halt die Reisen u. der Reiz ansich/an neuem......Affen, Schmetterlinge, Vögel etc. in Asien o. Südamerika mit dem 100er Macro noch detailierter einzufangen wenn möglich schwebt einem so vor.....bei Schönheiten/markantem vll. auch Portrait, immer so ne Sache. Nicht viel, aber glaube das 100er Macro löst höher auf......aber nicht schöner als das 85er? Nutze das 85er zugegeben zu selten, aber wenn ich dann mal Fotos mache u. die BQ/das Bokeh sehe....Wahnsinn, das wird nie verkauft.....echt geiles Teil u. schön noch dazu. Mit dem 70-200 f4 L ist ähnlich....super Haptik, AF trifft u. trifft u. BQ u. Schärfe ist excellent....Bokeh eigentlich auch, stellt super frei ohne zu harte Kontraste/Zeichnungen.

Ihr kennt das ja, eine vollständige Objektiv Palette für möglichst jeden Anlass möchte man haben.....ein Macro fehlt u. das 100er non L ist quasi ähnlich wie das 40mm STM ein Preisbrecher. Gebraucht unter 300 Euro, das sucht schon seinesgleichen mit gebotener Leistung. Bei der 6D kann man recht hoch mit Iso gehen bzw. Blitz o. Stativ verwenden, mit HSS glaube ich 1/4000 möglich....sonst 1/180.......tendiere da schon zum non L, zumal der IS glaube ich nur seitwärts/neigungs Bewegungen ausgleicht u. das non plus ultra in BEIDEN Fällen Blitz/Stativ wäre. Bokeh ist angeblich besser, ein wichtiger Punkt.....laut Gruppen/Elemente ist das wirklich so, Vergütung auch besser trotz kaum Gewichtsunterschied. Weiss auch nicht sorecht......der IS hat schon seine Berechtigung u. habs am 16-35f4 gesehen, beim 100er Macro vll. noch wirkungsvoller u. essentieller. Wie sind eure Erfahrungen?

Beste Grüße

Artefakt
08.03.2015, 09:42
Deine Überlegungen kann ich nachvollziehen ...

Selber habe ich das 100mm Makro und das 50mm Makro. Wenn ich reise, also eine wirkliche Fotoreise in ein entsprechend attraktives Gebiet mache, dann mit 5DII und 7D. Das 50er habe ich als Notobjektiv neben den Zooms mit (mit nur 50mm kann so wie vor Jahrzehnten üblich auch tolle Fotos machen :-). Außerdem ist das mein Panorama-Objektiv an der 7D (6 bis 7 Aufnahmen hochformatig nebeneinander und auch mal zwei- oder dreireihig übereinander).

Nachdem ich auch gern Insekten (Schmetterlinge usw.) fotografieren, ist natürlich ein Makro notwendig. Das Problem besonders bei den großflächigen Schmetterlingen ist, dass man die schräg drauf nie von den Fühlerspitzen bis zu den Flügelenden scharf bekommt. Das hat nichts mit Verwacklung bzw. fehlendem IS zu tun, sondern schlicht und einfach mit unzureichender Schärfentiefe. Da kann ich auf 16 abblenden - es reicht nicht. Und dann wird's mit dem Ausszug (auch wenn er nicht sichtbar das Objektiv verlängert wie beim 50er) plus starke Abblendung wirklich knapp mit der Belichtung. D.h. einen Schmetterling kann man fast nur genau von oben (wenn die Flügel in der Sonne gewärmt werden) oder genau von der Seite mit geschlossenen Flügeln scharf hinbekommen.

Für Makros (auch sehr gern Pilze, deren Hut ja auch eine relativ große Schärfeausdehnung im Vergleich zum Gesamtmotiv hat) nehme ich seit einiger Zeit lieber eine Kompakte (z.B. Canon G11 oder Fuji X20) - da habe ich im Weitwinkelbereich (umgerechnet 28mm auf Kleinbild) und Makro-Einstellung durch den kleinen Chip eine Schärfentiefe, die ich mit allen größeren Formaten nicht annhähernd schaffe. Je kleiner das Aufnahmeformat, desto geringer ist die Schärfentiefe bei gleicher Blendenzahl - deshalb habe ich früher bei Landschaftsaufnahmen mit der Linhof auch schon mal auf 64 oder sogar 128 abgeblendet ...

Das 100er Makro habe ich daher in letzter Zeit eher wenig verwendet. Wenn, dann eher für kompakte Insekten wie Käfer - eine gewisse Fluchtdistanz muss man ja einhalten, damit man den Viechern nicht zu nahe kommt. Da sind 100mm am Vollformat schon wenig, daher verwende ich es eher an der 7D. Für Portraits ist es an einer Vollformatkamera aber sicher eine schöne Sache.

Ob IS oder nicht: Ich habe vor ein paar Monaten mal im Fachgeschäft das 100 Makro L IS gegen mein altes antreten lassen. Die Zentrierung meines alten Dings war deutlich besser und damit war es gleichmäßig schärfer. Der IS hätte mich gereizt, weil ich inzwischen alle Optiken mit IS-Ausstattung habe. So wie Du habe ich das 4/16-35L IS und finde es genial, sowohl von der Qualität als auch vom Preis, weil Canon vernünftigerweise auf eine hohe Lichtstärke verzichtet hat, die im WW-Bereich niemand braucht und die gerade bei Landschaft oder Architektur gar nicht mit 2,8 nutzbar war. Der IS und Blende 4 sind noch immer zwei bis drei Stufen mehr Belichtungsreserve als Blende 2,8 ohne IS.

Mir war dann der Aufpreis für den IS doch zu üppig, bei vergleichbarer optischer Leistung (wenn man gut zentrierte Optiken miteinander vergleicht). Bei Makro aus der Hand ist nicht das Handzittern das Problem, sondern das Vor- und Zurückschwanken der Kamera und/oder des Motivs (bei Wind z.B.) - da ist man sofort aus der Schärfeebene. Und das verhindert der IS nicht. Somit nehme ich dann lieber ein Einbeinstativ, das die ganze Sache schön stabilisiert und mit dem ich schnell genug reagieren kann (im Vergleich zu einem Dreibein).

Ob die Ausführungen jetzt für Dich so hilfreich waren, kann ich nicht sagen, aber vielleicht zumindest ein paar Denkanstöße, um Dir klarer zu werden ...

Schönen Gruß

Heintz Fibeig
08.03.2015, 17:04
Vielen Dank, super Ausführungen u. interessante Denkanstösse. Bezüglich deiner Makro Vorgehensweisen hat man allerdings imensen Lernbedarf, man ist da eher Noob u. unerfahren. Entscheidend wird sein das man sich dafür die Zeit u. Muse nimmt bzw. ob die Resultate den Reiz beibehalten lassen.

Das mit dem so stark abblenden verstehe ich nicht so ganz .......f16-f32 u. mehr? Die Grundschärfe ist doch bei fast allen Objektiven so bei 5.6/8.0 am höchsten u. nimmt hinten raus dann z. T. drastisch ab. Beugungsunschärfe? Sprich die Auflösung müßte so doch sichtbar schlechter sein? Schärfentiefe ok, aber bei Landschaftsaufnahmen kann man doch z. B. mit f8-f11 auch weitreichende Schärfe bekommen. Der Schärfebereich wird immer kleiner je näher man am Ziel dransteht bzw. je weiter man hineinzoomt?

Wenn man das richtig verstanden hat müßten bei f16-f32 die VZ schon so hoch sein das man ohne Blitz o. Stativ eigentlich kaum noch eine Chance hat verwacklungsfrei abzubilden. Gerade bei solch nahen u. feinstrukturierten Motiven wo jeder kleinste Verwackler gleich sichtbar wird. Wie du schon sagtest, IS hilft auch nur begrenzt bzw. garnicht bei Vor/rückbewegungen o. dementsprechenden Wind. Bei schnellen Flügelschlägen o. Bewegung allgemein braucht man doch dann eine sehr kurze VZ....1/500 - 1/8000? Jenes dann kombiniert mit f22 o.ä. müßte doch ein dunkles Bild ergeben? Sprich Bewegung nur mit offenerer Blende bzw. Blitz? Blitzsynchronzeit bei der 6D aber auch nur 1/180....ohne HSS, offener Blende, höherer Iso geht nix bei schnelleren Bewegungen von Insekten? Offene Blende dann aber wieder weniger Schärfentiefe. Hmm...man dreht sich irgendwie im Kreis u. bin schon ganz durcheinander:D Glaube zumindest das ältere HSS reduziert auch den Einfriereffekt den man ja eigentlich haben möchte.

Oh, das ja toll.....das gehabte Einbeinstativ gerade verscherbelt gehabt wegen Nichtnutzung.:cool: Bei Langzeitbelichtungen, Verwischer, Sonnenuntergänge nutzt man das Dreibein u. es ist einem auch nicht "unangenehm" da nunmal erforderlich u. bekannt.......aber bei Zoobesuchen, Vogelparks o. Umgebungen wo man womöglich auffallen könnte scheut man sich ein wenig das Einbein o. Dreibein mitzunehmen. Mag das irgendwie nicht wenn Leute gucken, kann mich weniger konzentrieren u. verliere die nötige Muse....u. auch den Spass. Arbeite am liebsten alleine weil der Kopf dann freier ist u. man auch erinnerungs u. experimentierfreudiger ist. Jenes liegt natürlich auch daran das man bezüglich Einstellungen nicht so sicher ist u. jegliche Vorhaben nicht blind im vorbeigehen erledigen kann......was auch gut so ist, ist spannender.

Jupp, zumal das 16-35f4 schon bei Offenblende super Leistung zeigt u. besser zum Rand hin ist. Hatte vorher das Tokina 16-28, halt günstiger.......aber das ging irgendwie garnicht...damit kannst n Krieg gewinnen, aber als Reiseobjektiv einfach zu schwer u. klobig. Gewölbte Frontlinse, nicht filtertauglich, AF mittelmäßig, Lens Flares .......da ist das Canon f4 bis auf die Offenblende einfach zu deutlich überlegen u. das modernere Objektiv.


Serienstreuung beim Canon 100mm 2.8 L? Naja, das Thema Serienstreuung ist immer jenes was mich vor dem feststehenden Kauf beschäftigt......kusieren halt viele Beiträge, Erfahrungen, Ausraster im Netz wo man dann fast schon dazu geneigt ist für ein gebrauchtes erprobtes gleiches zu zahlen wie für ein Neues. Persönlich muss ein Objektiv für mich sofort funktionieren ohne Nachjustage o. Einschickung, gerade wenn es über 500Euro kostet. Das mag an der Realität vorbeigehen, gerade bei Drittherstellern.....aber versuche schlechtere Exemplare schon im Angang bestmöglich zu vermeiden.

Beim Canon 16-35 f4 suchte man dann förmlich nach Serienstreuung im Netz u. schrieb auch die Besitzer der sehr wenigen Gebrauchtangebote diesbezüglich an.....nix u. wieder nix, es war nichts negatives zu finden. Man entschied sich dann für einen Neukauf da der jetzige Neupreis kaum vom Gebrauchtpreis abweicht u. es keinerlei Anhaltspunkte für Serienstreuung gibt. Kenn mich nicht so aus, aber hat sich Canon diesbezüglich gebessert? Kommt einem so vor, beim 100-400II scheint bis dato auch keine Serienstreuung vorhanden zu sein.

Ganz genau....selbigen Eindruck hatte man auch. Das Canon 100mm 2.8 L hat durchaus mehr mit Serienstreuung zu kämpfen als das Non L. Auffällig viel widersprüchiges von den L Besitzern gelesen gehabt.......es ist schärfer, es ist gleich scharf, es ist schwächer....ein klares Bild schaut anders aus. Beim non L hingegen dann eher gleichbleibende Meinungen.....scharf, scharf, schärfer. Nur bauartbedingt gabs vereinzelt Contra....fehlender IS, Bokeh....mit Serienstreuung hatte das aber nix zutun. Das non L beherbergt bestimmt mehr Besitzer, auf der anderen Seite haben das L andere Klientel. Unterm Strich dann trotzdem eindeutig, Verwendungszweck mal ausgeklammert. Habs jetzt gekauft, 290Tacken...da kannst kaum was falsch machen.

Ja, 100mm an FF ist nicht viel....das macht einem zugegeben auch ein bissel Sorgen. Für Portrait u. vll. auch für Street no Problem, aber für Makro schon eher wenig. Hätte noch ein 1,5x Teleplus C-AF MC, vll. geht ja was.....muss dann mal schaun wie sich das verhält. 150er Sigma sollte passend ganz gut sein, aber auch ein anderer Preis welcher sich erstmal noch nicht lohnt für das Macro reinschnuppern. Ehrlich gesagt auch kein Bock gehabt wieder der Serienstreuung nachgehen zu müssen um dann zu hoffen das geliefertes Exemplar passt. Schlecht auszudrücken, aber man muss innerlich halt sicher sein wie beim 16-35f4 o. beim 100mm nol L Schnäppi.......sonst kauf ich nicht mehr. Keine Gurken u. keine unangenehme Arbeit, macht sonst keinen Spass.

Danke nochmal u. beste Grüße

Artefakt
08.03.2015, 20:11
Das mit dem Abblenden: Bei einer Kamera mit Format 10x12cm (!) ist Blende 8 fast Offenblende. Bei einer G15 mit ihrem Mini-Chip von ca. 6x9mm ist Blende 8 schon voll von der Beugungsunschärfe betroffen, wenn man überhaupt so weit abblenden kann. Habe ich ja geschrieben, dass die Blendenzahl bei jedem Aufnahmeformat eine andere Wirkung hat. Das ist Physik. Mit der 6x6cm-Mittelformatkamera habe ich Landschaft meist mit Blende 16 oder 22 gemacht, ohne Beugungsprobleme. Und ja, die alten Fotografen damals hatten auch deshalb ein Stativ, und wegen der Ausrichtung auf der Glasplatte unter dem schwarzen Tuch, seitenverkehrt und auf dem Kopf stehend!

Serienstreuung: Du wirst es nicht glauben, was ich in den letzten Jahren vor dem Kauf getestet habe, weil ich auch nicht mit dem Einschicken anfangen wollte, und ein gut zentriertes Objektiv das gleiche kostet wie ein schlecht zentriertes. Das 100-400L IS und das 24-105L IS war die schwierigsten Patienten, bis ich ordentliche Exemplare gefunden habe ... Canon hat eine ungenügende Qualitätskontrolle. Es stimmt - das 4/16-35L IS ist diesbezüglich anders - vielleicht sind sie ja schlauer geworden. Da passt eigentlich jedes Exemplar. Bei L-Objektiven mit ihren Preisen sollte/dürfte so etwas eigentlich kein Thema sein!

Schönen Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

hanibal49
08.03.2015, 22:41
Kennst du das?

http://www.traumflieger.de/objektivtest/open_test/canon_100_28_L_IS_USM_makro/overview.php

Aber ich glaube nicht, dass man da einen Unterschied in der praxis erkennt. Vielleicht ein bisschen abblenden.

Gruss, Alex

Heintz Fibeig
08.03.2015, 22:50
Hallo Dietmar,

doch doch....das glaube ich dir aufs Wort. Wenn einem Amateur schon die Haare zu Berge stehen beim Thema Serienstreuung was glaubst wieviel jener dann dazu gelesen haben müßte? Direkt betroffen war man wohl nur beim 50mm Canon....wurde eigentlich gelobt, aber an eigener Cam konnte es überhaupt nicht überzeugen. Habs mit Freuden wieder verkauft. Seitdem u. dem nachlesen diverser Objektiverfahrungen zieht sich das wie ein rotes Tuch durch meinen Kopf. Beim kleinsten Anflug von Zweifeln wird sofort blockiert bzw. wie es immer häufiger üblich wird bei Gebrauchten ---> zeig mal Raw Aufnahmen von deinem Objektiv.


Auf jeden, das wäre wünschenswert wenn Canon da was geändert hätte. Einem wie erwähnt auch aufgefallen das es beim 16er f4 u. anscheinend auch beim 100-400II keine Serienstreuung zu geben scheint. Mal abwarten, ja noch recht jung. Erstaunlich finde ich auch die massigen Verkäufe des 16-35IS f2.8 ......ähnelt fast schon einer Backfeiffe finde ich. Der Großteil wechselt bestimmt auf das f4 u. juckt so in den Fingerchens weil ab Verkauf keine weiteren Kosten entstehen u. man sich trotzdem merklich verbessert.


Dietmar....das kann kein Zufall sein.....du hast ein gutes Exemplar vom 100-400L? Möchtest du es verkaufen?:)

Hat keine Eile, aber suche nebenbei noch nach einem guten u. ausreichenden Tele für die 6D.

Ursprünglich stand die Meinung schon fest....150-600 Tamron. Halt preislich ungewöhnlich günstig, hinten raus gute BQ u. bei FF sind die 200mm Gewinn schon irgendwo Gold wert.

Mittlerweile ist man sich da allerdings garnicht mehr so sicher, stehe wieder bei Null........Verwendungszweck des Tamrons wären nur Zoobesuche u. seltene Ausflüge die aus dem Tamron resultieren. Afrika/Südamerika mal ausgeklammert - in den Urlaub würde ich es sonst nicht mitnehmen. Davon mal abgesehen jetzt schon oft was von matchig gelesen gehabt, anfangs irgendwie garnicht.....Serienstreuung fängt an u. damit ist dann erstmal Schluss mit lustig für mich.

Habe Gewichte u. Maße gerade nicht im Kopf, aber das 100-400L sollte merklich kompakter sein u. demzufolge auch einsatzfreudiger. Hatte gehofft der Preis fällt mit dem Erscheinen des 100-400II......aber irgendwie macht er das nicht, bleibt voll stabil u. wünschte meine alte 7D wäre so stabil geblieben beim Erscheinen der 7DII:D

Wir sind ja hier unter uns.....wäre sehr interessant zu wissen wie du die BQ zwichen 200-400 einschätzt bzw. wie gut es händelbar ist mit dem IS? AF bei 400mm?

Sind ja hier nicht bei wünsch dir was, ansonsten würde das Bauchgefühl eindeutig sagen 100-400II ......hatte nur kurz drübergelesen weil es einfach ein zu hoher Aufpreis wäre, aber AF u. eben auch die BQ sollen sich merklich merklich verbessert haben zum Vorgänger. Das ließt man natürlich nicht so gerne, degradiert den Vorgänger ja quasi zur zweiten Wahl ohne das der Preis fällt.

Ein Bekannter bekam das Objektiv zum 40. Geburtstag geschenkt.....Gelegenheits u. Jpg Knipser mit der 650D , wußte quasi garnicht was er da wirklich in den Händen hält. Fragte...und und....wie ist es, schon Fotos gemacht???....."naja, es ist kalt u. schwer - nix für den Winter":D


Beste Grüße

Heintz Fibeig
09.03.2015, 02:33
Danke.....ja, ist bekannt...Traumflieger Tests erscheinen immer vorne bei der Google Suche. Ich lese die Tests auch oft durch, muss aber zugeben das Traumflieger Tests keine übergeordnete Messlatte für Objektive für mich darstellen. Lese da eher breitgefächert u. bilde mir dann ein Urteil.....deutsche Tests, englische Tests, Amazon Bewertungen, Bilder Suche, Forums. Im Vorfeld für mich eindeutig die bessere u. zuverlässigere Möglichkeit den Kern zu bestimmen..........mag ja vieles fundiert u. richtig sein bei Traumflieger, aber manchmal ist man echt dazu geneigt den Namen zu wörtlich zu nehmen^^. Alleine die Auflösungs o. andere Grafikcharts per Blende unterscheiden sich nicht allzu selten erheblich von anderseitigen Testcharts o. User Meinungen/Tests. Da stimmt nicht was.........Labor hin o. her, kompetente User Meinungen/Vergleiche aus der Praxis herraus haben im letztendlichen Durchschnitt der Meinungsbildung die gewichtigere Rolle. Auf vereinzelte Aussagen sollte man da nie setzen. Traumflieger - Rockwell - Photozone .....klar, springt ins Auge u. bestätigt bisweilen sogar. Aber niemals übergeordnet o. alleine ausschlaggebend. User Forums wie dieses hier empfindet man da eindeutig als hilfreicher u. praxisorientierter. Solch ein Forum lügt nicht, jedenfalls nicht im Durchschnitt.

Beim beherzigen kann man dadurch überspitzt behaupten.....das in der Summe 100% Trefferquote herrauskommt, man weiss schon im Vorfeld was man kauft.....dank Internet, genial oder? Einzig ausgeklammert sind Serieenstreuung, Gewicht, Ausmaße.....aber auch diesem kann man entgegenwirken indem man Gewichte u. Ausmaße mit Vorhandenem vergleicht bzw. nur solche Objektive kauft welche positiv erprobt sind bzw. kaum bis garkeine Serienstreuung besitzen. Das Risiko minimiert sich dann ins Unerhebliche so das man echt schon ausgesprochenes Pech haben müßte wenn man daneben greift.....300:1

Bezüglich Canon hat es da bestimmt geknallt.....die Qualitätskontrolle o. auch die Fertigungstoleranzen haben weniger Spiel, der Eindruck entsteht jedenfalls erfreulicher Weise. Man ist ja nur Mitleser u. wenig involviert....aber wenn die nächsten Objektive von Canon herrauskommen, das 100-400LII nicht noch einbricht, u. es wieder von keinen Serienstreuungsproblemen zu berichten gibt dann scheint sich wirklich etwas getan zu haben. Wäre jetzt auch nicht so verwunderlich da qualitativ andere Hersteller nicht ganz unbemerkt aufgeholt haben u. es zur Folge zu Abwanderungen bzw. zu Systemwechseln kommt......die Antwort ist das 16er f4, das 100-400II u. warum nicht auch das stärkere Unterbinden von Serienstreuung? Langfristig schützt man so nicht nur den Ruf --> man stärkt ihn, man schützt ihn u. man untermauert Zuverlässigkeit.....Zuverlässigkeit ist wie bei Autos o. Bohrmaschinen von eklatanter Bedeutung. Ein Name steigt u. fällt mit der Zuverlässigkeit u. Kunden wandern spätestens beim zweiten Produkt ab welches nicht ihren Vorstellungen entspricht. Oder anders gesagt, abwandern muss nicht unbedingt sein - macht halt viel Arbeit u. der Horizont ist nicht dunkel genug........aber alternativ umorientieren o. auch nur das wage in Erwägung ziehen ist sehr wahrscheinlich. Canon Body - Objektiv anderer Hersteller....sowas ist ein Verlustgeschäft u. kann niemals das Ziel eines Unternehmens sein. Man sieht so etwas aber häufig u. wenn Canon da nicht gegensteuern würde dann würde es zum gewöhnlichen Alltag werden bzw. dort verweilen.....siehe Tamron 150-600, Sigma Tele + Sigma Art. Cameras, hochwertige Cameras, FF Cameras werden im Schnitt immer günstiger bzw. rückt das Niveau zu sehr zusammen.....bei Druckern ist es zwar etwas krasser, aber womit verdient der Hersteller da wohl sein Geld?! Mit der unerlässlichen Tinte, dem Papier u. nicht mehr mit Drucker u. Druckkopf! Es gibt kaum noch Weiterentwicklungen von Fotodruckern, weshalb wohl? Weil das vermeintlich höchste sichtbare Niveau der breiten Masse bereits erreicht worden ist, die Zeit der Selfprints vorbei zu sein scheint u. die Entwicklungs Fertigungskosten kaum ein Verbraucher tragen würde wollen......siehe Epson R800....hatte ihn selber gehabt u. er stand jahrelang auf Platz 1 u. nix kam nach! Heute weiss ich nicht, aber es würde nicht wundern wenn er immernoch der beste Fotodrucker ist. 10 Jahre her o. so! Zu lahm u. zu kostenintensiv gewesen.....zumindest damal gab es keine Alternativtinten. Canon war die bessere Wahl.....960, 6600,6700D .

Naja, möchte damit nur sagen das die Qualität u. Zuverlässigkeit der Objektive jetzt u. erstrecht zukünftig eine entscheidene Rolle spielen werden wie sich das Unternehmen weiter entwickeln wird. Die Bodys u. der Ruf ansich hat Bonus welcher aber nach u. nach zu bröckeln begann.....nicht nur Nikon, viele wechseln zu Sony u. auch Sigma o. Tamron wird immer interessanter. Wenn man jetzt noch Objektive herrausbrächte welche eine herrauslesbare Serienstreuung besitzen dann ginge nicht nur Kohle sondern auch das Image pöh a pöh flöten. Internetzeitalter, darauf muss sich jedes Unternehmen ausrichten....wird Zeit......was früher vll. noch unbemerkt durchging, kann heute den Genickbruch bedeuten. Big Brother, da bleibt nix unbemerkt.....die Leute lernen dazu u. die Gesellschaft fördert durch sich selbst "Luxusgüter"......geht ratzfatz.....3x "Canon ist ********" gehört o. gelesen u. schon bleibt es im Hirn u. man wird automatisch zu Herstellern gedrängt dessen Image womöglich gerade im Aufwind ist. Statussymbol....wird man belächelt o. emfängt man Zuneigung? Canon = Mercedes o. Canon = Audi? Es geht nicht von heute auf morgen, aber wenn man sich nicht drum kümmert dann verliert der Namen schnell an Ruf.....Mercedes ist da vll. ein gutes Beispiel.....vor Jahren noch unangefochten bzw. eine Bank, heute im Zwiespalt u. Image wohl hinter Audi gerutscht. Wodran liegt das? Zum einen an der Qualität u. zum anderen an der Zuverlässigkeit. Man ruhte sich auf Lorbeeren aus welche verwelkten u. kümmerte sich zu wenig ums Kerngeschäft, aktuelles u. Imageerhaltung. Bei Canon müssen Objektive nicht das Kerngeschäft sein, siehe Samsung fast überall zu Hause.......aber es ist ein wichtiger Bestandteil des Images u. eben auch der Fotobranche. Never died alone - meist geht das Unternehmen mit sinkenden Sparten u. dann auch mit sinkendem Image unter. Naja, wie auch immer......Canon scheint gegenzusteuern u. das scheint auch sehr gut zu gelingen. War persönlich ja auch schon am abwandern was Objektive betrifft.....das 16er f4 u. jetzt das 100-400erII stimmten dann zukünftlich um. Super Image Gewinn in meinen Augen, alles richtig gemacht. Bereinigt sind jetzt alle Objektive von Canon, das war zuvor nicht so. Schon komisch, fiel einem gerade so auf das dies so ist....Sigma Tokina verkauft, Tamron verworfen angesichts der 100-400er. Schon krass das dies so ist wie es ist....bin Pfennigfuchser u. Pixelpeeper zugleich, trotzdem alles Canon. Liegt wohl an der breiteren Palette von Canon u. an deren Schnäppi Objektiven welche trotzdem BQ L Niveau haben. Bei Sony o. Nikon gibt es so etwas nicht zum Schäppipreis bzw. hatten Sigma, Tamron o. Tokina immer irgendwelche Einbußen ungeachtet gelassen.....zu schwer, zu gross, zu häßlich, lahmer ungenauer AF, kack Bokeh, immense Serienstreuung...irgendwas war ja immer. Sigma Art scheint dann dem zu folgen was man meinte u. schaut auch gut aus.......allerdings komisch mit dem USB Port. Mich nicht richtig eingelesen gehabt, aber was soll das??? Damit das Objektiv gut funktioniert soll man jetzt den USB Port zur Justage dazukaufen o. wie? Kann auch falsch liegen, nicht richtig verfolgt gehabt das Ganze.....aber das wäre ja die Krönung das der Verbraucher das Objektiv bezahlt u. gleichzeitig das Werkzeug zur Endkontrolle/Justage ebenfalls bezahlen u. durchführen müßte. Hallo?! Dann doch 1000x lieber canonlike.....Serienstreuung minimieren o. noch besser gänzlich abschalten.


Beste Grüße