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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : gesucht: Weitwinkel ohne Springblende für EOS FF und Timelapse



Carosurfer
17.05.2015, 18:10
Liebe Canon-Freunde,

ich bin auf der Suche nach einem Weitwinkel (Festbrennweite 20mm - 35mm) ohne Springblende, dass ich an meine 5D Mark I setzen kann.

Mein Ziel sind Timelapse-Geschichten, bei denen ich das Flickern, welches durch eine Springblende verursacht wird, ausschließen möchte.

Nun habe ich so meine Schwierigkeiten heraus zu finden, ob ein Objektiv mit oder ohne Springblende funktioniert. (Gibt es einen Begriff für "manuell per Blendenring einzustellen / ohne Springblende" ?)

Da meine Netz und Forum-Recherche nichts gebracht hat (lasse mich hier gerne eines besseren belehren ;) ) frage ich hier mal in die Runde.

Wer hat einen Tipp für mich und kann mir ein Weitwinkel empfehlen mit manuel einzustellender Blende und akzeptabler Abbildungsqualität. Gerne auch aus älteren Zeiten, mit manuellem Fokus (ist ja logisch) und zur Not mit Adapter. Zoom ist auch willkommen, falls es so etwas gibt. Sollte aber für Vollformat passen und einigermaßen scharf abbilden.
Mein finanzielles Limit liegt bei 500 Euronen gerne gebraucht.

Gibt es eine aktuelle Zeiss-Reihe für EOS, die ohne Springblende arbeitet (auch wenn das mein Limit vermutlich sprengt)? :confused:

Methoden die Springblende zu umgehen sind natürlich auch interessant. Wobei ich nicht die Offenblende meine :)

Wenn Ihr mir helfen könnte, wäre ich Euch dankbar.

Gruß Carosurfer

Artefakt
17.05.2015, 19:18
In meiner FD-Ausrüstung hatte ich das eine oder andere Objektiv, bei dem man hinten am Bajonett mit dem kleinen Abblend-Stift auf manuelle Abblendung gehen konnte (über die kleinste Blende hinaus und dann eingerastet) und wo am Blendenring eingestellte Blende gleich fixiert war. Das ging aber nur an einigen Optiken. Es hat wohl auch einen Adapter gegeben, mit dem man den Abblendstift fixieren konnte. Qualitativ sind die alten FD (auch ohne "L") meist schärfer als alles moderne Zeugs ...

Dann bräuchtest Du "nur noch" den orig. Canon-Adapter von FD auf EF (der mit dem Linsen-System, um auf Unendlich zu kommen (die Bajonett-Durchmesser bzw. das Auflage-Maß haben es nicht zugelassen, dass man ohne Linsen auskommt. Die sind selten und schweineteuer. Die jetzt erhältlichen Billig-Adapter sind optisch so schlecht, dass man das vergessen kann. Da kann man nur die Linsen entfernen und im Nahbereich (also ohne Unendlich-Möglichkeit) alte Optiken nutzen ...

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

Maik Fietko
17.05.2015, 19:24
Grundsätzlich sind Objektive die mit T anstatt F Stop angegeben sind für Video, diese habe grundsätzlich eine stufenlose Blendenverstellung. Da gibts zB das Walimex Pro/Samyang 24mm T1.5 für VDSLR, oder das 35mm T1.5, von derselben Firma.

Artefakt
17.05.2015, 19:38
Nachtrag:

Hier habe ich einen Artikel gefunden - mit M42-Adaptern geht das mit dem Auflagemaß. Nun muss noch eine M42-Optik mit der Möglichkeit der manuellen Blendeneinstellung gefunden werden (wie im Artikel beschrieben). Vielleicht geht nicht nur das M42-Schraub-Bajonett, sondern auch das Exakta-Bajonett. Wichtig wäre, dass es keinen Springblenden-Stift hinten hat ... Weiß ich aber auch nicht genau, wie das dann aussehen muss. Vielleicht in einem großen Gebrauchtladen suchen und auf Glück hoffen ...

Der Artikel:
http://www.digitalkamera.de/Fototipp/Alte_Juwelen__M42-Objektive_an_DSLRs_verwenden_Teil_2_Canon/2724.aspx

Eventuelle Teile:
http://www.ebay.de/itm/Carl-Zeiss-Jena-f-Exakta-20-4-Flektogon-/351341260065

http://www.amazon.de/tinxi%C2%AE-Objektivadapter-Autofokus-Best%C3%A4tigung-u-s-w/dp/B005258AXC/ref=sr_1_2?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1431884080&sr=1-2&keywords=m42+canon+ef

Adapter Exakta-Bajonett an Canon: http://www.amazon.de/Adapter-Bajonett-Objektiv-Spiegelreflexkameras-SIOCORE/dp/B002YDMXXI

http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2047675.m570.l1313.TR0.TRC0.H0.Xflektogon +20mm+m42.TRS0&_nkw=flektogon+20mm+m42&_sacat=0

Das hier sieht gut aus - M42, aber "nur" 35mm:
http://www.ebay.de/itm/carl-zeiss-jena-flektogon-35-2-8-m42-/361295517524?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item541ee41754

Hier sieht man, dass das 2,8/35 M42 keinen Springblendenstift hat:
http://www.ebay.de/itm/Carl-Zeiss-Jena-Flektogon-2-8-35-mm-5890430-fur-M42-FF00044-/151661809807?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item234fbf908f
Ich habe noch eine alte Exa mit dieser schönen silbernen Optik, allerdings ein 50mm - da muss man auf jeden Fall die Blende manuell einstellen und es dunkelt sofort ab - unterhalb vom 35mm hat es aber damals nix gegeben. Vom 35er gibt es zwischen 5 Euro Auktionsbeginn bis zu 149 oder so einige bei Ebay. Das 20mm Flektogon kam erst später, und das hat wohl schon eine Springblende.


Gruß, Dietmar

Carosurfer
18.05.2015, 02:43
Vielen Dank für Eure Hilfe!

Die Canon-AF Objektive scheiden für mich wohl aus, da ich ebenfalls gelesen habe, dass die optischen AF-EF Adapter nur sehr kurz in der Übergangszeit für die Profis mit den großen Linsen hergestellt wurden. Ergo sind sie extrem selten und teuer.

Über M42-Objektive hatte ich auch schon mal nachgedacht. Die Adapterlösung schreckt mich jedoch bisher noch ein wenig ab, da es heir und da doch nicht ganz reibungslos läuft bzw. manchmal die Schärfe im Unendlichen verloren geht. Aber vielleicht muss ich mich hier einfach tiefer einarbeiten um ein passendes Objektiv zu finden. Ich verzweifle immer an der fehlenden Infomation, welches Objektiv nun genau wie arbeitet, was die Blende anbelangt.

Das mit den VDSLR-Objektiven ist ebenfalls ein guter Hinweis. Das war mir bisher noch gar nicht zu klar. Da werde ich auch mal auf die Suche gehen.
Eigentlich müssten doch dann ganze Horden von VideoDSLRlern auf der Suche nach Objektiven mit manuellen Blenden sein...

Wie arbeiten denn die alten Objektive aus dem Mittelformatbereich? Kann man die nicht einfacher an das EOS-Format gewöhnen? Aber wahrscheinlich sind die Linsen trotz Alter noch relativ teuer...

mit stirnrunzelnden Grüßen
Carosurfer

thilofrank
18.05.2015, 04:06
Hallo,

Schau doch mal bei den Walimex/Samyang/...-Objektiven.
Die haben ein "nacktes" Bajonett und einen Blendenring - somit müsste die eingestellte Blende eigentlich dauerhaft bleiben.

HTH

Gruß Thilo

Artefakt
18.05.2015, 07:17
Mittelformatobjektive sind grundsätzlich ein guter Ansatz, weil das Auflagemaß so ist, dass man mit dem Adapter und der Unendlicheinstellung gut zurechtkommt - da könnte der Adapter wahrscheinlich sogar ein paar Zentimeter dick sein .... Aber ein 24er Weitwinkel im Kleinbild hat die gleiche Wirkung wie rund 40mm beim 6x6-Mittelformat. Und ein 40mm-Objektiv am Kleinbild ist kein Weitwinkel mehr ... D.h. Du müsstest ein extremes Mittelformat-Weitwinkel ergattern, damit ein schwaches Weitwinkel am Kleinbild übrigbleibt. Für die Mamiya 645 hat es zumindest 35mm-Weitwinkel gegeben ...

Bei der Brennweite geht es ja immer um die Entfernung vom optischen Mittelpunkt eines Objektivs bis zur Filmebene (die war zumindest bei alten Kameras oben auf dem Gehäuse eingraviert). Und irgendwo dazwischen befindet sich das Bajonett. Es ist dann oft Zufall, wo das Bajonett eines Kamerasystems liegt - dichter an der Filmebene oder dichter beim konstruktiven Mittelpunkt der Optik. Bei Weitwinkelobjektiven sind das dann oft Konstruktionen nötig (Retrofokus-Konstruktionen), die den Strahlengang künstlich verlängern, weil z.B. ein 20mm-Objektiv schon ganz im Kameragehäuse verschwinden müsste, um die 20mm von der konstruktiven Objektivmitte bis zur Film-/Chip-Ebene zu schaffen. FD-Objektive auf EOS-Kameras sind zufällig (?) zu kurz, d.h. die müssten auch teilweise im EF-Bajonett versenkt werden, um die Unendlich-Einstellung zu ermöglichen. Und das geht nicht. Bei M42 ist es so, dass das mit dem Auflagemaß zufällig besser passt, d.h. der Adapterring "darf" noch ein paar Millimeter zusätzliche Länge kosten und es funktioniert trotzdem mit Unendlich. Die alten Exas hatte dickere Kameragehäuse und somit war das Bajonett weiter weg von der Filmebene.

Ich kann's nicht besser erklären heute morgen :-)

Hier sieht man, dass der Adapter bei Mittelformat-Objektiven dicker "sein darf":
http://www.ebay.com/sch/Mamiya-645-Camera-Lens-Adapters-For-Canon-EOS/30059/bn_81978/i.html

Hier ist so ein Mamiya-35mm-Objektiv (ohne zu wissen, ob die Blende manuell geschlossen werden kann - man sieht den Springblenden-Stift hinten):
http://www.ebay.de/itm/Mamiya-645-Sekor-C-35-mm-f-3-5-Objektiv-TOP-Zustand-/331549612270?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item4d31e598ee

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

ehemaliger Benutzer
18.05.2015, 07:57
Mein Tipp: ein altes manuelles Yashica ML2,8/28mm um ca. 30-40 EUR inkl. EF-Adapter, das ist ganz nahe am sehr ähnlichen Carl Zeiss 2,8/28mm mit Contax/Yashica Bajonett. Letzteres ist ab ca. 200 EUR zu haben, verzeichnet fast nicht und ist auch bei Offenblende bis in die Ecken scharf. Das Yashica ist aber kaum schlechter.

Die 35mm Ausführungen sind etwas günstiger, offen noch etwas randschärfer und haben so gut wie gar keine Verzeichnung.

LG
Andreas

Biotar
18.05.2015, 09:47
Für Timelapse ist die Quallität der Optik wohl eher nicht so wichtig, da das Material eh runtergerechnet wird. Jedes M42 hat eine manuelle Blende, die auch fest bleibt. Es reicht also ein WW im 50,- Bereich durchaus aus. Mit den Adaptern wirst du bei M42 keine Probleme haben, da das Auflagemaß im Vergleich zu Canon hier nicht kritisch ist (M42-Adapter gibts schon seit es Bajonette gibt).
Wenn du nachts mit Lichtern arbeiten willst, musst du nur auf Streulichtanfälligkeit achten - oder den Flair gezielt suchen. Bei dem Preis kannst du auch mehrere Objektive vergleichen - eine große Spielwiese ist das!

Meine absolute Empfehlung sind hier alte einfach- oder unvergütete Objektive wie ein 35er Meyer Primagon oder ein 20er Zeiss Flektogon in Zebra (etwas teurer).

Bluescreen222
18.05.2015, 13:19
Kann mir jemand mal kurz erklären, wie es durch die Blende zum Flickern kommt ?

Carosurfer
19.05.2015, 01:09
Dank Euch!

nach weiterem Studium ist das Mittelformat wie beschrieben ob der fehlenden Weitwinkligkeit am 35mm-Format wohl raus aus der Nummer.

Bei den vielen alten 42er Objektiven weiß ich nie, ob das Gurken sind oder optisch gut und ob sie eine Springblende haben. Wenn ich schon solchen Aufwand betreibe, dann würde ich mich über eine matschige Bildqualität ärgern. Das mit dem Runterrechnen ist natürlich ein Punkt...

Mein erstes Objektiv, ein 'wahnsinniges' 35mm Revueflex, hat jedenfall eine Springblende. Ich habe auch schon gedacht, ob man den Metallstift nicht einfach abkleben kann oder so.

Ich werde jedenfalls weiter studieren und mir das Yashica ML2,8/28mm mal genauer anschauen.

Gruß,
Carosurfer

Carosurfer
19.05.2015, 01:21
Kann mir jemand mal kurz erklären, wie es durch die Blende zum Flickern kommt ?

Bei der Springblende springt die Blende unmittelbar vor der Aufnahme auf den eingestellten Blendenwert und direkt nach der Aufnahme wieder auf. Dadurch hat man und die Kamera immer ein helles Bild im Sucher zum scharfstellen, komponieren etc. Man schaut also i.d.R. bei Offenblende durch sein Objektiv auch wenn z.B. Blende 8 eingestellt ist.
Der Abblendknopf macht übrigens nichts weiter, als die Springblende auszulösen, damit man das Ergebnis im Sucher betrachten kann.


Das Problem ist, dass die Blende beim "Zuspringen" nicht hundertprozentig genau arbeitet, so dass das Springen auf z.B. Blende 8 mal eine minimal kleinere und beim nächsten Mal eine minimal größere Blendenöffnung im Vergleich zur rechnerisch exaten Blende 8 zur Folge hat. Das ist bei Einzelaufnahmen nicht weiter tragisch, da die geringen Änderungen in der Belichtung nicht auffallen. Setzt man nun aber einige zig Bilder zu einem Film zusammen, fallen diese Belichtungsschwankungen als Flackern oder Flickern auf.
Das kann man zwar digital mit hochwertiger Software einigermaßen herausrechnen aber vermeiden ist natürlich besser - finde ich jedenfalls.

Gegenmittel wäre...
Möglichkeit 1: nur die Offenblende nutzen, dann springt ja nichts. Aber dann fehlt meist die Schärfentiefe und viele Objektive überzeugen bei Offenblende nicht.
Möglichkeit 2: digital rausrechnen soweit möglich.
Möglichkeit 3: ein Objektiv mit manueller Blende nutzen, bei dem die Blende einmal eingestellt wird und dann nicht mehr bewegt wird - auch wenn das Sucherbild dann eben entsprechend dunkler ist.
[bin aber Timelapse Einsteiger - daher Angaben ohne Gewähr :eek: ]

Nur leider braucht kein Mensch manuelle Blenden (mit Außnahme von Timelapse-Menschen, die nicht bearbeiten wollen und - wie ich gelernt habe - von Film-Menschen). Daher findet sich auch selten eine Dokumentation bezüglich Springblende.

Für Möglichkeit 3 suche ich eben ein passendes Objektiv.

Ich hoffe das ist so einigermaßen verständlich und richtig :D

Carosurfer
19.05.2015, 01:42
Ich habe gerade heraus gefunden, dass das
Zhongyi Mitakon Objektiv Creator 35mm f/2 für Canon EF / EF-S
und das
Zhongyi Mitakon Objektiv Creator 85mm f/2 für Canon EF / EF-S Bajonett
auch eine manuelle Blende haben. (laut Aussage von FotoMorgen)

Ich frage mich nur, wie es mit der Qualität dieser Objektive aussieht...

carosurfer

Maik Fietko
19.05.2015, 02:14
Benutzt man ein adaptiertes Fremdobjektiv an einer Canon Kamera stellt man die Blende einmal ein und sie bleibt auch so. Außer man macht die Blende wieder auf. Es gibt da keine Springblende. Es gibt viele Fremdobjektive die an Canon adaptiert werden können : M42, Nikon, Pentax K, Contax N, Contax/Yashica, Olympus OM, Leica R. Qualitativ hochwertig sind Leica R, Olympus OM, und einige von Nikon. Mit anderen habe ich keine Erfahrung. Das Olympus OM 2,8/28 gibts zB für unter 100€ bei Ebay.

Biotar
19.05.2015, 08:48
Mein erstes Objektiv, ein 'wahnsinniges' 35mm Revueflex, hat jedenfall eine Springblende. Ich habe auch schon gedacht, ob man den Metallstift nicht einfach abkleben kann oder so.


Die meisten Automatik-M42er haben eine einfache Möglichkeit des Umschaltens am Objektiv selber - ansonsten haben fast alle Adapter einen Kragen, der den Stift beim rausschrauben ohnehin eindrückt.

Wenn du studieren willst - schau einfach hier (http://www.digicamclub.de/forumdisplay.php?f=217) rein und du findest Vieles an Erfahrungen.

Kersten Kircher
19.05.2015, 11:22
Dann bräuchtest Du "nur noch" den orig. Canon-Adapter von FD auf EF (der mit dem Linsen-System, um auf Unendlich zu kommen (die Bajonett-Durchmesser bzw. das Auflage-Maß haben es nicht zugelassen, dass man ohne Linsen auskommt. Die sind selten und schweineteuer. Die jetzt erhältlichen Billig-Adapter sind optisch so schlecht, dass man das vergessen kann. Da kann man nur die Linsen entfernen und im Nahbereich (also ohne Unendlich-Möglichkeit) alte Optiken nutzen ...


Hallo

das ist leider nicht unbedingt richtig, denn es gibt bei ihm hier http://stores.ebay.de/edmikadotcom?_rdc=1 Umbausätze die auf das neue Auflagemass umstellen und daher keine Linse für unendlich notwendig ist.

Gruss Kersten

Bluescreen222
19.05.2015, 11:57
Ich hoffe das ist so einigermaßen verständlich und richtig :D

Klingt logisch und einleuchtend. Danke für die ausführliche Erklärung.

Werden denn die Belichtungszeiten exakter eingehalten als die Blende?

Biotar
19.05.2015, 13:05
Mein erstes Objektiv, ein 'wahnsinniges' 35mm Revueflex, hat jedenfall eine Springblende. Ich habe auch schon gedacht, ob man den Metallstift nicht einfach abkleben kann oder so.
Hab mal nachgeschaut, weils mir keine Ruhe ließ - selbst mein (billigstes) 35er Auto-Revuenon hat an der Seite diesen A-M-Umschalter - also?

Carosurfer
20.05.2015, 08:40
Klingt logisch und einleuchtend. Danke für die ausführliche Erklärung.

Werden denn die Belichtungszeiten exakter eingehalten als die Blende?

Ja, die sind 100% korrekt sofern alles intakt ist.

Bitte auch nicht verrückt machen lassen. Die Ungenauigkeit ist sehr gering - reicht aber eben beim Timelapse häufig für ein leichtes Flackern aus.

Carosurfer
20.05.2015, 08:43
Vielen Dank für Eure Hilfen und Hinweise.

Einen Umschalter hat mein tolles Revueflex nicht. Aber danach werde ich mal Ausschau halten. Das ist ja das einfachste, wenn ein Objektiv diese Funktion hat. Also werde ich weiter "studieren"...

Bluescreen222
20.05.2015, 08:52
Ja, die sind 100% korrekt sofern alles intakt ist.

Bitte auch nicht verrückt machen lassen.

Nee, war nur interessehalber. Bei einem meiner ersten Experimente flimmert auch so einiges:

https://youtu.be/NkE0bQvJQxk

Wobei das vermutlich andere Ursachen hat. Luftflimmern, Stativbewegung durch den eher starken Wind, etc

Bluescreen222
20.05.2015, 09:10
Eigentlich hatte ich dass hier gemeint. Aber da wird das Flimmern vermutlich durch Wolkenschleier verursacht:

https://youtu.be/PrvgTzXoJWY

Bernhard Schumacher
20.05.2015, 21:58
Methoden die Springblende zu umgehen sind natürlich auch interessant. Wobei ich nicht die Offenblende meine :)


Hallo Carosurfer,

den 'Lens Twist' Trick kennst Du? Such einfach mal im Netz nach 'Canon Lenst Twist' da findest Du so einiges (z.B. das hier: https://vimeo.com/30974031). Dabei wird die Blende über die Abblendtaste geschlossen und dann die Linse soweit gedreht bis sie den elektrischen Kontakt mit der Kamera verliert. Mir ist das allerdings etwas suspekt...

Eine andere Möglichkeit hat Gunter Wegner herausgefunden: "True Holy Crail"-3-Wege-Ramping ohne Flicker (http://gwegner.de/know-how/zeitraffer-true-holy-grail-3-wege-ramping/). Er beschreibt das zwar für Nikon, die Methode funktioniert wohl auch mit 5D MK II und 1 DX. Dafür benötigst Du allerdings noch etwas Zubehör (TP-Link W-LAN Router, Smartphone oder Tablet mit qDSLRDashboard). Keine Ahnung ob das mit der 5D auch schon funktioniert. Das wäre halt zu testen...

Gruß
Bernhard

Carosurfer
21.05.2015, 17:56
den 'Lens Twist' Trick kennst Du?

Jaaa, aber da muss ich zugeben ein Angsthase zu sein... ich weiß auf einem Stativ und so ... aber das ist nicht so meins.



Eine andere Möglichkeit hat Gunter Wegner herausgefunden: "True Holy Crail"-3-Wege-Ramping ohne Flicker (http://gwegner.de/know-how/zeitraffer-true-holy-grail-3-wege-ramping/).


Das ist ja sehr spannend. Auf den ersten überfliegenden Blick verstehe ich allerdings nur Bahnhof. Da muss ich mich mal in Ruhe hineinlesen und -denken.

Parallel werde ich aber weiter nach einem schönen Objektiv mit Umschater oder manueller Blende und EF-Anschluss suchen...

Jedenfalls Danke Bernhard für die Anregung!

Carosurfer
07.06.2015, 13:43
Werden denn die Belichtungszeiten exakter eingehalten als die Blende?


Ja, die sind 100% korrekt sofern alles intakt ist.



Ich muss mich korrigieren! Auch die Zeiten sind letztendlich ungenau und können ein Flackern verursachen.

Dieser Effekt tritt logischer Weise besonders bei kurzen Belichtungszeiten auf. Die kleinen Ungenauigkeiten können bei längeren (z.B 1/30) Belichtungszeiten vernachlässigt werden und führen auch nicht zum Flackern.
Das heißt Belichtungszeit 1/1000 meiden und lieber mit 1/30 oder länger die Fotos für das Timelapse belichten.
Ich meine auch irgendwo gelesen zu haben, das leichte Bewegungsunschärfe dem späteren Timelapse gut tut.
(Bin aber wirklich kein Experte, was Timelapse angeht - stecke in den Kinderschuhen und gebe das weiter, was ich irgendwo gelesen habe - alle Angaben ohne Gewähr :-)