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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sigma 18-35/1.8 Art vs. 16-35/4L



braunschweiger
25.07.2015, 23:15
Hallo zusammen,

hat jemand das gute Stück im Einsatz?
Wie schlägt es sich im Vergleich zum 16-35/4L?

Gruß Michael

GAMSI
26.07.2015, 10:09
Hallo Michael,

nun das kommt darauf an, an was für einer Kamera Du die Objektive verwenden möchtest?

An einer Crop-Kamera kann man beide Objetive verwenden, an KB-Kamera nur das Canon EF 16-35mm und das leider Sigma nicht! :eek:
Da es sich bei dem 18-35mm um die DC Variante handelt (DC = speziell für Crop / DG = KB+Crop) wirst Du bei der Verwendung an einer KB-Kamera ein Problem haben, da es nicht in der Lage ist, den gesammten Sensorbereich auszuleuchten, sprich die Linse ist zu klein und somit wirst Du schwarze Balken ähnlich bei einem 16:9 Bild auf einem 4:3 Fernseher. ;)

Ansonsten ist das Sigma ein tolles Objektiv und gerade mit seiner großen und durchgehenden Anfangsblende von 1.8 etwas ganz besonders. Abbildungstechnisch würde ich sie beide als Top beurteilen. Beide sind was das angeht Oberklasse. Was sie eindeutig unterscheidet ist einmal die Anfangsblende 1.8 zu 4.0 und dass das Sigma nur an Crop, das Canon an Crop und KB Kameras verwendet werden kann. Das Canon 16-35mm ist als UWW Objektiv an KB gedacht und wäre das Pondon zum 10-22mm für eine Crop-Kamera. ;)

Es kommt also darauf an, wofür Du das jeweilige Objetiv benötigst und an was für einer Kamera Du sie verwenden möchtest?

Gruß Walter

snowhite
28.07.2015, 01:44
Wie GAMSI richtig schreibt, hängt es vor allem von der Kamera, für die du das Objektiv kaufen möchtest, ab.

Wenn es sich um eine Kleinbild-Kamera handeln sollte, ist das 18-35 mm f1.8 von Sigma meiner Meinung nach die bessere Option. Obwohl natürlich beide Linsen sehr gut sind.

Eric D.
28.07.2015, 02:27
Wie GAMSI richtig schreibt, hängt es vor allem von der Kamera, für die du das Objektiv kaufen möchtest, ab.

Wenn es sich um eine Kleinbild-Kamera handeln sollte, ist das 18-35 mm f1.8 von Sigma meiner Meinung nach die bessere Option. Obwohl natürlich beide Linsen sehr gut sind.

ne wenn es sich um eine Crop handelt.. dann das Sigma..lol

Aber mal im Ernst ich kenne das Sigma nicht,
aber das 16-35/4 ist an Vollformat (bislang nur an 1DX) KLASSE !!!!!!

Timo_Baumgärtner
28.07.2015, 11:33
Ich habe mir das sigma, gleich als es rauskam, über Amazon geholt. Ich hatte einiges an Vorfreude und die Haptik des Teils ist überzeugend. Nach den ersten Bildern allerdings drehte sich das blatt, an beiden Kameras (100D und 650D) einen mehr als deutlichen Fokusierfehler, sprich die Linse war kurzsichtig, bei 10 Bildern war eines scharf (bei rund 10 Meter Entfernung), unter 2 Meter saß der Fokus, bei 8 von 10 Bildern, auch nicht perfekt. Ich schickte das Teil nach vielen Tests wieder zurück, auch das mitbestellte USB-Dock brachte keine wirkliche Abhilfe.

Gruß Timo
ps. hatte noch nie Probleme mit Sigmaobjektiven, nutze das 17-50 2.8 und die zwei Makros 50 und 105, und auch ein Weitwinkel. bin mit allen Objektiven sehr zufrieden

braunschweiger
28.07.2015, 18:33
Aktuell habe ich keine FF, was sich aber auch schnell ändern kann:D
An der 70/7D sollte es für Sternhimmelaufnahmen zum Einsatz kommen, da dort mit einer 4er Blende nicht viel geht.

Bin noch hin und her gerissen was ich mache.
Das 16-35/4 ist schon fein, aber halt nicht Lichtstark...

Chickenhead
28.07.2015, 20:42
Wenn es sich um eine Kleinbild-Kamera handeln sollte, ist das 18-35 mm f1.8 von Sigma meiner Meinung nach die bessere Option. Das 18-35 ist ein reines APS-C Objektiv und wird an KB Kameras sehr stark vignettieren.

Das 16-35/4 IS ist ein hervorragendes Objektiv. Aber an einer APS-C Kamera würde ich es mir nicht kaufen. Da ist es lediglich ein Standardzoom, das oben zu kurz ist.

Natürlich ist das Sigma obenrum nicht länger. Aber aufgrund der Lichtstärke wäre es für mich deutlich attraktiver

PitWi
20.08.2015, 23:20
Aktuell habe ich keine FF, was sich aber auch schnell ändern kann:D
An der 70/7D sollte es für Sternhimmelaufnahmen zum Einsatz kommen, da dort mit einer 4er Blende nicht viel geht.

Bin noch hin und her gerissen was ich mache.
Das 16-35/4 ist schon fein, aber halt nicht Lichtstark...

Also für Sternenfotos würde ich gute Festbrennweiten nehmen sonst wirst du mit Randabbildung nicht glücklich.

Artefakt
21.08.2015, 08:36
... Wenn es sich um eine Kleinbild-Kamera handeln sollte, ist das 18-35 mm f1.8 von Sigma meiner Meinung nach die bessere Option. ...

"Kleinbild" ist nicht Crop. Als "Kleinbild" wird das Format 24x36mm bezeichnet, also bei Digitalkameras das Vollformat. Die Bezeichnung stammt aus der Zeit der Leica-Erfindung (in den 30ern des 20. Jahrhunderts) - da wurde der damalige Kinofilm, der senkrecht durch die Kameras bzw. die Projektoren lief und 24x18mm-Bildchen belichtet hat, für die Ur-Leica hergenommen, quer durch die Kamera geführt, und zwei Bildchen 24x18 nebeneinander sind das neue Fotoformat 24x36 geworden.

"Kleinbild" deswegen, weil bis dahin die Filmformate deutlich größer waren, ausgehend vom 19. Jahrhundert mit seinen riesigen Plattenkameras über kompaktere Reise-Balgenkameras mit 18x24cm, 10x12cm, 6x9cm-Rollfilm, 6x6cm-Rollfilm, 4,5x6-Rollfilm ... mit immer weiter zunehmender Filmempfindlichkeit und Feinkörnigkeit wurden die Kameras immer mobiler und kleiner. Die Leica, der neue Kleinbild-Standard, war dann für die Street-Fotografie DAS Arbeitsgerät, auf dem für viele Jahrzehnte die Kameratechnik aufbaute.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

snowhite
21.08.2015, 23:38
"Kleinbild" ist nicht Crop. Als "Kleinbild" wird das Format 24x36mm bezeichnet, also bei Digitalkameras das Vollformat. Die Bezeichnung stammt aus der Zeit der Leica-Erfindung (in den 30ern des 20. Jahrhunderts) - da wurde der damalige Kinofilm, der senkrecht durch die Kameras bzw. die Projektoren lief und 24x18mm-Bildchen belichtet hat, für die Ur-Leica hergenommen, quer durch die Kamera geführt, und zwei Bildchen 24x18 nebeneinander sind das neue Fotoformat 24x36 geworden.

"Kleinbild" deswegen, weil bis dahin die Filmformate deutlich größer waren, ausgehend vom 19. Jahrhundert mit seinen riesigen Plattenkameras über kompaktere Reise-Balgenkameras mit 18x24cm, 10x12cm, 6x9cm-Rollfilm, 6x6cm-Rollfilm, 4,5x6-Rollfilm ... mit immer weiter zunehmender Filmempfindlichkeit und Feinkörnigkeit wurden die Kameras immer mobiler und kleiner. Die Leica, der neue Kleinbild-Standard, war dann für die Street-Fotografie DAS Arbeitsgerät, auf dem für viele Jahrzehnte die Kameratechnik aufbaute.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at
Vielen Dank für deine sehr ausführliche und vor allem verständliche Erklärung! Jetzt kenne ich mich aus! :)

Wobei ich mir gerade meine ersten Beiträge in dieser Diskussion durchlese und im Nachhinein zugeben muss, dass ich falsch gelesen habe.

Aber trotzdem... ich finde es immer toll, wenn sich jemand die Zeit nimmt und solche Dinge so gut und verständlich erklärt. :)