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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Objektiv: Tamron 16-300mm F/3,5-6,3 DI II C/AF VC PZD Macro



Kopernikus79
07.01.2016, 12:55
Liebe Forenmitglieder,

nachdem ich so langsam das Gefühl habe das mein Standard Canon Kit 18-55mm doch nicht mehr für meine Bedürfnisse ausreicht, habe ich mich etwas umgeschaut und gelesen. Dabei bin ich auf das "Objektiv: Tamron 16-300mm F/3,5-6,3 DI II C/AF VC PZD Macro" gestoßen. Zum Einsatz soll das Objektiv vor allem für Landschaftsfotografie, den Urlaub sowie Architektur in Frage kommen. Doch gerade dafür habe ich nun gelesen, dass bei einem Städteausflug, Architekturfotografie, nahen Bildbereichen mit mehr Details in Rand/Eckbereichen man deutlich einige nicht unerhebliche Unschärfen erkennt.

Als Alternative habe ich das "Sigma 18-300/3,5-6,3 DC Makro OS HSM Objektiv (Filtergewinde 72mm)", ohne wirklich herauszufinden ob eines von beiden besser ist.

Was haltet ihr von diesem Objektiv? Gibt es weitere Alternativen? Und vor allem passen die beiden auf meine 1200d?

Grüße und danke
-Nick

Thomas Madel
07.01.2016, 13:22
Ein Zoom mit einem fast 19fachen Zoombereich stellt optisch immer einen Kompromiss dar. Ein optisch in allen Brennweitenbereichen gutes Objektiv mit einem solchen Brennweitenbereich zu bauen dürfte nahezu unmöglich sein, für 500 Euro ist es definitiv unmöglich.
Es gilt also zu entscheiden, ob es nur ein Objektiv werden soll - wenn ja, dann muss man eben mit den Schwächen leben.

Grüße Thomas

uliba
07.01.2016, 13:34
Hallo Nick,

ich verwende dieses Objektiv an meiner 7D MK II und an der 1200D sollte es wie an allen Canon-Kameras mit EF-S Anschluss wohl auch funktionieren.
Bei diesem riesigen Brennweitenbereich darf man natürlich keine Wunder erwarten. Mit einem 3-fach Zoom oder gar einer Festbrennweiter sollte man nicht vergleichen und auch die Lichtstärke ist gerade bei großer Brennweite eher gering.
Für das Objektiv spricht natürlich der tolle Brennweitenbereich. Mir waren dabei insbesondere die 16 mm (entspricht einem Bildwinkel von 25,6 mm am Vollformat, 18 mm entspricht 28,8 mm am Vollformat) wichtig, wenn ich in Räumen fotografiere oder große Objekte aus geringen Abstand erfassen möchte.
Der Autofokus und der Bildstabilitsator sind beide sehr gut.
Für die klassische Urlaubsfotografie und wenn man nicht viel mitschleppen möchte ist das Objektiv sehr gut. Ein Makroobjektiv kann es aber nicht ersetzen und bei Architekturaufnahmen muss man auch mit ordentlicher Verzeichnung rechnen. Per SW läßt sich da natürlich viel korrigieren aber das kostet Zeit und geht immer zu Lasten der Qualität. Die Randschärfe läßt bei großen Brennweiten schön deutlich nach. Ich habe mal Vergleichsaufnahmen bei 200 mm gegenüber dem 70-200/2.8L IS II gemacht. Dazwischen sind dann natürlich wie erwartet Welten.

Falls Du noch weitere Fragen hast, einfach melden.

Gruß
Uli




Liebe Forenmitglieder,

nachdem ich so langsam das Gefühl habe das mein Standard Canon Kit 18-55mm doch nicht mehr für meine Bedürfnisse ausreicht, habe ich mich etwas umgeschaut und gelesen. Dabei bin ich auf das "Objektiv: Tamron 16-300mm F/3,5-6,3 DI II C/AF VC PZD Macro" gestoßen. Zum Einsatz soll das Objektiv vor allem für Landschaftsfotografie, den Urlaub sowie Architektur in Frage kommen. Doch gerade dafür habe ich nun gelesen, dass bei einem Städteausflug, Architekturfotografie, nahen Bildbereichen mit mehr Details in Rand/Eckbereichen man deutlich einige nicht unerhebliche Unschärfen erkennt.

Als Alternative habe ich das "Sigma 18-300/3,5-6,3 DC Makro OS HSM Objektiv (Filtergewinde 72mm)", ohne wirklich herauszufinden ob eines von beiden besser ist.

Was haltet ihr von diesem Objektiv? Gibt es weitere Alternativen? Und vor allem passen die beiden auf meine 1200d?

Grüße und danke
-Nick

Kopernikus79
07.01.2016, 14:31
Kann man das Tamron oder Sigma denn was die Qualität angeht mit meinem aktuellen 18-55mm Kit vergleichen, also was die Abstriche angeht?

Kopernikus79
07.01.2016, 16:20
So, nach weiterer Recherche bin ich jetzt noch bei folgenden beiden Objektiven gelandet:


Canon EF-S 18-135mm 1:3,5-5,6 IS
Canon EF-S 18-200mm 1:3,5-5,6 IS

Über hilfreiche Anmerkungen bedanke ich mich schon mal. Echt schwer da irgendwie zu vergleichen finde ich.

j.f.
07.01.2016, 17:28
Für deine Einsatzzwecke empfehle ich von bisher allen genannten Objektiven ganz klar das Canon EFs 18-135mm STM. Habe es seit ca. 1 Jahr im Einsatz - es hat mittlerweile mein durchaus gutes Canon EFS 15-85 als "Immerdrauf" abgelöst.

Kopernikus79
07.01.2016, 21:04
Spricht etwas gegen das 200mm Objektiv? Bzw gegen die Objektive von Sigma?

Fiat_Lux
07.01.2016, 21:34
Hallo Nick,

nach dem, was ich bisher gelesen habe, verfestigt sich bei mir der Gedanke, dass Du so ein bisschen die eierlegende Wollmilchsau als Immerdrauf suchst.

Du hast Dich irgendwann einmal für eine System-Kamera, d. h. Body und Objektiv bilden ein System, entschieden. Sinn und Zweck von System-Kameras, ganz gleicht ob mit oder ohne Spiegel, ist es, mit bestimmten Objektiven einen bestimmten Bereich abzudecken, nämlich den Bereich, in dem die Interessen / der persönlich Focus liegen.

Die Bereiche, die Du im Eingangsthread genannt hast, werden in den meisten Fällen eher mit kleiner Brennweite fotografiert. Wenn Dir die Qualität Deines Kit-Objektives nicht mehr ausreicht, würde ich versuchen, es gegen eines mit besserer Qualität zu tauschen, d. h. Kit-Objektiv verkaufen und ein neues Anschaffen. Für Deine Zwecke ist die Brennweite von 17 (18) - 50 (55) mm (Sigma, Tamron oder Canon) fast immer ausreichend. Bei der Offenblende halte ich 2.8 für eine gute Lösung (bei Zoom-Objektiven muss man sehr tief in die Tasche greifen, wenn es noch lichtstärker sein soll)

Ich würde an Deiner Stelle sogar eher an eine Erweiterung nach unten nachdenken (z.B. Canon 10-18mm). Wenn Du für den Urlaub gern ein Objektiv für den Telebereich hättest, wäre mein Vorschlag als Ergänzung zum erwähnten Objektiv ein 55-250mm STM.

Nur so machen System-Kameras Sinn.

Gruß
Thomas

ps.: Wo ist eigentlich meine Signatur?

Kopernikus79
07.01.2016, 22:27
Hi Fiat Lux,

ich habe mich jetzt für

Canon Tele-Zoomobjektiv EF-S 55-250mm 1:4-5,6 IS STM
Canon EF-S 10-18mm 1:4,5-5,6 IS STM

entschieden und probiere beide mal aus. Und das beste ist das auf das 55-250mm auch meine 58er Filter von meinem 18-55mm Kit passen soweit ich das richtig lese. Für das 10-18mm gibt es sicher einen Adapter nach unten.

Grüße
Nick

Kopernikus79
07.01.2016, 22:31
Wobei das 10-18mm 67er Filter braucht. Ich denke nach oben einen Filter mit einen Adapter erweitern ist nicht so sinnvoll, oder?

Fiat_Lux
08.01.2016, 10:53
Wobei das 10-18mm 67er Filter braucht. Ich denke nach oben einen Filter mit einen Adapter erweitern ist nicht so sinnvoll, oder?
Ich stehe dem Einsatz von Filtern generell etwas skeptisch gegenüber. Einzig Pol- und ND-Filter finde ich sinnvoll.

Mit den beiden neuen Objektiven hättest Du dann drei Objektive, die zusammen einen Brennweitenbereich von 10 - 250mm abdecken. Damit bist Du schon mal ganz gut für die meisten Situationen gewappnet.

Thomas Madel
08.01.2016, 12:08
Wobei das 10-18mm 67er Filter braucht. Ich denke nach oben einen Filter mit einen Adapter erweitern ist nicht so sinnvoll, oder?

Einen kleineren Filter mit einen Step-Up Ring zu verwenden, geht höchstens bei Telebrennweiten oder einem Makro um eine Stufe. Im Weitwinkelbereich überhaupt nicht, da vignettieren bei den Superweitwinkeln mitunter auch schon passende Filter.
Abgesehen davon verschlechtert jeder Filter die Abbildungsleistung - deshalb verwendet man Filter sinnvollerweise dann, wenn man sie zum Filtern braucht. Als reiner Schutz sind sie vollkommen unnötig, es sein denn, man macht etwas extremes.

Grüße Thomas

Kopernikus79
08.01.2016, 13:23
Ich besitze einen zirkularen Polfilter und ND-Filter, mehr nicht. Beide Filtertypen finde ich manchmal, wenn auch eher selten, in der Verwendung recht nützlich, aber auch hier bin ich eher am experimentieren was wie funktioniert. Auf die beiden Objektive bin ich sehr gespannt, sollten morgen eintreffen.

Vielen Dank für die hilfreichen Tipps-

Marcus E.
11.01.2016, 16:49
Wobei das 10-18mm 67er Filter braucht. Ich denke nach oben einen Filter mit einen Adapter erweitern ist nicht so sinnvoll, oder?
Nein, ist nicht sinnvoll. ich empfehle einen eignen Filter und zwar gute Qualität und kein Billigteil, sonst hast Du mit Schärfeverlust und Spiegelungen zu kämpfen. B&W und Hoya HD sind m.E. sehr gut.

Das 55-250mm STM ist echt gut, das 10-18mm hatte ich bisher nicht in den Fingern.

herbert_k
11.01.2016, 17:44
Wobei das 10-18mm 67er Filter braucht. Ich denke nach oben einen Filter mit einen Adapter erweitern ist nicht so sinnvoll, oder?

Ja, wegen Vignettierungsgefahr insbesondere bei kurzer Brennweite.
Gruß
Herbert

Thomas Madel
11.01.2016, 18:39
Ja, wegen Vignettierungsgefahr insbesondere bei kurzer Brennweite.
Gruß
Herbert

Vignettierungsgefahr bei kurzer Brennweite???:D
Er schrieb von vorhandenen 58 mm Filter welche er per Adapter an ein (Super)Weitwinkelobjektiv mit 67 mm Filtergewinde schrauben will. Da besteht sicher nicht nur Gefahr der Vignettierung - das wird selbst bei der langen Brennweite stark vignettieren.

Grüße Thomas

Kopernikus79
12.01.2016, 13:01
Haida bzw. Hoya als Filterhersteller habe ich bereits. Und soweit mich die Objektive überzeugen werde ich für das größte die Filter zulegen.
Aktuell gehe ich mit dem 10-18mm durch die Welt und bin echt begeistert. Das 55-250mm musste ich aufgrund des Dauerregens bei uns erst mal im Schrank lassen bisher.

Beim Polfilter schwanke ich gerade zwischen:

Haida Pro II Digital Slim Polfilter Zirkular MC (multicoating)
Hoya YDPOLCP067 Pro1 Digital Pol Cirkular