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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 500mm oder 600mm



Otus
06.08.2016, 12:26
Hallo,

ich möchte mir dieses Jahr ein neues Teleobjektiv gönnen. Im Moment kann ich mich leider noch nicht wirklich festlegen ob es das 500er II oder das 600er II werden soll.

Mein Hauptziel ist die Vogelfotografie vom Ansitz/Tarnzelt/Tarnumhang (je nach Situation). Ein Anpirschen oder (als Beispiel) das Fotografieren der Regenpfeifer an der anderen Seite vom See ist nicht geplant.
Derzeit verwende ich eine 7D mkI und das 400mm f5,6, womit ich bis jetzt auch meist erreicht habe was ich wollte. Ich möchte aber auf eine 5D mkIII oder, je nach dem wie verlockend sie wird, eine 5D mkIV umsteigen.

Meine Hauptfrage ist eigentlich, wie groß ist der Unterschied zwischen den 500mm und 600mm? Soweit ich Vergleichsbilder finden konnte war der Unterschied nicht so extrem, daß ich es als Bildentscheidend ansehen würde.
Mit anderen Worten, wenn die 500mm nicht ausreichen um den Vogel groß genug abzubilden werden es die 600mm auch nicht wirklich rausreißen. Das ist jetzt aber nur mein Eindruck, vielleicht liege ich da völlig falsch.
Können die 100mm mehr wirklich entscheiden ob ich abdrücken brauche oder nicht? Ich denke mal, daß die 5D egal ob mkIII oder mkIV, auch noch einen gewissen Beschnitt zulassen werden.

Kann vielleicht jemand berichten der von 500mm auf 600mm umgestiegen ist? Oder mal beide vergleichen konnte?
Gibt es jemanden der sich (im Ansitz) die 100mm mehr wünscht?

Richard Fritz Braun
06.08.2016, 13:01
Ich habe zwar keines der beiden Objektive aber bei 400mm an der 7D II und bei einem evt. Umstieg auf eine 5D III hebt sich bei 600mm gerade mal der Cropfaktor auf. Evtl. bei 600mm f4 mit 1,4 fach Konverter kann man bei gleicher Lichtstärke mit 5,6 wieder etwas Brennweite gewinnen. Auch wenn die 7D II bleibt würde ich auf jeden Fall das 600mm nehmen. Den Unterschied von 400 zu 500mm kann man glaube ich auch schon bei der aktuellen 7er herausschneiden. Und mit Konverter am 600er an der 7D hat man doch schon mal genug denke ich. Aber hier gibt es ja genug Spezialisten die das bestimmt besser wissen als ich und auch über Erfahrungen schreiben können.

Andreas Koch
06.08.2016, 13:34
Meine Hauptfrage ist eigentlich, wie groß ist der Unterschied zwischen den 500mm und 600mm?

Ziemlich genau 100mm! Aber ich vermute, dass es nicht das war, was du hören wolltest. :rolleyes:

Vielleicht hilft dir das ja weiter:

http://www.wildlife-workshop.de/1/aus-der-praxis/die-neuen-canon-super-teleobjektive.html

Ganz generell würde ICH sagen: wenn vorwiegend vom Ansitz aus, dann das 600er. Wenn man mit dem Objektiv noch mobil sein will, dann eher das 500er.

Aber das ist eine endlose Diskussion, das Netz ist voll davon. Hier hatten wir auch gerade so einen Thread:
http://www.dforum.net/showthread.php?659279-Welches-Supertele-passt-am-besten

Die gute Seite: falsch machen kannst du mit beiden nichts.

Eric D.
06.08.2016, 16:45
Hallo,

eigentlich hat Andereas schon alles gesagt.
Ich bin vom 500/4 I zum 600/4 II ungestiegen.
Aus den 100mm werden mit TK sogar 140mm mehr, das merkt man schon, weil man bei uns ja doch immer zuwenig Brennweite hat.
Weil Du es hauptsächlich vom Ansitz aus betreiben willst, würde ich das 600er vorschlagen, vermutlich kannst Du dann auch öfter die blanken 600mm bei 4 nutzen = Lichtvorteil
Der Vorteil des 500er ist eben hauptsächlich das Gewicht und die geringeren Maße.
In der BQ sind beide TOP.

Hartwig
06.08.2016, 20:00
Moin,

ich hatte vor 2 Jahren das gleiche "Problem"...
- Habe mich für das 500/4 II entschieden, da ich es noch gut freihand bewegen kann. Falls das Objektiv nur für die Ansitzfotografie mit Stativ genutzt werden soll, dann würde ich das 600mm nehmen. Denn bei den Entfernungen zählt JEDER mm Brennweite.

Otus
06.08.2016, 23:36
Ist garnicht so einfach. Es stimmt schon, daß ich das 600er bräuchte um brennweitentechnisch wieder bei der 7D und den jetzigen 400mm zu bleiben.
Andererseits denke ich mir, daß ich das Zelt wohl nur einen Meter näher rücken müßte um es mit dem 500er auszugleichen. Außerdem gibt es wirklich sehr viele Bilder die mit einer Vollformatkamera und den blanken 500mm gemacht sind und die wirklich nichts an Nähe fehlen lassen. Wäre das 600er nicht knapp 3000€ teurer wäre die Wahl vielleicht leichter. Im Moment finde ich viele Gründe warum das 500er auch reichen würde. Und wenn ich morgen wieder darüber nachdenke gibt es dann etliche Gründe warum es doch lieber das 600er werden sollte.

Vielleicht ist es ja dieses Jahr wieder im Adventskalender dabei. Da gab es doch letztes Jahr eine ganze Menge erlassen wenn ich mich nicht irre?

chico11mbit
07.08.2016, 08:34
Ich möchte aber auf eine 5D mkIII oder, je nach dem wie verlockend sie wird, eine 5D mkIV umsteigen.

Warum denkst du nicht über eine 5Ds oder sR nach? Die 50 mpix geben dir weitaus mehr reserven beim beschnitt. Ich denke dadurch wird man variabler in der Bildkomposition.

Otus
07.08.2016, 10:55
Soweit wollte ich die Bilder dann doch nicht beschneiden. Es ist zum Glück noch etwas Zeit bis ich das Objektiv kaufen kann. Da kann ich mir also noch ein paar graue Haare deswegen wachsen lassen :rolleyes:

Wahrmut
07.08.2016, 12:18
Aus den 100mm werden mit TK sogar 140mm meh
... und mit 2fach TK sind es sogar 200mm mehr! ;)

Andreas schrieb ja schon alles wichtige.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich den Schritt von 500mm auf 600mm vor ca. 2 Jahren gemacht habe und keine Sekunde bereue.
Gerade bei (kleinen) Singvögeln am KB hat man mit 500mm fast nie genug ABM - ausser man hat sehr schöne Ansitze und kann das Bild dementsprechend mit kleinerem ABM gestalten.
Das kann man dann aber auch mit 600mm, indem man 1-1,5m weiter zurück geht.
Kleinere Singvögel bekam ich mit dem älteren 500er + 1,4fach TK an der 5er nie auch nur halbwegs formatfüllend, da müsste man quasi immer beschneiden.
Ok, die Nahenstellgrenze hat sich mit dem neuen Modell nochmals deutlich verringert, aber ich bin froh, ein wenig Distanz zu den dann etwas entspannteren Motiven halten zu können.

Gruss

Wahrmut

ehemaliger Benutzer
07.08.2016, 12:19
Soweit wollte ich die Bilder dann doch nicht beschneiden. .
Warum? Mit der Einstellung machst Du Dir nur selbst das Leben schwer. Technisch ist das nämlich absolut kein Problem und auf sehr hohem Niveau.
Schau mal hier Post#58
http://www.dforum.net/showthread.php?658507-5DsR-oder-quot-Croppen-macht-Spaß-quot/page6

Lade Dir die Bilder am Besten runter. Die Forensoftware mach keinen guten Job bei der Bildanzeige

Wenn es um die Vogelfotografie geht und nur 500 mm und 600 mm zur Auswahl stehen würde ich Dir das 600er empfehlen.
Ich wünsche mir am Ansitz immer mehr Brennweite weil ich dadurch weiter weg bleiben kann und viel weniger störe. Denn Du musst auch erst mal aufbauen und bringst dadurch viel Unruhe rein.
Kann bei sehr sensiblen Vögel schlimme Auswirkungen haben. Wenn Du aber weiter weg bist und dank Brennweite doch wieder nah dran ist das weniger störend.

Otus
07.08.2016, 14:00
Ich wollte einen Beschnitt nicht völlig ausschließen. Ich meinte damit nur, daß ich mir nicht von vornherein vornehmen wollte die Bilder ständig nachher um 80-90% zu beschneiden. Diese Reserven zu haben ist sicher eine tolle Option, das will ich garnicht abstreiten.
Formatfüllend sollen die Vögel garnicht sein. So wie hier ist es - finde ich - ein sehr schönes Verhältnis (auch wenn das Bild nun gerade mal mit 1200mm gemacht wurde) ...
https://naturfotografen-forum.de/o883568-Ein%20junger%20Diamant%20II

Wie schlagen sich eigentlich die IIer Objektive mit den 2x Telekonvertern?

Wahrmut
07.08.2016, 14:05
Wie schlagen sich eigentlich die IIer Objektive mit den 2x Telekonvertern?
Bei einstprechendem Licht ganz passabel - man sollte halt kurze Verschlusszeiten einkalkulieren.
Ich habe neulich sogar an der 7DII mit 1200mm noch pixelscharfe Bilder bei 1/800 - 1/1250 zustande bekommen.

Eric D.
07.08.2016, 15:35
Huch ist ja mein Eisi in dem Link... ;)
1200mm geht sehr gut 600/4 II und 2xTK III, vorausgesetzt sie sind gut abgestimmt, quasi genauso scharf wie"nur" mit dem 1.4er.
(ich denke das gilt auch für die 1000mm des 500 II)
Das einzige Problem ist oft das Licht bei uns hier oder halt die Verschlusszeit, sprich guter Unterbau ist dann schon wichtig.

ehemaliger Benutzer
07.08.2016, 17:24
Ich meinte damit nur, daß ich mir nicht von vornherein vornehmen wollte die Bilder ständig nachher um 80-90% zu beschneiden.
Das ist schon klar. Ich fotografiere viel und gerne mit dem 1.4x Konverter. Aber in vielen Fällen wäre der Konverter dank der 50MP nicht nötig.
Und gerade bei schlechtem Licht, wenn man den Konverter entfernen kann, sind die 50MP eine super Option.

Bist Du sicher das das 500er nicht doch zu kurz für Dich ist? Das ist schon eine ordentliche Investition und ich würde es mir an Deiner Stelle mit dem 500er sehr gut überlegen.
Mir waren 500mm immer zu kurz. Der 1.4x war am Objektiv "festgeschweißt". Die 100mm mehr am 600er machen schon Sinn.

nico s.
07.08.2016, 20:24
hey, ich habe leider nur das 500er l und nicht die version ll, aber hätte ich die möglichkeit würde ich auf jeden fall das 500er dem 600er vorziehen.

Otus
07.08.2016, 20:27
Noch ist keine Entscheidung gefallen. Das 600er wäre schon eine runde Sache. Da ich mit dem 400er an der 7D ganz gut zurecht komme wäre die Entscheidung dafür eigentlich logisch.
Dann ist da aber der Preis. Und wie gesagt, es gibt ja auch wirklich sehr gute Bilder mit dem 500er (ohne TK) an einer KB Kamera. Es geht also auch damit. Dann müßte man vermutlich besser planen.
Die Tendenz geht aber schon in Richtung 600er.

Als Unterbau dient ein Berlebach Report mit dem Pegasus Kopf.

Wahrmut
07.08.2016, 23:51
In Deinem Eröffnungsbeitrag hattest Du explizit nach dem 500er oder 600er gefragt.
Zwischen den Zeilen lese ich jedoch, dass Dir das 600er eigentlich zu teuer wäre.
Wolltest Du eigentlich nur eine Bestätigung, dass 500mm reichen? ;)

Gruss

Wahrmut

wessi
08.08.2016, 00:35
Go for 600mm.... Du wirst es nicht bereuen... Wahrscheinlich bekommst du den TK1.4 nicht mehr runter...

Ich hatte das 500/4/IS und hab nach 4 Jahren überlegt, was ich machen soll... am 500ter war der TK1.4 bereits angewachsen; jetzt ist es der TK1.4 am 600/4/IS/II angewachsen... und oftmals sogar der TK2.0

500mm sind der Kompromiss zwischen Gewicht und Brennweite und sicherlich nicht schlecht, aber hier in Europa ist ein 600mm die bessere Wahl aus meiner Sicht.

Otus
08.08.2016, 09:28
In Deinem Eröffnungsbeitrag hattest Du explizit nach dem 500er oder 600er gefragt.
Zwischen den Zeilen lese ich jedoch, dass Dir das 600er eigentlich zu teuer wäre.
Wolltest Du eigentlich nur eine Bestätigung, dass 500mm reichen? ;)

Gruss

Wahrmut

Eine Bestätigung vielleicht nicht ... oder doch? :p
Nein, nicht ganz. Es ist eben Teil meiner jetzigen Überlegungen, daß es mit 500mm auch geht. Aber wie Wessi schon sagt, wenn der Konverter als Dauerlösung herhalten muß, kann ich auch gleich das 600er nehmen. Und die Entscheidung kippt auch immer stärker in die 600er Richtung.

ehemaliger Benutzer
08.08.2016, 14:50
Hi,

vielen haben dir ja schon nen Rat gegeben... Meiner wäre leih dir mal beide aus - geht bei manchem Fotohändler auch mit Anrechnung auf den Kaufpreis...

Von daher Motivvorstellung wäre meine Aussage auch klar mind. 600mmm wenn du nicht große Strecken zurücklegen willst...

Aus meiner Erfahrung raus kann man sagen
- 500 ist das Allaround Objektiv, dass man auch auf lange Touren mal mitnimmt, mitdem man freihand eher mal BiF fotografiert
- 600 ist die neue Standardwaffe, optisch saugut...

wenn du jetzt schon bei 500 davon ausgehst, dass du immer den Konverter dranhast, ist die Wahl die Falsche.
Anderseits, kenne ich einige die mit 500 super Bilder machen...

Deshalb ausleihen, testen....

(Ich selber bin bei 400mm 2.8 - ich fotografiere aber oft in der Dämmerung und/oder im Wald)

LG Stefan

Doc007
09.08.2016, 02:35
Hallo zusammen
Ich hatte das gleiche Problem wie Otus, mein 400 f/5.6 mit meiner 7D II war und ist tipp top aber 400mm sind nun mal 400mm auch an einer Crop immer noch zu wenig. So überlegte ich mir das 500 f/4 zu kaufen, neu lag mir finanziell nicht drin auch gebraucht kam nur das einer in Frage. Da der Preisunterschied zum 600mm f/4 nicht gross war legte ich mir vor wenigen Wochen das 600mm f/4.0 MarkI zu. Mit meiner Entscheidung bin ich mehr als zufrieden. Und Otus, um einen Vogel in der Grösse eines Kuckucks formatfüllend mit der 7D II musst du schon nahe an der Naheinstellung gehen, Ok, beim MarkII ist diese schon etwas geringer. Damit möchte ich sagen Brennweite hast du nie genug. Gut ist auch das ich nicht weit mit dieser Combi laufen muss, Terrasse, Ansitzhütte ein paar Stufen usw.
Mein Rat ist auf jeden Fall ein 600mm Objektiv. Wenn Geld keine Rolle spielt neu.
Eine Frage an alle 1.4 / 2xTK I oder II für mein 600mm?
Gruss Douglas

nico s.
09.08.2016, 10:41
Erstmal beneide ich dich und Gratuliere dir das du die möglichkeit hast eines dieser super objektive zu kaufen... ;)

Eigentlich kommt es darauf an wie du fotografierst, machst du viel Ansitz, odwr gehst du viel auf die Pirsch... kann jetzt nur von mir ausgehen, würde mir nicht das 600er kaufen. Wäre mir zu schwer, da ich gern beweglich bin. Und dann musst du evtl von deinen Vorlieben des Bildaufbau ausgehen, machst du gern kleine Vögel gaaannnz groß aufs Bild dann muss es evtl doch das 600er für dich sein. Oder, so ist es bei mir, kann ein Vogel, Reh, Hase auch mal etwas weiter weg sein und man versucht ein tolles Bild mit der Umgebung, Unschärfe oder ähnlichen zu machen dann ist das 500er denke ich super. Ein 1.4 konverter kann bei bedarf dran...

Ich denke das musst du Abwegen und dann entscheiden. Wie gesagt, ich selber habe as 500 l und wenn ich mal die möglichkeit habe es zu ersetzen, wird es sicher der 500 ll...

Peter Grüner
09.08.2016, 12:31
Hi,

den Unterschied zwischen 500mm und 600mm sieht man meiner Meinung nach schon recht deutlich. Als ich vor einigen Jahren mit meinem 500er und einem geliehenen 600er unterwegs war habe ich meistens das 600er an der 1Ds Mark III und das 500er an der 1D Mark III verwendet. Daher denke ich, daß wenn 600mm im Budget und auch im Rucksack Platz haben, nimm das 600er.

Gruß,
Peter

Radomir Jakubowski
09.08.2016, 16:44
Hi Otus,

ich kann dir nur empfehlen beides einmal live auszuprobieren. Im Internet sieht man die Unterschiede kaum.
Wenn man mit beiden Objektiven einmal draußen war weiß man in der Regel sehr schnell was man selber möchte und das ist das Entscheidende.
Meinen Erfahrungsbericht zum neuen 4,0 500mm L IS II findest du hier (http://www.naturfotocamp.de/?a=blog&id=2996). (200-400er (http://www.naturfotocamp.de/?a=blog&id=5342) und 2,8 400er (http://www.naturfotocamp.de/?a=blog&m=201207) findest du auch auf meiner HP)

Beste Grüße
Radomir

Otus
09.08.2016, 18:48
Ausprobieren wäre natürlich prima. Nur kenne ich keinen Fotoladen in der Nähe der beide hätte.

Doc007, bis jetzt bin ich mit dem 400er an der 7D ganz gut zurecht gekommen. Entweder hat es vom Abstand her gepaßt oder es war so weit weg, daß mir 100-200mm mehr auch nicht geholfen hätten. Allerdings bestehe ich nicht auf einem formatfüllenden Vogel.

TobyK
09.08.2016, 20:21
aber überleg Dir Dein Report gegen was stabileres zu tauschen. Wenn schon richtig Geld für Glas ausgegeben wird dann sollte einen der Unterbau nicht limitieren. Kopf hast ja schon den perfekten

snowhite
09.08.2016, 22:23
Ich fotografiere mit einem 150-600 mm 5.0-6.3 Sports von Sigma und kann jetzt keinen Vergleich machen, weil ich mich gleich für die 600 mm am langen Ende entschieden kann.

Also klar hängt es vom Budget und von der Verwendung ab, aber wenn man die 100 mm mehr hat, hat man sie und wenn sie fehlen könnte man vielleicht und wieder an seine Grenzen können. In anderen Worten... wenn die 600 mm für dich leistbar sind und du denkst, dass du sie auch brauchen wird, dann entscheide dich für die 600 mm.

Wegen dem Ausprobieren: Man kann sich Objektive auch ausleihen und sie so ausprobieren. Das ist zwar vermutlich etwas teurer, aber dafür hat man vielleicht auch mehr Zeit zum Testen.

ehemaliger Benutzer
10.08.2016, 07:44
Da gibt es Fotohändler im Netz die die Teile verleihen und dir die Leihkosten noch beim Kauf anrechnen

snowhite
10.08.2016, 18:06
OK davon höre ich zugegeben zum ersten Mal... ich dachte, dass das bei Händlern nur offline funktioniert... Und kommt die Leihe so günstiger als beim Hersteller, oder umgekehrt?

ehemaliger Benutzer
10.08.2016, 22:08
Lies doch mal bei AC Foto unter Rent-Service nach.... - die erklären das für sich ganz gut, gibt es aber auch bei anderen Foto Händlern

Otus
11.08.2016, 11:25
Ich habe auch schon überlegt ob das Report dann noch reicht oder nicht. Da es auf 12 KG ausgelegt ist und daher noch etwas Luft nach oben bleibt, dachte ich es würde erstmal gehen. Aber das ist ja, im Vergleich zum Objektiv, finanziell erst mal "das kleinere Übel". Ein Berlebach UNI bis 30 KG sollte sicher reichen?

Was mich nochmal interessieren würde, ungeachtet der Brennweitenfrage, wie fotografieren eigentlich die Fotografen ihre Bilder die kein Tarnzelt benutzen. Ich habe schon mehrfach gelesen, daß manchen Naturfotografen das Tarnzelt/Ansitz zu unflexibel ist. Aber ich kann mir nicht erklären, wie man sich an einen Vogel ungetarnt auf Fotodistanz nähern kann.

mensch_meier
11.08.2016, 13:38
Hallo Otus,

na ja es geht alles, dass soll aber nicht heißen oh da ist ein Vogel ich geh da mal hin.
Nein Tarnung ist aus meiner Sicht Pflicht, ich habe einen 3D Tarn-Anzug, wo auch Handschuhe und Sturmhaube inbegriffen sind.
Das Stativ ist mit mit einem lockeren Tarnnetz umwickelt und die Optik mit Lenscover.
Zugegeben unter einem Zelt fällt man weniger auf, aber so ist man flexibel.

Gruß Jürgen

Reiner J.
11.08.2016, 15:34
Hallo,
zum Thema " Passendes Stativ " ist vielleicht dieses Angebot eines Forumskollegen ganz interessant ?

Gruß
Reiner

http://www.dforum.net/showthread.php?661916-Berlebach-Franz-Bagyi-stabiler-geht-nicht-)

Otus
17.09.2016, 18:17
Nach weiterem Überlegen wird es nun also zu 99,99% das 600er II.

Beim Stativ würde ich gerne bei Berlebach bleiben und bin noch etwas unschlüssig zwischen dem UNI 22 oder 24.

Was mir so im Moment noch an Fragen einfällt ... was brauche ich noch :confused:
Ein Stichwort wäre Schnellwechselplatte. Beim Pegasus (den ich auch weiter verwenden würde) ist eine Berlebach 050 Platte mit 87mm dabei. Reicht die erstmal aus? Ich habe gesehen, daß viele unter ihrem Objektiv diese ganz langen Platten haben.
In dem Zusammenhang dann auch die Frage wegen dem Stativfuß. Von Berlebach gibt es ja dafür auch einen Adapter. Wenn ich dann allerdings am Stativfuß rumschraube werde ich wohl immer an Erics Beitrag mit den abgedrehten Schrauben denken.
Irgendwie macht es mir ein wenig sorgen, daß diese Schrauben, die man anscheinend so leicht abdrehen kann, die Verbingung zwischen Stativ und Objektiv sichern sollen ...

Dann ist da noch die Frage nach dem Lenscoat. Gibt es dazu auch eine Alternative? Ich bin mir sicher in einem Video mal bei jemanden einen Objektivschutz gesehen zu haben der mit einem Klettverschluß war. Leider finde ich das Video nicht mehr.

Und was ich auch noch brauche ist ein Rucksack. Die verbreitetste Lösung scheint der Lowepro AW III zu sein. Gibt es da noch andere Modelle. Meine Suche hat da noch nicht so viel ergeben. Der Lowepro Trekker 650 ist mir zu riesig (in der Breite). Da sieht man ja aus wie eine Schildkröte die männchen macht :eek:
Eigentlich spricht mich der König Photorucksack 2 an. Leider muß man da Kamera und Objektiv immer trennen um es zu verstauen. Und vermutlich ist er auch nicht viel kleiner?

Simone Baumeister
17.09.2016, 18:55
Hallo Otus,

ich bin vor einem Jahr ungefähr von dem Canon 4/500 I auf das 4/600 II umgestiegen. Den Umstieg habe ich nie bereut. Der Brennweitenzuwachs ist zumindest mit KOnverter, den ich fast immer dazwischen habe, schon deutlich spürbar. Das Gewicht des 600er II ist nur ganz geringfügig höher, als das, des 500er I.
Die Abbildungsleistung ist noch mal deutlich besser, wobei ich das 500er II nicht zum Vergleich kenne.
Was mir wirklich noch große Gedanken macht ist, wie ich damit evtl. mal in ein Flugzeug kommen soll. Das 500er ist von den Abmessungen noch gut in Handgepäck zu verstauen. Das 600er wird dann schon eng. Dazu muss ich persönlich mir noch ganz dringend mal Gedanken machen. Aber Lösungen werden sich dafür finden.

Der Grund, warum viele User (auch ich) eine lange Schnellwechselplatte unter dem Stativfuß haben ist ganz einfach erklärt. Eine kurze Stativplatte hat nur eine Schraube. Längere Platten haben zwei Gewindeschrauben, die man in den Stativfuß drehen muss. Dadurch verdreht sich die Platte nicht gegen das Objektiv. ich hatte erst eine kürzere Platte drunter und es war der Horror. Ich habe das Objektiv auf dem Stativ befestigt, aber wenn ich das Objektiv seitlich in der horizontalen Ebene bewegen wollte, drehte sich der Stativfuß auf der Platte, aber nicht der Stativkopf. Und ich hatte es nicht sofort gemerkt und irgendwann war die Schraube so locker gedreht, dass mir die ganze Konstruktion fast runtergefallen wäre.
Daher also eine lange Platte mit zwei Schraubgewinden als Verdrehsicherungsschutz!
Es gibt auch Ersatzfüße für die großen Objektive, die direkt unten im Fuß einen ArcaSwiss-Schliff haben. So kann man den Fuß direkt auf dem Stativkopf befestigen. Bisher habe ich aber noch keinen Ersatzfuß gefunden, der auf meinen Stativkopf, den ich bis vor einiger Zeit genutzt habe, paßte.
Arca-Swiss ist nicht gleich Arca-Swiss! Da gibt es verschieden dick geschliffene Schwalbenschwänze und einige Köpfe packen die dicker geschliffenen Platten nicht und das Objektiv fällt runter.
Das musst du ganz, ganz dringend vorher OHNE Objektiv ausprobieren.

Als Alternative für die Tarnüberzüge kenne ich noch das Tarnband, z.B. hier https://www.augenblicke-eingefangen.de/catalog/index.php?cPath=21_170 . So ähnlich, wie selbstklebendes Verbandsmaterial, welches man dann in Tarnfarbe um das Objektiv wickeln kann. Aber bei einem Objektiv in der Preisklasse sollte es an einem vernünftigen Tarnüberzug nicht hapern.

WAs du genau meinst mit einem Überzug mit Klettverschluss weiß ich nicht. Aber es gibt in dem gleichen Online-Shop auch RainCoats. Die haben z.B. einen Klettverschluss. Allerdings ist das halt nur ein Schutz gegen Regen, nicht gegen Anstoßen und Lackkratzer usw. https://www.augenblicke-eingefangen.de/catalog/index.php?cPath=21_29_32

Als Rucksack gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wenn du sowieso immer nur das große Objektiv mitnimmst und nichts anderes brauchst, würde ja der Lens Trekker reichen. Der ist praktisch und auch einigermaßen gut tragbar. Wobei das für Frauen vermutlich noch mal schwieriger zu beurteilen ist, weil ich manchmal glaube, dass die meisten Kamerarucksäcke eher für Männer gemacht sind. Daher ohne Gewähr :-D
Den wrüdest du aber z.B. ganz sicher nicht mit ein Flugzeug bekommen.
Rucksack kann ich dir also auch nicht wirklich etwas Kluges zu sagen, da ich selbst da noch ein wenig vor einem Rätsel stehe und es die eierlegende Wollmilchsau, nach der ich noch immer suche, nicht zu geben scheint.
VG Simone

Otus
17.09.2016, 19:29
Hallo Simone,

danke für Deine Antwort!

Was du mit dem Verdrehen beschreibst kenne ich vom Spektiv. Das wäre mir schon ein paar mal beinahe abgestürzt da die einzelne Schraube anscheinend jede Gelegenheit nutzt um sich zu lockern. Aber die Berlebach 050 Platte hat 2 Schrauben. Die sollte dann also gehen. Das Arca nicht gleich Arca ist, ist eine gute Information. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, daß das einheitlich wäre. Aber da alles von Berlebach sein soll hoffe ich einfach mal, daß die ein einheitliches Maß haben.

Die Problematik mit dem Flugzeug ist derzeit zum Glück noch nicht vorhanden. Soweit ich es bis jetzt gelesen habe ist die Begrenzung, daß das 600er nicht ins Handgepäck darf aber nur bei der günstigen Klasse gegeben. Es soll wohl bei der nächst höheren Klasse möglich sein das Objektiv mit ins Flugzeug zu nehmen da dann die Begrenzungen nicht so geringe Gewichts und Größenvorschriften haben. Es ging dabei nicht um die erste Klasse. Business vielleicht? Damit kenne ich mich nicht aus .... :(

Nein, das Band wollte ich nicht um das Objektiv wickeln :)
Es geht bei der Alternative auch nicht ums sparen. Diese Klettverschlußlösung sah einfach nur auch ganz gut aus. Man sah in dem Video auch nicht wie er das anlegte - daher interpretiere ich vielleicht auch nur etwas falsch. Aber wenn war es wie der Lenscoat in einzelnen Segmenten die man wie ein Band um das Objektiv legen und dann per Klettverschluß befestigen würde.

ehemaliger Benutzer
17.09.2016, 21:49
Wenn ich dann allerdings am Stativfuß rumschraube werde ich wohl immer an Erics Beitrag mit den abgedrehten Schrauben denken.
Irgendwie macht es mir ein wenig sorgen, daß diese Schrauben, die man anscheinend so leicht abdrehen kann, die Verbingung zwischen Stativ und Objektiv sichern sollen ...

Ich habe unter dem 800er den Wimberly AP-602 und unter dem Zoom den Berlebach Tele-Adapter. Ich denke der Wimberly AP-602 ist das Beste was man seinem Objektiv antun kann. Allerdings lässt es sich dann nicht mehr gut tragen.
Leider passt der AP-602 nicht unter das Zoom. Daher bin ich auf den Berlebach Tele-Adapter ausgewichen. Probleme hatte ich bisher noch nie mit den Ersatzfüßen.
Ich finde die besser als die Originale. Und die werden auch mit nur vier Schrauben festgemacht.

Den Rucksack auf dem Rücken tragen und ein UNI-Berlebach in der Hand mit aufgeschraubten Kopf geht nicht lange gut. Glaub mir, ich spreche aus Erfahrung. Das Berlebach drückt Dich schon nach einer kurzer Strecke in den Boden. Richtig tragen lässt es sich eh nur
über der Schulter dqa man es mit der Hand nicht richtig reifen kann.
Für längere Fußmärsche kommst Du um einen Wagen nicht rum. Deswegen bevorzuge ich einen schlanken Rucksack wie den Lowepro Lens Trekker 600 AW xx. Neben den passt in den Eckla-Wagen dann schön das Stativ.
Ich habe mir letztes Jahr ein Gitzo GT5562GTS gekauft. Die Berlebach stehen fester als das Gitzo, keine Frage. Aber das Gitzo reicht völlig aus. Es wiegt weniger als die Hälfte von meinem großen UNI und das ist merklich spürbar wenn ich unterwegs bin.
Das große UNI steht seither in der Ecke. Es steht auch zum Verkauf hier im Forum aber ich denke ich behalte es. Gerade wenn ich mal wieder Auszugshöhe in einem Teich brauche ist das robuste Berlebach einfach die erste Wahl.

Otus
18.09.2016, 10:06
Danke Holger!

Der Wimberly Fuß sieht interessant aus und kommt in die engere Wahl.

Das Gitzo paßt nach dem Objektiv finanziell erstmal nicht mehr in die Planung. Mein Fotogebiet ist auch primär rund um den Wohnbereich. Die Örtlichkeiten sind gut anfahrbar und die notwendigen Strecken zu Fuß liegen wohl nicht über 500m bis maximal 1km.
Es ist auch sehr wahrscheinlich, daß das Stativ im Matsch und Wasser zu stehen hat. Oder kann das Gitzo auch in Matsch gestellt werden? Soweit ich es bis jetzt gelesen habe sollte man das nicht unbedingt machen.

ehemaliger Benutzer
18.09.2016, 11:59
Oder kann das Gitzo auch in Matsch gestellt werden?
Ich mache es nicht. Danach musst man es zerlegen und sauber machen. Für solche Aktionen sind die Berlebach-Stative erste Wahl. Deshalb behalte ich auch mein großes UNI und das kleine UNI 6C.
Das 6c hatte ich mal fast bis zum Teller in Matsch gedrückt. Später dann in etwas tieferem Wasser Vorort grob sauber gemacht und zu Hause mit dem Schlauch abgespritzt. Trocknen lassen und fertig.
Das kannst Du mit keinem Gitzo, Sachtler, ... machen. Naja, kann man schon aber die Reinigung ist etwas dann etwas aufwendiger.

Frank Schauf
18.09.2016, 12:09
... Oder kann das Gitzo auch in Matsch gestellt werden? Soweit ich es bis jetzt gelesen habe sollte man das nicht unbedingt machen.

Fotografen mit Gitzostativen arbeiten sicher nicht nur auf glatten, sauberen Boden.;)

Zum Thema 500er oder 600er und Handgepäck, beide funktionieren auch in der Holzklasse. Manchmal wundert es mich, was alles so gelesen wird.

Gruss

Otus
18.09.2016, 12:18
Fotografen mit Gitzostativen arbeiten sicher nicht nur auf glatten, sauberen Boden.;)

Gruss

Davon bin ich auch nicht ausgegangen :)
Nur wenn es um Stative in Schlamm und Wasser ging war es meist Berlebach was zuerst genannt wurde. Sicher, wie Holger sagt, hauptsächlich wegen dem Säubern und Zerlegen. Rosten wird es ja vermutlich nicht :o

Frank Schauf
18.09.2016, 12:24
Nach 5 Jahren habe ich mein 5er Gitzo nun mal ausgetauscht. Schlamm, Wasser (auch Salzwasser) hat es zu genüge gesehen. Es hat immer funktioniert und wenn man es ab und an mal gesäubert wird, gibt es so schnell keine Probleme.

Es ist halt ein Gebrauchsgegenstand, Bodys werden öfters mit Verlust getauscht.:)

Eric D.
18.09.2016, 13:19
Wenn ich dann allerdings am Stativfuß rumschraube werde ich wohl immer an Erics Beitrag mit den abgedrehten Schrauben denken.
Irgendwie macht es mir ein wenig sorgen, daß diese Schrauben, die man anscheinend so leicht abdrehen kann, die Verbingung zwischen Stativ und Objektiv sichern sollen ...

Ne das war einzig und alleine meine Dummheit. Grobmotoriker, nach fest kommt halt ab ;)
wobei die schrauben auch nur normal industrieware sind, es gibt bessere qualität.

ich hab mittlerweile schon mind. zehnmal danach den Fuss gewechselt, den Wimberley AP 602 habe ich auch (passt super zum ApexBeanbag mit dem auto als hide dann) und noch einen (normalen) Ersatzfuss von ich glaube Kirk wegen der eingebauten arca schiene halt. den originalgriff habe ich im Koffer verstaut und gut.
der ap 602 ist, wie holger schon sagte schlecht, zu tragen. sonst aber top

Ich habe als Stativ jetzt im Gartenzelt ein FranzBaggy Berlebach , was wirklich toll ist, aber auf dauer möchte ich das nicht schleppen und für das Mobilere ein 5541LS Gitzo.

Zum Flug: Ich war (genauso wie Frank hier drüber) damit schon öfter unterwegs, ich nutze einen Thinktank Streetwalker Harddrive, das passt das 600er rein, sogar mit der originalgeli umgedreht , dazu ist noch platz für 1/2 Bodys und oder ein 100-400.
Wichtig ist halt die Tiefe der Rucksäcke.

Offtopic:
Wobei ich fliege anfang Oktober nach Mallorca, erstmalig mit Germania : Die haben die Tiefe auf 20cm und das maximalgewicht auf 6kg beim Handgepäck, strenggenommen ginge da kein 600er mehr mit, jedenfalls nicht mit Originalgeli :(

Wahrmut
18.09.2016, 14:31
Und was ich auch noch brauche ist ein Rucksack. Die verbreitetste Lösung scheint der Lowepro AW III zu sein. Gibt es da noch andere Modelle. Meine Suche hat da noch nicht so viel ergeben. Der Lowepro Trekker 650 ist mir zu riesig (in der Breite). Da sieht man ja aus wie eine Schildkröte die männchen macht :eek:
Eigentlich spricht mich der König Photorucksack 2 an. Leider muß man da Kamera und Objektiv immer trennen um es zu verstauen. Und vermutlich ist er auch nicht viel kleiner?
Ich würde als allererstes den Tamrac Expedition 9x empfehlen.
Den nutze ich jetzt deutlich über 1 Jahr und finde ihn für meine Belange ideal.

Ich transportiere darin regelmässig:
600/4 mit angesetztem TK (1,4 oder 2fach) UND angesetzter Kamera (7DII oder 5DIII inkl. BG) - welcher Rucksack(!) kann das noch?
2. Kamera mit angesetztem BG
Nicht angesetzten TK (1,4 oder 2fach)
70-200/2,8L IS II
16-35/4
50/1,8 STM
580er Blitz mit Better Beamer
Novoflex L-Winkel
Canon Winkelsucher
Blasebalg und Microfasertücher
Diverse Ersatzakkus und Kleinwerkzeuge
Statt dem 16-35 nehme ich auch schon mal das Sigma 150/2,8 Macro mit, allerdings habe ich da ne kurze Metallgeli dran.

Obwohl das jetzt alles ein ordentliches Gewicht auf die Waage bringt, kann ich den Rucksack, vor allem wegen des beiten Hüftgurtes und den gut gepolsterten Schultergurten, noch vergleichsweise bequem tragen.
Ein Stativ könnte man daran natürlich auch befestigen, nur tue ich mir das wegen den ungünstigen Hebelverhältnissen (weit weg vom Schwerpunkt) und Gesamtgewicht nicht an und nehme es in die Hand oder lege es über die Schulter.
Für längere Strecken nehme ich allerdings den Beach Rolley - bin auch nicht mehr der Jüngste. :D

Jetzt kommt der Nachteil: Dieses Modell gibt es nicht mehr neu, warum auch immer (der Rucksack hat für mich, vor allem zu diesem Preis, ein absolutes Alleinstellungsmerkmal).
Auch gebraucht wird er händeringend gesucht.
Es gibt allerdings momentan ein Angebot, welches ich Interessenten empfehlen kann (ich kenne den Verkäufer nicht ;)):
https://naturfotografen-forum.de/o1314486-Sigma%2010-20%20f.%20Nikon%20Tamrac%20Expedition%209%20Kirk%2 0L-Winkel

Ich nutze übrigens eine Burzynski Teleschiene (darüber findest Du hier auch einiges im Forum) und bin damit sehr zufrieden.
Diese ist sehr lang, auch in Richtung Frontglas, und eignet sich damit auch ganz gut für die Freihandfotografie - wenn man das mal mit dem 600er machen will.
Ausserdem versteift sie, vor allem wenn ein TK beutzt wird, dass System und reduziert Mikroschwingungen.

Gruss

Wahrmut

ehemaliger Benutzer
18.09.2016, 14:40
Nach 5 Jahren habe ich mein 5er Gitzo nun mal ausgetauscht. Schlamm, Wasser (auch Salzwasser) hat es zu genüge gesehen. Es hat immer funktioniert und wenn man es ab und an mal gesäubert wird, gibt es so schnell keine Probleme.
Es ist halt ein Gebrauchsgegenstand, Bodys werden öfters mit Verlust getauscht.:)
Da gebe ich Dir absolut recht.
Nur aus Rücksicht auf das Stativ verzichte ich nicht auf ein Foto. Falls ich das Berlebach nicht zu Hand habe kommt das Gitzo mit Schlamm, Matsch oder Salzwasser im vollen Umfang in Berührung.
Gar keine Frage. Aber wen ich vorab die Wahl habe nehme ich für so was das Holzstativ weil es einfach pflegeleichter ist.
Ansonsten bin ich zur Zeit nur mit dem Gitzo unterwegs und nach wie vor bereue ich den kauf nicht. Im Gegenteil. Hätte mir das Stativ schon eher anschaffen sollen.

Otus
18.09.2016, 17:25
Danke für die weiteren Antworten!

Was versteht ihr denn unter weiten Strecken? Sind dann auch die 500m Schleppen schon zu viel für so ein UNI Stativ? Wie gesagt, ich fahre die Stellen gezielt an und laufe den (meist sehr kurzen) Rest. Also mit Fernglas wird erst eine Stelle ausgekundschaftet. Und wenn ich sicher bin, daß es einen Versuch wert ist würde ich dann erst mit Tarnzelt und Kamera losgehen. An Motivsuche mit dem Stativ "unterm Arm" ist nicht gedacht. Nochmal einen knappen Tausender für ein Stativ hinlegen wird nach dem Objektivkauf erstmal nicht drin sein.
Dann müßte eben doch das Report reichen bis ich wieder flüssig bin.

Eric, benutzt du den Apex als normalen Bohnensack oder hast du auch einen Stativkopf draufgeschraubt?

Den Tamrac Expedition werde ich sicher nie voll bekommen :)
Klar, wo viel rein geht geht auch wenig rein. Aber dann werde ich doch erstmal den Lowepro 600 AW nehmen.

Eric D.
18.09.2016, 17:31
Da ist mein Wimberley Gimbal WH200 drauf, den hatte ich vor dem Sachtler genutzt und nie verkauft.. ;)
Ich nutze es aber auch durchaus mal komplett ohne Kopf.. allerdings hat mein apex schon einige Flicken.. die Nähte ( beim Übergang stoff/rutschfesters gummi) sind auf Dauer bei schwerer Befüllung (7-8kg) und (naja) normal und manchmal etwas ruppigen Eisnatz schon 3x aufgegangen

Wahrmut
18.09.2016, 17:34
Den Tamrac Expedition werde ich sicher nie voll bekommen :)
Klar, wo viel rein geht geht auch wenig rein.
Der Vorteil des Tamrac liegt vor allem darin, die Kamera nachträglich nicht ansetzen zu müssen und auch einen TK angeflanscht lassen zu können.
Objektivdeckel runter, Geli drauf und los geht's.


Aber dann werde ich doch erstmal den Lowepro 600 AW nehmen.
Meinst Du den Lens Trekker oder den Pro Tekker?
Ersterer ist wirklich nur für das 600er mit einer angesetzten Kamera und ein bisschen Kleinzeugs gut, letzterer ist deutlich grösser und unhandlicher als der Tamrac.

Otus
18.09.2016, 17:46
Ja, ich meinte den Lens Trekker. Der Pro Trekker war mir deutlich zu groß.
Mit dem 400er 5,6 hatte ich (bzw. habe ich noch) den Vorteil, daß ich alles problemlos in einem kleinen Rucksäckchen unterbekomme. Wenn ich damit losziehe kann ich mir unterwegs einfach überlegen was ich machen will. Das wird dann wohl nicht mehr so einfach sein.
Ein Macro sollte noch mit in den Rucksack passen. Mehr habe ich nicht. Vielleicht kommt irgendwann mal ein Blitz dazu ... wer weiß.

Die Sache wird mir wohl noch ein paar Schlaflose Nächte verschaffen :rolleyes:

graviton
19.09.2016, 16:00
Die Sache wird mir wohl noch ein paar Schlaflose Nächte verschaffen :rolleyes:

Nur, wenn Du Dir nur eine Variante zulegst. Der Tamrac Expedition 9x ist nicht schlecht (ich habe die 7er Version, allerdings nicht für das 600er).

Ich habe mich damals gegen den 9er Tamrac entschieden und verwende je nach Einsatzzweck und bewegter Ausrüstung von Lowepro den Pro Trekker 600er (wenn alles mit soll -- in Kombination mit dem Eckla Rolly), den Lens Trekker 600er (wenn ich nur das 600er brauche -- Stativ über der Schulter), den Tamrac Expedition 7 oder die Tamrac Pro 12 (für die "kleinere" Ausrüstung). Eine Lösung für alles gibt es nicht. An den Lens Trekker kann man auch noch seitliche Taschen für andere Linsen ansetzen. Der Lens Trekker wird von anderen Firma in ähnlicher Weise nachgebaut.

Der Pro Trekker geht im Flugzeug überhaupt nicht (Breite) und der Lens Trekker ist eigentlich auch zu hoch. Hatte aber das 600er mit dem Lens Trekker auch schon im Flugzeug und wurde vorher auf die Größe angesprochen -- nach dem ich den Inhalt präsentiert habe, wurde er als Handgepäck dennoch akzeptiert (ob dies heute noch gilt, bleibt fraglich).

graviton

Radomir Jakubowski
09.12.2016, 08:01
Für Kurzentschlossene gibt es heute das 4,0 600mm L IS II und das 2,8 400mm L IS II zu Hammer Preisen im AC-Foto Adventskalender. (https://www.ac-foto.com/onlineshop/v3/?s=advent)

ehemaliger Benutzer
09.12.2016, 16:22
Ich freue mich ja auch über Deinen Adventskalender aber findest Du nicht das Du es mit Deiner Werbemasche langsam ein klein wenig übertreibst?
Jetzt gräbst Du dafür schon alte Threads aus.
Ich dachte jemand hat eine Frage zu den Objektiven oder hat etwas Neues zu berichten.

Otus
09.12.2016, 19:14
Ich dachte jemand hat eine Frage zu den Objektiven oder hat etwas Neues zu berichten.

Wenn das Thema wieder ausgegraben wurde und du nach Neuigkeiten fragst - es ist eine Entscheidung gefallen und diese wurde auch kürzlich (mit dem ersten Türchen) umgesetzt.
Es ist das 500er f4 II geworden. Dazu noch eine 5d mark III und als Stativ ein Berlebach UNI 16C mit dem Pegasus. Nach vielen und monatelangem hin- und herüberlegen ist das mein Ergebnis.
Leider hat es bis jetzt nur zu ein paar Testschüssen gereicht. Hoffentlich ist nächste Woche mehr Zeit.

178094

Eric D.
09.12.2016, 19:36
Gute Wahl und Glückwunsch !!

Otus
10.12.2016, 11:36
Danke :D

ehemaliger Benutzer
10.12.2016, 13:18
500er f4 II geworden. Dazu noch eine 5d mark III und als Stativ ein Berlebach UNI 16C mit dem Pegasus.
Wow. Mit dem Equipment wünsche ich Dir viele schöne Bilder und schreib bitte auch mal ein paar Zeilen zum 500er.

Otus
12.12.2016, 17:14
Vielen Dank!

Im Moment ist leider weder Zeit noch Wetter um Bilder zu machen.
Vergleiche zu einem anderen Objektiv (außer dem 400mm f5,6) kann ich nicht machen. Möchtest du etwas spezielles Wissen?

ehemaliger Benutzer
14.12.2016, 17:36
Möchtest du etwas spezielles Wissen?
Nichts spezielles und musst Dich auch nicht verpflichtet fühlen. Dachte Du hast vielleicht Erfahrung mit anderen Teleobjektiven, Konverterlösungen, Kameras, .... und kannst einen Vergleich ziehen.
Das 600er II ist gängiger. Vom 500 II habe ich bisher noch nicht viel gelesen. Daher mein Interesse.

JensLPZ
21.12.2016, 21:23
Wenn ich an die aktuellen Kameras mit 30 und 50 mPixel und wirklich klasse Cropmöglichkeiten denke, wäre mir die (größere) Mobilität des 500 II wohl wichtiger.
Ich habe und nutze dieses Objektiv auch sehr gerne mit den IIIer Extendern, kann es daher wirklich empfehlen.
Mittlerweile hat übrigens die 5D IV meine 7D II mehr oder minder substituiert - die Qualität ist nach dem Croppen der 7er sogar meistens überlegen.

Otus
29.12.2016, 23:40
Die letzten Tage haben entweder die Arbeit oder das Wetter dazwischen gefunkt aber heute hat es endlich mal geklappt ausgiebiger zu fotografieren. Anscheinend hab ich aber einen Frontfokus. Leider sind die meisten Bilder an der falschen Stelle, also vor dem Vogel, scharf. Bis jetzt haben alle anderen Objektive immer gestimmt. Ich habe das also noch nie korrigieren müssen und kenne mich daher auch nicht so gut damit aus. Muß man das nun für alle Blendstufen einstellen? Einschicken wollte ich die Sachen jetzt eigentlich nicht denn nun hab ich Urlaub und wollte auch damit fotografieren. Hier mal ein Stellvertretendes Bild des heutigen Tages. Das ist kein Ausschnitt, die Entfernung beträgt ca. 5m ...

https://www.dropbox.com/s/da7evrh5jd3hgb9/22-1.JPG?dl=0

Simone Baumeister
30.12.2016, 00:08
Hallo,

also, du musst die Feineinstellung nicht für alle Blendenstufen einstellen. Du nimmst die Offenblende, weil man da am besten sieht, wo genau die Schärfe nun sitzt. Stativ und Fernauslöser und Spiegelvorauslösung wären super, um jeden möglichen Wackler zu verhindern. Es gibt so Tafeln, die man als Testtafeln nehmen kann. Ich habe die nicht, denn ich glaube, dass man das auch ohne dieses Spezialkram ganz gut hinbekommen kann.
Ich suche mir immer ein laaaaaaaaange gerade Geländer oder ähnliches. Dann nehme ich ein farbiges Band und binde es an der Stelle, die ich fokussieren möchte um das Geländer. Bei 600mm solltest du seeeeeehr viel Abstand vom Punkt haben, den du fokussieren möchtest.
Dann etwa im 45°-Winkel zum Geländer Stativ aufbauen und mit mittlerem AF-Feld (Spotmessung) auf das Band fokussieren und dann in ordentlicher Vergrößerung auf dem Display angucken. Dann ggfl. in AF-Feineinstellung im Monitor ausgleichen. Das Ganze so oft wiederholen, bis der Fokus sitzt.
VG Simone

Holger_W
30.12.2016, 07:23
Du kannst auch einen Gliedermaßstab (im Volksmund Zollstock genannt) schräg positionieren und dann auf z.B. 1,10m fokussieren. Dann siehst gleich wie weit Du daneben liegst.

Holger

Radomir Jakubowski
30.12.2016, 08:13
Die Entfernung für die Justage sollte 40x Brennweite betragen, also 24m ;)

Holger_W
30.12.2016, 09:25
Hallo Radomir,
danke, das habe ich bis jetzt auch nicht gewusst.

Holger

Radomir Jakubowski
30.12.2016, 09:47
https://www.dropbox.com/s/da7evrh5jd3hgb9/22-1.JPG?dl=0

Wo lag denn das AF Feld, wenn das auf dem Gefieder lag, dann ist das Ergebnis nicht unrealistisch.

Probier bei dem schönen Wetter einfach mal auf ein weit entferntes Nummernschild, Straßenschild oder irgendwas zu fokussieren und vergleiche das Ergebnis einmal mit dem LiveView Fokus Ergebnis.

dillem
30.12.2016, 09:47
Ich verwende immer die Dot Tune Methode. Einfach mal googlen.

ehemaliger Benutzer
30.12.2016, 12:51
Wo lag denn das AF Feld, wenn das auf dem Gefieder lag, dann ist das Ergebnis nicht unrealistisch.
Nach dem AF-Feld hätte ich jetzt auch gefragt.


danke, das habe ich bis jetzt auch nicht gewusst.
Deswegen ist Willich der einzige CPS-Service der mein 800er justieren kann. Bei CPS-Greb (gibt es nicht mehr) haben wir es auf dem Balkon aufgebaut und Werbeschilder fotografiert.
Richtig hinbekommen (+ Konverter) hat es dann aber nur Willich.

Wahrmut
30.12.2016, 13:05
... weil Greb jahrelang keine Bank für die langen Teles hatte.
Nachdem er sich dann endlich eine zugelegt hatte, wurde ihm von Canon die Lizenz entzogen. :(
Jetzt gibt es dort einen Nikon Service.

Otus
30.12.2016, 19:08
Danke für die Antworten und für deine Anleitung, Simone.

Das AF Feld war im Gesicht der Blaumeise. Auf die Entfernung hat es den Kopf gut abgedeckt. Es war nicht so, daß das AF Feld den ganzen Vogel bedeckt hat.
Ich werde morgen nochmal weiter probieren.

Heute gab es Waldohreulen die zum Glück auch mit Liveview ganz gut klappen :D
Leider nicht bei allerbesten Bedingungen aber was will man machen.

178751

JensLPZ
03.01.2017, 20:52
@TO
Zum wirklich genialen 500 II hätte ich mir sogar anstatt der 5D III die neue Mark IV gegönnt. Gerade die Cropmöglichkeiten dieser Kamera machen vieles an eventuell "fehlender" Brennweite wett.
Als Rucksack verwende ich beim EF 500 II ein GuraGear Bataflae 32, die Nachfolger kommen mittlerweile von Tamrac. Da kann ich Kamera + Extender + Objekt "zusammen am Stück" transportieren.

Auf jeden Fall viel Spaß und gut Licht mit deiner neuen Kombi. :)

Wenn das Licht passt, ist allerdings die 5Ds R der Hammer am 500er. Wirklich.

Otus
04.01.2017, 14:10
Das glaub ich dir alles sehr gerne. Ich habe lange genug überlegt und die 5d mkIV dann bewußt verworfen. Zum einen wäre es nochmal ein gutes Stück teurer geworden denn Stativ, Kopf und Konverter gehörten auch noch zur Anschaffung. Außerdem war ich doch sehr überzeugt was einige Fotografen so mit der 5d mkIII und dem 500er schaffen. Sicher wäre mehr möglich gewesen. Anstelle des 500er hätte es auch das 600er sein können ...
Vielleicht kommt irgendwann nochmal ein Tausch zur mkIV. Im Moment möchte ich mir um die Ausrüstung aber keine Gedanken mehr machen und lieber fotografieren :)

Hans Joerg Nahm
04.01.2017, 17:08
Das glaub ich dir alles sehr gerne. Ich habe lange genug überlegt und die 5d mkIV dann bewußt verworfen. Zum einen wäre es nochmal ein gutes Stück teurer geworden denn Stativ, Kopf und Konverter gehörten auch noch zur Anschaffung. Außerdem war ich doch sehr überzeugt was einige Fotografen so mit der 5d mkIII und dem 500er schaffen. Sicher wäre mehr möglich gewesen. Anstelle des 500er hätte es auch das 600er sein können ...
Vielleicht kommt irgendwann nochmal ein Tausch zur mkIV. Im Moment möchte ich mir um die Ausrüstung aber keine Gedanken mehr machen und lieber fotografieren :)
Ein sehr lobenswerter Vorsatz http://www.smiliesuche.de/smileys/grinsende/grinsende-smilies-0023.gif (http://www.smiliesuche.de/daumen-hoch/)

Peter Lion
05.01.2017, 07:02
hey, ich habe leider nur das 500er l und nicht die version ll, aber hätte ich die möglichkeit würde ich auf jeden fall das 500er dem 600er vorziehen.

das ist auch meine Einschätzung !

Otus
06.01.2017, 14:19
Gestern habe ich nochmal an der AF Justierung getestet. So ganz komm ich dabei noch nicht raus. Eigentlich müßte ich auf eine Entfernung von 25m testen. Da ist die Tiefenschärfe aber, laut DOF Rechner, 59cm. Ist das nicht ein recht großer Bereich um eine Abweichung von wenigen cm im Nahbereich zu ermitteln? Ich hab dann mal auf die Entfernung getestet die ich jetzt brauche und bin per Dot Tuning auf einen Wert von etwa +10 gekommen. Der kostant grüne Punkt war zwischen -2 bis +19. Damit hatte ich gestern abend dann auch einen Volltreffer nach dem anderen gelandet. Beim Nachbearbeiten der RAW Dateien mußte ich den Schärferegler praktisch nur anstupsen um das optimale Ergebnis zu bekommen. Natürlich habe ich mich dann wie ein Kleinkind auf den heutigen, vereisten Morgen gefreut. Leider habe ich tatsächlich eine Niete nach der anderen geschossen. Von knapp 400 Bildern waren nur wenige brauchbar - bestenfalls 10. Glücklicherweise ist gerade das Wintergoldhähnchen das beste von allen geworden. Alle anderen sind im Prinzip von vorne bis hinten unscharf. Nachdem der Frust etwas verraucht war habe ich nochmals rekapituliert und denke nun zu wissen warum. Anscheinend lag es an Hitzeflimmern - hoffe ich zumindest. Das es auch bei -16°C so flimmern kann hätte ich zwar nicht gedacht aber eine andere Erklärung fällt mir auch nicht ein. Man sah es auch gelegentlich aber meist war es so schwach, daß es nicht aufgefallen ist. Kann das eine Erklärung sein? Im Anhang ist das "gute" Goldhähnchen. Der Grünfink ist stellvertretend für die restliche Ausbeute. Alle anderen Bilder sehen mehr oder weniger genauso aus.

178937

178938

Frank Schauf
06.01.2017, 14:34
Bring das Teil zu Justage, sonst testest du dir nur einen Wolf. Wenn danach etwas unscharf ist liegt das Problem hinter der Kamera.

Wahrmut
06.01.2017, 20:35
Ich würde das Problem der 7DII in die Schuhe schieben, zumindest habe ich mit dieser Kamera bei derart brachialem Licht ähnliche Erfahrungen mit unscharfen Bildern (siehe auch meinen entsprechenden Thread hier im Forum).

Gruss

Wahrmut

braunschweiger
06.01.2017, 22:57
Ich hatte alle von 400-600 und ich würde immer das 600er nehmen.
Die cropperei geht zwar, aber das ist nicht mein Ding.
Am 400 und 500er hatte ich fast immer ein 1.4TK damit es passt.
Und das neue 600er geht auch Freihand, was ich in Cuxhafen reichlicht testen konnte.

Eric D.
06.01.2017, 23:02
Ich hatte alle von 400-600 und ich würde immer das 600er nehmen.
Die cropperei geht zwar, aber das ist nicht mein Ding.
Am 400 und 500er hatte ich fast immer ein 1.4TK damit es passt.
Und das neue 600er geht auch Freihand, was ich in Cuxhafen reichlicht testen konnte.

Kann ich bestätigen..
600er geht sogar mit Tk freihand vom wackelnden Fischerboot aus.. alles eine Frage der Technik, des Lichts und vor allem Übung ! ;)


offtopic Michael: Warum haben wir uns da in Cux eigentlich nicht getroffen.. nächstes Mal absprechen !

vobo
07.01.2017, 08:19
Ich glaube nicht das es am Hitzeflimmern lag.
Du schreibst, das Du am Abend die AF Justierung vorgenommen hast.
Dabei war sehr wahrscheinlich Kunstlicht als Beleuchtung vorhanden oder ?
In den meisten Fällen verursacht Kunstlicht einen leichten Frontfokus (außer Neonlicht) den Du mit der AF-Feinjustierung korrigiert hast.
Am nächsten Morgen hast Du Deine Fotos aber bei Tageslicht gemacht und das Objektiv hatte durch Deine AF Justierung einen Backfokus; glaube ich auch auf Deinem Grünfink Foto zu erkennen.
Also, wenn Du den AF selber justieren möchtest, mach es möglichst bei Tageslicht.
Ansonsten würde ich auch vorschlagen das Objektiv + Kamera beim Service justieren zu lassen.

Gruß
Volker

Otus
07.01.2017, 10:07
Wahrmut, es ist eine 5d mkIII keine 7d mkII.

Abend war wohl der falsche Ausdruck. Ich habe es am Nachmittag gegen 15 Uhr vor Ort an der Fütterung getestet und eingestellt. Also kein Kunstlicht und genau unter den Bedingungen wie es der Praxis entsprechen sollte. Nur mußte ich eben schon ISO 1000 nehmen.
Die Meise ist ein unbearbeiteter 100% Ausschnitt und sieht, meiner Meinung nach, für ISO 1000 deutlich scharf aus. Der Fokus sitzt wo er soll.

178960

Da gestern praktisch garnichts getroffen hat, bis auf das Goldhähnchen, werde ich es erst nochmal bei anderen Bedingungen versuchen. Wenn es dann wieder nichts wird schicke ich es zum Justieren. Da aber, wie gesagt, vorgestern Nachmittag der Fokus immer gesessen hat muß es ja gehen.

Hier noch mal ein Ausschnitt von gestern.

178961

Wahrmut
07.01.2017, 11:25
Wahrmut, es ist eine 5d mkIII keine 7d mkII.
Aha - ich las nur in Deinem 1. Beitrag, dass du eine 7DII verwendest.
Die Meise ist vom Fokus ok, wenn auch nicht knacke scharf (Exifs sind keine drin, deshalb muss ich annehmen, dass die Verschlusszeit evtl. zu lang war), der Grünfink sieht so aus, wie ich es häufig mit der 7er gesehen habe.

Gruss

Wahrmut

Otus
08.03.2017, 20:05
Nach langer Zeit nun noch eine Rückmeldung.

Ich war zwischenzeitlich doch noch bei Okam und habe alles überprüfen lassen. Die Kamera mußte nur leicht nachjustiert werden. Das Objektiv lag, laut Techniker, aber deutlich daneben. Jetzt paßt alles.

Eine Sache hab ich nun aber trotzdem noch geändert - das Stativ. So sehr ich auch den Charakter von Holz mag, aber es ist wirklich schon nach wenigen Metern eine Last. Das habe ich deutlich unterschätzt. 500m damit durch unwegsames Gelände werden plötzlich 3-4mal so lang. Und es ist kein Witz, ich habe schon schlecht von dem Stativ geträumt ... :cry:
Jetzt habe ich also nochmal investiert und ein Gitzo 5532L bestellt. Das war allerdings nicht mehr lieferbar (wird nicht mehr produziert?) und somit habe ich nun das neue Model 5533L. Der Gewichtsunterschied ist einfach enorm. Außerdem ist die maximale Höhe besser und auch im Sitzen ist die Höhe viel angenehmer. Hier braucht man beim Uni entweder einen höheren Stuhl oder man muß einen langen Hals machen. Die Beine weiter spreizen ginge zwar auch, klappt aber im Tarnzelt auch nicht immer so wie es soll.
Was mich an dem Gitzo allerdings etwas wundert ist, daß die Gelenke leicht wackeln. Ist das normal? Wenn es steht merkt man es natürlich nicht. Aber wenn man mit leichter Kraft gegen die Verbindungen drückt geben sie etwas nach. Ist das bei euch auch so?

Ich hätte auch noch ein paar Bilder angehangen aber es wird immer gemeldet, daß es eine ungültige Datei ist. Wie funktioniert das mit der URL? Ich klicke auf Grafik einfügen aus URL und kopiere dann den link in die Zeile. Es kommt immer nur Error: ungültige Datei.

JensLPZ
15.03.2017, 12:20
Gitzo Model 5533L....
Was mich an dem Gitzo allerdings etwas wundert ist, daß die Gelenke leicht wackeln. Ist das normal? Wenn es steht merkt man es natürlich nicht. Aber wenn man mit leichter Kraft gegen die Verbindungen drückt geben sie etwas nach. Ist das bei euch auch so?

Nur eine kurze Meldung, da doch OT zum eigentlichen Thema: Hab das gleiche, bei mir wackelt nix.

Otus
16.03.2017, 14:39
Es ist ja mein Thema und die Frage bereits geklärt, also ist es mit dem OT nicht so tragisch :)

Wackeln ist vielleicht falsch ausgedrückt. Die Verbindungen der einzelnen Segmente geben eben, bei leichtem Druck, etwas nach. Liegt wohl auch daran, daß nur noch ein kleiner Teil des Segments im vorherigen Rohr verbleibt. Wenn man die Beine nichts ganz auszieht ist es besser. Damit wollte ich nicht sagen, daß es ein klappriges Gestell ist. Nur wirkt das Berlebach eben doch stabiler.

ehemaliger Benutzer
16.03.2017, 17:56
Liegt wohl auch daran, daß nur noch ein kleiner Teil des Segments im vorherigen Rohr verbleibt. Wenn man die Beine nichts ganz auszieht ist es besser.
Habe mir inzwischen auch ein Gitzo geleistet. Nur habe ich mir eins gekauft das meine Arbeitshöhe erreicht ohne das ich die Stativbeine komplett auseinanderziehen muss.