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Greyglober
18.01.2017, 16:03
Hallo,
ich suche ein Weitwinkelobjektiv für eine Vollfomat- und APS-C-Sensor Kamera, beide von Canon. Interessant finde ich das Sigma 20 mm, 1,4 DG HSM Art. Lieber wäre mir aber wenn die Brennweite noch geringer als 20 mm ist und f1,4 sollte auch schon sein, da ich es oft für Architektur Innenaufnahmen brauche und ein Stativ meistens nicht einsetzen kann. Ferner wüsste ich gern, wie man die gewölbte Linse des Sigma 20 mm vor Staub etc. schützt, da es hierfür ja keinen Objektivdeckel gibt.

Kann mir außerdem jemand sagen, ob man für ein Sigma 120-400 mm ein USB-Dock verwenden kann.

Über Eure Hilfe würde ich mich sehr freuen und sage bereits jetzt schon meinen herzlichen Dank.

Viele Grüße
Greyglober

Chickenhead
18.01.2017, 19:44
Eine geringere Brennweite als die 20mm des Sigma 20/1,4 Art gibt es nicht mit der Lichtstärke von f 1,4. Das Sigma stellt dahingehend das Maximum dar.

Im Lieferumfang des Objektives ist eine Kappe die man über die Gegenlichtblende steckt.

Das 120-400 ist nicht kompatibel zum USB Dock.

Artefakt
19.01.2017, 10:51
Tja, Innenarchitektur und Freihandaufnahmen (weil Stativ oft nicht möglich oder sogar verboten) ... Ohne das Sigma probiert zu haben, behaupte ich mal, dass bei Offenblende und hellen Kirchenfenstern im dunklen Umfeld Schärfe und Überstrahlungen für Architektur-Fotografie nicht ganz genügen werden. Vom Chip-Update für neue Kamera-Modelle gar nicht zu reden ...

Die Frage hat sich mir auch bis voriges Jahr gestellt. Bis dorthin hatte ich im Ultra-WW-Bereich "nur" das 4/17-40L, das aber relativ starke CAs hatte und ausreichende Randschärfe am Vollformat auch nur abgeblendet bieten konnte (aber insgesamt nicht schlechter als das zeitgleich gebaute 2,8/16-35 II war, dafür aber nur rund die Hälfte gekostet hat).

Dann habe ich das 4/16-35 L IS probiert: Es war wie eine Erleuchtung! Randscharf schon bei Offenblende, keine störenden CAs ... Und der IS erlaubt Freihandaufnahmen im Innenraum, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Durch den IS gewinnt man an die vier Stufen Verwacklungssicherheit - damit ist es dem Sigma mit 1,4 Offenblende ebenbürtig. Und mit Garantie unproblematischer an den Rändern. Ich habe sogar mit 1/2 Sekunde tolle Kirchen-Innenaufnahmen aus der Hand hinbekommen! Und 4mm mehr nach unten sind im WW-Bereich eine Menge!

Gruß, Dietmar

Greyglober
20.01.2017, 19:09
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Die Idee mit dem 4/16-35 L IS finde ich gut. Das scheint genau die Lösung zu meinem Problem zu sein.
Gruß
Greyglober

snowhite
21.01.2017, 21:40
Sorry, ich habe diese Diskussion erst jetzt gesehen... Und hoffe, dass ich jetzt nicht zu spät dran bin.

Ich werfe noch das 18-35 mm f1.8 Art von Sigma in die Runde. Dieses bietet zwar 2 mm weniger am kurzen Ende, ist aber lichtstärker als das 16-35 mm f4.0. Außerdem ist es mit dem USB-Dock kompatibel.

ehemaliger Benutzer
21.01.2017, 21:55
Ohne ... probiert zu haben, behaupte ich mal, dass ...
Oh, ganz herzlichen Dank für deine fundierten Behauptungen. Sehr wertvoll!

Artefakt
22.01.2017, 12:41
Oh, ganz herzlichen Dank für deine fundierten Behauptungen. Sehr wertvoll!

Schön, dass Du immer kleine Details rauspickst, um zu polemisieren! Hast Du das Sigma probiert, dass Du mir unfundierte Behauptungen unterstellen dürftest? Vielleicht stimmen sie ja zufällig ...

Gemeint war, dass wohl jedes hochlichtstarke Objektiv mit Offenblende bei überstarken Kontrasten wie Gegenlicht usw. seine (verständlichen) Schwächen in Form von Überstrahlungen, CAs, Unschärfen hat. Niemand kann sich meiner bescheidenen Erfahrung nach darüber hinwegsetzen, auch Sigma nicht. Hier ein Link, um meine Behauptung ein wenig zu unterfüttern:
http://www.the-digital-picture.com/Reviews/ISO-12233-Sample-Crops.aspx?Lens=1005&Camera=979&Sample=0&FLI=0&API=0&LensComp=949&CameraComp=979&SampleComp=0&FLIComp=0&APIComp=0

Der Thread Opener, also der Fragende, hat aus meinem Beitrag durchaus etwas Nützliches entnehmen können - der wollte vermutlich etwas Positives sehen im Gegensatz zu manch Anderem ...

Nachdem diese Animonsitäten aber Off Topic ist, sollten wir es dabei bewenden lassen.

Gruß, Dietmar

ehemaliger Benutzer
22.01.2017, 12:58
Hast Du das Sigma probiert, dass Du mir unfundierte Behauptungen unterstellen dürftest?
Ich besitze das Sigma, nutze es aber wegen der riesigen, ultralangen Geli nie. Außerdem unterstelle ich dir keine "unfundierten Behauptungen", sondern du schreibst ja selbst gleich dazu, dass du mit Vermutungen um dich wirfst. Das finde ich löblich.

hs
22.01.2017, 13:43
Schön, dass Du immer kleine Details rauspickst

Auch wenn ich (laut Adele) von ihr ignoriert werde, finde ich den Kommentar durchaus treffend.


Das finde ich löblich.

Auch hier gebe ich ihr recht. Es ist wichtig wenn man die eigene Erfahrung ehrlich rüberbringt, und deine Erfahrung kommt für mich überzeugend rüber. Architektur, Innenraum und hochlichtstark passen nicht so recht zusammen. Ein hochlichtstarkes WW ist genial bei WW Nightshots, für normale Lichtbedingungen am Tag ist dies nicht notwendig.


Ich besitze das Sigma, nutze es aber wegen der riesigen, ultralangen Geli nie.

Auch sowas kenne ich, ich mag den Klodeckel des 17-40 nicht, genauso wenig wie das 70-200/2.8 (viel lieber das 135/2).

Sowas darf (besser soll) bei Postings rauskommen, wenn gleich diese Aussagen natürlich keine Wahrheit beanspruchen. Andere lieben das 70-200/2.8, was für mich auch absolut OK ist. :)

dillem
23.01.2017, 09:19
Sorry, ich habe diese Diskussion erst jetzt gesehen... Und hoffe, dass ich jetzt nicht zu spät dran bin.

Ich werfe noch das 18-35 mm f1.8 Art von Sigma in die Runde. Dieses bietet zwar 2 mm weniger am kurzen Ende, ist aber lichtstärker als das 16-35 mm f4.0. Außerdem ist es mit dem USB-Dock kompatibel.

An einer Vollformatkamera aber nicht zu verwenden

Ewald Müller
23.01.2017, 09:53
Mein "Weitwinkelobjektivweg" ging vom 17-40 über das 16-35/2,8 I zum 16-35/4 IS, mit dem ich für Landschaft ( und fallweise auch für Eisenbahn ) bezüglich Schärfe sehr zufrieden bin. Mit WW Objektiven von Fremdanbietern habe ich keine Erfahrungen.
Für spezielle ( architektonische ) Fälle ist allerdings das 17 TSE "unschlagbar".

dillem
23.01.2017, 13:15
Für spezielle ( architektonische ) Fälle ist allerdings das 17 TSE "unschlagbar".Ja richtig. Aber ohne Stativ wird das auch nichts.

Wenn der TO kein Stativ einsetzen kann, dann gibt es zwei Wege. Einmal ein Objektiv das sehr lichtstark um die nötigen Verschlusszeiten für Freihandaufnahmen zu bekommen. Dabei geht aber natürlich auch die Schärfentiefe flöten, die Ränder sind nicht sonderlich scharf, die Vignette und CA sind höher usw.

Oder man geht den Weg und nutzt ein Objektiv mit Bildstabilisator. Am besten dann direkt eines mit f2,8er Öffnung. Also das Tamron 15-30/2,8 VC USD. Oder, wenn man sowieso mit f4 auskommt (der Stabi schafft die Differenz zu f1,4 auch)das 16-35 IS

notaufnahme
23.01.2017, 15:06
Ja richtig. Aber ohne Stativ wird das auch nichts.
...

Bis auf den Umstand das es bis in die Ecken scharf ist wird es genau so gut wie der Fotograf es mit jedem anderen WW kann. Wer bei 17 mm einen IS braucht ...

Thomas Madel
23.01.2017, 16:21
Ja richtig. Aber ohne Stativ wird das auch nichts.

Wenn es um Perspektivenkorrektur und perfekt ausgerichtete Bilder geht, würde ich das auch so sehen.

Artefakt
23.01.2017, 16:36
Bis auf den Umstand das es bis in die Ecken scharf ist wird es genau so gut wie der Fotograf es mit jedem anderen WW kann. Wer bei 17 mm einen IS braucht ...

Den IS braucht man beim 17 T/S nicht, um Verwacklungsunschärfen zu vermeiden, sondern um im Winkel zu bleiben. Das 17 T/S wird ja benutzt, um nicht erst im Photoshop die Perspektive zu begradigen (und damit ordentlich Brennweite zu verlieren), sondern um die perfekte Perspektive schon bei der Aufnahme hinzubekommen. Und da ist man durch Bewegung schneller aus dem Winkel, als man glaubt. Daher das Stativ. Wer mal mit einer großen Fachkamera (Sinar, Linhof ...) Architektur fotografiert hat, weiß was gemeint ist ...

Gruß, Dietmar

dillem
23.01.2017, 17:43
Bis auf den Umstand das es bis in die Ecken scharf ist wird es genau so gut wie der Fotograf es mit jedem anderen WW kann.Bis auf den Umstand das ein 16-35 IS und ein Tamron 15-30 VC auch in den ecken scharf sind geht es beim TS-E ja um die Verwendung der Korrekturfunktion. Und das will ich sehen wie du da ohne Stativ hinkommst


Wer bei 17 mm einen IS braucht ...Scheinbar hast du es noch nie versucht. Mit dem 16-35 IS halte ich 1/2 Sekunde Freihand ohne Verwacklungsunschärfen. Das kannst du gerne mal bei 17mm ohne IS versuchen

notaufnahme
23.01.2017, 17:44
Wenn es um Perspektivenkorrektur und perfekt ausgerichtete Bilder geht, würde ich das auch so sehen.

Mir ist eine kleine Abweichung lieber als gar kein Bild.

notaufnahme
23.01.2017, 17:48
Entweder habt Ihr es noch nie probiert oder noch nie geschafft. Ich arbeite auch lieber in Ruhe mit Stativ, aber es geht auch ohne. Sowohl T wie auch S.

dillem
23.01.2017, 18:57
Es spielt auch gar keine Rolle. Dem TO geht es scheinbar darum die ISO möglichst niedrig zu halten, daher fragt er nach einem 1,4er Objektiv. Mittlerweile kristallisiert sich geraus das er mit einem 2,8 oder f4 Objektiv bessere Ergebnisse bekommt (mehr Schärfentiefe, schärfere Ränder, weniger Vignette usw), aber nur wenn er eines mit Stabi nimmt. Denn dadurch kann er deutlich längere Verschlusszeiten verwacklungsfrei halten als ohne. Da ist dein TS-E doch überhaupt nicht zielführend, denn das hat keinen IS. Es hat auch nicht f1,4. Es hat eigentlich gar keinen Vorteil für den TO. Würde er damit seine Fotos machen, müsste er die ISO wieder hochziehen. Zudem manuell fokussieren. Er hat auch keine Flexibilität. Das einzige was er hat ist die Möglichkeit von T/S. Und das freihand. Dafür gebe ich doch keine 2000€ aus

Richard Fritz Braun
23.01.2017, 18:59
Ich benutze 14mm f2,8 L II an der 1 DsIII, es ist sehr gut korrigiert allerdings der kleinste Zucker und die Perspektive ist verzerrt. Oder 17mm TSE und man macht 2 oder 3 Bilder entspricht 11-12mm.

Thomas Madel
23.01.2017, 19:09
Mir ist eine kleine Abweichung lieber als gar kein Bild.

Das kann man natürlich in machen Situationen so sehen. Allerdings dürfte in Situationen, in denen man unbedingt ein Bild braucht und dafür Abstriche in der Qualität macht, in der Regel nicht die Domäne von T/S-Objektiven sein.



Ich arbeite auch lieber in Ruhe mit Stativ, aber es geht auch ohne.

Natürlich geht es auch ohne. Wenn ich aber das Maximum an Schärfe und ein exakt ausgerichtetes Bild möchte, ist die normale Vorgehensweise, ein Stativ zu nehmen.


Bei den Canon Objektiven dürfte Freihand schon ganz ordentlich funktionieren, da man das Sucherbild bei Offenblende hat. Ich hatte ein Mittelformat T/S-Objektiv, dort musste mangels Springblende die Arbeitsblende manuell eingestellt werden - da ist bei Blende 11 oder 16 das Sucherbild ganz schön dunkel gewesen. Jedenfalls zu dunkel um damit aus der Hand exakt ausgerichtet fotografieren zu können. Wegen des Spiegelschlages war es eh ratsam, vom Stativ mit Spiegelvorauslösung zu fotografieren.

notaufnahme
23.01.2017, 19:24
Das kann man natürlich in machen Situationen so sehen. Allerdings dürfte in Situationen, in denen man unbedingt ein Bild braucht und dafür Abstriche in der Qualität macht, in der Regel nicht die Domäne von T/S-Objektiven sein.




Natürlich geht es auch ohne. Wenn ich aber das Maximum an Schärfe und ein exakt ausgerichtetes Bild möchte, ist die normale Vorgehensweise, ein Stativ zu nehmen.


Bei den Canon Objektiven dürfte Freihand schon ganz ordentlich funktionieren, da man das Sucherbild bei Offenblende hat. Ich hatte ein Mittelformat T/S-Objektiv, dort musste mangels Springblende die Arbeitsblende manuell eingestellt werden - da ist bei Blende 11 oder 16 das Sucherbild ganz schön dunkel gewesen. Jedenfalls zu dunkel um damit aus der Hand exakt ausgerichtet fotografieren zu können. Wegen des Spiegelschlages war es eh ratsam, vom Stativ mit Spiegelvorauslösung zu fotografieren.
Heute ist das alles kein Problem. Live View (kein Spiegelschlag, Helligkeitsanpassung des Bildschirmes), einblendbare Gitternetzlinien, E-Wasserwage. Meistens kann man sich wo anlehnen oder die Unterarme auflegen. Und beim Einstellen des Shifts gibt es auch einen Trick der recht simpel ist und die Schärfenebene mit zwei Einstellungen in die richtige Lage bringt.

snowhite
23.01.2017, 23:15
An einer Vollformatkamera aber nicht zu verwenden

Sorry, ich habe das mit der Vollformat-Kamera offensichtlich überlesen… und daher nur an APS-C gedacht.


Aber es ist auch, dass Weitwinkel-Objektive die sowohl für APS-C als auch für Vollformat tatsächlich Ultraweitwinkel und darüber hinaus auch dermaßen lichtstark sind soweit ich das bislang mitgenommen bin bestenfalls ziemlich rar sind. Schon überhaupt unter 20 mm. Insofern wäre das 20 mm f1.4 Art jetzt meiner Meinung die beste Variante.

dillem
24.01.2017, 09:19
Und warum hälst du das 20/1,4 für besser geeignet als z.B das Tamron 15-30 VC?

ehemaliger Benutzer
24.01.2017, 09:44
Ich würde das Tamron 15-30/ 2.8 VC als gute Alternative andenken.
Super scharf, Blende 2.8 (T 3.1) und effektiver Stabilisator, akzeptable Verzeichnung, relativ geringe Vignettierung (-0.9EV im Vergleich zu den Canon UWW Zooms mit -1.5 bis -1.7EV).
Bezüglich der beschriebenen Anforderungen halte ich diese Linse für den eindeutigen Preis-/Leistungssieger.

snowhite
24.01.2017, 22:51
Ich kannte dieses Zoom-Objektiv zugegebenermaßen noch nicht, aber man lernt eben nie aus... Trotzdem ist es auch so, dass der Threadstarter nach einem Weitwinkelobjektiv mit Blende f1.4 oder Ähnlichen gesucht hatte... und Blende f2.8 ist ja wesentlich weniger lichtstark.

dillem
25.01.2017, 22:22
Dann lies doch mal den Thread, er will die f1,4 nur um kurz genug belichten zu können und die ISO nicht zu hoch zu drehen. Er fotografiert statische Motive aus der Hand. Also spricht nichts gegen die Verwendung eines Bildstabis. Ich kann mit einem 2,8er Objektiv mit Bildstabi 4 Blenden kompensieren. Ergo kann ich locker aus der Hand fotografieren, hab mehr Schärfentiefe und die ISO geringer als mit einem 1,4er Objektiv

snowhite
01.02.2017, 18:58
Dann lies doch mal den Thread, er will die f1,4 nur um kurz genug belichten zu können und die ISO nicht zu hoch zu drehen. Er fotografiert statische Motive aus der Hand. Also spricht nichts gegen die Verwendung eines Bildstabis. Ich kann mit einem 2,8er Objektiv mit Bildstabi 4 Blenden kompensieren. Ergo kann ich locker aus der Hand fotografieren, hab mehr Schärfentiefe und die ISO geringer als mit einem 1,4er Objektiv

Sorry, ich habe mir jetzt noch einmal den Thread durchgelesen und ich muss zugeben, dass ich diesen Punkt überlesen hatte.

Eine weitere Option, die mir einfällt, wäre das 12-24 mm f4.0 Art. Allerdings dann eben mit Stativ. Wobei... Warum sollte jetzt generell etwas gegen die Verwendung eines Bildstabis sprechen?

dillem
01.02.2017, 22:31
Scheinbar hast du es immernoch nicht verstanden. Der TO will/kann/darf kein Stativ verwenden. Ergo ist auch das 12-24 keine Option, da es keinen Stabi hat.

snowhite
04.02.2017, 16:41
Scheinbar hast du es immernoch nicht verstanden. Der TO will/kann/darf kein Stativ verwenden. Ergo ist auch das 12-24 keine Option, da es keinen Stabi hat.

Sorry, aber dann verstehe ich umso weniger, warum du meine Meinung, dass das 20 mm f1.4 Art meiner Meinung nach die beste Option ist, gleich in Frage gestellt hast.

Der Threadstarter hat ja selbst dieses Objektiv angesprochen. Welches von Haus eine höhere Lichtstärke bietet und denk ich auch eine bessere Lichtqualität bietet (ich habe mir inzwischen Beispielbilder angesehen).

Greyglober
27.02.2017, 11:07
Hallo Dietmar,
vielen Dank noch einmal für Deinen Beitrag.
Ich habe allerdings noch eine Frage.
Wenn Du mit Deinem 4/16-35 L IS in Kirchen bei 16 mm fotografierst, wieviel Stufen Verwacklungssicherheit bietet das Objektiv? Ich frage deswegen, weil beim Tamron 15-30 mm f/2,8 die Verwacklungssicherheit insgesamt 3 Stufen beträgt. Bei 15 mm wird nur eine Stufe und bei 30 mm zwei Stufen erreicht. Da ich in Kirchen viele Aufnahmen mit 15 bzw. 16 mm mache, ist eine Stufe nicht gerade viel.
Über Deine Antwort würde ich mich sehr freuen und sage bereits jetzt schon meinen herzlichen Dank.

Gruß
Greyglober

Chickenhead
27.02.2017, 11:34
Ich bin zwar nicht Dietmar, besitze das 16-35 IS aber auch. Bei 16mm habe ich schon Aufnahmen von 0,3s verwacklungsfrei hinbekommen. 3 Stufen sind also auch nicht ganz drin, aber 2 ganz ohne Probleme, eher mehr.

Thomas Madel
27.02.2017, 11:39
Ich habe unlängst mit dem 4/16-35 L IS in einer nur mit Kerzen beleuchteten Kirche Aufnahmen von einem Konzert mit 1/15 s gemacht. Es gab zwar viele bewegungsunscharfe Musiker, aber keine verwackelten Aufnahme. Wenn keine Personen im Spiel sind, geht vielleicht auch 1/10 s oder möglicherweise noch länger, aber das hängt dann von vielen Faktoren ab. Ein schwere Kamera, bei mir war es eine 1 DX, lässt sich sicher leichter ruhig halten, als eine kleine und leichte 3stellige EOS.

Artefakt
27.02.2017, 12:03
Beim Canon steht in deren Homepage nur "4-Stufen-IS". Von weniger Wirkung bei weniger Brennweite schreiben sie nichts ... Vielleicht wird das beim Tamron so geschrieben und gilt für alle Hersteller bzw. alle IS oder OS oder wie auch immer ...

Bemerkt habe ich beim Canon davon nichts, es lässt sich aber auch sehr schwer sagen, zum einen weil ein Handzittern (der persönliche Tremor :-) schwer reproduzierbar ist (bei jeder Aufnahme zittert man vielleicht ein wenig anders bzw. genau zum Zeitpunkt der Belichtung halt nicht immer gleich ...), zum anderen weil das Zittern bei 16 mm anders im Sucher wirkt als bei 35 mm.

Auf jeden Fall habe ich die 1/2 Sekunde locker scharf hinbekommen, mehrfach hintereinander (ohne vorherigen Alkoholgenuss zum Ruhigstellen :-), was mit dem 4/17-40L nie möglich war, von der ungenügenden Randleistung bei Offenblende abgesehen. Das Tolle an der Digitalfotografie ist ja auch, dass man sofort kontrollieren kann, ob es scharf ist. Beim Dia habe ich immer bis nach dem Urlaub bzw. nach der Laborlaufzeit warten müssen ...

Hoffentlich hilft diese subjektive Auskunft, objektiv messen kann ich das leider nicht.

Gruß, Dietmar

Daniel Bossy
27.02.2017, 12:03
Sigma bringt demnächst ein Sigma 14mm F1.8 DG HSM | Art?!

F. Bethke
28.03.2017, 13:51
gibt es Erfahrungen zum Sigma 10-20mm 3.5?
Was gibt es sonst noch für Canon <15mm?
Sind die Verzeichnungen im Ultra-WW Bereich von Modell und Qualität abhängig oder einfach der Optik geschuldet?

F. Bethke
28.03.2017, 14:13
gibt es Erfahrungen zum Sigma 10-20mm 3.5?


Ups, das 10-20 ist wohl eher ein EF-S. Ich kannte die Sigma Abk. nicht.
Ich meinte für Vollformat.

Richard Fritz Braun
28.03.2017, 14:15
Was gibt es sonst noch für Canon <15mm?
Sind die Verzeichnungen im Ultra-WW Bereich von Modell und Qualität abhängig oder einfach der Optik geschuldet?

Es gibt Alternativen:

EF 15mm L für VF + APS / C
EF 8-15mm L für VF und APS / C
EF 11-24mm L für VF und APS / C

Thomas Madel
28.03.2017, 14:51
Es gibt Alternativen:

EF 15mm L für VF + APS / C
EF 8-15mm L für VF und APS / C
EF 11-24mm L für VF und APS / C

Wobei man das EF 8-15mm L Fisheye gesondert betrachten sollte. Am Vollformat gehen nur die 15 mm ohne Vignettierung, außerdem ist es ein Fisheye-Objektiv mit 180° horizontalem Bildwinkel und den entsprechenden Verzeichnungen.

Es ist am Vollformat für "normale" Fotografie im Prinzip kein Zoom, da es nur bei 15 mm und 8 mm (kreisrundes Bild) sinnvoll verwendbar ist. Für 360° Panoramas gehen auch 12 mm am Vollformat, da man dann vertikal 180° und mit 4 Aufnahmen ein komplettes 306° Panorama stitchen kann.

F. Bethke
28.03.2017, 18:21
EF 15mm L für VF + APS / C


meinst du das 14mm 2.8?

das 11-24 ist mir zu teuer.

Wahrmut
28.03.2017, 21:45
Wobei man das EF 8-15mm L Fisheye gesondert betrachten sollte. Am Vollformat gehen nur die 15 mm ohne Vignettierung, außerdem ist es ein Fisheye-Objektiv mit 180° horizontalem Bildwinkel und den entsprechenden Verzeichnungen.

Kleine Korrektur: Bei 15mm ist es am KB eine Diagonal Fisheye, also 180° von z.B. links unten nach rechts oben.
Bei 8mm ist es dann ein Zirkular Fisheye.

Gruss

Wahrmut