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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : EF-M 22 f/2 - Himmelsphänomen oder Fehler?



ehemaliger Benutzer
22.01.2017, 20:58
Hi zusammen,

mir fällt zum ersten Mal bei der Bearbeitung von Bildern, die mit der EOS M5 und dem EF-M 22 Objektiv entstanden sind eine kreisförmige Abbildung/Überlagerung auf. Es sind nur 2 Bilder aus einer ganzen Serie von dem betreffenden Morgen, bei denen das sichtbar ist.
Einmal habe ich dabei in Richtung Sonnenaufgang fotografiert und einmal stand die Sonne ungefähr 90 Grad rechts von mir. Ein Himmelsphänomen würde ich daher eher ausschliessen. Hat sowas schon mal jemand gesehen?

Ich habe jeweils das in LR importierte unbearbeite Bild und ein extrem bearbeitetes Bild (nur zur Verdeutlich des Rings) zum Vergleich angehängt.
179674 179676

179675 179677

Vermutlich wäre mir das gar nicht aufgefallen, wenn es nicht schon im unbearbeiten ersten Bild relativ deutlich sichtbar wäre.

Die überwiegende Anzahl meiner Bilder mit dem EF-M 22 habe ich noch mit der EOS-M gemacht. Da ist mir das in all den Jahren nie aufgefallen. Kann das auch mit der EOS-M5 zusammenhängen (Auflösung Objektiv <-> Auflösung Sensor)?

dillem
23.01.2017, 10:12
Ich würde auf einen Abbildungsfehler tippen. Himmelsphänomen kenne ich so nicht. Allenfalls irgendwelche Außerirdiscehn die uns beobachten ;).

Erklären kann ich dir den Fehler aber auch nicht. Aber da gibt es sicher Leute die das besser analysieren können. Ärgerlich ist es in jedem Fall. Sieht man ja tatsächlich schon im normalen Bild. Bei der 750D gab es ja schon Berichte über Streifen die sichtbar werden, wenn man das Bild extrem bearbeitet.

Wenn hier nicht noch jemand anderer Meinung ist und das ganze für eine Licht/Himmels oder sonstige Erscheinung hält würde ich da mal den Canon Service befragen. Sowas stellt für mich schon einen klaren Mangel dar.

ehemaliger Benutzer
23.01.2017, 14:47
Ja, an Canon werde ich mich wohl mal wenden.

zusätzlich schau ich mir mal an, ob ich die gleichen Abbildungs Phänomene sehe, wenn ich die Datei(en) mal in DPP öffne und bearbeite.
Habe eben gesehen, daß ich beide Bilder mit ungewöhnlich hoher Blendenzahl 11 gemacht habe. Vielleicht sollte ich unter ähnlichen Bedingungen (-5 Grad, blauer Himmel) mal eine Blendenreihe anfertigen.

Artefakt
23.01.2017, 15:29
Es könnte ein Reflex vom Kamerainneren, vom Objektiv-Tubus vorn oder innen, Filter, Gegenlichtblende usw. sein. Hast Du das Bild mit oder ohne Filter gemacht? Mit oder ohne Gegenlichtblende? Orig. oder Fremd-Gegenlichtblende? Wenn mit, dann probier mal jeweils ohne. Wenn ohne, dann könnte es ein systeminterner Reflex sein (der aber sicher nicht in Ordnung und ein Fall für Canon ist).

Und die Idee mit einer Blendenreihe ist sicher gut.

Gruß, Dietmar

ehemaliger Benutzer
23.01.2017, 16:54
Ich glaube, wenn mit Streulichtblende, dann mit der Originalen von Canon, also sehr winzige Blende. Filter waren keine auf dem Objektiv.

Also probier ich auch mal ohne die Streulichtblende.

Danke für den Input.
Seltsam finde ich auch, daß mir das in all den Jahren mit der EOS-M nie aufgefallen ist. Ich hab mir gestern mal im Lightroom Katalog alle Bilder mit dem Objektiv anzeigen lassen.

ehemaliger Benutzer
23.01.2017, 21:37
In DPP habe ich das erste Bild eben auch mal geöffnet und an den Reglern gedreht. Da sieht man den Kreisbogen ebenfalls. Er ist auch in DPP schon im unbearbeiteten Bild sichtbar.

Morgen früh werde ich dann an gleicher Stelle bei hoffentlich ähnlichen Bedingungen nochmal weitere Testaufnahmen machen. Die Temperaturen werden wohl ähnlich sein, Schnee ist vielleicht nicht mehr ganz so viel und ob es schon Sonne gibt morgens um 8 muss ich abwarten. Das hat man sehr selten am Bodensee um diese Jahreszeit.

ehemaliger Benutzer
24.01.2017, 22:08
Ich habe im canonrumors forum noch den Tipp bekommen, mal die Kamerainternen Objektivkorrekturen abzuschalten.

Das habe ich heute mal bei einem Testshooting gemacht.
Ich habe mit der EOS M5 und dem EF-M 22mm f/2 also mehrere Blendenreihen von f/11 bis f/2 (in ganzen Blendenschritten) mit jeweils veränderten Objektivkorrekturen durchgeführt.

Heute Abend dann in Lightroom importiert:
Ich habe dann eine sehr extrem Gradationskurve auf die Bilder angewendet. Das Ergebnis war, dass ich bei allen Bildern mit f/11 trotz der unterschiedlichen Objektivkorrekturen in der Kamera diesen Ring sehen konnte. Wie gesagt, nur bei f/11 Bildern, bei allen anderen Blenden bis f/2 war nichts davon zu sehen.
Dann fiel mir ein, dass ich LR ja so konfiguriert habe, dass beim Import automatisch das LR eigene Ojektivprofil angewendet wird. Also habe ich die Bilder nochmal von der Festplatte gelöscht und erneut importiert. Diesmal ohne die Anwendung des LR eigenen Objektivprofils. Wieder die gleiche extreme Gradationskurve auf alle Bilder angewendet und siehe da, diesmal blieb der Effekt aus.

Es ist also meiner Meinung nach kein Objektiv oder Kamerafehler. Das LR Profil kommt komischerweise mit dem Objektiv bei Blende f/11 nicht richtig zurecht. Größere Blendenwerte oder andere Objektive müsste man mal noch testen. Aber dadurch, dass mir dieser Effekt jetzt nach so vielen Jahren und vielen Bildern mit dem 22mm Objektiv an gerade mal 2 Bildern auffiel, mache ich mir die Mühe denke ich nicht.
Da schalte ich dann lieber in LR die automatische Objektivkorrektur während dem Import wieder aus.

Hinnack
25.01.2017, 07:27
Das ist aber kein neues Problem bei LR, dass kommt immer wieder vor.
Für mich ein Grund, mich schon vor Jahren privat von LR zu verabschieden!

enzo
25.01.2017, 10:10
Vielleicht ist es ja sowas:
http://www.travelbook.de/welt/nebelbogen-das-geheimnis-der-weissen-regenbogen-849298.html

Gruß
Enzo

dillem
25.01.2017, 10:53
Vielleicht ist es ja sowas:
http://www.travelbook.de/welt/nebelbogen-das-geheimnis-der-weissen-regenbogen-849298.html

Gruß
Enzo

Vielleicht liest du auch mal den Thread, dann weißt du was es ist

Artefakt
25.01.2017, 15:01
Vielleicht ist es ja sowas:
http://www.travelbook.de/welt/nebelbogen-das-geheimnis-der-weissen-regenbogen-849298.html

Gruß
Enzo

Ja, so etwas gibt es. Aber in diesem Fall ist es das nicht. Bei beiden Aufnahmen ist der dunkle Ring exakt gleich groß und exakt an der gleichen Stelle. Das hat in diesem Fall eine technische und keine natürlich Ursache.

Gruß, Dietmar

ehemaliger Benutzer
25.01.2017, 21:10
Vielleicht ist es ja sowas:
http://www.travelbook.de/welt/nebelbogen-das-geheimnis-der-weissen-regenbogen-849298.html

Gruß
Enzo

Danke Dir Enzo. Wenn es auch nicht die Lösung zu meinem "Problem" war. Ich fand den Artikel sehr interessant. Von dieser Art Himmelserscheinung hatte ich bislang noch nicht gehört.