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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unerwünschtes Durchscheinen auf Scans entfernen



f9
22.05.2017, 11:33
Hallo PS-Profis,

ich bin mir nicht ganz sicher in wie fern das unter "Bearbeitungsvorschläge" fällt, wo es kein Bild im eigentlichen Sinnen ist; daher bitte verschieben, falls falsche Rubrik.

Ausgangslage:
Ich habe diverse Auflicht-Scans einer alten Publikation, die ich verwerten muss. Das Werk ist allerdings aus den 30er Jahren und der Auflichtscanner ließ in der Software keine Anpassung der Gradationskurve zu, sodass sich auf verschiedenen Seiten die Abbildungen der Folgeseite recht deutlich abzeichnen. Das Papier ist durch das lange Liegen richtig erhaben und fühlt sich reliefartig an, so sehr haben sich die Abbildungen durchgedrückt.
Alles (mit welcher Technik auch immer) nochmal zu scannen ist keine Option, da ich dafür noch mal 500km fahren müsste.

Vorhaben:
Auf den Abbildungen müssen demnach alle dunklen Durchscheineffekte weg, was bedeutet, dass ich alles in PS noch einmal überarbeiten werde - nervig bei 600 Seiten, aber nicht so schlimm, da ich die Abbildungen ohnehin einzeln neu beschreiben und freistellen muss.

Frage:
Hat einer einen Tipp wie das am schnellsten und einfachsten geht?
Ausmaskieren, Anpassung der Gradationskurve, Farbe ersetzen Möglichkeiten sind alle bekannt, aber es muss doch noch eine bessere Idee geben? Da die Tonwerte der durchscheinenden Schatten mitunter in den erwünschten Abbildungen vorkommen kann ich sie leider nicht per se aus dem Bild werfen und eine Binearisierung (also 1Bit S/W) kommt nicht in Frage, da ich die eigentlichen Abbildungen möglichst unverfremdet erhalten bleiben müssen.
Irgendwas gibt es schließlich immer, an das man nicht denkt und bevor ich mir die Arbeit mache, frage ich erst einmal hier.

Ich bin mir nicht sicher, dass ich ein Beispiel hochladen darf (Copyright und so), kann aber sicherlich eine entsprechende Beispieldatei zusenden, falls mir jemand in der Frage eine Hilfestellung geben kann.

PeterNeff
22.05.2017, 13:08
ist jetzt nicht was du hören willst, aber beim alte Publikationen scannen, wo die Rückseite durchscheint (weil Papier so dünn) muss man hinter dem zu scannenden Blatt ein schwarzes (nicht weiss!) Blatt hinlegen. Dann scheint es überall gleichmässig durch und kann einfach bearbeitet werden.

f9
22.05.2017, 13:46
ist jetzt nicht was du hören willst, aber beim alte Publikationen scannen, wo die Rückseite durchscheint (weil Papier so dünn) muss man hinter dem zu scannenden Blatt ein schwarzes (nicht weiss!) Blatt hinlegen. Dann scheint es überall gleichmässig durch und kann einfach bearbeitet werden.

Das ist wohl gemacht worden, jedenfalls sieht es auf manchen Seiten ok aus, aber bei vielen sind eben doch noch konturierte Schatten zu sehen.
Bei der Durchsicht ist mir aufgefallen, dass der Weißabgleich zudem leicht unterschiedlich zu sein scheint (oder das Papier hatte wirklich diese Farbe, kann ja sein).
Wie gesagt: Die Tonwerte der zu verwendenen Abbildungen sollen möglichst unangetastet bleiben.
Da komme ich wohl um eine sehr kleinschrittige Bearbeitung nicht herum, denn die Gesamtmenge sieht mir leider nicht nach einer "one fits all" Lösung aus.

Wie würdest Du denn in diesem Sinne am wenigstens destruktiv diese Fehlfarben entfernen?

ehemaliger Benutzer
22.05.2017, 20:53
Hallo,

Kannst Du evtl. "nur" die Fehlfarben versuchen mit einer Farbbereichsauswahl zu isolieren und dann nur diese Auswahl bearbeiten?

f9
01.06.2017, 23:41
Danke erst einmal an alle Beteiligten.
Die Sachen exakt frei zu stellen und danach zu bearbeiten ist langwierig, aber es geht. Eine bessere Lösung als die Farbbereichsauswahl ist mir nicht eingefallen. Die Ergebnissen können sich trotzdem sehen lassen und werden für den Re-print definitiv reichen. Es dauert nur.

hank
12.06.2017, 17:02
Alles (mit welcher Technik auch immer) nochmal zu scannen ist keine Option, da ich dafür noch mal 500km fahren müsste.Eventuell lohnt es sich vom Zeitaufwand einzelne "sehr schlimme" Seiten einfach nochmal zu fotografieren anstatt sie zu bearbeiten (und dann wie schon gesagt mit einem schwarzen Blatt Papier/dünnem Karton auf der Rückseite? Beschwert mit einer Glasscheibe, damit das schwarze Papier fest anliegt?


Auf den Abbildungen müssen demnach alle dunklen Durchscheineffekte weg, was bedeutet, dass ich alles in PS noch einmal überarbeiten werde - nervig bei 600 Seiten, aber nicht so schlimm, da ich die Abbildungen ohnehin einzeln neu beschreiben und freistellen muss.
Welcher Art sind die Durchscheineffekte? Welcher Art sind die Abbildungen? Sind die Abbildungen flächig und die Durchscheineffekte strichartig/Schrift, dann könnte die Methode der Frequenztrennung geeignet sein.

f9
13.06.2017, 14:00
Welcher Art sind die Durchscheineffekte? Welcher Art sind die Abbildungen? Sind die Abbildungen flächig und die Durchscheineffekte strichartig/Schrift, dann könnte die Methode der Frequenztrennung geeignet sein.

Wie geschrieben kann ich die Sache leider nicht noch mal persönlich fotografieren. Da verbringe ich lieber etwas mehr Zeit vor PS als da noch einen Termin mit der RGK zu machen und sechs Stunden hin und her zu fahren. Das bleibt leider bei mir hängen.

Die "Defekte" liegen in der Textstruktur, die sich reliefartig auf die andere Seite gedrückt hat. Nicht nur, dass der Text zu sehen ist, man sieht leider auch minimale "Spitzlicher" des Auflicht-Scanners an den Kanten des durchgedrückten Textes.
Die Abbildungen sind teilweise alte Fotos (nicht so schlimm, da diese teilweise deutlich dunkler sind als die Bild-Defekte) und teilweise Zeichnungen. Diese Zeichnungen sind schlimmer, da diese fast dieselben Grautöne, in teils dünnen Linien, enthalten, wie die Bild-Defekte. Mit derselben Technik, mit der ich auch transparente Objekte "freistellen" würde, komme ich zu ganz guten Ergebnissen um nur die dunkleren Linien ganz gut mit der Farbauswahl zu erwischen, aber mittlerweile habe ich erkannt, dass eine einfache Anpassung der Gradationskurve recht zielführend ist, da die Fehlfarben innerhalb der Abbildungen zum Glück oft sehr hell sind, d.h. diese Tonwerte zu verlieren führt zu keinem die Abbildungs-Aussage verfälschen Ergebnis (man sieht es mit dem Auge kaum und ein Teil der hellgrauen Tonwerte geht eh über Bord, da es sonst niemals Papierweiß werden würde). Ob der minimale Verlust ok ist, werde ich noch mit einer dritten Person klären müssen.

Den Niederfrequenzbereich (wo die Ton- und Farbwerte lagen, wenn ich mich richtig erinnere) des Bildes anzupassen ist aber auch eine prima Idee. Wenn ich die Technik richtig in Erinnerung habe, sind die Abbildungen dafür glaube ich nicht flächig genug aber das werde ich heute Abend mal versuchen.
Danke schon mal!

hank
13.06.2017, 14:37
Den Niederfrequenzbereich (wo die Ton- und Farbwerte lagen, wenn ich mich richtig erinnere) des Bildes anzupassen ist aber auch eine prima Idee. Wenn ich die Technik richtig in Erinnerung habe, sind die Abbildungen dafür glaube ich nicht flächig genug aber das werde ich heute Abend mal versuchen.
Danke schon mal!Gerne. Die Hauptsache bei der Frequenztrennung ist, dass Du zwei verschiedene Frequenzen hast - dann kannst Du in der getrennten Version jeweils eine Ebene mit der störenden Frequenz bearbeiten entweder die flächigen/langwelligen Anteile - oder die strichartigen/Buchstaben/kurzwelligen Anteile. Und wenn Du eine zwischen-Ebene einfügst kannst Du für den langwelligen Anteil noch was dazu malen.

Ich hatte geglaubt, dass Buch sei in Deinem Besitz und lediglich der Weg zum Scanner sei so weit - deshalb der Vorschlag anstatt zu scannen zu fotografieren...

Und dann: Guten schnellen Erfolg!

f9
13.06.2017, 15:38
Ich hatte geglaubt, dass Buch sei in Deinem Besitz und lediglich der Weg zum Scanner sei so weit - deshalb der Vorschlag anstatt zu scannen zu fotografieren...

Wenn der nächste Scanner in 250km Entfernung stünde,... das wäre was. :D
Ich wünschte, ich hätte die vier Bände, die die erste Ausgrabung von Vinca Belo Brdo von 1908 behandeln, in meinem Besitz. So war ich nur froh, sie überhaupt irgendwo bekommen zu haben (durfte da nur leider natürlich nicht selber ran).

Bei "Foto" ist mir aber ein gedanklicher Groschen gefallen (die Älteren unter uns werden sich an das Äquivalent zu 10 Cent erinnern), der eine Nachfrage wert scheint:
Wenn ich das abgelichtet hätte; also geeignete Brennweite drauf, Repro-Stativ, neutrales gleichmäßiges Licht, dann hätte ich die Bilder hochauflösend in - bei mir - 21MP RAWs. Soweit so gut, aber: Wie bekäme ich die jemals wieder formatgetreu in den Print? 21MP (bei 300pdi) entsprechend immerhin einem größeren Druckfromat als das Buch war. Zudem ist das Buch ein anderes Format als 2:3, d.h. ich bekäme es nie absolut formatfüllend ohne zu croppen.
Ohne absolute Refrenz im Bild käme man doch nirgendwohin hin, oder?

Das muss ich für ähnliche Fälle der Zuknunft mal testen, ob es reicht, eine Abbildung "in echt" zu messen, abzulichten und die Bilddatei dann, bei der gewünschten Druckauflösung, solange zu verkleinern, bis es mit dem Ausmessen-Werkzeug passt. Dann müsste doch alles andere proportional mitverkleinert werden und alles entspräche der Realgröße, würde man es drucken. (300pdi je als Konstante gedacht).

Thomas Madel
13.06.2017, 15:51
Die "Defekte" liegen in der Textstruktur, die sich reliefartig auf die andere Seite gedrückt hat.

Das hört sich noch Bleisatz an. Da wurde mit etwas zuviel Pressung gedruckt und der Text "durchgeprägt". Dagegen kommst Du mit keiner schwarzen Unterlagen an. Ich arbeite in der Druckvorstufe und habe früher auch gelegentlich Repros von alten Tageszeitungen machten müssen. Die waren zu Bänden gebunden und man hatte im Prinzip fast keine Chance. Bei einem Einzelblatt ging es noch, da unsere Zweiraum-Reprokamera einen Vakuum-Vorlagenhalter hatte und man so die Seite zumindest "platt" bekommen hat.

Eine Option wäre vielleicht, mit 2 Ebenen zu arbeiten, um Text und Abbildungen getrennt zu bearbeiten. Das kann im Textbereich kräftiger zu Werke gehen, als bei den Abbildungen. Also eine durchschnittliche Seite mit den Gradationskurven bearbeiten, die Kurve speichern und dann in einer Aktion auf die nachfolgenden Seiten anwenden. Dabei mit einer Ebenenmaske die Abbildungen aussparen. Die Ebenenmaske kann dann für die Bearbeitung der Abbildungen auf die zweite Ebene kopiert und invertiert werden. Wenn die Abbildung damals im zweiten Druckdurchgang (Widerdruck) gedruckt wurde und Schrift von ersten Durchgang schon "hochgeprägt" war, ist das Druckbild der Abbildung eh nicht sauber, da hilft dann keine Technik, weil es eben keine saubere Abbildung gibt.

hank
13.06.2017, 17:29
Wenn der nächste Scanner in 250km Entfernung stünde,... das wäre was. :D:D - Ja, ich stelle immer wieder fest: Ich sollte nicht alles glauben, was ich so denke... :D

hank
13.06.2017, 17:56
Das hört sich noch Bleisatz an. Da wurde mit etwas zuviel Pressung gedruckt und der Text "durchgeprägt". Dagegen kommst Du mit keiner schwarzen Unterlagen an. Ich arbeite in der Druckvorstufe und habe früher auch gelegentlich Repros von alten Tageszeitungen machten müssen. Die waren zu Bänden gebunden und man hatte im Prinzip fast keine Chance. Bei einem Einzelblatt ging es noch, da unsere Zweiraum-Reprokamera einen Vakuum-Vorlagenhalter hatte und man so die Seite zumindest "platt" bekommen hat.

Eine Option wäre vielleicht, mit 2 Ebenen zu arbeiten, um Text und Abbildungen getrennt zu bearbeiten. Das kann im Textbereich kräftiger zu Werke gehen, als bei den Abbildungen. Also eine durchschnittliche Seite mit den Gradationskurven bearbeiten, die Kurve speichern und dann in einer Aktion auf die nachfolgenden Seiten anwenden. Dabei mit einer Ebenenmaske die Abbildungen aussparen. Die Ebenenmaske kann dann für die Bearbeitung der Abbildungen auf die zweite Ebene kopiert und invertiert werden. Wenn die Abbildung damals im zweiten Druckdurchgang (Widerdruck) gedruckt wurde und Schrift von ersten Durchgang schon "hochgeprägt" war, ist das Druckbild der Abbildung eh nicht sauber, da hilft dann keine Technik, weil es eben keine saubere Abbildung gibt.Auf eine Idee bringt mich Deine Darstellung noch: Die unerwünschte durchgedrückte Seite liegt ja in einer anderen Datei als Bild vor. Keine Ahnung, ob das praktisch funktioniert, aber man hat ja die durchgedrückte Seite als eigenes Bild und könnte sie spiegeln, damit sie dem durchgedrückten Muster entspricht, und dann mit der Seite, auf welcher sie stört, negativ multiplizieren.

Dirk Wächter
14.06.2017, 06:54
Auf eine Idee bringt mich Deine Darstellung noch: Die unerwünschte durchgedrückte Seite liegt ja in einer anderen Datei als Bild vor. Keine Ahnung, ob das praktisch funktioniert, aber man hat ja die durchgedrückte Seite als eigenes Bild und könnte sie spiegeln, damit sie dem durchgedrückten Muster entspricht, und dann mit der Seite, auf welcher sie stört, negativ multiplizieren.

Rein theoretisch funktioniert das, aber dazu müssten die beiden Scans wirklich pixelgenau übereinander liegen. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass es an den Stellen, wo Vordergrundinformation ist eben diese auch leidet, wenn man dort einen Information negativ drauf multipliziert. Einen Versuch wärs wert. ;-)

Thomas Madel
14.06.2017, 08:04
Das wird sicher nicht funktionieren, weil die Störung auf der Vorderseite a) keine scharfe Abbildung der Rückseite ist und B) bei Hochdruckverfahren oft auch schon Elemente "durchgedrückt" sind. Wenn das schon dazu geführt hat, dass der Scanner Lichtkanten produziert hat, geht die Methode sicher nicht, abgesehen davon, dass sie zur Lebensaufgabe mutieren könnte.

Es stellt sich die Frage, ob das ganz Ansinnen nicht etwas overdressed ist, bzw. am Ziel vorbeischießt. Das Original ist alt, ganz sicher nicht makelos und Seite scheinen auch dort beim Betrachten durch. Warum also sollte die Reproduktion besser werden als das Original? Wenn alles lesbar ist und die Anmutung des Originals auch nur halbwegs getroffen wird, ist das doch mehr als ausreichend.

f9
14.06.2017, 12:58
So, ich habe mal ein bisschen gefummelt; insb. aufgrund des positiven Inputs hier, der ein paar Sichtweisen eröffnet hat, an die man nicht sofort denkt.
Die Frequenztrennung klappt leider nicht, aber diese Technik ist viel mächtiger, als ich sie in Erinnerung habe. Das werde ich bei den nächsten Beauty-Retuschen ganz sicher verwenden.

Ich denke mal, dass einen Teil hier rein zu stellen ok ist – die Abbildungen sind bewusst nicht komplett zu sehen und den Text kann wahrscheinlich eh keiner lesen, dann kann man sich hier auch mal ein Bild machen (wenn sich widererwarten jemand eine serbisch/deutsche Übersetzung zutraut, bitte unbedingt PN an mich!).
Zwei Optionen haben sich als effektiv erwiesen:
1) Anpassung der Gradationskurve in selektiven Bildbereichen
2) Drei invertierte Ebenen übereinander, welche die Modi „Dividieren“, „weiches Licht“ und „Differenz“ (glaube ich, bin gerade nicht zu Hause) haben. Man verliert dabei aber mehr Zwischentonungen; kann ggf. für „Quick and dirty“ ausreichen.

182983
Original

182982
Problem (nur zur Illustration verschlimmert)

182984
Beste Lösung bisher (nach Methode 1)

Besten Dank an alle für den Input. :bounce:

ehemaliger Benutzer
14.06.2017, 14:10
Das Problem kann man aber (nur diesen Ausschnitt betrachtend) deutlich eleganter lösen:


Datei öffnen
Tonwertkorrektur: Weiß nach links, bis der Durchdruck verschwindet, Gamma nach links, bis der Eindruck wieder passt.
Nun eine Ebenenmaske "Gradationskurve" öffnen, die Ebenenmaske im Ebenenfenster aktivieren
Bild:Bildberechnungen öffnen, Einstellungen wie gezeigt.
Nun kann der Schwarzwert des Drucks per Gradationskurve ganz fein nachgeregelt werden.



Ergebnis
http://norbertfuerst.at/ex/posts-dforum/added/durscheinscan.jpg

hank
14.06.2017, 14:59
Das Problem kann man aber (nur diesen Ausschnitt betrachtend) deutlich eleganter lösen:


Datei öffnen
Tonwertkorrektur: Weiß nach links, bis der Durchdruck verschwindet, Gamma nach links, bis der Eindruck wieder passt.
Nun eine Ebenenmaske "Gradationskurve" öffnen, die Ebenenmaske im Ebenenfenster aktivieren
Bild:Bildberechnungen öffnen, Einstellungen wie gezeigt.
Nun kann der Schwarzwert des Drucks per Gradationskurve ganz fein nachgeregelt werden.

Wenn's noch schneller sein soll die Tonwerte mit der Schwarzpipette auf einem Buchstaben abgreifen und mit der Weißpipette auf einem durchgedrückten Buchstaben alles Durchgedrückte in die ewigen Weißgründe befördern.

ehemaliger Benutzer
14.06.2017, 16:03
Wenn's noch schneller sein soll die Tonwerte mit der Schwarzpipette auf einem Buchstaben abgreifen und mit der Weißpipette auf einem durchgedrückten Buchstaben alles Durchgedrückte in die ewigen Weißgründe befördern.
Theoretisch. Wenn du's ausprobierst, werden dir die Trümmer der zerrissenen Buchstaben um die Ohren fliegen. Solche banalen Ansätze probier' ich schon immer zuerst …

hank
14.06.2017, 17:24
Theoretisch. Wenn du's ausprobierst, werden dir die Trümmer der zerrissenen Buchstaben um die Ohren fliegen. Solche banalen Ansätze probier' ich schon immer zuerst …Du scheinst voll und ganz in Deiner Theorie-Welt zu leben und ein Praxis-Problem zu haben. Anders kann ich mir nicht erklären, warum es bei mir funktioniert.

ehemaliger Benutzer
14.06.2017, 17:48
Anders kann ich mir nicht erklären, warum es bei mir funktioniert.
Dazu habe ich zwei Theorien.

f9
14.06.2017, 22:41
Dazu habe ich zwei Theorien. :biggrinning:

Das ist genau das, was ich gesucht habe, vielen Dank f:11.

Ich oute mich mal: Ich arbeite seit über 15 Jahren mit PS aber ich habe ehrlich nie die Tonwertkorrektur zusammen mit der Gradationskurve verwendet - immer nur das Eine oder das Andere. Für mich war die TWK eine schnellere, abgespeckte Version der Gradationskurve.
Dabei bietet sich die verrechnete gemeinsame Verwendung geradezu an. Verrückt, was man oft für unverständliche Blockaden im Kopf hat.

Bei der Verwendung der reinen TWK habt ihr übrigens beide Recht.
Mir ist bei dem (Gesamt-) Scan aufgefallen, dass es eine leichte Varianz in der Luminaz der Schwarzwerte gibt und zwar erkennbar von links (dunkler) zu rechts (heller), was dafür spräche, dass ich beim Scan rechts neben der Maschine ein Fenster oder eine anderen Lichtquelle befand. Je nachdem, wo man nun mit der Pipette klickt, kann es klappen oder eben zu ausgefressenen Kanten/Brüchen bei den Buchstaben führen. Der Text selbst ist egal, aber manchmal ist unten noch ein Maßstab der erhalten bleiben muss.

So oder so, der Rest ist "nur noch" Fleißarbeit und - genauso wichtig - ich habe wieder etwas dazu gelernt.
Vielen DANK dafür!