Gegenlichtblende für EF 16-35mm/4 L geht leicht verloren

[bluefox]

Inzwischen musste ich bereits die dritte Original-Gegenlichtblende (Canon EW-82) für das 16-35mm/4 L nachkaufen, weil sie nicht sicher genug festsitzt und leicht verloren geht. Die Geli rastet beim Anbringen zwar ein und Drehbewegungen im Urzeigersinn werden verhindert. Aber im Gegenuhrzeigersinn besteht kaum Widerstand und die Verbindung löst sich sehr leicht, wenn man die Kamera seitlich am Körper trägt. Bei meinen anderen Objektiven ist die Arretierung in beiden Drehrichtungen gleich gut und sicher. Habt Ihr ähnliche Erfahrungen mit verlorenen Gelis am 16-35/4 gemacht und wie behelft Ihr Euch (außer mit Tape)?

[tiermimi]

Hab mir jetzt einen Nachbau bestellt und das Gefühl, dass der etwas strammer sitzt, kostet nebenbei auch nur €9,99 ;-)))
Gruß Günter

[Thomas Madel]

Bei meinem Objektiv sitzt die Gegenlichtblende gut, genauso gut wie die des 24-70/2.8 L II. Ich trage meine Kameras auch seitlich am Körper und habe dabei noch nie eine Gegenlichtblende verloren.

[bluefox]

Bei meinem Objektiv sitzt die Gegenlichtblende gut, genauso gut wie die des 24-70/2.8 L II.

Hallo Thomas,
bei meinem Objektiv ist bei Drehung der Geli im Gegenuhrzeigersinn keinerlei Arretierung festzustellen, während sie im Uhrzeigersinn deutlich einrastet und fest fixiert ist. Mein Händler (Martin Achatzi) hat das an einem neuen Objektiv ausprobiert und auch festgestellt. Ist das bei Dir denn anders? Ist bei Dir die Rotation im Gegenührzeigersinn gut arretiert bzw. nur mit deutlichem Widerstand möglich? Es wäre nett, wenn Du das mal prüfen könntest.

Gruß Rolf

[Thomas Madel]

Meine Antwort war aus dem "Bauchgefühl" heraus, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass es bei mir keine Handlingsunterschiede zwischen dem 24-70/2.8 L II und dem 16-35mm/4 L gibt. Die Tatsache, dass ich noch keine Gegenlichtblende verloren habe, spricht eindeutig für die Theorie, dass die Gegenlichtblende an meinem 16-35mm/4 L zumindest so fest sitzt, dass sie nicht verloren geht. Ich habe an meinen Kamera Bodies die originalen Trageriemen und trage die Kameras immer über der Schulter. Dabei habe ich auch bei mehrstündigen Einsätzen, erst vor 2 Wochen bei einem Festival (ballermannmäßige Schlagerparty) mit viel Bewegung durch die später reichlichst angetrunkene Menge, noch keine Gegenlichtblende verloren. Der "Schlagerkuchen", so hieß das insgesamt 8 Stunden andauernde Festival mit 4500 Besuchern, war diesbezüglich sicher ein absoluter Härtetest, weil ich ständig angerempelt worden bin.

Sobald ich Zuhause bin und Zugriff auf mein Equipment habe, schaue ich mir die Sache genau an und melde mich noch einmal.

[Thomas Madel]

Die Gegenlichtblende meines 16-35mm/4 L sitzt nach dem deutlich hörbaren Einrasten bombenfest und lässt sich in keine Richtung verdrehen, noch nicht einmal minimal. Ich war nicht gerade zimperlich und habe es auch mit sanfter Gewalt versucht - bombenfest.:cool:

[Thomas Madel]

Noch ein kleiner Nachtrag: Bei mir lässt sich die Gegenlichtblende (logischerweise) nur an 2 Positionen (180° versetzt) ansetzen, ansonsten funktioniert es gar nicht. An diesen Positionen geht ein Drehen gegen den Uhrzeigersinn überhaupt nicht, im Uhrzeigersinn rastet sie nach ca. 45° laut klickend ein. Wenn ich mir das Objektiv ansehen, gibt es dort ein Bajonett ohne Anschlag. Damit kann eigentlich nur die Gegenlichtblende das Problem sein.
Beim meinem 24-70/2.8 L II verhält es sich exakt gleich. Das habe ich schon deutlich länger als das 16-35mm/4 L, auch da sitzt noch immer alles stramm. Ein Verlieren der Gegenlichtblende wäre nur aus meiner Sicht nur möglich, wenn der Arretierungsknopf versehentlich gedrückt wird, ansonsten würde ich aufgrund des festen Sitzes fast behaupten wollen, dass die Gegenlichtblende erst beschädigt wird, bevor man sie verliert.

[MaFu]

Ist bei mir genauso. Sobald die Geli eingerastet ist lässt sie sich in keine Richtung mehr drehen, auch nicht mit Gewalt. Lösen lässt sie sich ausschließlich über den Entriegelungsknopf.

[bluefox]

Danke für Euere Infos. Dann muss wohl an meinem Objektiv etwas nicht stimmen. Nach meiner jetzigen Reise werde ich es bei CPS überprüfen lassen. Mich wundert nur, dass mein Händler die gleiche Beobachtung bei der Arretierung an einem anderen, komplett neuen Objektiv gemacht hat.

[Thomas Madel]

Wie ich schon geschrieben habe, sollte nach meinem Empfinden die Gegenlichtblende das Problem sein. Das Bajonett am Objektiv hat keine Anschläge und kann somit eigentlich nicht für den lockeren Sitz verantwortlich sein. Kennst Du niemand, der dasselbe Objektiv besitzt? Ich bin mir fast sicher, dass meine Gegenlichtblende an Deinem Objektiv auch bombenfest sitzt und Deine auch bei mir abfallen würde.

[bluefox]

Hallo Thomas,
das kann ich erst alles nach Rückkehr von meiner längeren Reise überprüfen. Es wäre aber trotzdem verwunderlich, wenn gleich drei meiner Gegenlichtblenden denselben Fehler aufweisen sollten.

[kshilden]

Ich hatte das gleiche Problem mit meinem 24-70/2.8 L II; vor allem ließ die sich entfernen, ohne den Entriegelungsknopf drücken zu müssen. Irgendwo in Bangkok hatte sich das Thema dann durch Verlieren erledigt. Ich habe mir dann eine neue bestellt, die jetzt - wie bei Thomas - bombenfest sitzt. Daher sehe ich das Problem eher bei der Blende. Bei meinem später gekauften 16-35/4 sitzt die Blende auch sehr fest am Objektiv.

[cemetery]

Ich hab mir das gerade mal genauer angeschaut. Die Sperrklinke an der Gegenlichtblende wird ja von einer Metallfeder nach unten gedrückt. Bei mir rastet die auch deutlich hör- und fühlbar ein. Ich kann mir nicht vorstellen dass ich die Blende ohne den Knopf zu drücken zerstörungsfrei abnehmen könnte. Entweder ich breche die Klinke an der Blende ab oder den Ring am Objektiv. Da das ganze weitgehend spielfrei ist könnten da aber durchaus auch schon kleine Toleranzabweichungen zu Problemen führen.