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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Und das eigentlich wichtigste zur EOS R...



Off
15.09.2018, 13:37
...wurde überhaupt noch nicht erfragt bzw. diskutiert: Die Ergonomie.
Denn was raten viele erfahrene Fotografen, jenseits der technischen Spezifikationen, wenn sie nach einer Kameraauswahl gefragt werden: Probiere aus, wie sie in der Hand liegt. Oder etwas provokanter formuliert: Was nutzt mir der zweite Speicherkartenslot, wenn ständig die Gefahr besteht, das mit die Kamera aus der Hand fällt? :p

Canon hat hier m.E. mit der EOS R sehr gute Arbeit geleistet. Sie liegt wirklich gut in der der Hand. Der Griff, obwohl bauartbedingt etwas kleiner als bei einer DSLR ausgeführt, hat eine immer noch passende Größe. Weit entfernt jedenfalls von dem „Spielzeuggefühl“, das ich bei einigen Kameras anderer Hersteller empfinde. Die wesentlichen Bedienelemente sind gut zu erreichen und mit dem Controlring am Objektiv (etwas schlechter ist der Controlring am Adapter) vermisst man das hintere Einstellrad nach einiger Zeit der Benutzung und nach „persönlicher“ Belegung der Einstellknöpfe kaum noch.
Eine deutlich Ümgewöhnung ist es allerdings schon...

VG
Off

Walter Götte
15.09.2018, 15:16
Dual Pixel Focus Guide,
also das mit den 3 kleinen Dreicken, das beim manuellen Scharfstellen helfen soll:

Funktioniert das nur im Video-Modus oder auch im Foto-Modus mit manuellen Objekiven mit EF-Bayonett (z.B. Lensbaby) ?

Viele Grüsse
Walter

Off
15.09.2018, 16:15
Der Dual Pixel Fokus-Assistent ist auch im Fotomodus verfügbar. Ein Lensbaby habe ich nicht zur Verfügung...

VG
Off

ehemaliger Benutzer
15.09.2018, 17:05
…auch im Foto-Modus mit manuellen Objekiven mit EF-Bayonett (z.B. Lensbaby) ?

Wobei das Lensbaby durch das Focus Peeking und bis zu zehnfacher Sucherlupe bestens abgedeckt ist, auch ohne Dandelion Chip. Da ich alle "richtigen" Babies habe (also sowas wie siebenfacher Vater bin), kommt das Gerät mit der M50 nun wieder richtig in Benutzung.

Motivklingel
15.09.2018, 18:18
...wurde überhaupt noch nicht erfragt bzw. diskutiert: Die Ergonomie.


Dann konntest du die R schon selbst in die Hand nehmen?

Wie leicht oder schwer lässt sich der neue Objektiv Ring verstellen?

Off
15.09.2018, 19:15
Dann konntest du die R schon selbst in die Hand nehmen?
Wie leicht oder schwer lässt sich der neue Objektiv Ring verstellen?

Der Control Ring hat eine leichte Rastung. Ob schwer oder leicht drehbar ist sicherlich eine individuelle Wahrnehmung. Ich würde es mit "präzise drehbar" beschreiben.

Übrigens: Für die (haupsächliche) Nutzung als Filmkamera lässt sich die Rastung im Service entfernen, so dass eine absolut geräuschlose Bedienung möglich ist. Das "Verstellgeräusch" ist zwar auch mit Rastung kaum akustisch wahrnehmbar, vermutlich soll mit der Option zur Entfernung eine mögliche Körperschallübertragung vermieden werden.

VG
Off

h3
15.09.2018, 22:25
...wurde überhaupt noch nicht erfragt bzw. diskutiert: Die Ergonomie.

Oh, ich hatte zumindest vor, das mit der guten Griffigkeit in einem Kommentar zu erwähnen, kann aber sein, dass ich es vergessen habe.

Dass die Canon R besser als Nikon Z und Sony in der Hand liegt, wird in Berichten positiv erwähnt, ja. Da ich nicht selten mit der Kamera renne, auch durch schwieriges Gelände, ist mir Ergonomie sehr wichtig und ich schätze Canon dafür. seit der T90 die durchdachtesten Bodies zu liefen.

Zur Ergonomie gehört dann allerdings auch diese komische neue Wippe. Die sorgt wohl ganz gern mal für unwillkürliche Einstellungsänderungen.

Off
16.09.2018, 07:22
Zur Ergonomie gehört dann allerdings auch diese komische neue Wippe. Die sorgt wohl ganz gern mal für unwillkürliche Einstellungsänderungen.

Die „Wippe“ ist eine Touchbar. Aber wie kommst du zu der Aussage, das sie „wohl mal ganz gern für unwillkürliche Einstellungsänderungen“ sorgt?

:confused:

VG
Off

h3
16.09.2018, 08:07
Die „Wippe“ ist eine Touchbar.
Ich nenn das Element trotzdem weiter Wippe, doch mir ist klar, dass es sich um eine digitale Version davon handelt und man sich nun auch nen Tennisdaumen wischen kann.(Im Gegensatz zum Daumenrad ist die Hälfte der Bewegung verschwendet und die Wischfläche ultrakurz, das lässt sich nicht wegdiskutieren.)


Aber wie kommst du zu der Aussage, das sie „wohl mal ganz gern für unwillkürliche Einstellungsänderungen“ sorgt?
Schrieb ich doch, dass dies Tester berichten. Z. B.: https://youtu.be/tU2xjMMbPkc (Recht schwer erträgliches Video.)

Der Videoknopf befindet sich jetzt übrigens in Auslösernähe. Mag dafür bitte jemand einen Thread eröffnen?

Walter Götte
16.09.2018, 14:52
Der Dual Pixel Fokus-Assistent ist auch im Fotomodus verfügbar.
Danke für die Info.


Ein Lensbaby habe ich nicht zur Verfügung...
Hast Du irgend was anderes ohne elektrische Kontakte zur Kamera ?
Ich erhoffe mir, das der FocusGuide genauer arbeitet als das FocusPeeking.
Um den Focus wirklich exakt einstellen zu können musste ich bisher immer die LiveView-Vergrößerung benutzen.

Viele Grüße
Walter

Off
16.09.2018, 16:32
?
Ich erhoffe mir, das der FocusGuide genauer arbeitet als das FocusPeeking.
Viele Grüße
Walter

Deine Erwartung wird vermutlich erfüllt werden ;-)
Der Dual Pixel AF-Assistent (Focus Guide) zeigt dir Informationen über die notwendige Drehrichtung sowie den verbleibenden "Drehweg" zum Scharfstellen und markiert den gewählten Fokuspunkt mit einem grünen Rahmen, wenn die Fokussierung erreicht ist.
Die Technologie kommt aus den Cinema EOS Kameras. Ob dies auch mit einem Lensbaby funktioniert, kann ich dir momentan nicht zuverlässig sagen!
VG
Off

Off
16.09.2018, 17:59
Ich nenn das Element trotzdem weiter Wippe, doch mir ist klar, dass es sich um eine digitale Version davon handelt und man sich nun auch nen Tennisdaumen wischen kann.(Im Gegensatz zum Daumenrad ist die Hälfte der Bewegung verschwendet und die Wischfläche ultrakurz, das lässt sich nicht wegdiskutieren.)

Für mich ist eine "Wippe" eigentlich immer mechanisch, lassen wir diese Spitzfindigkeit aber mal außer Betracht, gibt es einen weiteren Unterschied: Der Touchbar können mehrere Funktionen zugewiesen werden: Links antippen, rechts antippen sowie nach rechts und links schieben. Aber du kannst ruhig weiter "Wippe" zu ihr sagen! :)

Übrigens: Die Benutzung der Touchbar erfolgt lautlos, die Videofilmer werden sich freuen.

VG
Off

hank
16.09.2018, 18:10
Deine Erwartung wird vermutlich erfüllt werden ;-)
Der Dual Pixel AF-Assistent (Focus Guide) zeigt dir Informationen über die notwendige Drehrichtung sowie den verbleibenden "Drehweg" zum Scharfstellen und markiert den gewählten Fokuspunkt mit einem grünen Rahmen, wenn die Fokussierung erreicht ist.
Die Technologie kommt aus den Cinema EOS Kameras. Ob dies auch mit einem Lensbaby funktioniert, kann ich dir momentan nicht zuverlässig sagen!
VG
OffErst mal Danke für Deine Informationen! In jedem Fall finde ist das auch für mich einen sehr interessanter Punkt, welche Unterstützung ich durch die EOS R bei vollkommen manuellen Objektiven bekommen kann.

nico s.
16.09.2018, 23:37
Ich finde die Ergonomie auch gelungen. Sie soll super in der Hand liegen und ich bin sehr gespannt wie sich das verschieben der Fokusfelder über den touch macht... habe sie letzte Woche bestellt und kann kaum warten bis sie Anfang Oktober raus kommt

KRK
17.09.2018, 09:46
Ich finde die Ergonomie auch gelungen. Sie soll super in der Hand liegen und ich bin sehr gespannt wie sich das verschieben der Fokusfelder über den touch macht... habe sie letzte Woche bestellt und kann kaum warten bis sie Anfang Oktober raus kommt

Bei der M5 ist das jedenfalls ein Vergnügen.

ehemaliger Benutzer
17.09.2018, 11:17
Die angesprochenen Ergonomie ist aus meiner Sicht auch ein wesentlicher (und sehr individueller) Punkt.
Da hilft kein späteres Firmwareupgrade, eventuell ein anderer Batteriegriff, aber auch das ist nur eine Notlösung.

Als langjähriger DSLR-Nutzer wird man tendenziell ein größeres Gehäuse wünschen, als es die aktuellen Systemkameras zu bieten haben.
Canon dürfte auch da am richtigen Weg sein, um den DSLR-Nutzern einen zweiten oder neuen Hafen zu bieten.

Walter Götte
17.09.2018, 20:31
Deine Erwartung wird vermutlich erfüllt werden ;-)
Danke. Das hört sich schon mal gut an ….

Viele Grüße
Walter

Motivklingel
18.09.2018, 03:44
...wurde überhaupt noch nicht erfragt bzw. diskutiert: Die Ergonomie.

Off
Diese wurde auch auf

https://www.photoscala.de/2018/09/09/canon-eos-r-mein-erster-eindruck/

gelobt.

Aber wie schon an anderer Stelle geschrieben :
Wenn man bereits eine DSLR hat und damit zufrieden ist spricht nichts dagegen sie auch weiterhin zu verwenden. Denn nicht jeder kann es sich leisten immer wieder auf das neuste Modell umzusteigen.

Und das eigentlich wichtigste zur EOS R ist dass sie mit ein paar nativen Objektiven, die ich persönlich eigentlich interessanter als die Kamera selbst finde, viele Tausend Euro kostet. Bei einer vorhanden Ausrüstung lohnt sich das nicht bzw ist für viele auch nicht finanzierbar.

Bei einem Neustart gefällt mir das Nikon Z System wegen des beweglichen Sensor auch viel besser. Wahrscheinlich wird dieser auch die besseren Bilder in Bezug auf Dynamik und Auflösung ermöglichen.

Hatte schon jemand Erfahrungen bezüglich der Ergonomie bei Nikon gemacht?

Off
18.09.2018, 18:50
Aber wie schon an anderer Stelle geschrieben :
Wenn man bereits eine DSLR hat und damit zufrieden ist spricht nichts dagegen sie auch weiterhin zu verwenden.

Genau und dafür gibt es auch zahlreiche gute Gründe! Daher wird die EOS R auch ausdrücklich als Ergänzung der Canon Produktpalette und nicht als Ersatz- oder Nachfolgemodell positioniert.



Bei einem Neustart gefällt mir das Nikon Z System wegen des beweglichen Sensor auch viel besser. Wahrscheinlich wird dieser auch die besseren Bilder in Bezug auf Dynamik und Auflösung ermöglichen.

Aktuell bietet m.E. die IBIS anderer Hersteller keine optimale Lösung. Denn die in der Kamera integrierte Bildstabilisierung über einen beweglichen Bildsensor arbeitet nach meinem Kenntnisstand aktuell bei keinem Hersteller in allen Bereichen optimal. Insbesondere bei langen Brennweiten kommt diese Technik an ihre Grenzen. Dies ist vermutlich auch der Grund, warum viele Hersteller von Kameras mit IBIS zunehmend Objektive mit optischem Bildstabilisator anbieten.

VG
Off

JensLPZ
19.09.2018, 12:07
Hier bei Canon gibts übrigens das (noch) englischsprachige Handbuch zum Download:
https://support-th.canon-asia.com/contents/TH/EN/0303212301.html



Gespannt bin ich vor allem auf den Augen AF:

191839

Chickenhead
19.09.2018, 12:23
Aktuell bietet m.E. die IBIS anderer Hersteller keine optimale Lösung. Denn die in der Kamera integrierte Bildstabilisierung über einen beweglichen Bildsensor arbeitet nach meinem Kenntnisstand aktuell bei keinem Hersteller in allen Bereichen optimal. Insbesondere bei langen Brennweiten kommt diese Technik an ihre Grenzen. Dies ist vermutlich auch der Grund, warum [/FONT][/SIZE][COLOR=#4B4F54][FONT=verdana]viele Hersteller von Kameras mit IBIS zunehmend Objektive mit optischem Bildstabilisator anbieten.

Auch wenn der Ibis wirklich nicht optimal arbeiten sollte, ist es dennoch immer besser einen zu haben als einen zu brauchen. Denn den IBIS muss ich ja nicht verwenden, ich kann ihn gezielt einsetzen wenn ich ihn brauche. Canon hat, in meinen Augen, einige kuriose Begründungen geliefert warum sie den IBIS nicht einbauen. Und natürlich macht ein IBIS einen Objektiv IS nicht obsolet. Aber wenn beide Zusammenarbeiten ist die Stabilisierung nochmals besser.

hank
19.09.2018, 14:19
Auch wenn der Ibis wirklich nicht optimal arbeiten sollte, ist es dennoch immer besser einen zu haben als einen zu brauchen. Das ist doch logisch gesehen vollkommener Unsinn. Wenn ich keinen IBIS brauche - warum sollte ich ihn denn dann haben wollen - und bezahlten müssen?

Synchro
19.09.2018, 15:07
[SIZE=2][FONT=verdana]

Aktuell bietet m.E. die IBIS anderer Hersteller keine optimale Lösung. Denn die i[COLOR=#4B4F54]n der Kamera integrierte Bildstabilisierung über einen beweglichen Bildsensor arbeitet nach meinem Kenntnisstand aktuell bei keinem Hersteller in allen Bereichen optimal.

Da müsste man Vergleichsaufnahmen sehen mit/unter identischen Einstellungen/Bedingungen. Ich weiß auch nur von verschiedenen Infos, das ein optischer IS einem elektronischen überlegen ist. Ob die Technik hier so Fortschritte machen kann wie sonst bei den elektron./technischen Ausstattungen, keine Ahnung. Könnte mir höchstens denken, dass das Abfangen von Erschütterungen so verfeinert werden kann inzwischen, dass der IBIS dem opt. IS sehr nahe kommt oder schon gleichwertig ist. Vllt erklärt uns das ja mal jemand, der darin firm ist.


Auch wenn der Ibis wirklich nicht optimal arbeiten sollte, ist es dennoch immer besser einen zu haben als einen zu brauchen. Denn den IBIS muss ich ja nicht verwenden, ich kann ihn gezielt einsetzen wenn ich ihn brauche. Canon hat, in meinen Augen, einige kuriose Begründungen geliefert warum sie den IBIS nicht einbauen. Und natürlich macht ein IBIS einen Objektiv IS nicht obsolet. Aber wenn beide Zusammenarbeiten ist die Stabilisierung nochmals besser.

Ob beide zusammen ein Bild wirklich besser machen? Kann es sein, dass der Sensor dem optischen IS "widerspricht" oder ob er etwas abfängt/ausgleicht, was auf dem Weg zum Sensor noch "passieren" kann. Zumindest könnte man ihn bei einem Objektiv ohne IS (falls man sowas noch hat) einsetzen. Obwohl, Canon hat Objektive oder ein Objektiv ohne IS.

h3
19.09.2018, 17:25
Ich weiß auch nur von verschiedenen Infos, das ein optischer IS einem elektronischen überlegen ist.
Daran zweifelt doch eh keiner, zumal die EOS R über elektronische Stabilisierung für Video verfügt. Der mechanische IBIS fehlt, und das ist eindeutig ein Nachteil, egal ob die Objektive stabilisiert sind oder nicht.

Interessant wäre die Frage, ob es bei Bodies mit IBIS häufiger zu Defekten kommt als bei Bodies ohne IBIS. Bei Canon-Objektiven ist einigermaßen klar: Wer möglichst langlebige will, verzichtet auf IS.

Off
19.09.2018, 17:48
Daran zweifelt doch eh keiner, zumal die EOS R über elektronische Stabilisierung für Video verfügt. Der mechanische IBIS fehlt, und das ist eindeutig ein Nachteil, egal ob die Objektive stabilisiert sind oder nicht.

Das wäre auch aus meiner Sicht tatsächlich ein Nachteil, wenn dein erster Satz zutreffend wäre. Ist er aber nicht. Denn der Dual Sensing IS der EOS R, der sowohl über die Gyro-Sensoren, als auch über den Bildsensor gesteuert wird, ist bei Video- UND Fotoaufnahmen wirksam. Und selbst bei vorsichtiger Bewertung bewirkt er eine Stabilisierung um min. 5 Stufen.

VG
Off

Chickenhead
19.09.2018, 21:35
Das ist doch logisch gesehen vollkommener Unsinn. Wenn ich keinen IBIS brauche - warum sollte ich ihn denn dann haben wollen - und bezahlten müssen?Nein, das ist kein Unsinn. Hast du an deinen IS Objektiven den Stabi immer eingeschaltet? Ziemlich sicher nein. Und genauso ist es doch beim IBIS. wenn ich ihn brauche, dann kann ich ihn einfach zuschalten.

Wenn du natürlich überhaupt keinen Stabi willst oder brauchst, dann ist die Diskussion sowieso hinfällig. Dann darfst du aber auch keine IS Optiken kaufen.


Da müsste man Vergleichsaufnahmen sehen mit/unter identischen Einstellungen/Bedingungen. Ich weiß auch nur von verschiedenen Infos, das ein optischer IS einem elektronischen überlegen ist.Sprichst du nun von einem IBIS oder von einer elektronischen Stabilisierung? Letzteres hat z.B die M50 oder auch die 6DII bei Video. Dabei werden die nicht gebrauchten Pixel zum stabilisieren verwendet. Hat aber mit einem IBIS, also einem mechanisch stabilisierten Sensor, nichts zu tun. Der Objektiv IS ist von der Wirksamkeit ein wenig schlechter als der moderne Sensor Stabi. Der Objektivstabi bringt 4-5 Blenden, der Sensorstabi 5-6


Ob beide zusammen ein Bild wirklich besser machen? Ob sie ein Bild besser machen weiß ich nicht. Aber sie stabilisieren zusammen besser als alleine. Das wird überall so beworben und das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen.

h3
19.09.2018, 22:02
selbst bei vorsichtiger Bewertung bewirkt er eine Stabilisierung um min. 5 Stufen.

Dafür hätte ich gern eine Quelle.

Es liegt mir fern, hier Ahnung heucheln zu wollen. Mein Wissen ist da echt rudimentär. Aber prinzipiell gibt es ja nur zwei Möglichkeiten: Das Bild mechanisch stabilisieren, bevor der Sensor es verarbeitet (das, was OIS genannt wird), oder es elektronisch korrigieren, nachdem es der Sensor erfasst hat (EIS). Letzteres ist Schönrechnerei und birgt die Gefahr von Artefakten.

Bislang bin ich davon ausgegangen, dass ein EIS die Sensorinformation zwingend croppen muss, also schon dem Prinzip nach einem OIS klar unterlegen ist. Ich mag mich da nicht tiefer einlesen. Zumal sich EIS und mechanischer IBIS kombinieren lassen. Also nichts gegen IBIS spricht außer der Verschleißaspekt.

Während Nikon, Sony und andere via IBIS dafür sorgen, dass der Sensor das stabilisierte Bild erfasst, versucht "Dual Sensing IS" (ein Canon-Marketing-Begriff, den ich gerade schnell googeln musste) das verwackelte Bild rechnerisch hinzubiegen durch Analyse der Sensordaten in Kombination mit den Daten eines Bewegungssensors. Das klingt mir zu sehr nach nem PR-Trick, der eine Kosteneinsparung - Verzicht auf mechanischen IBIS -, als Feature verkaufen will.

Off
20.09.2018, 10:14
Dafür hätte ich gern eine Quelle.
Gerne, du darfst mich als Quelle angeben — oder Guido Krebs :o



Es liegt mir fern, hier Ahnung heucheln zu wollen. Mein Wissen ist da echt rudimentär. Aber prinzipiell gibt es ja nur zwei Möglichkeiten: Das Bild mechanisch stabilisieren, bevor der Sensor es verarbeitet (das, was OIS genannt wird), oder es elektronisch korrigieren, nachdem es der Sensor erfasst hat (EIS). Letzteres ist Schönrechnerei und birgt die Gefahr von Artefakten.

Deine Formulierung zu den prinzipiellen Möglichkeiten der Bildstabilisierung entspricht auch meinem Kenntnisstand.



Bislang bin ich davon ausgegangen, dass ein EIS die Sensorinformation zwingend croppen muss, also schon dem Prinzip nach einem OIS klar unterlegen ist. Ich mag mich da nicht tiefer einlesen. Zumal sich EIS und mechanischer IBIS kombinieren lassen. Also nichts gegen IBIS spricht außer der Verschleißaspekt.

Wie willst du mit croppen ein Foto stabilisieren? Du bist gedanklich zu sehr beim Bewegtbild. Die Funktionsweise des Dual Sensing IS ist etwas anders (s.u.)



Während Nikon, Sony und andere via IBIS dafür sorgen, dass der Sensor das stabilisierte Bild erfasst, versucht "Dual Sensing IS" (ein Canon-Marketing-Begriff, den ich gerade schnell googeln musste) das verwackelte Bild rechnerisch hinzubiegen durch Analyse der Sensordaten in Kombination mit den Daten eines Bewegungssensors. Das klingt mir zu sehr nach nem PR-Trick, der eine Kosteneinsparung - Verzicht auf mechanischen IBIS -, als Feature verkaufen will.

OK, jeder kann technischer Funktionen persönlich bewerten. Vielleicht überprüfst du aber deine Einschätzung anhand der folgenden Informationen noch einmal:
Der Dual Sensing IS nutzt zur Bildstabilisierung nicht nur die Informationen aus den Gyrosensoren des Objektivs, sondern versorgt den IS im Objektiv zusätzlich mit Informationen zur Stabilisierung, die auf dem Sensor erfasst werden. Die Stabilisierung wird damit effektiver, da grundsätzlich „mehr“ Informationen zur Stabilisierung vorliegen und sowohl „kurzwellige“, als auch „langwellige“ Schwingungen (besser) berücksichtigt werden können.
Der Begriff ist für mich in erster Linie ein Versuch die Funktionsweise zu beschreiben und keinesfalls ein „PR-Trick“, wie von dir vermutet. Aber, wie bereits gesagt, da hat jeder Experte seine eigene Einschätzung...

VG
Off

hank
20.09.2018, 11:48
Der Dual Sensing IS nutzt zur Bildstabilisierung nicht nur die Informationen aus den Gyrosensoren des Objektivs, sondern versorgt den IS im Objektiv zusätzlich mit Informationen zur Stabilisierung, die auf dem Sensor erfasst werden. Die Stabilisierung wird damit effektiver, da grundsätzlich „mehr“ Informationen zur Stabilisierung vorliegen und sowohl „kurzwellige“, als auch „langwellige“ Schwingungen (besser) berücksichtigt werden können. Das klingt für mich nachvollziehbar nach einer interessanten Lösung - die sich mit einem gleichzeitigen IBIS technisch nicht verträgt. Das klingt für mich auch danach, dass ich damit eine im letzten Jahr für mich kaum lösbare Aufgabe damit lösen könnte: Ich stand auf einer Brücke und wollte tagsüber einer Langzeitbelichtung von 30 Sekunden Dauer auf "das Leben" auf dem Fluß und die Landschaft drum herum machen. Die Brücke war befahren. Wenn ein LKW oder Linienbus vorbeifuhr, spürte man eine leichte Vibration in den Füßen - das Stativ mit Kamera vibrierte also mit. Da könnte dieses Dual Sensing eventuell wirklich was bringen. Auch wenn ich dann ein IS-Objektiv anstatt eines TS-E benutzen müßte. Ich bin mal gespannt.

h3
20.09.2018, 12:14
Danke Off, ich habe mich inzwischen selbst ein wenig eingelesen. Wie gesagt kannte ich den Begriff "Dual Sensing IS" nicht. Jetzt, wo ich ahne, was Canon damit bezeichnet, wundere ich mich umso mehr, warum Du ihn als Beleg dafür anführst, dass ich falsch läge. Ich sprach von In-Body-Stabilisierung. Damit hat der "Dual Sensing IS" nichts zu tun. "Dual Sensing IS" unterstützt lediglich den optischen Bildstabilisator einiger weniger Objektive (Canon-typisch tappt man im Dunkeln, zumindest finde ich keine Übersicht). Er bringt also niemandem etwas, der alte Linsen - die EF-Objektive mit IS eingeschlossen - adaptiert.

Laut Canon holt der Bildstabilisator der "Dual Sensing IS"-kompatiblen Objektive bis maximal fünf Blendenstufen raus. Das ist etwas völlig anderes als Deine Aussage:


selbst bei vorsichtiger Bewertung bewirkt er eine Stabilisierung um min. 5 Stufen.

Canon spricht von maximal fünf Stufen, und die bewirkt nicht der "Dual Sensing IS", sondern der optische IS im Objektiv.


Wie willst du mit croppen ein Foto stabilisieren? Du bist gedanklich zu sehr beim Bewegtbild.
Oder Du bist gedanklich zu sehr hinter den Möglichkeiten? Was spricht dagegen, die Sensordaten vor und nach dem Foto mit auszuwerten oder, falls es aus irgendwelchen Gründen nötig sein sollte, den Behelfsweg über drei Fotos zu gehen, aus denen ein stabilisiertes errechnet wird? Nur ohne Croppen dürfte das schwer werden.


Die Funktionsweise des Dual Sensing IS ist etwas anders
Wie geschrieben: Ich bezog mich nie auf "Dual Sensing IS", kannte den Begriff nicht mal, halte ihn nun für Marketing-Blabla. Es ging um IBIS, und das, was Du dann betriebst, ist schlicht Derailing.


da hat jeder Experte seine eigene Einschätzung...
Ich bin ganz sicher keiner, und sorry: Deine Erläuterungen lassen für mich nicht durchscheinen, dass Du verstanden hast, was Canon als "Dual Sensing IS" bezeichnet.

Was ich im Netz dazu fand:

Zunächst diese arg realitätsferne Simulation: https://www.youtube.com/watch?v=0klzw1Qp2_I

Außerdem recht kryptische Anmerkungen über Ländersubdomains verstreut, z. B.:


... the EOS R employs Dual Sensing IS that detects camera shaking with high accuracy for effective image stabilization equivalent to a maximum of 5 shutter speed stops for slower shutter speed yet sharp image stills. It also supports Dual Pixel Raw for micro-adjustment, bokeh shift, and ghosting reduction.
...
Equipped with Canon’s latest microprocessor, the RF24-105mm f/4L IS USM achieves 5 stops* of image stabilization—the most ever achieved by any Canon lens. The lens also supports Dual Sensing IS for stills while the video capture utilizes Combination IS, a feature in which the optical IS of the lens works together with the electronic IS of the camera body to produce a superior image stabilization effect.
* When shooting with the EOS R at a focal length of 105mm. Based on CIPA standards.
...
Besides Dual Sensing IS and Combination IS at up to 5stops of Image Stabilization, the lens also has Hybrid IS that corrects hand shake with high precision during macro photography.
Quelle: https://ph.canon/en/consumer/optical-excellence-reimagined/news?link=186&tabid=41&mid=355



The DIGIC 8 processor not only enables the camera to support new features such as in-camera Digital Lens Optimiser, but also enhances Dual Sensing IS and Combination IS, which provide up to 5 stops image stabilisation for 30.3-megapixel stills and 4K UHD videos.
Quelle: https://asia.canon/en/consumer/EOS-R-Body/product

Ein älterer Hinweis auf Canonrumors:


Canon has released updates for the three EF-M lenses to support dual sensing IS – which is a combination of both in camera body and lens based shake detection which is used by the lens to determine the amount of stabilization required.

Right now, only the EOS-M50 supports dual sensing IS.
Quelle: https://www.canonrumors.com/canon-updates-the-15-45-18-150-and-55-200mm-for-the-m50s-dual-sensing-is/

Im Whitepaper schließlich wird "Dual Sensing IS" dem "EOS R lens-camera system" zugeschrieben. Auch dort ist nicht von "min. 5 Stufen" selbst bei "vorsichtiger Bewertung" die Rede, sondern von "up to 5 stops shutter speed", vermutlich bei optimistischer Bewertung.

ehemaliger Benutzer
20.09.2018, 12:44
Wie geschrieben: Ich bezog mich nie auf "Dual Sensing IS", kannte den Begriff nicht mal, halte ihn nun für Marketing-Blabla. Es ging um IBIS, und das, was Du dann betriebst, ist schlicht Derailing.

"Dual Sensing IS" ist ganz klar kein reines Marketing-Blabla, sondern eine nachvollziehbare technische Verbesserung und angeblich bereits erprobt mit der PowerShot G7 X Mark II, wo man es noch "Intelligent IS mit 5-achsigem Advanced Dynamic IS und Auto Level" nennt.

Vom Bildsensor erhält der IS weitere Bewegungsinfos, welche die gleich bleibende mechanische Stabilisierung in einem weiteren Bereich zuverlässiger und genauer ermöglicht.
Und das geht anscheinend nur über den neuen und schnelleren RF-Anschluss. Wo liegt das Problem?

h3
20.09.2018, 14:58
Wo liegt das Problem?
Z. B. darin, dass auch Du keinen Bock hast, Worte in ihrem Zusammenhang zu verstehen, sondern Dir einfach einen unbedeutenden Punkt raussuchst und dann einen absurden Widerspruch konstruierst.

Wenn mit Hilfe dieses "Dual Sensor IS" kompatible IS-Objektive (die noch niemand besitzt) ihre Effektivität von, sagen wir, drei Blendenstufen um ein, zwei weitere Stufen steigern können, mag das manchen erfreuen. Gemessen an einem IBIS, der jedes Objektiv, selbst analoges Altglas, ähnlich effektiv oder gar effektiver stabilisiert, ist es dennoch ein schlechter Witz. Problem verstanden?

Dein "angeblich bereits erprobt" irritiert mich. Hättest Du mein Posting gelesen, statt reflexartig zu widersprechen, wüsstest Du, dass "Dual Sensor IS" in der M50 zum Einsatz kommt, auch dort sind kompatible Objektive vorausgesetzt. Zur M50 findet sich übrigens mindestens ein Youtube-Video, das zum Schluss kommt: Marketinggeschwätz, bringt in der Praxis nichts oder nur wenig. Ich habe aber auch das nicht weiter verfolgt, schließlich ging es ja um In-Body-Image-Stabilization und nicht um intelligentere Kommunikation zwischen Body und geeignetem Objektiv.

h3
20.09.2018, 15:22
Nachtrag: Einen Hinweis auf die Effektivität des "Dual Sensing IS" habe ich nun doch gefunden, wenn er sich auch auf die M50 bezieht:


EOS M50 is also the first EOS digital camera to feature Dual Sensing IS. The effect of image stabilization during still image shooting can be further increased by approximately 0.5 step(15) thanks to the new algorithm which detects the amount of shake from the CMOS sensor’s image information on the body side and utilizes this information together with the shake detection data from the lens’ IS unit to improve the IS performance.

(15) With the following compatible lenses: EF-M 15-45mm f/3.5-6.3 IS STM, EF-M 55-200mm f/4.5-6.3 IS STM and EF-M 18-150mm f/3.5-6.3 IS STM (As of 26 Feb 2018). Firmware update of the lenses is required
Quelle: https://www.canon.com.hk/en/corporate/press_release/downloadFile.do?filePath=pressrelease/2018/11231/EOS_M50_PR_Eng.pdf

0,5 Blendenstufen mehr dank "Dual Sensing IS" - sofern ein kompatibles Objektiv verwendet wird, wow!

hank
20.09.2018, 19:17
Gemessen an einem IBIS, der jedes Objektiv, selbst analoges Altglas, ähnlich effektiv oder gar effektiver stabilisiert, ist es dennoch ein schlechter Witz. Muß man ja nicht. Schlechte Witze machen. Will man aber schlechte Witze machen, kann man das Dual Sensing natürlich am IBIS messen.

Abgesehen von schlechten Witzen hast Du in der Sache aber Recht mit dem Punkt Altglas und manuellen Objektiven: Setzt man beispielsweise den Tilt- und Shift-Effekt der schönen Canon TS-E - Objektive ein, dann könnten auch diese Objektive durch einen IBIS stabilisiert werden. Da muß ich zugeben: Das würde mir schon schmecken.

Trotzdem freue ich mich schon auf die R, so wie sie erhältlich sein wird...

Off
20.09.2018, 19:27
Ich muss ehrlich sagen, h3, dass ich regelmäßig darüber erstaunt bin, wie schnell rein fachliche Diskussionen in einem Forum in Beleidigungen und Glaubensfragen umschlagen können.
Ich gehe daher nicht weiter auf deine -aus meiner Sicht weitgehend nicht zutreffenden Argumente- ein und überlasse ich die Bewertung deiner Beiträge der Community.

Ich möchte allerdings noch abschließend mein Unverständnis darüber äußern, wie es sein kann, dass du in einer Nachricht formulierst
Es liegt mir fern, hier Ahnung heucheln zu wollen. Mein Wissen ist da echt rudimentär. und dich in weiteren Beiträgen, nur wenige Nachrichten später, zu einem dogmatischen Technikexperten entwickelst.

Ich bin jedenfalls aus der Diskussion mit dir hier raus.

Off

ehemaliger Benutzer
20.09.2018, 19:39
Z. B. darin, dass auch Du keinen Bock hast, Worte in ihrem Zusammenhang zu verstehen, sondern Dir einfach einen unbedeutenden Punkt raussuchst und dann einen absurden Widerspruch konstruierst.

Wenn mit Hilfe dieses "Dual Sensor IS" kompatible IS-Objektive (die noch niemand besitzt) ihre Effektivität von, sagen wir, drei Blendenstufen um ein, zwei weitere Stufen steigern können, mag das manchen erfreuen. Gemessen an einem IBIS, der jedes Objektiv, selbst analoges Altglas, ähnlich effektiv oder gar effektiver stabilisiert, ist es dennoch ein schlechter Witz. Problem verstanden?.

Du hast IBIS wirklich nicht verstanden, weil damit eben nicht alle Objektive effektiv stabilisiert werden: je länger die Brennweite, desto ineffizienter. Blöderweise nimmt die Effizienz genau dort ab, wo die Notwenigkeit steigt. Und zusätzlich hat Canon eine wichtige Fangemeinde mit weißen Tüten mit längeren Brennweiten, und wenn man die grauen Zellen etwas anstrengt, könnte man den Zusammenhang zur gewählten Stabilizer-Strategie von Canon durchaus erkennen. Canon will als Linsenexperte auch nicht, dass fremde Objektive angeflanscht werden (Adaptieren).

Anstatt hier respektlos zu werden, solltest du dich lieber mit der Sache mehr beschäftigen und nicht Sprüche von Nichtverstehern aus Youtube Videos rezitieren.

h3
20.09.2018, 22:14
Ich muss ehrlich sagen, h3, dass ich regelmäßig darüber erstaunt bin, wie schnell rein fachliche Diskussionen in einem Forum in Beleidigungen und Glaubensfragen umschlagen können.
Das ist schon wieder eine unbelegte Behautpung. Welche Beleidigung fiel? Im Grunde willst Du weiter Derailing betreiben, um nicht eingestehen zu müssen, dass Deine Behauptung zur Wirkung von "Dual Sensing IS" fern aller Realität ist, oder?

Zur Erinnerung, sie lautete:


selbst bei vorsichtiger Bewertung bewirkt er eine Stabilisierung um min. 5 Stufen.
Wer sachlich diskutieren möchte, belegt so was. (Und erwähnt idealerweise auch, dass "Dual Sensing IS" eh nur mit neuen R-Objektiven funktioniert.)

Was Du ebenfalls übersiehst: Deinen Einstieg. Er lautete:

Das wäre auch aus meiner Sicht tatsächlich ein Nachteil, wenn dein erster Satz zutreffend wäre. Ist er aber nicht.
Unsachlicher geht es kaum. Du machtest Dir nicht mal die Mühe, zu sagen, welche der beiden im ersten Satz enthaltenen Aussagen Deiner Einschätzung nach unzutreffend sei. Festzuhalten also: Wenn sich jemand unsachlich präsentiert, dann Du.


Ich möchte allerdings noch abschließend mein Unverständnis darüber äußern, wie es sein kann, dass du in einer Nachricht formulierst und dich in weiteren Beiträgen, nur wenige Nachrichten später, zu einem dogmatischen Technikexperten entwickelst.
Ein bisschen Googeln macht keinen Technikexperten. "Dogmatisch" ist wieder eine unsachliche Stichelei von Dir. Ich habe alles Relevante zusammengetragen, was ich auf die Schnelle entdecken konnte, völlig undogmatisch.


Ich bin jedenfalls aus der Diskussion mit dir hier raus.
Ich finde immer noch, Du bist einen Beleg für die "min. 5 Blenden" durch "Dual Sensing IS" schuldig.


Du hast IBIS wirklich nicht verstanden, weil damit eben nicht alle Objektive effektiv stabilisiert werden: je länger die Brennweite, desto ineffizienter. Blöderweise nimmt die Effizienz genau dort ab, wo die Notwenigkeit steigt.
Das ist übrigens auch eine absurde, unverschämte Unterstellung. Ich kenne selbstredend das übliche Pro und Kontra bezüglich IBIS und Stabilisation im Objektiv. Aber ich kenn halt auch die Lösungen. Ein IBIS verbietet nicht, Objektive trotzdem mit eigenem IS auszustatten, schon das Marktangebot beweist das.
Wenn Du nicht mal begriffen hast, dass es nicht um solche Banalitäten geht, dann bist Du echt nicht in der Situation, anderen zu unterstellen, sie hätten etwas "wirklich nicht verstanden".


wenn man die grauen Zellen etwas anstrengt, könnte man den Zusammenhang zur gewählten Stabilizer-Strategie von Canon durchaus erkennen. Canon will als Linsenexperte auch nicht, dass fremde Objektive angeflanscht werden (Adaptieren).
Du hast nicht verstanden, dass der diskutierte "Dual Sensing IS" keine dieser "weißen Tüten" unterstützt, oder?

Sorg Dich mal lieber um Deine grauen Zellen, nicht um meine. Respektlos ist neben Deiner Grätsche das hier (https://www.dforum.net/showthread.php?670435-Und-das-eigentlich-wichtigste-zur-EOS-R&p=2232035&viewfull=1#post2232035). Alles andere sind Nebelbomben.

Synchro
20.09.2018, 22:52
Sprichst du nun von einem IBIS oder von einer elektronischen Stabilisierung? Letzteres hat z.B die M50 oder auch die 6DII bei Video. Dabei werden die nicht gebrauchten Pixel zum stabilisieren verwendet. Hat aber mit einem IBIS, also einem mechanisch stabilisierten Sensor, nichts zu tun. Der Objektiv IS ist von der Wirksamkeit ein wenig schlechter als der moderne Sensor Stabi. Der Objektivstabi bringt 4-5 Blenden, der Sensorstabi 5-6

Ob sie ein Bild besser machen weiß ich nicht. Aber sie stabilisieren zusammen besser als alleine. Das wird überall so beworben und das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen.

Da haben wir's! Dachte, IBIS wäre eine elektronische Stabilisierung im Gegensatz zur optischen, also mit Zusatzlinse.

Markus9
21.09.2018, 08:03
Du hast nicht verstanden, dass der diskutierte "Dual Sensing IS" keine dieser "weißen Tüten" unterstützt, oder?


der wäre dort auch nahezu wirkungslos...............

Verstehe gar nicht, warum ihr euch wegen dem ohnehin nicht vorhandenen IBIS so in die Wolle kriegt, kann man doch eigentlich ganz nüchtern und sachlich diskutieren?

ehemaliger Benutzer
21.09.2018, 09:31
Nachtrag: Einen Hinweis auf die Effektivität des "Dual Sensing IS" habe ich nun doch gefunden, wenn er sich auch auf die M50 bezieht:

Quelle: https://www.canon.com.hk/en/corporate/press_release/downloadFile.do?filePath=pressrelease/2018/11231/EOS_M50_PR_Eng.pdf

0,5 Blendenstufen mehr dank "Dual Sensing IS" - sofern ein kompatibles Objektiv verwendet wird, wow!

Diese vereinfachende Aussage zeigt leider sehr wenig Verständnis für die Grundprinzipien der Stabilisation.

Die "0,5 Blendenstufen" mehr können nach dem Pareto-Prinzip (80/20 Regel) durchaus extrem wertvoll sein, wenn sie am feineren Ende auf Pixelebene (am Sensor) für die Erzielung maximaler Schärfe ansetzen und die gröbere Messung des Ausgleichs durch den üblichen Mehrachsensensor weiterhin im Objektiv erfolgt. Diese Kombination von nativer Sensorik und Bildsensor-"Sensorik" macht es zu einer durchaus sinnvollen Innovation, welche aus einem konventionellen IS mit beweglichen Linsenelementen das Maximum herausholen kann. Und das hauptsächlich durch Softwareverbesserungen und eine schnelle Datenleitung von der Kamera ins Objektiv.

Nach einer erfolgten Aufklärung weiterhin darauf zu beharren, es wäre reines Marketing-Blabla, halte ich für nicht seriös.

h3
21.09.2018, 09:46
Diese vereinfachende Aussage zeigt leider sehr wenig Verständnis für die Grundprinzipien der Stabilisation.

Beeindruckend, vor einigen Postings hast Du noch behauptet, diese "Dual Sensing IS" gehe "anscheinend nur über den neuen und schnelleren RF-Anschlus", falsch (M50), und stelltest "Dual Sensing IS" als Eingeständnis von Canon an "eine wichtige Fangemeinde mit weißen Tüten mit längeren Brennweiten" dar, übersehend, dass diese Fangemeinde verprellt wird, aber schon gibst Du wieder den selbstherrlich herabschauenden Checker (der Du erkennbar nicht bist). Lass es bitte. Glaub aber meinetwegen gern daran, dass "Dual Sensing IS" irgendwas retten könnte oder gar einem mechanischen 5-Achsen-Stabi im Body vozuziehen sei.

ehemaliger Benutzer
21.09.2018, 10:15
Beeindruckend, vor einigen Postings hast Du noch behauptet, diese "Dual Sensing IS" gehe "anscheinend nur über den neuen und schnelleren RF-Anschlus", falsch (M50), und stelltest "Dual Sensing IS" als Eingeständnis von Canon an "eine wichtige Fangemeinde mit weißen Tüten mit längeren Brennweiten" dar, übersehend, dass diese Fangemeinde verprellt wird, aber schon gibst Du wieder den selbstherrlich herabschauenden Checker (der Du erkennbar nicht bist). Lass es bitte. Glaub aber meinetwegen gern daran, dass "Dual Sensing IS" irgendwas retten könnte oder gar einem mechanischen 5-Achsen-Stabi im Body vozuziehen sei.

Meine Aussage war klarerweise auf den extrem alten und langsamen EF-Anschluss im Vergleich zum neuen RF-Anschluss bezogen.
Der von dir ins Spiel gebrachte EF-M Anschluss ist bekanntlich neuer und moderner und in diesem Thread, wo es um die EOS R geht, bezüglich Kompatibilität ohnehin kein Thema.
Die von mir genannte G7 X Mark II war übrigens meines Wissens nach der erste kommerzielle Versuch mit Dual Sensing IS, darum habe ich dieses Beispiel angeführt.

Versuche mal ein 600er Tele (auch ohne Konverter) mittels Kleinbild-IBIS zu stabilisieren und schätze bitte die Effizienz ab.
Der mechanische Verstellweg der Sensoren ist sehr begrenzt und unterliegt klarerweise auch der Massenträgheit.
Man kann sehr wohl sagen, dass Canon und Nikon betreffend Stabilisierungsstrategie an KB-Sensoren bisher alles richtig gemacht haben.

Wenn du es anders sieht, ist es dein gutes Recht, aber kein Grund, beleidigend oder abfällig zu werden.

h3
21.09.2018, 11:03
Meine Aussage war klarerweise auf den extrem alten und langsamen EF-Anschluss im Vergleich zum neuen RF-Anschluss bezogen.
Der von dir ins Spiel gebrachte EF-M Anschluss ist bekanntlich neuer und moderner und in diesem Thread, wo es um die EOS R geht, bezüglich Kompatibilität ohnehin kein Thema.
Ich hätte erwartet, dass Du auf den einen Kontaktpin mehr hinweist. Da irrte ich (knapp).


Versuche mal ein 600er Tele (auch ohne Konverter) mittels Kleinbild-IBIS zu stabilisieren und schätze bitte die Effizienz ab.
Die fünfte "Achse" bringt zweifellos was, aber es bringt wenig, krampfhaft Fälle zu suchen, in denen IBIS wenig bringt, statt auf die Vorteile zu schauen, die er brächte. Nimm nur den stetig wiederkehrenden Ruf nach einem IS im 24-70/2.8. IBIS wäre da eine gute Lösung. Das 135/2.0 stabilisiert? IBIS! Auch bei den neuen R-Objektiven 24-70/2 und 50/1.2 wird fehlender IS bemängelt. IBIS wäre die Lösung. "Dual Sensing IS" ist keine Lösung.

Der Wunsch nach einem IBIS in Canon-Bodies zieht sich schon eine Weile durchs Netz, die Enttäuschung, dass die Canon R über keinen IBIS verfügt, zieht sich durchs Netz, als Hauptkritikpunkt sogar, würde ich behaupten. Aber ich gerate ausgerechnet an zwei Typen, die "Dual Sensing IS" für mindestens gleichwertig halten. Schräg.

Aber wo wir bei Effizienz-Abschätzung sind: Wie schätzt Du die Effizienz von "Dual Sensing IS" bezüglich "600er Tele" ein? Ich bin da echt auf die Antwort gespannt!

delphin
21.09.2018, 11:08
...
Man kann sehr wohl sagen, dass Canon und Nikon betreffend Stabilisierungsstrategie an KB-Sensoren bisher alles richtig gemacht haben...

Canon hat in seinen Spiegellosen bisher keinen IBIS, Nikon hat nun einen.
Was davon ist nun richtig, was falsch ?

Der IBIS von Oly funzt toll, der von Fuji in der H1 auch.
Sony hatte es sich bei KB schwerer mit IBIS gemacht, weil sie ein ursprünglich nur für APS-C vorgesehenes Bajonett auch für KB benutzen. Gemessen daran, ist deren IBIS mittlerweile auch ganz gut, wenngleich weniger wirksam, als die beiden Vorgenannten.
Bei all den Dingern bin ich mit bestimmten Objektiven froh, den IBIS zu haben.

Aber ohne geht das Leben auch weiter.

Wie will man nun so pauschal bewerten, ob davon jemand "alles richtig" gemacht hat und was "richtig" überhaupt ist ? Halte ich für eine von den wirklich überflüssigen Forenaussagen.

ehemaliger Benutzer
21.09.2018, 13:52
Der IBIS von Oly funzt toll, der von Fuji in der H1 auch.

Funzt toll bis zu welcher Brennweite?
Welche Brennweiten hast du getestet oder vertraust du auch auf pauschale Aussagen aus Youtube Videos?


Wie will man nun so pauschal bewerten, ob davon jemand "alles richtig" gemacht hat und was "richtig" überhaupt ist ? Halte ich für eine von den wirklich überflüssigen Forenaussagen.

Solche Maßregelungen bei Meinungsäußerungen halte ich wiederum für entbehrlich, speziell wenn die betroffenen Aussagen mit mehreren Argumenten hinterlegt sind und man auf diese nicht einmal eingeht.

Noch einmal zum Thema Strategie: für die längeren Brennweiten, und diese sind bei Canon seit langem eine sehr wichtige strategische Angelegenheit ebenso wie die im eigenen Haus gefertigten Objektive, ist IBIS nicht ausreichend wirksam und hilfreich. Soweit der rein technische Aspekt.
IS und speziell die betreffende Weiterentwicklung durch Verbesserungen mittels Daten aus dem Gehäuse erhöht für Canon den Vorteil bzw. Vorsprung der nativen Objektive.
Das ist ein kleiner Ausgleich bei der EOS R für den wegfallenden Vorteil beim Phasen-AF, den die nativen Objektive bei DSLR bisher immer hatten.

delphin
21.09.2018, 14:57
... Welche Brennweiten hast du getestet oder vertraust du auch auf pauschale Aussagen aus Youtube Videos? ...

Ich bin in der Praxis in den verschiedensten Systemen bis in die Telebereiche unterwegs.
Somit brauche ich weder pauschale Aussagen von Youtubern, noch Deine.

Es steht auch ausser Zweifel, dass die heutigen IBIS-Systeme in kurzen bis mittleren Brennweiten sehr wirksam sein können, dagegen bei Telebrennweiten nicht genügend Auslenkung bringen. Ich schrieb und sagte nicht anderes.
Und nun ?

Im Gegensatz zu vielen anderen kann ich etliche Systeme in der Praxis vergleichen. Incl. Canon (noch ausser R), die bei mir noch am breitesten vertreten sind, mittlerweile aber am wenigsten genutzt werden.

Ich habe nur meine Meinung über Dein pauschales Urteil über Canikon kundgetan, welches ich aus meinen vergleichenden Erfahrungen überhaupt nicht nachvollziehen kann.
Du hast eine Meinung, ich habe eine andere. Dein sonstiges vermeintliches Wissen über Stabilisierungssysteme ist mir ziemlich gleich.

Nebenbei bemerkt: Nikon bringt den IBIS jetzt schon und ich halte jede Wette, dass auch Canon im R-System noch auf diesen Zug aufspringt (aufspringen muss). Der Markt zwang bisher alle anderen nennenswerten Wettbewerber dazu - Canon wird da keinerlei grundsätzliche Ausnahme machen können. Nur eine Frage der Zeit. Im Nachhinein werden dann solche Diskussionen weitgehend obsolet und man wird in Rückschau darüber lächeln.

h3
21.09.2018, 17:49
speziell die betreffende Weiterentwicklung durch Verbesserungen mittels Daten aus dem Gehäuse erhöht für Canon den Vorteil bzw. Vorsprung der nativen Objektive.

Bennen die Teleobjektive, auf die das zutrifft, bitte mal konkret!

ehemaliger Benutzer
21.09.2018, 19:58
Wir reden immer noch von Staubanfälligkeit. Von schweren immer noch ausfahrenden Pbjektiven beim Zoom. Von Suchern die bei Sonne nicht perfekt sind. Haptik ist doch nicht gegeben. Gehäuse zum Objektiv. Wo ist denn der Fortschritt? Zurück ins Mittelalter? Aber das ist ja im Moment modern. In vielen Ländern und in vielen Religionen und in vielen Köpfen noch blöderen Menschen. Warum nicht auch in der Fotoindustrie . Wie sagte Franke einmal, es wird keine Kamera meine Fabrik verlassen die nicht mindestens zwei Objektive hat. Jetzt ist Rollei nur noch ein schöner Name der auf Chinaschrott stehen darf. Wo bleibt der neue Barnack der wirklich wieder was verändert. Der Colani der Sich Gedanken über Formen machte ( T 90 ). Washier passiert ist aufgeblasene Werbung.
Wie blöd müßen Menschen sein dies nicht zu erkennen. Ich bin schon mind. 5 mal zum kostenlosen Besuch der Photokina eingeladen worden. Warum? Bekommen Siemit Ihrem neuen Konzept auch Ihre Hallen nichtvoll ?

Simone Baumeister
21.09.2018, 22:34
Funzt toll bis zu welcher Brennweite?
Welche Brennweiten hast du getestet oder vertraust du auch auf pauschale Aussagen aus Youtube Videos?

Ich habe die E-M1 II mit dem Zuiko 300/4 genutzt. Der IBIS nagelt den Bildausschnitt wirklich fest. Da wackelt und verruscht nix. Das ist wirklich beeindruckend gewesen. Allerdings sind und bleiben es 300mm. Bei 600mm sehe ich da auch eher Probleme und bin froh über meinen IS im Objektiv.

ehemaliger Benutzer
21.09.2018, 23:10
Ich habe die E-M1 II mit dem Zuiko 300/4 genutzt. Der IBIS nagelt den Bildausschnitt wirklich fest. Da wackelt und verruscht nix. Das ist wirklich beeindruckend gewesen. Allerdings sind und bleiben es 300mm. Bei 600mm sehe ich da auch eher Probleme und bin froh über meinen IS im Objektiv.

Für die Beurteilung eines Stabi ist allerdings der Bildausschnitt maßgeblich und nicht die tatsächliche Brennweite, und der entspricht bei einer mFT-Kamera mit einem 300mm-Objektiv dem eines 600mm-Objektiv am VF.

Technisch gesehen dürfte das Problem eher die deutlich grössere Masse eines VF-Sensor sein, den man einfach nicht so schnell nachführen kann, ohne daß der Energieverbrauch explodiert.

delphin
22.09.2018, 00:34
Ich habe die E-M1 II mit dem Zuiko 300/4 genutzt. Der IBIS nagelt den Bildausschnitt wirklich fest. Da wackelt und verruscht nix. Das ist wirklich beeindruckend gewesen...

Diese Kombi nutze ich u.a. auch. Funzt prima.
Da arbeiten dann der IBIS und der optische Stabi des Objektivs zusammen.

ehemaliger Benutzer
22.09.2018, 16:57
Diese Kombi nutze ich u.a. auch. Funzt prima.
Da arbeiten dann der IBIS und der optische Stabi des Objektivs zusammen.

Und wenn du den IBIS abschaltest, wirst du keinen Unterschied merken.

f9
24.09.2018, 10:21
Nur, um das noch mal zusammenzufassen:
"Dual Sensing IS" bringt also, als zusätzlicher Datenlieferant, nur etwas bei RF-Objektiven mit IS – in Form einer bisher unbekannten Verbesserung. Bei allen anderen Objektiven bringt er rein gar nichts, da das System auf sich alleine gestellt nichts stabilisiert.
„IBIS“ bringt bei allen Objektiven etwas, zum Tele-Ende hin nur immer weniger.

„Alles richtig gemacht“ kann ich da genauso wenig sehen, wie einen Grund, sich deswegen derart in die Haare zu bekommen. Das sind einfach zwei verschiedene Systeme mit zwei unterschiedlichen Anwendungsbereichen.

h3
24.09.2018, 11:53
^^ So habe ich es zumindest verstanden. Die Experten, allen voran sting_, wissen da gewiss mehr, behalten es aber für sich. Die Frage, bei welchem existierenden Tele "Dual Sensing IS" einem IBIS überlegen ist, beantwortet er so wenig, wie Off verrät, wie er darauf kommt, dass "Dual Sensing IS" "selbst bei vorsichtiger Bewertung" eine "Stabilisierung um min. 5 Stufen" bewirke.

ehemaliger Benutzer
24.09.2018, 13:40
"Alles richtig gemacht" bezog sich ganz klar auf die unternehmerische Strategie und nicht auf das maximal technisch Machbare.

Wenn die verbesserte Stabilisierung nur für die neuen und nativen Objektive funktioniert, stützt das eindeutig die eingeschlagene Strategie des Konzerns, der sein Geld auch mit den optischen Systemen und nicht nur mit der Elektronik verdient. Objektive der Dritthersteller werden dann weiterhin nicht zu 100% unterstützt. Ärgerlich für die User, aber klare Strategie und Ansage des Branchenführers. So trifft man als Unternehmer Entscheidungen, die von Nerds als technisch nicht maximal oder von Usern als wenig kundenfreundlich kritisiert werden. Der Unternehmer hat aber mehrere und nicht nur technische Parameter zu optimieren.

Ein konkretes Beispiel dazu:
Jene, die nun an Einsteiger KB-Kameras herumnörgeln und sich IBIS und IS gleichzeitig wünschen, würden gleichzeitig bestimmt auf die Barrikaden steigen, wenn sie den Mehrpreis zahlen müssten und der erhöhte Stromverbrauch auch noch zu deutlich weniger Bildern pro Akku führt. Canon hat sich ganz offensichtlich nicht für die teuerste mehrfach ausgeführte und die Stabilisierung betreffend beste Variante entschieden, sondern für die optimale.

Weiters ist es unseriös, die maximale Effizient von IBIS an kleineren Sensoren bei großem Bildwinkel mit der Effizient des IS an Kleinbildsensoren mit kleinstem Bildwinkel (Telebrennweiten) zu vergleichen.
Sowohl an größeren Sensoren als auch bei längeren Brennweiten (also kleine Bildwinkel) arbeitet IBIS sehr eingeschränkt und ineffizient.

@h3: Es ist wohl klar, dass alle längeren Teleobjektive mit kleinerem Bildwinkel am Kleinbildsensor um ein Vielfaches besser mittels optischem Umlenkungssystem im Objektiv zu stabilisieren sind als am Ende der Lichtstrahlen am Bildsensor, wo die Auslenkungen für die Korrektur einfach zu groß (Geometrie) oder zu langsam (Massenträgheit) würden. Das ist physikalisch bedingt und betrifft nicht nur wenige, sondern brennweitenabhängig mehr oder weniger alle Objektive.

Roland Michels
25.09.2018, 09:29
Ein konkretes Beispiel dazu:
Jene, die nun an Einsteiger KB-Kameras herumnörgeln und sich IBIS und IS gleichzeitig wünschen, würden gleichzeitig bestimmt auf die Barrikaden steigen, wenn sie den Mehrpreis zahlen müssten und der erhöhte Stromverbrauch auch noch zu deutlich weniger Bildern pro Akku führt. Canon hat sich ganz offensichtlich nicht für die teuerste mehrfach ausgeführte und die Stabilisierung betreffend beste Variante entschieden, sondern für die optimale.

Weiters ist es unseriös, die maximale Effizient von IBIS an kleineren Sensoren bei großem Bildwinkel mit der Effizient des IS an Kleinbildsensoren mit kleinstem Bildwinkel (Telebrennweiten) zu vergleichen.
Sowohl an größeren Sensoren als auch bei längeren Brennweiten (also kleine Bildwinkel) arbeitet IBIS sehr eingeschränkt und ineffizient.

Dir ist aber schon klar, dass die Mitbewerber die längeren Telebrennweiten zusätzlich deshalb immer stabilisiert haben? Und dass Mitbewerber auch günstigere Modelle als die R mit IBIS im Programm haben und dass die Akkulaufzeit auch bei stabilisierten Sensoren kein Thema mehr ist und dass auch der IS in den Objektiven vom Kameraakku mitversorgt wird? Bei Sony hält ein Akku aktuell fünf Stunden, wie lange bei der R? Bestimmt nicht länger.
Also meine Erfahrung ist, dass der Ibis sehr viel bringt, ich habe im Durchschnitt viel mehr schärfe Fotos auf Pixelebene als mit der 5D3, meiner letzten Canon. Kann natürlich zusätzlich auch am fehlenden Spiegelschlag liegen, aber gerade mit vielen MPX macht sich das positiv auch bei kürzeren Brennweiten bemerkbar.

ehemaliger Benutzer
25.09.2018, 11:03
Dir ist aber schon klar, dass die Mitbewerber die längeren Telebrennweiten zusätzlich deshalb immer stabilisiert haben?

Im Kleinbildbereich fällt mir nur Sony ein und die langen Festbrennweiten sind jetzt nicht gerade gut verfügbar oder weit verbreitet.

Aber klar, man kann beide Stabilisierungssysteme anbieten, Canon stellt aber momentan in Aussicht, dass die letzte Schärfe auf Pixelebene bald auch mit der neuen Entwicklung erreichbar ist.
Und ebenso ist klar, dass man dazu neue Objektive benötigt. Das meinte ich mit wirtschaftlicher bzw. unternehmerischer Strategie. ;-)



Und dass Mitbewerber auch günstigere Modelle als die R mit IBIS im Programm haben und dass die Akkulaufzeit auch bei stabilisierten Sensoren kein Thema mehr ist und dass auch der IS in den Objektiven vom Kameraakku mitversorgt wird? Bei Sony hält ein Akku aktuell fünf Stunden, wie lange bei der R? Bestimmt nicht länger.

Eine Canon bräuchte mit zusätzlichem IBIS jedenfalls mehr Energie als ohne und damit wäre die Akkulaufzeit jedenfalls deutlich kürzer. Um das geht es letztendlich.


Also meine Erfahrung ist, dass der Ibis sehr viel bringt, ich habe im Durchschnitt viel mehr schärfe Fotos auf Pixelebene als mit der 5D3, meiner letzten Canon. Kann natürlich zusätzlich auch am fehlenden Spiegelschlag liegen, aber gerade mit vielen MPX macht sich das positiv auch bei kürzeren Brennweiten bemerkbar.

Und am elektronischen Verschluss, wenn man diesen nutzt. ;-)

Wir haben alle noch keine Erfahrungen mit der verbesserten Canon Stabilisierungsmethode und sollten daher mit Urteilen besser noch abwarten.
Die Erwartungen von Canon gehen jedenfalls in die Richtung, dass man sich damit IBIS sparen kann. Ob das in der ersten oder späteren Generationen zutrifft, wird man sehen.

Auch wenn ich ständig missverstanden werde: ich führe keinen Feldzug gegen IBIS, will aber klarstellen, dass Canon wohl gute Gründe hat, vorläufig darauf zu verzichten.
Mit IBIS wird beispielsweise das immer schneller erforderliche Auslesen von Sensor- und Teilinformationen für AF, Stabilisierung und Belichtung sehr komplex.
Im Unterschied zu DSLR läuft bei den Spiegellosen so gut wie alles über den Bildsensor und Canon scheint vorläufig auf einen starr montierten Sensor zu setzen.

Wir werden sehen, wie schnell oder langsam die nächsten Generationen der Canon R Modelle sein werden und ob sich die eingeschlagene Canon "Dual Pixel Sensor" Strategie (getestet in den DSLRs der letzten Generationen) im Wettbewerb der Spiegellosen überhaupt durchsetzen kann. Jedenfalls braucht Canon bald sauschnelle Geräte, um die verwöhnten DSLR Kunden mittelfristig bei Laune bzw. im R-System halten zu können. Dem würde ich die Stabilisierungsmethode unterordnen bzw. als nebenrangig bezeichnen.

ehemaliger Benutzer
25.09.2018, 13:06
Und am elektronischen Verschluss, wenn man diesen nutzt. ;-)

Und am grundsätzlich treffsichereren AF System …

Off
26.09.2018, 19:50
Vom Bildsensor erhält der IS weitere Bewegungsinfos, welche die gleich bleibende mechanische Stabilisierung in einem weiteren Bereich zuverlässiger und genauer ermöglicht. Und das geht anscheinend nur über den neuen und schnelleren RF-Anschluss.

Die Aussage in deinem letzten Satz muss ich etwas korrigieren: Der RF-Anschluss ist nicht zwingende Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit des DualSens-IS. Dieser funktioniert auch mit EF-Objektiven (mit "neuerem" IS). Die Kompatibilitätsliste ist in Vorbereitung.

VG
Off

ehemaliger Benutzer
27.09.2018, 08:09
Danke! Ich nehme mal an, es geht um die neueren Vers. III Objektive, warte interessiert auf diese Liste.

h3
27.09.2018, 09:02
Danke! Ich nehme mal an, es geht um die neueren Vers. III Objektive, warte interessiert auf diese Liste.

Überraschend daran ist allenfalls, dass noch keiner darauf hingewiesen hat. Wenn dieses Dual Sensing bei M-Objektiven per Firmwareupdate nachgerüstet werden kann (das hatte ich zitiert), dann liegt nahe, dass dies bei EF-Objektiven ebenfalls möglich ist, mein Nachfragen bezog sich durchaus auch darauf.

Nachrüsten dürfte bei jedem Objektiv möglich sein, dessen Firmware updatebar ist, und setzt eine angepasste Firmware voraus (also Canons Wohlwollen) - und bringt so gut wie nix, aber lassen wir das.

Mit Blick auf die R sind die Spekulationen über dieses Patent (https://www.canonrumors.com/patent-canon-not-closing-the-door-on-in-body-image-stabilization/) wieder interessant. Wobei mir die Lust fehlt, mich da tiefer einzulesen.

ehemaliger Benutzer
27.09.2018, 17:05
Beim EF-Protokoll könnte es an der Übertragungsgeschwindigkeit scheitern, um das Potenzial des Dual Sensing im vollen Ausmaß nutzen zu können.
Möglicherweise hat man aber bei den neuen EF-Objektiven bereits ein neues und schnelleres Protokoll eingeführt, welches das Objektiv nach dem Handshake mit der Kamera selbst auswählt.
Bei der Anmeldung des Objektivs an der Kamera wird dann die entsprechende Protokollversion ausgewählt.

So hat man es früher schon einmal gemacht, als man die neueren Kameras und EF Objektive mit einem alternativen Protokoll mit einer 5-10x so schnellen Übertragung versehen hatte, um einen schnelleren und genaueren Autofokus zu ermöglichen.

hank
28.09.2018, 23:16
Deine Erwartung wird vermutlich erfüllt werden ;-)
Der Dual Pixel AF-Assistent (Focus Guide) zeigt dir Informationen über die notwendige Drehrichtung sowie den verbleibenden "Drehweg" zum Scharfstellen und markiert den gewählten Fokuspunkt mit einem grünen Rahmen, wenn die Fokussierung erreicht ist.
Die Technologie kommt aus den Cinema EOS Kameras. Ob dies auch mit einem Lensbaby funktioniert, kann ich dir momentan nicht zuverlässig sagen!
VG
OffAlso heute auf der Photokina ausprobiert: es funktioniert die Schärfe-Anzeige mit einem farbigen Saum der Kontrastkanten, die in der Schärfe liegen, bei der Nutzung von vollkommen manuellen Objektiven - das ist EXTREM hilfreich! Eine Möglichkeit durch die Dual-Pixel-Technik. Ich bin sehr begeistert!

ehemaliger Benutzer
29.09.2018, 01:16
Beim EF-Protokoll könnte es an der Übertragungsgeschwindigkeit scheitern, um das Potenzial des Dual Sensing im vollen Ausmaß nutzen zu können.
"Dual Sensing IS" ist etwas,was komplett intern im Objektiv passiert.
Dafür braucht es keine (schnelle) Kommunikation mit der Kamera


Möglicherweise hat man aber bei den neuen EF-Objektiven bereits ein neues und schnelleres Protokoll eingeführt, welches das Objektiv nach dem Handshake mit der Kamera selbst auswählt.
Bei der Anmeldung des Objektivs an der Kamera wird dann die entsprechende Protokollversion ausgewählt.
Fast - sie wird nicht "gewählt", sondern via Challenge/Response "ausgehandelt".

Der Vorgang ist -vereinfacht ausgedrückt- der Selbe, der passiert, wenn du einen USB 2.0-Stick an ein USB 3.0-Port anstöpselst.
Beide Seiten einigt sich auf die größt-mögliche Geschwindigkeit, die beide Seiten beherrschen.


So hat man es früher schon einmal gemacht, als man die neueren Kameras und EF Objektive mit einem alternativen Protokoll mit einer 5-10x so schnellen Übertragung versehen hatte, um einen schnelleren und genaueren Autofokus zu ermöglichen.
Genau, und das hätte man technisch sogar noch weiter treiben können, da die Verbindungen zw. Kamera und Objektiv sehr kurz sind.
Für "normale" AF-Systeme ist die aktuelle Geschwindigkeit vollkommen ausreichend, und daher vermute ich hinter dem Interface-Wechsel (betrifft ja nicht nur das Protokoll) andere Motive.

Ich befürchte, daß Canon auf den Zug der Zeit aufgesprungen ist, und die Kommunikation zwischen Kamera & Objektiv kryptographisch verschlüsselt hat.

Das würde in der Tat höhere Geschwindigkeiten (und deutlich mehr Rechen-Power im Objektiv) erfordern, und hätte zur Folge, daß es für EOS-R keine Objektive von Fremdherstellern geben kann/wird, so lange Canon die nicht lizenziert....jedenfalls so lange niemand die Verschlüsselung hacked oder sich ein Datenleck auftut...

In jedem Fall würde sowas imho auf ein Katz&Maus-Spiel hinauslaufen, da Canon mit jedem neuen Body einen neuen Key einführen kann, der dann wieder die "gehackten" Fremdlinsen aussperrt.

Das sind alles nur Mutmaßungen, aber ich denke, daß die Sorge auch nicht völlig unbegründet ist.

ehemaliger Benutzer
29.09.2018, 06:50
Also heute auf der Photokina ausprobiert: es funktioniert die Schärfe-Anzeige mit einem farbigen Saum der Kontrastkanten, die in der Schärfe liegen, bei der Nutzung von vollkommen manuellen Objektiven - das ist EXTREM hilfreich! Eine Möglichkeit durch die Dual-Pixel-Technik. Ich bin sehr begeistert!

Das nennt sich Focus Peaking, bei Canon MF Peaking im Menü. Bei der M50 ist das MF Peaking in zwei Stufen einstellbar, die Empfindlichkeit habe ich auf "gering" gesetzt, weil damit die Genauigkeit deutlich zunimmt. Jetzt habe ich nur noch drei AF Objektive :)

hank
29.09.2018, 10:41
Das nennt sich Focus Peaking, bei Canon MF Peaking im Menü. Bei der M50 ist das MF Peaking in zwei Stufen einstellbar, die Empfindlichkeit habe ich auf "gering" gesetzt, weil damit die Genauigkeit deutlich zunimmt. Jetzt habe ich nur noch drei AF Objektive :):-) Ich nehme an, Deine manuellen Objektive bilden auch auf das volle Kleinbildformat ab? - Dann wird der Spaß für Dich mit der EOS R ja auch noch mal zunehmen... Danke für die Nennung des Fachbegriffs "Focus Peaking" - hilft mir weitere Informationen dazu zu finden und auch Deine Erfahrung, dass es mit geringerer Einstellung der Empfindlichkeit zu besonders genauen Ergebnissen führt steigert meine Vorfreude auf die R noch weiter ...

h3
29.09.2018, 11:30
Eine Möglichkeit durch die Dual-Pixel-Technik. Ich bin sehr begeistert!
Da haben vielmehr der Trickreiche (mit seinem Hinweis auf die überlegenen Möglichkeiten von EVF) und f:11 recht: Fokus-Peaking braucht keinen "Dual-Pixel-AF" und ist ein alter Hut - selbst bei Canon. Mit Magic Lantern gab es Fokus-Peaking schon 2009 auf dem Display der 5D II. Wäre bei Canon irgendwer clever gewesen, wäre das künftig zumindest im Liveview übernommen worden, der Bedarf war da.

(Sehr wahrscheinlich ist Fokus-Peaking auch bei optischen Suchern als Einblendung realisierbar.)


:-) Ich nehme an, Deine manuellen Objektive bilden auch auf das volle Kleinbildformat ab? - Dann wird der Spaß für Dich mit der EOS R ja auch noch mal zunehmen... auch Deine Erfahrung, dass es mit geringerer Einstellung der Empfindlichkeit zu besonders genauen Ergebnissen führt steigert meine Vorfreude auf die R noch weiter ...
Das irritiert mich echt. Fokus-Peaking und -Lupe in Kombination mit manuellem Altglas waren doch die beiden Aspekte, wegen denen die Sony A7 2013 so gut ankam. 2014 folgte die zweite Jubelwelle wegen des IBIS in der a7 II. Plötzlich war das Altglas sogar gut stabilisiert.

Sich wegen Fokus-Peaking 2018 über Canon begeistert zu zeigen, ist arg absurd. Zumal der IBIS fehlt. Wenn Du Altglas adaptieren willst, nimm die A7 III.

Motivklingel
29.09.2018, 11:52
Wenn Du Altglas adaptieren willst, nimm die A7 III.

Warum nicht die neue Panasonic von der es sogar einen Adapter vom Kamerahersteller geben wird?

ehemaliger Benutzer
29.09.2018, 12:25
"Dual Sensing IS" ist etwas,was komplett intern im Objektiv passiert.
Dafür braucht es keine (schnelle) Kommunikation mit der Kamera.

Doch, es wird die möglichst zeitnahe Rückmeldung aus der Kamera benötigt.
Der Bildsensor wird als zusätzlicher Informationsgeber (ist neben dem Gyrosensor der zweite Sensor --> dual) für Bewegungen auf Pixelebene genutzt und das soll die Genauigkeit erhöhen.
Die optische Korrektur des Strahlengangs funktioniert natürlich weiterhin exklusiv im Objektiv.

An eine zukünftige Verschlüsselung der Kommunikation, um Drittanbieter auszuschließen, glaube ich eher nicht.
Als Branchenführer mit größtem Marktanteil besteht die teure Gefahr der Einmischung der EU- und US-Konsumentenschützer, und der eine oder andere Kunde wandert ab.
Geschlossene Systeme setzen sich am Ende kaum durch, das lehren die Erfahrungen der letzten 40 Jahre.

h3
29.09.2018, 12:37
Warum nicht die neue Panasonic von der es sogar einen Adapter vom Kamerahersteller geben wird?

Weil die Lumix S nicht verfügbar und weitgehend unbekannt ist. Bevor mehr Informationen zu Preis, Ausstattung, Sensorleistung vorliegen, lässt sich da wenig sagen. Bei der A7 III ist das anders. Sie kostet in etwa das Gleiche wie die Eos R, hat Fokus-Peaking und -Lupe, obendrein einen sehr nützlichen IBIS, brauchbare Adapter gibt es bereits ab 50, 60 Euro. Die A7 III hat zwar sechs Megapixel weniger, dafür einen BSI-Sensor, dem Canon allen Erwartungen nach wenig entgegenzusetzen hat, da sollte man freilich die Tests der nächsten Monate abwarten. Für die angesprochenen manuellen Objektive scheint mir die Sache aktuell klar. Wie Panasonic ab 2019 die Hierarchien verschiebt, ist eine andere Frage.

h3
29.09.2018, 12:45
Der Bildsensor wird als zusätzlicher Informationsgeber (ist neben dem Gyrosensor der zweite Sensor --> dual) für Bewegungen auf Pixelebene genutzt und das soll die Genauigkeit erhöhen.
Wenn ich diesen "Dual-Sensing-IS" ansatzweise richtig verstehe, ist es ja eigentlich ein "Tri-Sensing-IS". Erfasst werden Wackler durch:

- Gyro im Objektiv.
- Gyro im Body.
- Datenauswertung auf Sensorebene.

ehemaliger Benutzer
29.09.2018, 14:54
:-) Ich nehme an, Deine manuellen Objektive bilden auch auf das volle Kleinbildformat ab?

Ja, das wird kein Hindernis …



Dann wird der Spaß für Dich mit der EOS R ja auch noch mal zunehmen...
Ja, das Dings haben sie wohl ziemlich genau für mich gebaut.
…dass es mit geringerer Einstellung der Empfindlichkeit zu besonders genauen Ergebnissen führt steigert meine Vorfreude auf die R noch weiter ...[/QUOTE]

Die R ist sicher ein sehr geeignetes Objekt für Vorfreude. Wobei jenseits des Peaking die Lupe für mich noch nützlicher ist. Ich schiebe den Zoomausschnitt dorthin, wo es die Komposition erfordert, und drehe mit dem Rädchen x5 oder x10 rein. Das ist ohne Stabi bei längeren Brennweiten freihand eine echte Zitterpartie, aber man kriegt's gelöst. Nachteil der Entwicklung: Altglas ist teilweise absurd teuer geworden :)

Off
29.09.2018, 23:05
"Dual Sensing IS" ist etwas,was komplett intern im Objektiv passiert.

Wenn der vorstehende Hinweis so gemeint ist, wie er formuliert wurde, ist er m.W. nicht zutreffend. Denn es erfolgt beim Dual Sense IS eine weitere Erfassung von Daten zur Stabilisierung direkt auf dem Bildsensor, die Bewertung/Berechnung der (zusätzlichen) Steuerdaten erfolgt in der Kamera und diese Informationen werden an den Stabilisator im Objektiv gesandt. Von „...komplett im Objektiv erfolgt..“ zu sprechen, wäre damit nicht korrekt.
Da diese „Feinjustierung“ der Stabilisierung auch mit den EF-Objektiven funktioniert, kann die Übertragungsgeschwindigkeit nicht der begrenzende Faktor sein. Vielmehr ist es die konkrete Bauart des IS. Dieser muss geeignet sein, die zusätzlichen Stabilisierungsinformationen umzusetzen.

VG
Off

Off
30.09.2018, 16:44
Wenn ich diesen "Dual-Sensing-IS" ansatzweise richtig verstehe, ist es ja eigentlich ein "Tri-Sensing-IS". Erfasst werden Wackler durch:

- Gyro im Objektiv.
- Gyro im Body.
- Datenauswertung auf Sensorebene.

Leider nein! Wo kommt denn die Information nur wieder her?
Es befindet sich bestenfalls etwas Gyros im Body und das auch nur dann, wenn du mit der Kamera und einem abgenommenen Objektiv im griechischen Restaurant essen warst.

Off

h3
30.09.2018, 18:04
Wo kommt denn die Information nur wieder her?
Wenn Du meine Beiträge lesen würdest, statt Dich im Witzereißen zu versuchen, müsstest Du es wissen:

https://www.youtube.com/watch?v=0klzw1Qp2_I

Dieses offizielle Video erweckt durchaus den Anschein, dass sich ein Gyro-Sensor im Body befinden könnte. Der Digic 8 scheint davor zu liegen, aber es lässt sich auch anders interpretieren, und wenn ich mir Objektiv-Zeichnungen anschaue, was nicht zu meinen Hobbies zählt, dann wird mir klar, dass nur die beiden Gyro-Sensoren im Objektiv dargestellt sind - was bloß die Annahme untermauert, dass "Dual Sensing IS" wenig mehr als eine Marketingphrase ist.

Statt einen Gyros-Witz zu versuchen, könntest Du endlich mal einen Beleg für die "min. 5 Stufen" liefern:

Denn der Dual Sensing IS der EOS R, der sowohl über die Gyro-Sensoren, als auch über den Bildsensor gesteuert wird, ist bei Video- UND Fotoaufnahmen wirksam. Und selbst bei vorsichtiger Bewertung bewirkt er eine Stabilisierung um min. 5 Stufen.

Übrigens heißt es in einem im Frühjahr 2018 geführten Interview von Imaging-Resource mit Canon-Leuten (https://www.imaging-resource.com/news/2018/04/01/canon-cpplus-2018-mirrorless-strategy-development-focus-dual-sensing-tech):

The dual sensing IS is only for still photography
Statt Dich über meine Ahnungslosigkeit lustig zu machen, die ich eh freimütig einräume (ich google ja bezüglich der Neuheiten nur), solltest Du womöglcih Deine eigenen Aussagen stärker reflektieren.

Off
30.09.2018, 18:42
Vielen Dank für deinen letzten Post, jetzt kann ich den Inhalt deiner Beiträge viel besser verstehen.
Off

Off
02.10.2018, 15:38
Eine weitere Neuerung für die Canon EOS R haben wir, soweit ich gelesen habe, noch gar nicht diskutiert bzw. erwähnt. Und im weiteren Sinne wirkt sie sich auch auf die Ergonomie aus. Da wahrscheinlich nicht alle interessierten Forumsmitglieder die Photokina oder einen der Vorstellungstermine für die neue Kamera bei ihrem Fotohändler besuchen konnten, hier noch kurz der Hinweis auf dieses neue Feature:

Canon führt mit der EOS R ein weiteres Belichtungsprogamm ein, die Abkürzung dafür lautet "Fv". Fv steht für "Flexible Value" und ermöglicht in der Grundeinstellung eine automatische Belichtung, vergleichbar der im P / Profi - Modus ;-).
Die Besonderheit liegt darin, dass jederzeit und ohne den Blick vom Sucher zu nehmen, jeder Belichtungsparameter (Blende, Belichtungszeit, ISO und auch die Belichtungskorrektur) manuell eingestellt werden kann, ohne das Belichtungsprogramm zu wechseln und damit die "Vollautomatikfunktion" zu verlassen.

Da die "R" bestimmt nicht nur von "Profis" eingesetzt werden wird, könnte dies -mindestens für den einen oder anderen (Hobby-)Fotografen- eine interessante Funktionserweiterung sein.
VG
Off

Cats
10.10.2018, 07:32
wer interesse hat, hier die bedienungsanleitung in deutsch http://gdlp01.c-wss.com/gds/7/0300032277/03/EOS_R_Advanced_User_Guide_DE.pdf

martinhum
13.10.2018, 18:16
Ich habe gerade mit Freude festgestellt, daß der DNG-Converter 11 die EOS R gelistet hat.

JensLPZ
14.10.2018, 19:34
Ich habe gerade mit Freude festgestellt, daß der DNG-Converter 11 die EOS R gelistet hat.

... aber derzeit die RAWs nicht komplett fehlerfrei wandelt.

Dieser Thread hier https://www.dforum.net/showthread.php?670627-Bildqualit%E4t-EOS-R hat genau - auch wenn es nicht so klingt - die Ursache nur im fehlerhaften DNG Konverter.

Dirk Wächter
15.10.2018, 07:25
... aber derzeit die RAWs nicht komplett fehlerfrei wandelt.

Dieser Thread hier https://www.dforum.net/showthread.php?670627-Bildqualit%E4t-EOS-R hat genau - auch wenn es nicht so klingt - die Ursache nur im fehlerhaften DNG Konverter.

Solange Lightroom noch keinen direkten Zugriff auf die RAWs erlaubt, konvertiere ich die cr3-Files der EOS R auch noch mit Adobe DNG Converter 11 und konnte diesen Fehler bislang nicht feststellen.

192229

192230

JensLPZ
15.10.2018, 08:53
Solange Lightroom noch keinen direkten Zugriff auf die RAWs erlaubt, konvertiere ich die cr3-Files der EOS R auch noch mit Adobe DNG Converter 11 und konnte diesen Fehler bislang nicht feststellen.

Mir geht es wie Dir, Dirk, im blauen Forum ist es aber wohl zweifelsfrei nachgewiesen worden. Darauf bezog ich mich.

Nun bin ich ohnehin nicht der, der mit seiner neuen Kamera nur Schwarz fotografiert, um irgendwo ein Banding zu finden.

Dirk Wächter
15.10.2018, 08:58
Mir geht es wie Dir, Dirk, im blauen Forum ist es aber wohl zweifelsfrei nachgewiesen worden. Darauf bezog ich mich.

Nun bin ich ohnehin nicht der, der mit seiner neuen Kamera nur Schwarz fotografiert, um irgendwo ein Banding zu finden.

Ich wollte das auch gar nicht anzweifeln. Und wenn es so ist, dann gehört das natürlich abgestellt.

martinhum
15.10.2018, 10:25
Ich habe bislang auch noch keine Fehler festgestellt, aber ich hebe die Original CR3-RAWS natürlich auf.
Mal sehen, wenn das Update für Lightroom kommt.