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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Technische Grundlagen



Mark_R
02.07.2003, 15:06
Hi zusammen,

nun möchte ich mich mal an alle richten, die Ihr Fach gelernt haben, oder im Gegensatz zu mir davon eine Ahnung haben.
Also, es war einmal... ;-)
Einer meiner Profs hatte mal einen Test vorgestellt, mit dem man auf visuelle Weise die 'richtige' Auflösung eines Kamerasystems bestimmen kann.
Also nicht nur die Aüflösung des Sensors, sondern die von Cam, Body und Objektiv.
Dazu muss man eine Testchart (ähnlich dem des Objektivtestes) ablichten und dann beurteilen, in wie weit man die vertikalen und horizontalen Linien erkennen kann.
Nun soll man einen Abstand von dem 100fachen der wirklichen Brennweite einhalten.
Da dachte ich mir bei 50mm eingestellter Brennweite sind es ja dann 5m.
Das konnte ich mir aber nicht vorstellen, da der Testchar dann nicht mehr zu beurteilen ist (zu klein).
Darauf hin fragte ich meinen Prof, wo mein Fehler liegen würde.
Er meinte ich muss nicht die eingestellte Brennweite nehmen, sonder die reale, sie wäre bei dem Objektiv angegeben.
Sollte wäre schön, aber ich find da nichts.
Also wie ermittel ich nun die reale Brennweite?
Oder wo kann ich sie nachlesen?
Und wer kann mir den technischen Hintergrund erläutern?

Nur mal zur Information, habe mal auf die Linse meiner Wencam geschaut, da steht was von 4,8mm. Ich würde mal behaupten, dieser Wert ist gemeint, aber wo bekomm ich diesen Wert für ein EF Objektiv her?

Gruß Mark

Wolfgang Rixen
02.07.2003, 16:09
Hallo Mark,

> Er meinte ich muss nicht die eingestellte Brennweite nehmen,
> sondern die reale, sie wäre bei dem Objektiv angegeben.

ganz so einfach ist es nicht. Bleiben wir beim 50mm Objektiv. Das hat einen Bildwinkel von 46 Grad (Kleinbild Film). Somit bei der 10D ~ 29 Grad (46 geteilt durch den Cropfaktor 1,6). Als normale 'Brennweite' wird jeweils die Diagonale des jeweiligen Bildformates bezeichnet. Also bei Kleinbild Film 24x36 etwa 43 mm.

Was jetzt Onkel Prof meint? Keine Ahnung, am besten Du fragst ihn selbst. Ansonsten findest Du weitere Infos hier: <a href='http:// http://www.uni-mainz.de/~sprec000/Digicam2.html' target='_blank'>Auflösung </a>

schöne Zeit
Wolfgang

<a href='http://www.foto-rixen.de' target='_blank'>verschlungene Wege</a>

b·ry
02.07.2003, 16:42

Andreas Schneider
02.07.2003, 16:43
<a href='http://www.uni-mainz.de/~sprec000/Digicam2.html' target='_blank'>jetzt geht er ;-)</a>

Mark_R
02.07.2003, 16:44
<a href='http://www.uni-mainz.de/~sprec000/Digicam2.html' target='_blank'>Digitale Kameras</a>

b·ry
02.07.2003, 16:45

Wolfgang Rixen
02.07.2003, 17:45
Danke. War wohl ein bisschen viel http drin...

schöne Zeit
Wolfgang

<a href='http://www.foto-rixen.de' target='_blank'>verschlungene Wege</a>

HKO
02.07.2003, 20:56
Die exakte Brennweite ist prinzipiell bei Festbrennweiten die angegebene Brennweite. Allerdings gibt es einige, die anstelle eines Auszugs eine Brennweitenverkürzung durchführen im Nahbereich, z.B. viele Macros machen dies. Im relativ weit entfernten Bereich (100 x Brennweite) sollte dies aber kaum abweichen, wenn überhaupt marginal.
Schwieriger ist es bei Zooms, wo es immer nur ungefähr gehen dürfte, die aufgedruckte Skala sollte auch hier noch die genaueste Möglichkeit darstellen.
Das Ausmessen der Brennweite wäre eine Alternative, da es sich aber um komplexe Systeme handelt, kannst Du keine Knotenpunkte o.ä. festmachen, somit ist eine Entfernungsmessung der scharfen Abbildung der Sonne z.B. auch nicht möglich.
PS: die Brennweite wird beim Scharfstellen eigentlich überhaupt nicht verändert (mit Ausnahme der oben erwähnten Macro-System), sondern nur die Position der Optik im Strahlengang.