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Gregor Zajac

Grundlegendes zum Canon EOS System und WLAN anhand des WLAN Adapters W-E1

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Hallo liebe dforum-User, neben den Beiträgen von Guido Krebs möchte ich das Themengebiet WLAN mit Canon EOS Kameras aufgreifen. Mein Name ist Gregor Zajac, ich bin Product Specialist Photo bei Canon Deutschland in Krefeld. Im dforum selbst bin ich schon viele Jahre mit einem rein privaten Account unterwegs. Heute, hier in der Canon-SECIAL-Rubrik möchte ich aber mal ganz offiziell in Erscheinung treten. :-)

Kurz vorab: Am Ende des Artikels befindet sich eine tabellarische Übersicht mit allen aktuellen EOS Modellen (Stand Februar 2017) mit ihren Möglichkeiten durch interne oder externe Transmitter. Der neue W-E1 Adapter kommt wie gerufen, um über das Thema eingebautes WLAN und Fernsteuerung im aktuellen EOS System zu schreiben. Bis vor kurzem war es bei den Modellen EOS 5DS, 5DS R und 7D Mark II nicht möglich, einen kabellosen Zugriff vom Mobilgerät zu erhalten, um die Kamera fernzusteuern oder Bilder zu übertragen. Der externe WFT-E7 II (Wireless File Transmitter) ermöglicht neben z.B. der FTP Übertragung wie die anderen WFTs eine kabellose Fernsteuerung über den Computer, unterstützt aber keine eigenständige App (Camera Connect). Die Möglichkeiten des eingebauten WLAN-Systems anderer EOS Modelle wie Drucken, Webservice und Verbindung zur anderen Kameras unterstützt der W-E1 jedoch nicht.

Der Adapter selbst hat lediglich die Größe einer SD-Karte, was automatisch auch heißt, dass dieser den SD-Speicherkartenslot der Kamera einnimmt. Eine Speicherfunktion hat die WLAN Adapterkarte nicht, somit entfällt dann eine separate simultane Speicherung auf zwei Karten oder ein automatisches Umschalten der Speicherkarte, sobald diese voll ist.
Die Anwendungsmöglichkeit ist die Fernsteuerung der Kamera über die EOS Utility (genau wie per USB-Kabel) oder die Canon Camera Connect App (iOS & Android). Die App selbst erlaubt dabei entweder die Fernsteuerung mit und ohne Livebild oder den JPEG-Download (nach vorheriger Bildauswahl) auf das mobile Gerät. Die Verbindung zwischen Kamera und Mobilgerät ist mittlerweile kein Hexenwerk mehr und lässt sich simpel herstellen. In der App selbst wird dieser Vorgang beschrieben, der sich aber nach wenigen Wiederholungen von selbst erklärt.

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Abbildung 1: WLAN-Menü nach Firmwareupdate EOS 7D Mark II und EOS 5DS, 5DS R

Die Schritte sind:
- In der Kamera den Smartphone-Modus starten (bei ersten Einrichtung wird abgefragt, wie die Kamera im Netzwerk heißen soll)
- Im Smartphone das WLAN der Kamera auswählen (je nach Voreinstellung, das Kennwort eingeben)
- Die App starten (kennen sich Kamera und App noch nicht, wird zunächst das Pairing gestartet in der App angezeigt und muss nur noch bestätigt werden)

Voraussetzung für die Nutzung des kleinen Adapters ist die Firmware Aktualisierung der Kamera auf die Firmware Version 1.1.0, dies gilt für alle oben genannten Modelle einheitlich.
Prinzipiell stehen für beide Verbindungsarten zwei Varianten zur Verfügung:
Die einfache Verbindung, das heißt, die Kamera ist der Zugriffpunkt, mit dem man sich mit dem Computer oder dem mobilen Gerät (Smartphone, Tablet) verbindet.
Die „Erweiterte Verbindung“, dient dazu, die Kamera in ein bestehendes Netzwerk zu integrieren.
Um den schnellen Wechsel zwischen verschiedenen Verbindungsarten zu ermöglichen, lassen sich drei Sets in der Kamera hinterlegen. Somit gibt es eine einfache Möglichkeit, um zwischen z.B. einem Smartphone mit direkter Verbindung und einem Tablet innerhalb einer Infrastruktur (Router) zu wechseln. Für die Computerverbindung gibt es ebenfalls drei Set-Speicherplätze, also erhält man die Möglichkeit, die Kamera über ein Laptop ohne Router (Unterwegs) oder in der Studio- bzw. Heim-Umgebung mit Router zu nutzen.

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Abbildung 2: SET-Übersicht, einzelne SETs können benannt werden

Für die Camera Connect App gilt, dass Kameras mit eingebautem WLAN, z.B. die EOS 80D, 6D, 5D Mark IV oder auch eine EOS M3, M5, Kameras der G X-Serie und weitere Kompaktkameras mit WLAN direkt unterstützt werden. Die App verbindet sich mit allen kompatiblen Geräten und stellt kameraabhängige Funktionen zur Verfügung.
In der mittlerweile zweiten Version der Camera Connect wurde einiges Verbessert, um die Nutzung der Kamera über die App zu erleichtern. Die Verbindung wird schneller aufgebaut, der Bildtransfer ist u.a. zügiger geworden. Werden Bilder von der Kamera aufs Smartphone oder Tablet übertragen, lässt sich in den Einstellungen (Wiedergabemodus) einstellen, welche Größe benötigt wird.
Entweder man nutzt die Voreinstellung, die für soziale Medien gedacht ist, wie Facebook, Instagram & co., so dass ca. 2 MP große Bilder aufs Gerät transferiert werden, oder man entscheidet sich für die volle Auflösung. Möchte man dies nicht dauerhaft entscheiden oder hat vielleicht vergessen, was man eingestellt hat, gibt es eine dritte Option. Bei dieser wird immer vor dem Bildtransfer gefragt, mit welcher Größe übertragen werden soll (Abbildung 3).

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Abbildung 3: Einstellung der Größenanpassung, Camera Connect App

Die Kamerasteuerung (hier anhand der EOS 5DS) beinhaltet die wichtigsten Steuerungen, unterscheidet sich aber im Funktionsumfang von der EOS Utility (Abbildung 4).

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Abbildung 4: Livebild und Steuerung Camera Connect App

Im Livebild lässt sich über den eingeblendeten Rahmen der AF-Bereich per Fingertipp festlegen. Tippt man doppelt auf das Livebild, wird die Zoom-Einstellung aktiviert, so dass man die 100% Vorschau darin sehen kann. In den Einstellungen darf man auswählen, ob der AF-Bereich automatisch fokussiert werden soll, der per Fingertipp gewählt wird. Wählt man diese Option ab, kann man jederzeit mit der AF-Taste neben dem Auslöser den AF starten. Alternativ lässt sich der Fokus auch manuell fein justieren, dazu klappt man das untere Menü auf und wählt das Manuell-Fokus Symbol. Anschließend kann man über die Pfeile in drei Stufen bedienen, um so den Fokus dort zu setzen, wo man diesen haben möchte.
Die Fernsteuerung über WLAN in Kombination mit dem Computer ist aktuell nur mit der EOS Utility möglich, so dass mögliche Verbindungen zu z.B. Capture One oder Lightroom (Tethering-Funktion) nicht möglich sind. Für den bestehenden WLAN-Workflow braucht man hier aber nur etwas um die Ecke zu denken. Die EOS Utility übernimmt die Steuerung, bzw. die Übertragung und die übertragenen Bilder werden dann wiederum im definierten überwachten Ordner der weiteren Software weiterverarbeitet.

So kann man die Kamera entweder über den Computer fernsteuern oder ganz normal die Kamera in der Hand nutzen, während die Bilder kabellos übertragen werden.

Canon bietet die kostenlose DPP Software (Digital Photo Professional) an, um bei der Fernsteuerung neben der Bildübertragung auch die direkte Sichtung dieser Bilder zu ermöglichen.
Drei Möglichkeiten sind hierbei gegeben:
Man nutzt direkt den Fernaufnahme-Modus innerhalb der DPP Software oder man startet die EOS Utility selbst, so dass die Übertragung unabhängig von der DPP Software läuft.
Im Fernaufnahme-Modus startet die DPP Software die EOS Utility Software eigenständig und bietet zusätzlich innerhalb des DPP Programmfensters einen Auslöser und den Schnellzugriff auf die im Hintergrund agierende EOS Utility.
Sollte diese Möglichkeit aufgrund eines älteren Kameraprotokolls nicht funktionieren, ist dann die separate Nutzung der EOS Utility Software alternativ die Lösung.

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Abbildung 5: DPP Einstellungen

Dies ist dann auch die zweite Möglichkeit, und ergibt sich aus der Kombination der Übertragung über die EOS Utility und der DPP Software, ohne dass man den Fernaufnahme-Modus nutzt.
Zunächst aktiviert man in den Einstellungen der DPP Software die - zugegeben eigenartig benannte - Option „Empfangene Dateien automatisch scharf stellen“ (Abbildung 5). Diese sorgt dafür, dass ein neu übertragenes Bild im Wunschordner automatisch ausgewählt und somit auch direkt groß angezeigt wird. Der Wunschordner (Zielordner) wird in der EOS Utility eingestellt.
Dieses muss man nur noch mit einer bestimmten Ansicht verknüpfen, die die vertikalen oder horizontalen Miniaturen anzeigt (Abbildung 6). Entweder gelangt man hier über das Menü (Ansicht) oder über die kleinen Symbole links unten in der Software. Der Wechsel der Ansicht ist auch für den zuvor genannten Fernaufnahme-Modus nötig, sonst werden nur die Miniaturen angezeigt.

Im Vergleich zum Fernaufnahme-Modus, lässt sich hier bei der Sichtung auch eine Vergleichsdarstellung aktivieren, die aber in dem Moment nicht die weiter ankommenden Bilder in groß aktualisiert, bis der Vergleich beendet wurde.
Nutzer, die diese Funktion von Lightroom oder Capture One kennen und vielleicht gewohnt sind, sollten dies wissen.

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Abbildung 6: DPP: Umschalten der Ansichten

Die letzte Möglichkeit bietet die EOS Utility selbst
und ist als Standard voreingestellt.
Die Schnellvorschau. Sie macht so gesehen nur das, was sie soll. Möglichst schnell ein großes Vorschaubild anzeigen. Diese geht automatisch nach dem ersten übertragenen Bild auf und zeigt sehr schnell das Bild an.
Hier wird das eingebettete JPEG im RAW angezeigt, sofern man RAW Daten überträgt, so dass ein Hintergrundrendern wegfällt. Überträgt man nur die JPEGs, kann man zusätzlich die Anzeigegeschwindigkeit beschleunigen, wenn die JPEG Auflösung verkleinert wird.

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Abbildung 7: An- oder Abschalten der Schnellvorschau (EOS Utility)

Was sie nicht kann: Zu vorherigen Bildern wechseln. Es wird also immer das zuletzt übertragene Bild angezeigt. Hierbei ist es egal, ob die Bilder per WLAN oder USB auf den Rechner landen. Möchte man diese Anzeige nicht haben, kann man sie in den Voreinstellungen der EOS Utility auch dauerhaft abschalten (Abbildung 7).
Als Vorschaubild empfehlen wir die Größe S2 (12MP bei 5DS, 5DS R) und M (9MP bei 7D Mark II) zu wählen, welche auch groß genug für hohe Bildschirmauflösungen ist, gleichzeitig die Dateigröße klein hält, um eine zügige Übertragung zu ermöglichen.

Übertragungsgeschwindigkeiten
Bei der Geschwindigkeit beherrscht der Adapter die gängigen Übertragungsnormen IEEE 802,11b/g/n. Das bedeutet, dass hier 11 MBit/s (b), 54 MBit/s (g) und max. 150 MBit/s (n) zur Auswahl vorliegen. Sollte jemand mit „Megabit pro Sekunde“ nicht wirklich was anfangen können, lässt sich die Angabe vereinfachen.
Da ein Byte aus acht Bits besteht, teilen wir den angegebenen Wert durch acht, so dass im Fall von 54 MBit/s direkt 6,75 MByte/s herauskommen. Die Angaben werden immer als Brutto-Werte angegeben, was für die Realität heißt, dass der Nutzer zwischen 20% und 50% Geschwindigkeitsverlust durch äußere Einflüsse hinnehmen muss. Dazu gehören andere Netzwerke in direkter Umgebung und z.B. auch verschiedene Leistungsstufen der WLAN Antennen in den Geräten; Ein 150 Euro Notebook hat in den seltensten Fällen eine gute WLAN Antenne verbaut. In unserem Fall hieße es, dass wir mit ca. 3,5 MB pro Sekunde ein oder mehrere Bilder übertragen können.
Mit dieser Geschwindigkeit würde man also bei einem RAW Bild der EOS 5DS, mit ca. 65 Mbyte pro Bild aufwärts, eine Übertragungszeit von nicht unter 20 Sekunden erhalten.
Für die Einen ist dies ein K.O.-Kriterium, vor allem dann, wenn es schnell gehen muss, während die anderen selbst mit diesen Zeiten kein Problem haben.
Interessanter wird es, wenn man in den Genuss der 150 Mbit/s kommt.
Idealerweise nutzt man für diese Art von Verbindung einen Router, der standardmäßig für eine Infrastruktur ausgelegt ist und somit auch die „n“-Verbindungsgeschwindigkeit erlaubt. Aber auch hier gilt gleiches für die Übertragungsgeschwindigkeit: Bereits volle WLAN-Kanäle des Nachbarn oder eher schwache generelle Leistung des Routers können den Spaß verderben.
Im 150 Mbit/s Netzwerk geht die Leistung hoch, keine Frage. Dennoch sollte man hier nicht davon ausgehen, dass das RAW Bild nach drei oder vier Sekunden übertragen wird. Vielleicht schafft dies jemand, der einen professionellen, leistungsstarken Router, einen Computer mit passendem WLAN Adapter und wenig Störfrequenzen besitzt. Das soll nicht entmutigen, sondern einfach nur aufzeigen, dass es durchaus Stolperfallen gibt. Die Kamera bzw. der Transmitter ist einfach keinen Hochleistungssender.
Vielleicht war der Eine oder Andere schon mal auf einer (dforum- oder Canon-) Veranstaltung mit Liveshooting, wo gerne aufs Kabel verzichtet wird und man sehr schnell mitbekommt, was da alles passieren kann. Bei der Einrichtung war noch alles gut, kaum stehen 50 oder mehr Besucher um den Fotografen mit der (WLAN-) Kamera in der Hand, fängt das Netzwerk an zu zicken.
Warum? Ganz einfach, heute hat so gut wie jeder ein Smartphone (manche auch zwei) in der Tasche, und jedes dieser Smartphones verhält sich wie der Esel im Film Shrek. „Sind wir schon da?“:
„Zuhause WLAN, bis du da? Hotel Free WiFi, bist du da? Fastfood-Ketten Wifi, bist du da?“, usw.
Ja, die Smartphones fragen in bestimmten Abständen ab, ob das vorhandene WLAN-Netzwerk bekannt ist und ob diese da vielleicht auch andocken können. Und das passiert leider nicht und einmal, sondern in bestimmten Abständen dauerhaft. Das führt tatsächlich zu einer Art Verkehrsaufkommen, was dem vorher noch kaum belastetem WLAN Kanal nun zu schaffen macht.
Um das Ganze abzukürzen: Es führt dazu, dass das Signal belastet bzw. gestört wird und somit die Daten nur noch langsam ihren Weg zum Ziel finden.
Für alle, die dem Kunden auf einer Veranstaltung den WLAN Dienst anbieten möchten, sollten sich dessen bewusst sein, dass die Übertragung mit steigender Besucherzahl schwieriger wird. Das gilt sowohl für Hochzeiten, wie auch für Konzerte und größeren Firmenveranstaltungen.
Die Lösung in unserem Fall ist, entweder ein weniger belastetes Frequenzband zu wählen, Wir sprechen dann statt 2,4 GHz von 5 GHz Verbindungen, oder einen besseren Kanal zu finden, der weniger belastet ist.

Entscheidet man sich für die 5 GHz Lösung, fallen (zumindest aktuell) die meisten Smartphones und Tablets raus, so dass diese nicht mehr stören können. Aber Vorsicht, jetzt muss diese Frequenz auch von der Kamera unterstützt werden.
In der Regel ist dies aber nicht der Fall, weswegen Canon die größeren WLAN Transmitter (WFT) anbietet. Die eingebauten WLAN Transmitter in z.B. 5D Mark IV, 6D, 80D bedienen nur das 2,4 GHz Netzwerk, so wie auch der WLAN-Adapter W-E1.

Sollte man Unterwegs sein, empfehlen wir bei höheren Ansprüchen von Geschwindigkeit und Reichweite einen Router. Dieser kann durchaus mobil und akkubetrieben sein. Hier können wir nur wiederholen, auf die Qualität zu achten, da es trotz der „n“-Geschwindigkeitsangabe in den technischen Daten, zu Abweichungen in den Angaben im Betrieb kommen kann. Die mobilen „MiFi“ Router haben oft auch einen Simkarten-Slot, was zu einem schnellen Kauf verleiten kann, da es „sich gut anhört, was es alles kann“.
Oft sind die mobilen Router für UMTS und 4G ausgelegt, so dass hier zwar die n-Verbindung zustande kommt, diese aber sich ähnlich zum langsameren g-Standard verhält. Das Gute hier ist aber, dass die Reichweite zwischen Kamera und Computer erweitert werden kann, was in manchen Situationen schon weiterhilft. Man muss den MiFi Router auch nicht zwingend mit der SIM-Karte nutzen.
Sicherlich gibt es diverse Hersteller, die mit anderen Ansätzen für Lösungen sorgen. Diese hier aufzulisten und im Detail aufzuschlüsseln würde aber für diesen Beitrag definitiv den Rahmen sprengen. Mir ist es in erster Linie wichtig, über die Canon-eigenen Möglichkeiten aber auch technischen Grenzen zu berichten, so dass jeder interessierte eine Übersicht für etwaige Entscheidungen vorliegen hat.

Übersicht Kameras, Module, Funktionen
Wie unterscheiden sich nun die Verbindungsmöglichkeiten des W-E1 Adapters von den eingebauten WLAN-Modulen diverser EOS Geräte und externen Transmittern?
Folgende Tabelle zeigt den Überblick über die Unterschiede zwischen den eingebauten und externen WLAN Adapter:

Smartphone/Tablet: Canon Camera Connect App für iOS und Android. Steuerung mit/ohne Livebild und Bilddownload (JPEG)
EOS Utility: Fernsteuerung über Computer (USB, Firewire, WLAN, Ethernet) mit Livebild, automatischer Bilddownload, manueller Bilddownload (RAW, JPEG)
WLAN Druck: Bilderdruck auf kompatiblen Druckern direkt aus der Kamera
FTP: File Transfer Protokoll, dient zur Hintergrundübertragung auf FTP Server. Keine Fernsteuerung
Webservice: Upload zu z.B. Flickr, Facebook, Irista, Mail
WFT-Server: App-Freie Fernsteuerung über Browser (Javascript erforderlich)
Mediaserver: Kamera kann über DLNA-Server mit dem Fernseher zur Wiedergabe verbunden werden
Verknüpfte Aufnahmen: Kameras, die die Funktion unterstützen können von einer Master-Kamera ausgelöst werden

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Abbildung 8: Tabellen-Übersicht mit allen aktuellen EOS Modellen (Stand Februar 2017) mit ihren Möglichkeiten durch interne oder externe Transmitter

Transmitterübersicht:
WFT-E1: 20D, 30D, 40D, 5D, 1D Mark II, 1Ds Mark II
WFT-E2 / II: 1D Mark IV, 1D Mark III, 1Ds Mark III
WFT-E3: 40D, 50D
WFT-E4 / II: 5D Mark II
WFT-E5: 7D
WFT-E6: 1D X, 1D C, 1D X Mark II
WFT-E7: 5D Mark III
WFT-E7 (Ver. 2): 7D Mark II, 5D Mark IV, 5DS, 5DS R
Version 2 hat eine andere Firmware und USB 3.0 Kabel.
WFT-E8: 1D X Mark II
W-E1: 7D Mark II, 5DS, 5DS R
Mit Firmware 1.1.0 für alle drei Kameras

Beste Grüße,
Euer Gregor Zajac, Canon Deutschland
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Aktualisiert: 01.03.2017 um 15:44 von Gregor Zajac (Aktualisierung)

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Canon Technik