R6 - welches externe Mikrofon zum Filmen?

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  • BwVacha
    Free-Member
    • 29.12.2008
    • 1855

    R6 - welches externe Mikrofon zum Filmen?

    Hallo zusammen,

    da ich ja nun glücklicher Besitzer einer R6 bin und durchaus 1-2 Anwendungsfälle zum Filmen habe, möchte ich mich mit dem Thema etwas vertraut machen.
    Vor 8-10 Jahren hatte ich das Thema mit der 5D II und der 7D auch schonmal auf dem Schirm. Dabei hatte ich mit den integrierten Mikrofonen vorwiegend das Problem, dass es draußen natürlich vom Wind gerauscht hat. Auch ging´s damals mit den integrierten wohl nur Mono, wenn ich das richtig im Kopf habe.
    Man hat mir damals das Rode Stereo Video Mic empfohlen, wenn ich das noch richtig weiß. Gekauft habe ich nix, weil das Thema bei mir aus Zeitgründen danach völlig in der Versenkung verschwunden ist.
    Seither ist viel Wasser die großen Flüssen heruntergeflossen und die Technik hat sich sicherlich weiterentwickelt.

    Wie macht man das also heute richtig? Langt das interne?
    Wenn nicht: Was kauft man?

    Anwendungsszenarien habe ich im wesentlichen zwei. Beispiel eins wären solche Eisenbahnszenen:


    Das findet natürlich draußen statt, der Wind kann wedeln. Ein Windschutz (tote Katze oder "kleiner haariger Freund", wie ein Kumpel von mir zu sagen pflegte) ist also wichtig.

    Fall zwei sind Kinder, die in einem üblichen Wohnraum vor der Kamera stehen und z.B. ein Lied für die Oma singen o.ä.

    Das sollte sich nach Möglichkeit mit einem Gerät abdecken lassen. Ich will damit keine Preise abräumen oder Kinoqualität liefern, sondern Videos als Erinnerungen konservieren, die man sich in der Familie und im Freundeskreis gern anschaut.

    Bin für jeden Hinweis dankbar.

    Viele Grüße
    Sven
  • werner.bennek
    Free-Member
    • 19.09.2009
    • 975

    #2
    AW: R6 - welches externe Mikrofon zum Filmen?

    Hallo Sven,
    wie immer im Leben gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Tonqualität zu verbessern.
    Eine Angabe zu Deinem Budget wäre hilfreich.

    On Camera:
    Hier scheint es, dass Du ein Mikrofon mit Richtwirkung brauchst. Und auch einen Halter zur akust. Entkopplung.
    Deine Kamera liefert keine Phantomspeisung! Eine mögliche Lösung wäre ein Rode NTG4+

    Oder Du nimmst einen "Fieldrecorder" und noch eine Lavaliermikrofon dazu. Damit ist man auch sehr flexibel
    und kann sehr nahe an die Tonquelle.

    Auf jeden Fall ist alles immer besser als das BuildIn Mik der Kamera. Dort hast Du Wind, die Bediengeräusche und
    ggf. noch den optischen Bildstabi, was Du vermutlich alles nicht aufzeichnen willst.

    Kommentar

    • BwVacha
      Free-Member
      • 29.12.2008
      • 1855

      #3
      AW: R6 - welches externe Mikrofon zum Filmen?

      Hallo Werner,

      danke für den Beitrag!

      Zitat von werner.bennek Beitrag anzeigen
      Eine Angabe zu Deinem Budget wäre hilfreich.
      Budgetangaben habe ich zunächst bewusst vermieden. Ich weiß einerseits, dass gutes Zeug viel Geld kostet, andererseits lassen sich manchmal auch mit vermeintlich billigen Kleinigkeiten erstaunliche Verbesserungen erzielen. Manchmal gibt´s auch eine Art "Eierlegende Wollmilchsau", mit der sich für überschaubare Kosten viele Anwendungsbereiche abdecken lassen.

      Auf jeden Fall ist alles immer besser als das BuildIn Mik der Kamera. Dort hast Du Wind, die Bediengeräusche und
      ggf. noch den optischen Bildstabi, was Du vermutlich alles nicht aufzeichnen willst.
      Ich denke auch, dass alles besser ist, als die eingebauten Mikrofone. Von daher möchte ich gerne in Erfahrung bringen, was denkbar und vor allem auch technisch nötig ist.
      Bin auf dem Sektor ziemlich unbeleckt und will mir mit der Filmerei auch nicht noch ein zusätzliches Hobby einkaufen.

      Das soll gelegentlich "nebenher" quick&dirty laufen. Die neue Kamera bietet hierzu tolle Möglichkeiten, die ich ab und an auch nutzen möchte.
      Bei den bisherigen Tests habe ich z.B. schon erkannt, dass aufgrund der Tiefenunschärfe usw. mit lichtstarken Objektiven eben schon drastisch ansehnlichere Videos herauskommen als aus dem iPhone. Daher kann man das auch nutzen, wenn die Kinder der Oma ein Geburtstagsständchen singen wollen usw.

      On Camera:
      Hier scheint es, dass Du ein Mikrofon mit Richtwirkung brauchst.
      Gibt es da irgendwie eine Art Mittelweg?
      Richtmikrofon sehe ich insoweit ein, dass in meinem Videobeispiel der Zug ja von weiter weg gefahren kommt und man ihr schon zeitig hören soll. Man soll aber auch wahrnehmen, dass er dann am Standpunkt vorbei fährt und nicht schon 100m vorher aus dem Kegel des Richtmikrofons raus ist.

      Und auch einen Halter zur akust. Entkopplung.
      Deine Kamera liefert keine Phantomspeisung!
      Das waren z.B. schon zwei sehr hilfreiche Stichworte.

      Oder Du nimmst einen "Fieldrecorder" und noch eine Lavaliermikrofon dazu. Damit ist man auch sehr flexibel
      und kann sehr nahe an die Tonquelle.
      Da wird mir der Aufwand zu groß.

      Viele Grüße
      Sven

      Kommentar

      • naumannu
        Free-Member
        • 28.07.2008
        • 308

        #4
        AW: R6 - welches externe Mikrofon zum Filmen?

        Hi Sven,

        ich nutze, bei ähnlichen Anforderungen ein Sennheiser MKE200, und bin damit zufrieden:
        Kopfhörer mit herausragender Sound-Qualität und professionelle Audio-Lösungen im offiziellen Sennheiser Online-Shop. Jetzt direkt beim Hersteller kaufen!


        Nebenbei nutze ich es auch am Smartphone, wenn mal damit gefilmt wird.

        Vorher hatte ich ein Rode Videomic pro. Das liefert auch gute Qualität, war mir aber oftmals schon zu sperrig bzw. durch die externe Aufhängung muss man auch bisschen aufpassen, wo man das hin packt. Das MKE 200 hat das Problem nicht, weil die äußere Kapsel starr und stabil ist und die Mikrofonkapsel im Inneren entkoppelt aufgehangen ist. Dadurch ist das MKE 200 klein, kompakt, stabil und die tote Katze ist auch mit dabei. In Summe passt das immer irgendwo in die Tasche.

        Viele Grüße
        Uwe

        Kommentar

        • BwVacha
          Free-Member
          • 29.12.2008
          • 1855

          #5
          AW: R6 - welches externe Mikrofon zum Filmen?

          Hallo Uwe,

          danke für den Hinweis!
          Das sieht in der Tat ganz gut aus, auch preislich. Einen Versuch ist es wert.

          Viele Grüße
          Sven

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          • werner.bennek
            Free-Member
            • 19.09.2009
            • 975

            #6
            AW: R6 - welches externe Mikrofon zum Filmen?

            Hallo Sven,

            heisst dies, dass die R6 über die Klinke eine Versorgungsspannung für das MKE200 zur Verfügung stellt?

            Für das Mikro finde ich:
            Das Mikrofon benötigt eine Stromversorgung zwischen 2 und 10 Volt über den Klinkenstecker.
            Die meisten aktuelleren Kameramodelle stellen diese Speisung bereit, vorsichtshalber sollte man
            das vielleicht im Handbuch seiner Kamera nachlesen.


            Bei der R6 hatte ich jetzt nichts dazu unter deren Spec gefunden.
            Es mag sich daher anbieten, dazu nochmals genauer in die BA zu schauen.

            Kommentar

            • BwVacha
              Free-Member
              • 29.12.2008
              • 1855

              #7
              AW: R6 - welches externe Mikrofon zum Filmen?

              Hallo Werner!
              Danke für den Hinweis! Ich würde jetzt unterstellen, dass eine Spannungsversorgung über die Klinkenbuchse gewährleistet ist. Direkt in den Spezifikationen und/ oder dem Handbuch habe ich jetzt auch nichts gefunden, aber z.B. hier:
              Wir haben uns die topaktuellen Mikros Sennheiser MKE 200, Rode VideoMic NTG, Rode NTG5 sowie als Referenz unser Sennheiser MKH-416 angehört und wollten wissen, welche Tonqualität man in den Preisklassen 0, 100, 250, 500 und 1.000 Euro erhält, wenn man die Mikros an hochwertigen DSLM-Setups betreibt.

              ...den Text:
              Wir haben deshalb das Sennheiser MKE200 auch kurz mal On-Axis mit der Canon EOS R6 aufgenommen. Hier erhält man bereits deutlich bessere Klangqualität im Vergleich zum internen Mikro der Canon EOS R6.

              Und bei diesem Canon-Mikrofon:

              ...folgenden Auszug:
              Stereo-Richtwirkung, kompakt, leicht, Stromversorgung über die Kamera
              ...
              Das sind dann etliche D-SLR aufgelistet.
              Ich habe mich zuvor nicht wirklich damit befasst, aber irgendwie bin ich selbstverständlich davon ausgegangen, dass die Klinkenbuchse einen entsprechende Spannungsversorgung für ein Mikrofon sicherstellt. Oder bin ich da auf dem Holzweg? Das funktioniert ja meiner Ansicht nach auch bei Notebooks, Tablets und Smartphones.

              Viele Grüße
              Sven

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              • naumannu
                Free-Member
                • 28.07.2008
                • 308

                #8
                AW: R6 - welches externe Mikrofon zum Filmen?

                Zitat von werner.bennek Beitrag anzeigen
                Bei der R6 hatte ich jetzt nichts dazu unter deren Spec gefunden.
                Es mag sich daher anbieten, dazu nochmals genauer in die BA zu schauen.
                Wie ich schon weiter oben schrieb: Ich habe beide Geräte und sie funktionieren gut zusammen.

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                • Richard Fritz Braun
                  Free-Member
                  • 14.08.2008
                  • 1156

                  #9
                  AW: R6 - welches externe Mikrofon zum Filmen?

                  Auch auf der Internetseite von Sennheisser ist das Mikrofon zusammen mit der R5 abgebildet.
                  Kopfhörer mit herausragender Sound-Qualität und professionelle Audio-Lösungen im offiziellen Sennheiser Online-Shop. Jetzt direkt beim Hersteller kaufen!

                  Also sollte es schon passen. Ich kenne die Fa. Sennheisser und so was würden die sich nicht erlauben.
                  Es wird schon passen.

                  Kommentar

                  • Noir
                    Free-Member
                    • 10.04.2008
                    • 320

                    #10
                    AW: R6 - welches externe Mikrofon zum Filmen?

                    Hallo, ich will an der Stelle noch das Shure VP83 in den Raum werfen. Ich finde es an der 7D Mark II sehr gut. Außerdem hat es die Möglichkeit, den Ton separat auf SD-Karte aufzuzeichnen, da viele DSLR ja einen schlechten internen Verstärker haben. Da hat mich das Rode bzgl Signalrauschabstand nicht überzeugt, wobei es aber nicht an Rode liegt, wenn Canon schlechte Verstärker einsetzt. Im Postprocessing könntest du somit auch das Shure als zusätzliche Tonspur einbinden, falls es mal interessant sein sollte. Ob Canon bei den Spiegellosen etwas verbessert hat, weiß ich nicht.

                    Kommentar

                    • Thomas Pöschmann
                      Free-Member
                      • 17.11.2006
                      • 824

                      #11
                      AW: R6 - welches externe Mikrofon zum Filmen?

                      Der Anwendungsfall ist hier vermutlich recht speziell. Normalerweise versucht man recht nah an die Geräuschquelle zu kommen (ggf. mit Lavaliermikrofon und Funkstrecke), und bezahlt einen Haufen Geld dafür dass ein Mikro den Schall von hinten möglichst gleichmässig und deutlich dämpft. Sennheiser MKH 416 für 800-1000 EUR ist da so der Bereich wo es losgeht, nach oben hin kommen dann Sanken, Schoeps und Konsorten dazu, oder für den halben Preis Rode mit entsprechenden Abstrichen. Aber Du willst ja gerade auch Schall von hinten - verrückt!

                      Man hört ja bereits an der verlinkten Aufnahme dass Stereo hier deutlich eindrucksvoller ist als Mono. Evtl. kann Dich ein externer Recorder mit eingebautem Stereo-Mikrofon weiterbringen. Hier kenne ich das grosse Ding von Olympus, gibt es auch von Sony oder Zoom. Muss dann leider händisch den parallel aufgenommenen Kameraton synchronisieren: einmal in die Hände klatschen um die gute alte Filmklappe zu simulieren, oder das Gerät kann Timecode wie die R5/R6.

                      Das Rode Stereo-Mikrofon kenne ich nicht, das Videomic Pro allerdings schon. Es ist leider etwas topfig und in den Höhen nicht wirklich gut aufgelöst. Aber sicher besser als das interne Mikrofon. Hier muss man aber deutlich viel mehr Geld in die Hand nehmen um was besseres zu bekommen, los geht es mit den oben beschriebenen Konsorten zzgl. Aufnahmegerät.

                      Für mich ist die Umstellung auf 32 Bit Float-Technik eine deutliche Erleichterung bei Audioaufnahmen. Früher habe ich immer eine -6 db Spur parallel aufgenommen um Übersteuerungen zu vermeiden. Mit 32 Bit Float (Float ist wichtig) gehört das der Vergangenheit an. Du kannst es einfach nicht übersteuern: https://www.youtube.com/watch?v=B_Sq0k-3TCE (für Ungeduldige: ab 01:15)

                      Gibt es auch als Rekorder mit Mikrofon...
                      Zuletzt geändert von Thomas Pöschmann; 20.06.2021, 19:17.

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