AW: 4k filmen mit der Canon 5d m Mark IV: Erfahrungen?
Hallo Simone,
das hängt davon ab, was Du damit vor hast und wie gut Du die unterschiedlichen Formate mit deiner Hard-/Software be-/verarbeiten kannst.
Ich habe keine 5DIV, sie wird meiner 1D aber recht ähnlich sein. 4K geht vermutlich nur mit MOV.
Die besseren Qualitäten in FHD sind vermutlich auch unter MOV zu finden.
Ich verwende bei FHD nur ALL-I mit 50P und bei 4K auch nur 50P. Das sind auf meiner Kamera die mit Abstand besten Formate.
Aber das muss jeder für sich selbst herausfinden. Teste doch mal verschiedene Einstellungen mit bewegten Objekten und vergleiche das Ergebnis in Sachen Verarbeitung und Qualität.
4K ist sehr anspruchsvoll wenn es um Hardware geht. Dann frisst meine 1D für 4K mit 50P in 10 Minuten ca. 64 GB. Das ist schlimm, das Filmergebnis hilft aber ein wenig darüber hinweg. :biggrinbounce:
Wirf mal einen Blick ins Handbuch, unter MP4 findest Du die Formate, welche weniger Speicher benötigen, die sind Qualitativ aber nicht so gut wie die unter MOV.
Ich kann nur eines empfehlen: Nicht in der Theorie diskutieren, selbst ausprobieren - dann hast Du die Facts auf dem Tisch! :)
Grüße Markus
AW: 4k filmen mit der Canon 5d m Mark IV: Erfahrungen?
Zitat:
Bezug auf die Nachricht von Markus9
H.264 und H.265 unterscheiden sich nur in der Effizienz der Komprimierung (doppelt so gut als mit H.264), nicht aber in der Qualität.
Aber genau dadurch, dass die Komprimierung effizienter ist, ist eine höhere Qualität bei gleicher Speichermenge möglich!
Es handelt sich immer noch um eine verlustbehaftete Kompression, d.h. mit größeren Dateien kann man die Verluste reduzieren.
Wenn man jetzt die von dir erwähnten 5,7 GB/Min., die MJPEG (in der Implementierung von Canon) verbraucht, vollständig für H.264 verwendet, dann liefert H.264 eine bessere Qualität und H.265 nochmal eine bessere Qualität.
Wenn man alles mit der selben Dateigröße vergleicht, dann hat man mit effizienteren Codecs einen realen Qualitätsgewinn!
Davon abgesehen ist ein moderner Codec wie H.265 auch in jeder anderen Hinsicht qualitativ besser.
Es wird z.B. auch 10 Bit Farbtiefe unterstützt.
MJPEG ist aus reinen Qualitätsgründen nicht sinnvoll.
Der einzige Vorteil ist die einfache JPEG-Einzelbildextraktion, also die Nutzung der Videofunktion für superschnelle Serienbildaufnahmen.
Übrigens, ALL-I-Aufnahmen sind rein qualitativ auch nicht besser.
Mit ALL-I sind die Videos nur besser für die Bearbeitung geeignet, da der PC wesentlich weniger Aufwand beim Dekomprimieren hat. Wenn man also vor hat, Videos kaum zu bearbeiten oder wenn die Verarbeitungszeiten egal sind, dann kann man auf ALL-I zu Gunsten einer Speicherplatzreduzierung auch verzichten.
Durch den starken Crop, der bei 4K entsteht, ist unter schlechten Lichtbedingungen, also wenn die volle Sensorfläche wirklich nötig wäre, die Qualität ab einer gewissen ISO-Grenze sogar schlechter als mit FullHD, da man mit FullHD einen vollen Sensor-Readout hat.
Aus all diesen Gründen verwende ich persönlich primär FullHD mit 50p.
PS: Ich bin nur Hobby-Fotograf, aber ein Profi-Informatiker.
AW: 4k filmen mit der Canon 5d m Mark IV: Erfahrungen?
Zitat:
Bezug auf die Nachricht von ESO
Wenn man jetzt die von dir erwähnten 5,7 GB/Min., die MJPEG (in der Implementierung von Canon) verbraucht, vollständig für H.264 verwendet, dann liefert H.264 eine bessere Qualität und H.265 nochmal eine bessere Qualität.
Wenn man alles mit der selben Dateigröße vergleicht, dann hat man mit effizienteren Codecs einen realen Qualitätsgewinn!
Davon abgesehen ist ein moderner Codec wie H.265 auch in jeder anderen Hinsicht qualitativ besser.
Das verstehe ich nicht. Bei MJPEG habe ich pro Sekunde 50 vollständige JPG Bilder - so, als ob ich diese 50 Bilder mit der Kamera einzeln fotografiert hätte. Was soll da mehr gehen?
Ich habe das mal bei einem Golfspieler beim Abschlag getestet. Man kann ein aus dem Film extrahiertes Einzelbild nicht von einem manuell fotografierten Bild unterscheiden. Was soll mir ein Codec jetzt noch hinzufügen, was bei einem Foto nicht vorhanden ist?
Wie kann ein Codec aus Film-Einzelbildern bessere Bilder machen als es die Kamera mit einem einzelnen Foto erreicht?
Ich habe einen HDR-BluRay Player, es gibt ja mittlerweile ein paar wenige HDR-Bluray Filme zu kaufen. Das was ich mit meiner 1DX MK2 in 4K filme, he - was Bildqualität anbelangt bin ich echt sehr penibel.
Aber das was die meine Canon da in 4K abliefert ist echt der Hammer. Die 5D MK4 wird da trotz kleinerer Sensorfläche auch nicht so viel schlechter sein.
Zitat:
Bezug auf die Nachricht von ESO
Es wird z.B. auch 10 Bit Farbtiefe unterstützt.
Nutzt ja nichts, wir haben ja nur 8 Bit
Zitat:
Bezug auf die Nachricht von ESO
Durch den starken Crop, der bei 4K entsteht, ist unter schlechten Lichtbedingungen, also wenn die volle Sensorfläche wirklich nötig wäre, die Qualität ab einer gewissen ISO-Grenze sogar schlechter als mit FullHD, da man mit FullHD einen vollen Sensor-Readout hat.
Absolut, gerade die 5DIV hat bei 4K erheblich weniger Sensorfläche!
Zitat:
Bezug auf die Nachricht von ESO
Aus all diesen Gründen verwende ich persönlich primär FullHD mit 50p.
PS: Ich bin nur Hobby-Fotograf, aber ein Profi-Informatiker.
Macht absolut Sinn, FullHD in 50P hat eine gute Qualität. 4K bläht alles auf, egal ob es sich um die Datenmenge, die Bearbeitung oder das letztendliche finale Rendern in H.264 oder H.265 handelt.
Dito! Fotografieren ist "nur" mein Hobby, von Beruf bin ich Softwareentwickler :cool:
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was mich nervt, ist das im 4K modus die Kamera ständig einzelne Dateien anlegt. Filmt man zb ein paar Minuten hat man 5-6 einzelne Videodateien die man in einem Bildbearbeitungsprogramm zusammenschustern muss. Das nervt gewaltig...
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Zitat:
Bezug auf die Nachricht von Know_Nothing
was mich nervt, ist das im 4K modus die Kamera ständig einzelne Dateien anlegt [...] Das nervt gewaltig...
Das liegt am Dateisystem FAT32, da kann eine Datei nicht größer als 4 GB sein.
Ich speichere Fim nur auf die CFast Karte, da CF Karten für 4K 50P zu langsam sind. Bei CFast Karten gibt es dieses Problem nicht. Bei der 1D ist es aber so, dass CF Karten mit einer Größe von mehr als 128 GB von der Kamera in extFAT formatiert werden.
Wenn das bei der 5D auch so ist, dann wäre das Problem mit einer 256 GB Karte vielleicht lösbar.............................? :( *hüstel*
Eventuell geht es aber auch mit einer SDXC SD Karte?
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Ich werde mal versuchen meine CF Karte am PC zu Formatieren vielleicht bekomme ich dann größere Dateien. Obwohl ich festgestellt habe, für meine Ansprüche reicht 1080 50p bei weitem. Darum hab ich mir die Frage gestellt warum soll ich 4K einschalten mich mit mega Datenmengen rum ärgern wenn 1080p für Facebook, versenden und Videos auf Onkels und Omas TV angucken auch reicht. 50fps schaut zu dem deutlich flüssiger aus und ich kann bei ein paar Lustigen Szenen die Geschwindigkeit auf 25fps runterschalten und hab ne Zeitlupe die für den ein oder anderen Lacher sorgt. Hab neulich ein Video geschnitten, am 4K Fernseher angeschaut und es mit 1080p Material gemischt und niemanden ist es aufgefallen das da eine andere Qualität eingestellt war zumindest von den nicht Fachmännern. Ich selber bin ja 30cm vorm TV gestanden da sah man es schon aber lang nicht so brutal wie erwartet.
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Zitat:
Bezug auf die Nachricht von Know_Nothing
Ich werde mal versuchen meine CF Karte am PC zu Formatieren vielleicht bekomme ich dann größere Dateien.
Ich habe keine Ahnung ob das geht...
Wenn Du dir mal wieder eine SD Karte zulegst, dann nimm eine SDXC - ich bin mir fast sicher, dass es mit dieser Karte funktioniert
Zitat:
Bezug auf die Nachricht von Know_Nothing
für meine Ansprüche reicht 1080 50p bei weitem
Ich filme ausschließlich in 50P (in seltenen Fällen 100P), die Qualität und Flexibilität ist dort einfach Top
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Mit am PC formatierte CF Karten in exFAT schreibt die 5DIV auch Dateien die größer als 4 GB sind, auch wenn die Karte beispielsweise nur 16 GB hat.
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Zitat:
Bezug auf die Nachricht von ctro
Mit am PC formatierte CF Karten in exFAT schreibt die 5DIV auch Dateien die größer als 4 GB sind, auch wenn die Karte beispielsweise nur 16 GB hat.
Cool, danke für die Info! :)
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Zugegeben ich habe vom Filmen keine Ahnung. Aber ich hab jetzt 2 junge Welpen. Hab am Ersten Tag als die im Haus warn ein bisschen mitgefilmt natürlich in 4K und unser LG Fernseher kann die 4K videos nicht abspielen da MJPG. Laut Internet kann er aber H264. Jetzt bin ich hergegangen hab mir die Kostenlose Version von Davinci Resolve geholt. (neueste Version) und bin jetzt am Umwandeln. Ist es normal das ein Video so arg langsam rendert? Gurckt hier zwischen 10 und 15fps rum. Das bedeutet ein 25fps Video das 10 min geht braucht Doppelt so lang zum Umwandeln? Gut zugegeben mein PC ist 5 Jahre alt (Graka ist neu 1080 Geforce)
Wenn das Normal ist, was machen dann Leute die Videos drehen die 2-3 Stunden gehen... den ganzen Tag mit 100% Preozessor Auslastung rumrechnen?