OK, ich war auch mal DNG-Verfechter, habe viel dazu gelesen und meine Erfahrungen gesammelt. ;)
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Warum bieten eigentlich alle Hersteller "JPEG" aber nicht auch "DNG" an, bei der Aufzeichnung? Das würde diese ganze Raw-Konverter Misere doch (fast) unnötig machen?
Ich habe selten das Problem, aber aus euren Ansichten kann ich gerade keine Linie herauslesen: Ist jetzt DNG oder TIFF besser?
Bei dem Sternbild würde ich sagen, dass das Stichining-Programm am Limit ist und aus den minimalen Abweichungen der Sterne an den Rändern nicht gut interpretiert und daraus eine kurze Linie macht. Ich kenne in der Hinsicht nur PS, aber ich mache auch nicht so klasse Bilder des Nachthimmels. Bei mir sind es meistens nur 2 bis 3 Aufnahmen in der Breite und da sind die Ränder - je nach Objektiv - ebenfalls stellenweise ein Problem.
Das ist das, was ich meine, im DNG sind die Sensordaten schon verarbeitet, da musst du das benutzen was der Converter kann. Deshalb nutzen vor allem Fuji Leute den die Converter von Iridient, da LR auf die Eigenheiten des Fuji-Sensors (kein Beyer-Sensor) nicht eingeht. https://www.iridientdigital.com/products/
Ich sage das ist egal, du verlierst meiner Meinung nach nur den absoluten Weißabgleichwert. TIFF halte ich dann flexibler, vor allem, wenn es in andere Anwendungen außerhalb der Adobe-Welt geht, bzw. kann selbst nicht jede Adobe App DNG lesen.
TIFF beschreibt nur wie die Daten in der Datei organisiert sind, aber nicht, welche Daten da gespeichert werde,
Im Prinzip kann man in einer TIFF-Datei auch ein Telefonbuch speichern, und es wäre immer noch eine TIFF-Datei.
TIFF ist ein s.g. Container-Format.
Jeder Datentyp/Datenblock wird dabei durch einen Tag (Etikett) markiert, und für die gängigen Datentypen in Images gibt es vereinbarte Tags.
Tags kann man sich vorstellen wie ein Adress-Aufkleber.
Eine DNG-Datei ist nur eine Spezialform der TIFF-Dateien mit Definitionen RAW-spezifischer TAGS
Die Datenstruktur (also Aufbau und Anordnung aber nicht Inhalt) entspricht genau dem TIFF-Format.
Die Umwandlung Hersteller-spezifischer RAW-Files in DNG kann man sich so vorstellen, daß die einzelnen Datenblöcke (z.B. Metadaten, einzelne Bildzeilen etc.) aus dem ursprünglichen Format ausgepackt und für das DNG-Format neu verpackt werden.
Die Daten selbst bleiben dabei vollkommen unangetastet.
Um bei dem Beispiel Verpackung zu bleiben:
Dabei kann man wahlweise den Karton aus der Umverpackung nehmen und mit einem gemeinsamen Tag in das DNG einbetten, (das entspräche der eingebetteten RAW-Datei) oder jedes einzelne Teil aus dem Karton in einen separaten DNG-Datenblock mit eigenen Tag verpacken. (jedes einzelne Element der RAW-Datei wird neu verpackt und mit individuellen TAGs versehen.)
Es wird aber immer nur umverpackt und am eigentlichen Inhalt wird niemals etwas geändert!
Es können allerdings beliebige weitere Informationen hinzugefügt werden.
Vielen Dank Euch erst mal für die Erklärungen zu den Dateiformaten. Der Problemlösung bin ich noch nicht näher gekommen, weder in Affinity Photo, Hugin oder PT-Gui konnte ich Besserung erzielen. Also liegt es doch an der Aufnahmetechnik. Schade, dass man nicht täglich solche Motive vor die Linse bekommt.
Hab mir die Testversion Autopano Giga runtergeladen, gleiches Ergebnis mit stark verzerrten Sternen am oberen Bildrand. Danke.