AW: Unterbelichtungen mit EF 100-400 mm/4,5-5,6 L IS II USM
Zitat:
Bezug auf die Nachricht von Off
Dein "Problem" liegt in der zu hohen Intelligenz der Mehrfeldmessung. :)
Mir ist durchaus bekannt, wie die Mehrfeldmessung funktioniert, ich verwende sie schon lange. Das Problem hatte ich zweimal mit dem neu angeschafften 100-400, vorher kannte ich die Problematik in dem Ausmaße nicht. Das mal ein Bild bzw. eine Serie nicht perfekt belichtet ist, kenne ich, dass ich würde mich allerdings nicht motivieren, hier einen Post zu eröffnen. Bei den ersten beiden Einsätzen des 100-400 hatte ich für meine Verhältnisse, bei gleicher, jahrelang bewährter Vorgehensweise deutlich mehr Fehlbelichtungen, als ich es gewohnt bin. Mir ist dann in den Sinn gekommen, ob die Probleme mit der Tatsache zusammenhängen, dass das 100-400 im Gegensatz zu meinen anderen Objektiven, keine konstante Lichtstärke hat.
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Zitat:
Bezug auf die Nachricht von Thomas Madel
Ich dachte, ich werde am Wochenende etwas mehr Klarheit bekommen - dem war leider nicht so. Ich habe das Programm wieder aus "C" aufgerufen und unverändert übernommen (gespeichert ist Blende 4,0) und keine einzige Fehlbelichtung gehabt. Warum auch immer das nun so ist, jedenfalls ist mir die Variante ohne Fehlbelichtungen die deutlich sympathischere. :cool:
Hast Du dabei mit wechselnden Brennweiten (und damit einhergehenden wechselnden max. Offenblenden) fotografiert? Oder immer nur in einem der drei Bereiche (und waren deswegen die Ergebnisse konstant)?
100-134mm = f/4.5
135-311mm = f/5.0
312-400mm = f/5.6
AW: Unterbelichtungen mit EF 100-400 mm/4,5-5,6 L IS II USM
@ThomasMadel
@ Off - ich schließe mich Euren Ausführungen überwiegend an!
Da ich derzeit keine entspechende Canon mehr im Hause habe und die Belichtungsmöglichkeiten der 1 DX (II) nicht selbst kenne, vielleicht noch ein Tip aus meiner gelben D500.
Bei den neuen Nikon Kameras kann man bei Verwendung der Matrixmessung über die Individualfunktion zusätzlich mit Gesichtserkennung arbeiten, dies führt auch bei schnellen Sportarten dazu, dass die Belichtung vorrangig auf die Gesichtsfarbe erfolgt, was z.B. Fehlbelichtungen (dunkler) durch die weißen Trikots weitgehend ausschließt. Zusätzlich lässt sich über die Feineinstellung der Belichtung unabhängig für alle Messarten die Helligkeit anpassen
Falls die Canon 1 DX diese Möglichkeit ebenfalls bietet würde ich es mal mit dieser Einstellung versuchen.
VG
Reiner
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Zitat:
Bezug auf die Nachricht von FrankD
Hast Du dabei mit wechselnden Brennweiten (und damit einhergehenden wechselnden max. Offenblenden) fotografiert? Oder immer nur in einem der drei Bereiche (und waren deswegen die Ergebnisse konstant)?
100-134mm = f/4.5
135-311mm = f/5.0
312-400mm = f/5.6
Von 100 bis 400 mm war alles dabei. Ich habe Objektiv beim einem Ultra-Trail-Marathon, American Football und beim Fussball eingesetzt. Alles in allen habe ich über 400 Bilder mit dem Objektiv gemacht. Anfangs habe ich Blende 5,6 genommen, um zu sehen, was passiert, später dann wieder mein Setting mit den gewohnten Standardeinstellungen (Blende 4,0). Keine Ausreißer, zumindest keine, welche durch das Sujet nicht zu erklären wären.
Da ich außer an 2 Terminen am ersten Wochenende nach Kauf des Objektives keine weiteren Probleme mehr hatte, hake ich das Thema vorerst einmal ab.
Ansonsten bin ich ziemlich happy mit dem Objektiv. Das nachfolgende Bild habe ich mit 263 mm Brennweite gemacht (out of cam!):
https://www.thomasmadel.de/Transfer/Belichtung_7.jpg
Am Sonntag hat sich das Objektiv wirklich bewährt, ich hatte zwei 15.00 Uhr Termine, American Football und Fußball, wobei ich beim Fussball am Ende des Spiels vor Ort sein musste, da damit zu rechnen war, das die Meisterschaft gefeiert wird. Vom Football benötigte ich ein Online-Galerie mit mindestens 25 Bilder und zwischen den Spielorten lagen 30 km, für die ich bei perfekt freien Straßen inklusive Parkplatzsuche und Fußweg zum Auto 45 min gebraucht habe.
Letztendlich hat alles perfekt geklappt, auch die leichte Bierdusche für Fotograf und Frontlinse (hier allerdings für das 2,8/24-70 L II):
https://www.thomasmadel.de/Transfer/Belichtung_8.jpg
Aber bei 15 abgedruckten Bildern am Montag und 2 Online-Galerien und 5 weiteren Bildern am Dienstag ist eine zu waschende Jeans und T-Shirt kein Beinbruch! :cool:
AW: Unterbelichtungen mit EF 100-400 mm/4,5-5,6 L IS II USM
So, das Thema ist durch. Gestern habe ich auch wieder mit meinem "C2" Setting (Blende 4,0 voreingestellt) fotografiert - alles bestens. Warum auch immer es bei dem einem Fußballspiel ein Menge unterbelichteter Bilder gab, anscheinend war es ein temporäres Problem.
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Zitat:
Bezug auf die Nachricht von f:11
Könnte es sein, dass je nach Objektiv die Kamera auf eine andere Messmethode umschaltet? Einmal Matrix, einmal Spot? Oder sonstwas?
Definitiv NEIN.
Eine solche Funktion gibt es bei Canon nicht.
Gruß walter
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Zitat:
Bezug auf die Nachricht von Thomas Madel
Meine Einstellung war Blendenautomatik und ich habe diese auf die Blende 4,5 eingestellt, die größtmögliche Blende des Objektivs bei 100 mm Brennweite.
Du meinst sicher Blendenvorwahl !?
Blendenautomatik bezeichnet die Belichtungs-Automatik wo man die ZEIT einstellt und die Blende passend automatisch geregelt wird ...
Gruß Walter
AW: Unterbelichtungen mit EF 100-400 mm/4,5-5,6 L IS II USM
Ja, natürlich meinte ich Blendenvorwahl! Ich hab's weiter oben schon beschrieben: Blendenvorwahl (Blende 4,0), begrenzte Verschlußzeit (längste Zeit 1/1000 s) und ISO-Automatik und das ganze auf einen "C"-Speicherplatz gespeichert.
Das Setting hatte ich im Verdacht, weil die Einstellung (ursprünglich für das 2,8/400 und das 2,8/70-200 gemacht) mit Blende 4,0 eben eine größere Blende hat, als das Objektiv liefern kann. Zu dem kommt noch hinzu, dass die Lichtstärke des Objektivs nicht konstant ist. So wie es sich derzeit darstellt war ein wohl ein Ausreißer, welchen ich mir trotzdem nicht erklären kann, aber da in der Zwischenzeit alles wie gewollt funktionert...
AW: Unterbelichtungen mit EF 100-400 mm/4,5-5,6 L IS II USM
Zitat:
Bezug auf die Nachricht von Thomas Madel
Ja, natürlich meinte ich Blendenvorwahl! Ich hab's weiter oben schon beschrieben: Blendenvorwahl (Blende 4,0), begrenzte Verschlußzeit (längste Zeit 1/1000 s) und ISO-Automatik und das ganze auf einen "C"-Speicherplatz gespeichert.
Das Setting hatte ich im Verdacht, weil die Einstellung (ursprünglich für das 2,8/400 und das 2,8/70-200 gemacht) mit Blende 4,0 eben eine größere Blende hat, als das Objektiv liefern kann. Zu dem kommt noch hinzu, dass die Lichtstärke des Objektivs nicht konstant ist. So wie es sich derzeit darstellt war ein wohl ein Ausreißer, welchen ich mir trotzdem nicht erklären kann, aber da in der Zwischenzeit alles wie gewollt funktioniert...
Auch wenn unter "C" die Blende 4 eingestellt ist verwendet die Kamera die Offenblende des Objektivs und berechnet danach die entsprechende Verschlusszeit.
Dunkler werden erst die Bilder wenn zu wenig Licht für die Vorgaben vorhanden sind - die da waren:
- Offenblende,
- nicht länger als 1/1000
- und maximal zulässige ISO-Zahl.
Es sei dann, es wäre "Safety-Shift" aktiviert, dann überschreibt die Kamera die längste zulässige Verschlusszeit.
Was anders fällt mir noch dazu ein: bei Matrix-Messung wird die Belichtung so lange gespeichert, wie du den Auslöser angedrückt hältst.
Integal-, Spot-, und Selektiv-Messung machen das nicht
Just my 2 cent zu diesem Problem. Aber schön, das Dein Problem jetzt wieder behoben ist .... :)
Viele Grüße
Walter
AW: Unterbelichtungen mit EF 100-400 mm/4,5-5,6 L IS II USM
Zitat:
Bezug auf die Nachricht von Walter Götte
Auch wenn unter "C" die Blende 4 eingestellt ist verwendet die Kamera die Offenblende des Objektivs und berechnet danach die entsprechende Verschlusszeit.
Davon bin ich ausgegangen, alles andere wäre auch blödsinn.
Zitat:
Bezug auf die Nachricht von Walter Götte
Dunkler werden erst die Bilder wenn zu wenig Licht für die Vorgaben vorhanden sind - die da waren:
- Offenblende,
- nicht länger als 1/1000
- und maximal zulässige ISO-Zahl.
Das ist keine Thema, es war hell genug und die Auto-ISO Begrenzung steht auf 25000.
Zitat:
Bezug auf die Nachricht von Walter Götte
Es sei dann, es wäre "Safety-Shift" aktiviert, dann überschreibt die Kamera die längste zulässige Verschlusszeit.
Ist nicht aktiviert. Das schwebt mir aber aktuell so im Kopf herum. Damit könnte ich mein Setting noch optimieren. ISO begrenzen und Safety Shift auf die Blende, damit die Kamera bei wenig Licht auf Offenblende geht. Aber das muss ich ausprobieren.
Zitat:
Bezug auf die Nachricht von Walter Götte
Was anders fällt mir noch dazu ein: bei Matrix-Messung wird die Belichtung so lange gespeichert, wie du den Auslöser angedrückt hältst.
Integal-, Spot-, und Selektiv-Messung machen das nicht
Das könnte tatsächlich der Lösungsansatz sein, wenn das so stimmt. Muss ich tatsächlich noch einmal testen. Ich meine ich hätte das schon Zuhause probiert und festgestellt, dass sich die Belichtung ändert. Aber sicher bin ich mir da nicht.