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Thema: Wen ernährt hier seine Kamera?

  1. #1
    Free-Member
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    Standard Wen ernährt hier seine Kamera?
    Thread-Eröffner

    Hallo, ich bin jetzt einige Wochen hier und hab' mir einige wertvolle Infos von Euch ziehen können. Ich bin Berufsfotograf und im Prinzip habe ich von der Kameratechnik keine Ahnung - sonst wäre ich ja Techniker :-) Was mir hier aber auffällt, sind z.B. die Klagen über unscharfe Fotos (hab mich fast anstecken lassen) der 10D zum Beispiel, oder auch das Wettrüsten a la 300D. Geht man denn mit einer stinknormalen Kamera, ja, ich meine eine mit richtigem Film, nicht alledem aus dem Weg und hat zudem nicht nur schärfere sondern auch qualitativ bessere Bilder? Als Profi kommst du ohne Digi nicht mehr hin, ist klar, aber eine 1D mit 2,8er Tele um den Amateurhals am Sonntag durch den Zoo geschleppt, scheint mir doch übertrieben. Ich muss dazu sagen, dass ich privat nicht fotografiere, Fotos beurteile ich nur nach dem Marktwert. Natürlich möchte ich niemandem auf die Zehen treten, vielleicht übersehe ich, dass manche einfach (viel) Geld für ihr Hobby ausgeben, während ich nur an Abschreibung denke. Trotzdem würde mich einmal der Anteil derer die ihren Lebensunterhalt ganz oder teilweise mit der Canon verdienen, interessieren...
    Dennis

  2. #2
    Free-Member Avatar von Michael 1973
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    Standard Re: Wen ernährt hier seine Kamera?

    Hallo!

    Für mich ist das reines Hobby.Kein Beruf. Allerdings glaube ich nicht das es so wichtig ist. Manche Leute geben 50000 Euro für ein Auto aus das nach 2 Jahren nur noch die Hälfte Wert ist. Das ist doch Geldvernichtung. Aber wer Spaß dran hat, bitte.Warum also nicht mit 1D und 2,8er Tele in Zoo gehen?
    MfG

    M.M

  3. #3
    Free-Member Avatar von hx bx
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    Standard mich nicht

    Für mich ist die 10D, wie auch meine anderen Kameras inclusive einer einfach D8 Videokamera einfach ein (wenn auch nicht ganz billiges) Hobby.
    Von meinen Eltern bereits als ABC-Schütze infiziert fotogarfiere ich mehr oder weniger intensiv seit über 30 Jahren.
    Den Einstieg in Digitale habe ich vor über vier Jahren mit einer Canon Pro 70 gemacht
    und damit ziemlich viel Frust geerntet, aber auch sehr viel über Licht gelernt.
    Das Problem von unscharfen Bildern hat nun nahezu gar nichts mit digitaler Fotografie zu tun, sondern kommen hier nur die physikalischen Grenzen des machbaren eher zum Vorschein. Auch bei der analogen Fotografie habe ich unscharfe Fotos gemacht (ich gestehe!).
    Schärfentiefe, Autofokus oder gar manuelles Einstellen der Schärfe klappen eben nicht immer wie man sich das denkt und auch mit einem 300ér Rohr kann ich nur schlecht eine 30´tel freihändig Fotografieren.
    Als Techniker akzeptiere ich die Einschränkungen und versuche sie zu verstehen.
    Wenn man sich den Grundlagen der Optik und Halbleiterphysik bewußt ist und so ungefähr versteht wie die Schärfentiefe entsteht, warum ein Autofokus nicht immer trifft und warum ein CMOS-Sensor rauscht dann kann man versuchen das zu berücksichtigen.

  4. #4
    Free-Member Avatar von hx bx
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    Standard Re: Wen ernährt hier seine Kamera?

    sehe ich auch so,
    der eine braucht halt für sein ego das dicke Auto vor der Tür,
    dem anderen macht es eben Spass mit dem teuren Equipment
    einfache Schnappschüsse im Zoo zu machen.
    So habe ich auch mehr Spaß an meiner 10D, als ich es mit einer 300D
    wohl je hätte.

  5. #5
    Free-Member Avatar von hx bx
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    Standard Ahnung von der Technik schadet nicht!

    Wie kann man eigentlich als Fotograf Geld verdienen und keine Ahnung von der Technik haben,
    In meinen Job geht das erst ab Ebene Abteilungsleiter.

  6. #6
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard Warum ein Autofokus nicht immer trifft war: Re: mich nicht

    Hallo,

    <i>[hx bx schrieb am 12.10.03 um 18:23:27]

    > Als Techniker akzeptiere ich die Einschränkungen und versuche sie zu verstehen.
    > ... warum ein Autofokus nicht immer trifft

    koenntest Du als Techniker einen unwissenden (d.h. mir) erklaeren, warum ein Autofocus
    nicht immer trifft?

    Vielen Dank im voraus,
    Uwe

  7. #7
    Free-Member
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    Standard Re: Wen ernährt hier seine Kamera?


    [Dennis N. schrieb am 12.10.03 um 17:35:30]

    > Ich bin Berufsfotograf und im Prinzip habe ich von der Kameratechnik
    > keine Ahnung - sonst wäre ich ja Techniker :-)

    Moin!
    Mit was für einer Ausrüstung arbeitest Du?!

    mfg harms

  8. #8
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard Nein tut sie nicht, aber...

    ...auch ich gehöre zu denjenigen die für ein Hobby schon immer etwas mehr Geld investiert haben als so manch anderer als nötig erachtet. Dafür gibt es zwei Hauptgründe:
    Ersten´s, ganz klar die Qualität. Beim Fotografieren zählt da das Ergebinns in Form des sichtbaren Bild dazu.
    Zweitens, die Langlebigkeit. Wenn ich an etwas Freude hab, dann soll diese auch länger anhalten, bedeutet die Qualität (Verarbeitung, Serivce) soll stimmen.

    Grüsse Heinz

  9. #9
    Free-Member
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    Standard Re: Wen ernährt hier seine Kamera?

    Hi ich arbeite als Fotojournalist und habe damit mein Hobby zum Beruf gemacht.

    >im Prinzip habe ich von der Kameratechnik
    > keine Ahnung - sonst wäre ich ja Techniker :-)

    Naja mich interessiert schon, wie die Sachen funktionieren mit denen ich arbeite. Das hilft auch die Grenze der Werkzeuge zu kennen und verstehen.

    >Was mir hier aber auffällt, sind z.B.
    > die Klagen über unscharfe Fotos (hab mich fast anstecken lassen) der 10D zum Beispiel,
    > oder auch das Wettrüsten a la 300D. Geht man denn mit einer stinknormalen Kamera,
    > ja, ich meine eine mit richtigem Film, nicht alledem aus dem Weg und hat zudem nicht
    > nur schärfere
    Wenn deine analoge Kamera nicht richtig justiert ist, haste auch damit keine scharfen Fotos, wenn Du mit dem Autofokus arbeitest. Wenn man mit normalem Film arbeitet hat man halt keine digitalen Bilder. Ich als Presseknipse brauch die aber, da ich 1. die Bilder sofort liefern muss, und 2. die Bilder digital liefern muss. Ich spare mir also den ganzen chemischen Prozess.

    >sondern auch qualitativ bessere Bilder?

    Also ich bin der Überzeugung, dass wenn man digitale Bilder braucht, die Bilder aus einer Digi besser sind als gescannte vom Film. Auch lassen sich digitale Bilder besser bearbeiten, wenn man sie drucken will. Auch hat man mit einer Digitalen viele Sitationen besser im Griff in denen die Belichtungsmessung schwierig ist, da man ja einfach einen Probeschuss machen kann und das Ergebnis sofort vor Augen hat. Und das ist gerade für die Hobbyfotografen doch der größte Vorteil. Genauso wie für die Profis.
    Privat arbeite ich sehr gerne mit meiner Mamiya 645 und s/w-Film im eigenen Labor. Fotografie ist für mich also mehr als Beruf, auch wenn ich manchmal schon dazu neige die Bilder nach ihrem Wert zu beurteilen. Man kommt da in der Freizeit auch nicht immmer so schnell von runter.


    > aber eine 1D mit 2,8er Tele um den Amateurhals am Sonntag
    > durch den Zoo geschleppt, scheint mir doch übertrieben.

    Das kommt auf den Standpunkt an. Man kann mit einer 300 D und einem preiswerteren Objektiv bestimmt genauso schöne Bilder machen. Wichtiger ist aber doch noch, dass die Kameras nur Werkzeuge sind. Und die sollte man nach seinen Bedürfnissen auswählen. Mich würde eine 300d bei der Arbeit behindern, deswegen würde ich eine 1d kaufen. Und wenn ein Hobbyfotograf meint, dass er auch eine 1d braucht, um seine Ideen durchzusetzen, dann sollte er das tun. Man sollte jedoch nie die Fehler nur an der Kamera suchen und was teures kaufen, um eigene Defizite auszugleichen zu wollen. Da sollte man das Geld lieber in Bücher investieren oder sich das Wissen hier aus Foren ziehen. Und eins: Die Sachen aus ausprobieren und daraus lernen.

    >vielleicht übersehe ich, dass manche einfach
    > (viel) Geld für ihr Hobby ausgeben, während ich nur an Abschreibung denke.
    Ja das ist aber bei anderen Sachen genauso. Wenn ich sehe, dass 18 jährige Lehrlinge ihr ganzes Geld in ihr Auto stecken und dann an der nächsten Ecke einen Unfall bauen, finde ich das bescheuerter als sich eine 2,8er Linse zu kaufen. Bei der 1d sehe ich das etwas anders, denn die hat ja, da sie eine Digi ist über die Jahre gesehen doch schon Wertverlust. Aber da ist wohl auch eine gehörige Portion Fetish dabei, sonst hätte wohl nicht so viele als Hobby ne Leica. Unter den Professionals ist der Leica-Anteil doch wohl nicht so hoch, oder?

    >Trotzdem
    > würde mich einmal der Anteil derer die ihren Lebensunterhalt ganz oder teilweise
    > mit der Canon verdienen, interessieren...
    Ich verdiene meine Lebensunterhalt mit Fotografie, aber zur Zeit nicht mit Canon. Aber wenn ich meine Drohung an mein Konto wahr mache, dann wird sich das in der nächsten Woche ändern. Und die beginnt morgen.
    Gruß
    Patrick

  10. #10
    Free-Member
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    Standard Re: Ahnung von der Technik schadet nicht!


    <> Wie kann man eigentlich als Fotograf Geld verdienen und keine Ahnung von der Technik
    > haben,

    Und vor allem braucht man immer jemand anderen, wenn man ein Problem hat. Wenn ich in Sachen Computer nicht etwas bewandert wäre hätte ich mir teilweise einen eigenen Techniker einstellen können. Das war so, als ich einen Pc hatte, beim Mac hat sich das etwas gelegt. Aber wenn man Bilder digital übers Handy verschicken muss, muss man auch die Ahnung haben, was zu tun ist, wenn auf einem Termin mal was nicht funtioniert.
    Gruß
    Patrick

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