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Thema: 100-400 oder 400 5.6 für Kenja-Safari ?

  1. #1

    Standard 100-400 oder 400 5.6 für Kenja-Safari ?
    Thread-Eröffner

    Hallo zusammen,

    in zwei Monaten geht es auf Safari nach Kenja, und ich möchte dazu auch ein 400er einpacken.

    Bitte gebt mir doch eure Erfahrungsberichte mit den beiden Linsen auf ( insbesondere in der Tierfotografie! )

    Ergänzt werden soll dieses Equipment: 400D, Canon 10-22, 24-105 L, 70-200 f4 IS, extender 1,4...

  2. #2

    Standard AW: 100-400 oder 400 5.6 für Kenja-Safari ?

    ich denke es gibt mindesten 10 Themen in denen diese frage schon diskutiert worden ist

  3. #3

    Standard AW: 100-400 oder 400 5.6 für Kenja-Safari ?
    Thread-Eröffner

    Danke, ich hatte bei der ersten Suche nicht den direkten Vergleich gefunden. Nur mit anderen (2.8er oder 200er zzgl. Extender und so). Aber mit etwas Geduld bei der Suche habe ich was Brauchbares gefunden.

    Wer aber trotzdem hier was schreiben möchte: gerne !

  4. #4
    Free-Member Avatar von Roger
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    Standard AW: 100-400 oder 400 5.6 für Kenja-Safari ?

    Oft kommen die Tiere sehr nah an den Jeep heran bzw. sind aus nächster Nähe zu sehen. Wenn Du dann die Zeit hast, erst aufs 70-200 zu wechseln ...

    Andererseits dürfte die FB weniger Staubprobleme haben, auch wenn sie nicht gedichtet ist.

  5. #5

    Standard AW: 100-400 oder 400 5.6 für Kenja-Safari ?

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Roger
    Oft kommen die Tiere sehr nah an den Jeep heran bzw. sind aus nächster Nähe zu sehen. Wenn Du dann die Zeit hast, erst aufs 70-200 zu wechseln ...

    Andererseits dürfte die FB weniger Staubprobleme haben, auch wenn sie nicht gedichtet ist.
    ich hab in afrika nie einen Jeep gesehen. dort wird fast nur Defender gefahren.

    zum thema: ich würde mich für das 100-400 endscheiden. das 400 mag bessere optische qualität haben, aber was nutzt dir das wenn die tiere nicht in der passenden entfernung sind?

    oder hast du ne 2. 400D mit einem 70-200 parat?

    das staubproblem wird oft diskutiert beim 100-400. komisch das das problem eigendlich niemand hat der diese scherbe sein eigen nennt.
    Geändert von Cougar (06.05.2007 um 15:55 Uhr)

  6. #6

    Standard AW: 100-400 oder 400 5.6 für Kenja-Safari ?

    Variante 3 - ein 300er 4.0 mit IS und einen 1,4er TC dazu .... ich mag diese Kombination sehr ...

  7. #7

    Standard AW: 100-400 oder 400 5.6 für Kenja-Safari ?
    Thread-Eröffner

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Cougar
    zum thema: ich würde mich für das 100-400 endscheiden. das 400 mag bessere optische qualität haben, aber was nutzt dir das wenn die tiere nicht in der passenden entfernung sind?

    oder hast du ne 2. 400D mit einem 70-200 parat?

    das staubproblem wird oft diskutiert beim 100-400. komisch das das problem eigendlich niemand hat der diese scherbe sein eigen nennt.
    einen zweiten Body habe ich nicht, daher tendiere ich auch zum flexibelen 100-400. Zum Thema Staub ließt man auch die wildesten Sachen, aber ich kenne auch keinen, der tatsächlich diese Probleme hat, und in den Beiträgen haben auch alle nur davon gehört.

    @JL:

    Ja, diese Kombi hatte ich auch schon im Auge, aber mir geht das Wechseln des Extenders jetzt schon auf den Nerv. Dagegen steht allerdings der Vorteil der ("beiden") Festbrennweiten. Mhhh - das macht es jetzt auch nicht leichter für mich.

    Hinzu kommt bei Deiner Kombination ja auch noch, dass es nom. 420 sind - im Gegensatz zu den 375, die das Zoom haben soll... und das x 1,6

  8. #8
    Free-Member
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    Standard AW: 100-400 oder 400 5.6 für Kenja-Safari ?

    Hast Du denn beide?
    Wenn ich ein 70-200 mitnehmen würde, dann mit dem 400er. Es kommen die Momente, wo max Brennweite zählt. Das 100-400 ständ dann auch immer auf 400. Ich würde auf jedem Fall ein 2tes Gehäuse mitnehmen.

  9. #9
    Free-Member Avatar von hs
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    Standard AW: 100-400 oder 400 5.6 für Kenja-Safari ?

    Mein Vorschlag,

    ein gebrauchtes 400/5.6 und einen (gebrauchten) Zweitbody. Hierbei nimm lieber eine 10D/20D (am besten mit BG), das "Mehr an Gewicht" ist bei 400mm von Vorteil.

    Kamera und Linse kannst Du ja nach dem Urlaub wieder abstossen.

    Ich habe das 100-400L (und keine Staubprobleme), allerdings war ich damit nie in Afrika. Ich traue es der Linse auch zu, allerdings sollte man genau wissen wann man die Linse rausholt bzw. wann sie besser im staubdichten Koffer bleibt.

    Kritisch(er) betrachte ich Objektivwechsel => 2 Bodies.

  10. #10
    Free-Member Avatar von Marcus E.
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    Standard AW: 100-400 oder 400 5.6 für Kenja-Safari ?

    Von Brennweiten & Tieren

    Ich möchte zu diesem interessanten Thema gerne meine persönlichen Erfahrungen beisteuern!
    Ich habe mit einem Tokina ATX 80-400mm meine Tierfotografie begonnen, bin dann bei einer 300mm f/4 Festbrennweite mit 1,4x und 2x Originalkonvertern gelandet, und habe mir dann nach einem Systemwechsel ein 100-400mm "Antiwackel" Zoom zugelegt. Später kam auch noch ein 1,5x TK dazu, wenn man extra Reserven braucht.


    1) In erster Linie sind die meisten unscharfen Telebilder auf Verwacklung durch den Benutzer und nicht schlechte Objektive zurückzuführen! Daher braucht man eigentlich auch ein gutes Stativ! Wenn man etwas flexibler und beweglicher sein möchte, wenigstens ein Einbeinstativ! => Und natürlich viel Übung!!!!
    2) Schnelle Verschlußzeiten bedeuten scharfe Bilder! Erreichen kann man das zum einen durch lichtstarke Objektive, zum anderen durch "schnelle" bzw. empfindliche Filme (z.b. Provia 400F), oder durch die individuell verstellbare ISO-Empfindlichkeit an einer Digitalkamera.
    3) Ein Zoom ist sowohl in der Ausschnittsgestaltung, als auch in der Handhabung deutlich flexibler eine Festbrennweite. Das bedeutet für das Zoom einen großen Vorteil bei der Bildgestaltung!
    4) Eine Festbrennweite hingegen löst im direkten Vergleich sichtbar mehr Detail auf und erbringt in der Regel einen höheren Kontrast. Vergleicht man ein Zoom und eine Festbrennweite direkt, so ist der Unterschied wirklich deutlich sichtbar. Aus einem Haufen verschiedenartiger, guter Bilder erkennt man aber nicht zwangsläufig, welches mit einem Zoom oder einer Festbrennweiten gemacht wurde.
    5) Brennweiten von 300-400mm eignen sich eigentlich nur für größere Tiere, außer wenn das natürliche Fluchtverhalten der Tiere durch besondere Einflüsse anders ist (=> Zoos, Parks etc.) und man sich leichter als natürlich heranpirschen kann.
    6) Besonders für kleine Vögel (z.b. Amseln, Meisen etc.) braucht man deutlich längere Brennweiten als 400mm.
    7) In kniffeliger Aufnahmesituation empfand ich es extrem lästig einen Konverter anzusetzen oder auszutauschen um den Bildausschnitt zu optimieren. Oft habe ich dadurch ein Bild (oder mehrere) verloren!
    8) Es ist extrem wichtig auf die Fokussiergeschwindigkeit und -genauigkeit zu achten. Dieses ist immer eine Funktion von Kamera UND Objektiv.
    Es ist empfehlenswert den schnellsten AF-sensor (meistens Mitte) zu aktivieren.
    Beim Kauf eines Objektives darauf achten, daß ein Objektiv (auch Zooms) entweder interne Fokussierung (=IF) oder ein fokussierendes Hinterelement besitzt (=RF). Dreht die Frontlinse mit kann man von einer relativ langsamen Fokussiergeschwindigkeit ausgehen.
    9) Ob Zoom oder Festbrennweite ist Geschmackssache und ein Zoom bietet, meiner Meinung nach, besonders für Amateure einen sehr guten Kompromiss.





    Welches "Amateur" Zoom soll man nun wählen?

    Das Tokina ATX 80-400m ist z.b. ein günstiger, guter Allrounder und in fast allen gängigen Anschlüssen erhältlich, aber es hat einen relativ langsamen AF, da das Frontelement mitdreht. Das stellt kein Problem bei ruhenden oder statischen Motiven dar, wohl jedoch bei Tieren in Bewegung.
    Es ist sehr interessant z.b. für die digitale KonikaMinolta Dynax 7D (oder Pentax), die eine "Antiwackelvorrichtung" in der Kamera hat. Dadurch, und durch die pro Aufnahme verstellbare ISO-Empfindlichkeit, kann die "schwächere" Lichtstärke des Zooms ausgeglichen werden.

    Im Vergleich zu einer Festbrennweite bemerkt man einen leichten Schärfeabfall bei 400mm, jedoch bis 300mm ist es gemessen am Preis aber wirklich sehr gut! Achtung, die Version MK I (ohne Stativschelle ist etwas besser, aber braucht einen Chipupgrade für einige neuere Kameras mit Entfernungsmessung, wie z.b. Minolta Dynax 5, 7 & 7D).

    Jeweils von Sigma "EX" und Tokina "ATX" ist ein 100-300mm f/4 erhältlich. Diese sind schon recht groß, schwer und auch nicht mehr ganz billig. Durch die Lichtstärke kann man teilweise noch mit Konvertern (z.b. 1,4x TK) den Brennweitenbereich verlängern.


    Das Sigma EX 50-500mm. Hat RF (rear focus)! Möglicherweise ein sehr interessantes für die digitale Minolta Dynax 7D oder die Pentax 10D, die eine "Antiwackelvorrichtung" in der Kamera eingebaut haben. Dadurch, und durch die pro Aufnahme verstellbare ISO-Empfindlichkeit, kann eine "schwächere" Lichtstärke des Zooms teilweise ausgeglichen werden. Von Bildbeispielen, die ich bisher gesehen habe, leite ich ab, daß die Abbildungsleistungen des Zooms durchaus auf professionellem Niveau liegt.


    OEM Herstelller 80/100-400mm, die Abbildungsleistung ist, verglichen mit einer Festbrennweite, möglicherweise nicht ganz so gut bei 400mm. Ich bin mit dem 100-400mm IS bisher sehr gut gefahren!


    Sigma EX 100-300mm f/2,8 und Sigma EX 300-800mm; beide sehr interessant, aber auch sehr groß, sehr schwer und teuer!







    Welche Festbrennweite für Natur-/Tierfotografie?



    Finger weg von 500/600mm Spiegelobjektiven, davon bin ich persönlich gar kein Fan! Da die Blende nicht frei gewählt werden kann, kommt es bei der Anwendung zu Einschränkungen, besonders da sie meistens nur f/8 anbieten. Highlights, die sich als Donuts (Kringel) darstellen stören möglicherweise bei der Bildbetrachtung. Manchmal allerdings kann gerade dieser Effekt auch gestalterisch eingesetzt werden.


    Ein OEM Hersteller AF 300mm f/4 ist bei allen Marken vom Preis/Leistungsverhältnis in Verbindung mit den beiden Originalkonvertern die optimale ?Eintrittskarte? zur Tierfotografie. Schneller und genauer AF (mit 1,4x TK) und eine tolle Schärfe sowie guter Kontrast sorgen für tolle Bildergebnisse! Mit den 2x TK's kann man meistens nur manuell fokussieren, stellt aber nicht unbedingt ein Problem dar.


    Das bereits ältere Sigma 400mm f/5,6 APO Macro ist gebraucht recht günstig zu haben, aber mit f/5,6 eher lichtschwach. Es ist gut geeignet für größere Vögel (z.b. Reiher, Gänse) im Flug. Es ist nicht unbedingt für Kameras der neusten Generationen geeignet, da nicht alle Kamerafunktionen von Objektivchip weitergeleitet werden. Es gibt Berichte, daß ältere dieser Objektive z.b. für Canon nur noch bedingt nachgerüstet werden können.


    Ein OEM AF 400mm f/4, 4.5 oder 5,6 ist etwas teurer, aber für den Amateur noch "machbar"! Funktioniert auch hervorragend noch mit 1,4x TK.

    Sigma/Tokina/Tamron/OEM AF 300mm f/2,8. Alle sind groß, schwer und schon recht teuer, aber auch sehr gut. In jedem Falle braucht man noch die passenden Konverter dazu, dann hat man aber auch schon sehr gute Abbildungsleistungen.

    Brennweiten > 500mm (z.b. 600mm) sind extrem teuer und unhandlich. Dieses ist und bleibt Werkzeug für echte Spezialisten (und Wohlhabende).


    Ab 600mm Brennweite kann man sich auch leichter mit kleiner Vögeln beschäftigen. Ein (sehr teures) stabiles Stativ mit entsprechendem (teurem) Kopf wird zur Pflichtübung!
    Toll ist das Sigma 500mm f/4,5 EX, da es für einen Amateur noch gerade eben finanzierbar ist. Die optischen Leistungen sind tadellos!




    Schlußwort:

    Ein Jeder muß (leider) für sich selbst herausfinden, was am besten zu seiner/ihrer Art der Fotografie paßt, Zoom oder Festbrennweite.
    Generell entscheidet der Geldbeutel über die Güte der Objektive (Ausrüstung). Gute Ware kostet leider immer etwas mehr!
    Wer "schnelle" und bewegliche Tierfotografie betreiben will, der ist wahrscheinlich mit einem Zoom bestens bedient!
    Wer gerne auf der Lauer liegt, viel Zeit und Geduld mitbringt, sich gut anpirschen kann oder gar mit einem Tarnzelt im Feld unterwegs ist, der mag wohl lieber eine Festbrennweite wegen der besseren Bildergebnisse.
    Aus eigner Erfahrung werde ich wohl bis zum Rentenalter warten um mir wieder eine Telefestbrennweite anzuschaffen, falls ich sie dann noch brauche. Ich finde, man sollte schon genügend Zeit und Gelegenheit haben ein so extrem teures Objektiv auch in der Praxis ausgiebig zu benutzen...


    Gutes Licht!


    PS:
    Über Kommentare zu diesem Artikel würde ich mich freuen...

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