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Thema: Reportage Unwetter in Arnsberg (Sauerland) 9./10. August 2007

  1. #51

    Standard AW: Reportage Unwetter in Arnsberg (Sauerland) 9./10. August 2007

    Wahnsinnig gut!!

  2. #52

    Standard AW: Reportage Unwetter in Arnsberg (Sauerland) 9./10. August 2007

    Zu den Bildern ist alles gesagt.
    Klasse, dass du hier im Forum bist!!
    alex

  3. #53
    Free-Member Avatar von oering1
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    Standard AW: Reportage Unwetter in Arnsberg (Sauerland) 9./10. August 2007

    Wie hast du denn den bedacht, der dir das tolle Motiv gestellt hat?
    Der arme Kerl dem sein Wagen abgeschmiert ist?

    Wird ein komisches Gefühl sein das eigene Auto auf den Titelseiten der ganzen Republik zu sehen.

    Na, ein Dankeschön war sicher drin, oder?

  4. #54
    Free-Member
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    Standard AW: Reportage Unwetter in Arnsberg (Sauerland) 9./10. August 2007

    Zitat Bezug auf die Nachricht von oering1
    Wie hast du denn den bedacht, der dir das tolle Motiv gestellt hat?
    Der arme Kerl dem sein Wagen abgeschmiert ist?

    Wird ein komisches Gefühl sein das eigene Auto auf den Titelseiten der ganzen Republik zu sehen.

    Na, ein Dankeschön war sicher drin, oder?
    Was soll er denn nun Deiner Meinung nach machen?

    Dem Besitzer danken das er dort mit dem Auto eingebrochen ist weil er durch das Foto bekannt wurde?

    Glaube kaum das Wagenlenker dafür Verständnis aufbringen kann...

    Dann lieber garnix sagen.

    Ehrlich gesagt mir wäre das makaber!

    Gruß Manfred

  5. #55

    Standard AW: Reportage Unwetter in Arnsberg (Sauerland) 9./10. August 2007
    Thread-Eröffner

    Zitat Bezug auf die Nachricht von oering1 Beitrag anzeigen
    Wie hast du denn den bedacht, der dir das tolle Motiv gestellt hat?
    Der arme Kerl dem sein Wagen abgeschmiert ist?

    Wird ein komisches Gefühl sein das eigene Auto auf den Titelseiten der ganzen Republik zu sehen.

    Na, ein Dankeschön war sicher drin, oder?
    Ich bin gerade nochmal zufällig über diesen Thread hier "gestolpert" und wollte noch einmal kurz auf obenstehendes Zitat antworten und kurz zusammenfassen, was seitdem im Bezug auf die beiden großen Unwetter (Fotos vom 1. Unwetter auf Seite 1 des Threads, Fotos vom 2. Unwetter auf Seite 5 des Threads) passiert ist.


    Obenstehendes Zitat bezieht sich auf folgendes Foto:



    Nein, ich habe mich für das "tolle Motiv" nicht bedankt. Die Fahrerin, eine 27-jährige Frau, stand direkt neben mir, als ich das Foto gemacht habe und war nur dankbar, dass sie noch lebt. Dass jemand festhält, was da nachts zuvor passiert war, hat sie nicht gestört. (Näheres in untenstehender, angehängter Reportage)
    Das Auto ist nachts übrigens im Platzregen und Wasserstrudel von der entgegenkommenden Seite gekommen und nicht einfach kopfüber in das Loch in der Straße gestürzt... Es hat also im Wasser eine 180° Drehung gemacht. Die Frau kann sich also wirklich glücklich schätzen, mit dem Leben davongekommen zu sein.




    Das Foto bzw. die Bilder von dem Unwetter allgemein sind oft gedruckt worden. Im März 2008 wurde das obenstehende Foto zum "DPA Bild des Jahres 2007 - Kategorie Vermischtes, 3. Platz" gewählt. Zudem ist das Foto im Rahmen der Ausstellung "Die besten dpa-Bilder 2001 - 2007" im Museum für Kommunikation in Frankfurt/Main zu sehen.

    Und um diese Geschichte zu Ende zu bringen: Es hat 10 Monate gedauert, die zerstörte Straße zu reparieren. Seit letzter Woche ist sie endlich wieder befahrbar.


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    Ich habe nach der Unwetternacht eine längere Reportage für die Westfälische-Rundschau verfasst. Wen es interessiert, was in dieser unglaublichen Unwetternacht passiert ist:
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    "Und dann war plötzlich die Straße weg!"
    11.08.2007 / Westfälische-Rundschau

    Von Julian Stratenschulte

    "Gestern Nacht hat es nicht geregnet. Gestern Nacht sind Wassermassen vom Himmel gestürzt", berichtet der 67-jährige Günter Lichte aus Arnsberg-Niedereimer mit weit aufgerissenen Augen. "So etwas hab' ich meinen Lebtag noch nicht erlebt."

    Das Unwetter am Donnerstag traf Arnsberg besonders hart. Bis zu 100 Liter Starkregen pro Quadratmeter wurden gemessen. Der am Abend einberufene Krisenstab löste Großalarm aus: In der Stadt waren 600 Hilfskräfte im Einsatz. Der Kampf gegen Wasser- und Schlamm-Massen dauerte die ganze Nacht.

    Aus vielen kleinen Bächen waren durch den starken Regen reißende Flüsse geworden, die Keller, Garagen und ganze Häuser überfluteten. Das Wasser sammelte sich in den Wäldern um Arnsberg und schoss mit viel Schlamm Richtung Tal.

    Viele Einwohner der Stadt werden von der Flut überrascht. So auch ein 61-Jähriger aus dem Stadtteil Bruchhausen. Er hat gerade den Keller betreten, als eine Fensterscheibe einbricht. In Sekundenschnelle steigt das Wasser, die Tür nach außen lässt sich nicht mehr öffnen. Taucher können den Mann nur noch tot bergen.

    Ähnlich die Situation für Helmut Kuske: Der 77-jährige Oeventroper hat zwar das Gewitter bemerkt, wundert sich aber über die "komischen Gluckergeräusche" aus dem Keller. Er geht ins Treppenhaus, steigt die Treppen hinab. Plötzlich gibt es einen Knall: Die Kellertür samt Rahmen fliegt dem Rentner entgegen, Wassermassen schießen ins Treppenhaus. Der 77-Jährige kann sich in Sicherheit bringen, seine Frau Hiltraud rennt auf die Straße: "Unser Hund Barkos ist im Keller und ertrinkt." Die eintreffende Feuerwehr hilft sofort. Christoph Kraas überlegt nicht lange, zieht sich aus, springt ins Wasser. Er kann den Hund retten.

    Seine Kollegen eilen derweil durch das Dorf: Aus Siepen-Bach und Filscheid-Bach sind große Flüsse geworden. Ganze Straßen brechen auf. Nachbarn helfen sich gegenseitig, bauen aus Steinen, Sandsäcken und Holzbrettern behelfsmäßige Dämme. Trotzdem laufen Dutzende Keller voll.

    Viele Arnsberger kommen mit dem Schrecken davon oder haben Glück im Unglück. So wie eine 27-Jährige. Gegen 22.30 Uhr ist sie auf dem Heimweg von der Arbeit zwischen Niedereimer und Breitenbruch. "Es schüttete wie aus Eimern, ich hab fast nichts mehr gesehen", erinnert sie sich. "Und dann war plötzlich die Straße weg! Sie war einfach nicht mehr da!" Vollbremsung, der VW Golf gerät mit den Vorderreifen in ein großes Loch in der Straße, der Airbag löst aus. "Ich dachte wirklich: ,Das war es jetzt'", erzählt die 27-Jährige.

    Sie hat Glück, bleibt unverletzt, kann sich aus dem Wagen befreien. Die kleine Bachlauf am Straßenrand war so schnell angestiegen, dass die komplette Straße mitgerissen wurde. Der VW Golf steckt kopfüber in dem großen Loch. Geschockt macht sich die Frau auf zu Fuß Richtung Niedereimer.

    Dort brechen bereits alle Dämme. Mit voller Wucht drücken die Wassermassen in das Dorf. In wenigen Minuten steigt der Pegel auf über zwei Meter. An der Wannerstraße werden alle Keller geflutet, Autos von den Wassermassen durch die Straße geschoben. "Es war wie im Katastrophenfilm - nur das wir die Hauptdarsteller waren", seufzt Anwohnerin Andrea Pasewaldt am Tag danach. Das Wasser ist zurückgegangen. Geblieben sind der Schlamm und enorme Schäden.

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  6. #56

    Standard AW: Reportage Unwetter in Arnsberg (Sauerland) 9./10. August 2007

    Hallo,

    ich habe die Bilder gerade zum ersten Mal gesehen, war auch gleich auf Deiner Homepage und möchte Dir einfach nur meine Bewunderung mitteilen, über das was Du bisher in Deinem Leben erreicht hast und wie Du das alles unter einen Hut gekriegt hast, Du hast meinen vollen Respekt.

  7. #57
    Free-Member Avatar von Borchi
    Registriert seit
    17.07.2008
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    17

    Standard AW: Reportage Unwetter in Arnsberg (Sauerland) 9./10. August 2007

    Hi Julian!

    Tolle Fotos mit tillen Motiven!

    Liebe Grüße

    Borchi

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