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Thema: Warum L bei Landschaftsaufnahmen?

  1. #1

    Standard Warum L bei Landschaftsaufnahmen?
    Thread-Eröffner

    Hallo zusammen,

    blöde Frage, aber warum sollte ich ein L-Objektiv kaufen, wenn ich Landschaftsbilder mache? Zugegeben, die Schärfe des 18-55 stimmt auch mich nicht zufrieden, doch beim 18-55 IS oder spätestens beim 17-85 is usm könnte ich nicht mehr sagen, obs nun L oder nicht-L ist. Bekanntlicherweise sieht man auf Landschaftsbilder viele Bäume, Felsstrukturen etc., da kann ich doch von weitem nicht sagen ob das mit einem L-Objektiv gemacht wurde, oder?

    Nicht falsch verstehen, ich find L-Linsen super. Seit dem wechsel vom 70-300 zum 100-400 L komm auch ich in den Genuß dieser super Linsen. Eigentlich lege ich sogar so viel Wert auf schärfe, dass ich teilweise die Bilder überschärfe, doch bei Landschaftsaufnahmen vermag ich keinen Unterschied zu erkennen was die Schärfe betrifft. Ich bin mal so frei und stelle diesen Thread hier rein.
    http://www.dforum.net/showthread.php...ight=40d+18-55

    L oder doch nicht?

    viele Grüße
    Tobi
    PS: ich bin Anfänger, und Anfänger stellen dumme Fragen, und dumme Fragen können oft einfach beantwortet werden, aber zu diesem Thema habe ich einfach nichts gefunden.

  2. #2
    Free-Member
    Registriert seit
    03.07.2004
    Beiträge
    2.829

    Standard AW: Warum L bei Landschaftsaufnahmen?

    L oder doch nicht?

    Hallo,

    das kann doch nicht die Frage sein. Die Frage ist doch einfach, bringt das Objektiv eine mir genügend ausreichende Qualität. Wenn ich diese Frage positiv beantworte - für mich z. B. beim 1,4/50, 1,8/85, 2,0/100, 2,8/100 Makro - dann muß es logischerweise kein L sein. Wenn das L eine miserable Qualität hat, dann darf es kein L sein.

    Viele Grüße

    Otwin

  3. #3

    Standard AW: Warum L bei Landschaftsaufnahmen?

    Vielleicht ist es...

    die höhere Lichstärke
    die Haptik
    die Verarbeitung
    die Abdichtung
    der ungewöhnliche Brennweitenbereich
    das Prestige
    der IS
    der rote Ring
    die Voraussetzung zur CPS-Mitgliedschaft
    das passende Objektiv zur 1er
    oder, oder, oder...

    Da wirst Du von 100 Leuten 100 verschiedene Antworten bekommen.
    Genauso kannst Du fragen warum es für viele eine 1er sein muß obwohl man bei A3 Landschaftsprints keinen Unterschied zur 450 sieht

  4. #4
    Free-Member Avatar von dr_flash
    Registriert seit
    24.08.2005
    Beiträge
    910

    Standard AW: Warum L bei Landschaftsaufnahmen?

    Servus,

    naja eine L Linse hat viele Vorteile und meistens nur einen Nachteil (der Preis natürlich). Ich nehme mir mal das 16-35 II L raus weil ich das selbst habe und ich damit oft für Landschaftsbilder mache.

    + Vollformattauglich!
    + sehr scharf
    + ganz gute Vignitierung
    + Blende 2.8 wenn man mal nicht ganz so viel Tiefenschärfe will, kann auch bei Landschaften von nutzen sein
    + robust und abgedichtet, wenn es mal wieder regnet oder man auf einer Trekking tour nicht immer Watte dabei hat

    - Preis
    - leider nicht so scharf wie das 35mm 1,4

    CU

    Sven

  5. #5

    Standard AW: Warum L bei Landschaftsaufnahmen?

    Hallo Tobi.

    Ich bin auch ziemlicher Amateur - vielleicht helfen meine recht simplen Erkenntnisse trotzdem. (Oder gerade deshalb).

    Also: ich habe 'ne 40D, und hatte ganz am Anfang das Tamron 18-200 (noch von der 350D), dann das Canon 17-85IS und bin mittlerweile umgestiegen auf Canon 24-105L und 16-35L II.

    Hier mein persönliches Fazit, für Landschaftsbilder:

    "Schärfe", darunter verstehe ich Details und (Mikro)Kontrast.

    --> Detailunterschiede gibt es für Web und Ausbelichtungen bis 10x15 praktisch nicht, finde ich jedenfalls. Okay, am Rand, insb. bei Weitwinkel, kann man sehen, dass 18-200 und 17-85 schlechter sind.
    Insofern ist dein Link auch nicht besonders aussagekräftig - ich behaupte mal ganz frech, dass meine 3MPixel-Ixus 30 für diese Web-Auflösung mithalten könnte.
    --> Bei Ausbelichtungen ab DIN A3 und größer sehe ich große, zum Teil drastische Unterschiede zwischen Tamron (ganz "mau"), 17-85 (okay bis mittelmäßig), und den beiden L's (gut bis sehr gut, manchmal "wowww")

    --> Kontrast: Das 18-200 ist einfach schlecht, das 17-85 finde ich gut bis sehr gut, die beiden L's sind noch (etwas) besser.

    "Flare" - damit treffe ich jetzt nicht unbedingt den Fachbegriff, aber ich meine das "flau werden", "kontrastarm werden" von Bildern, wenn man ungünstige Lichtverhältnisse hat. Zum Beispiel hohe Hell/Dunkel-Unterschiede im Bild, Sonne im Bild, nicht perfekt abschirmende GeLi, und immer mal wieder "irgendwas mir unklares" - aber das Bild ist irgendwie flau.
    --> Da hatte ich bei beiden L's ein "woow"-Empfinden. Deutlich besser als das 17-85. Das 16-35 noch besser als das 24-105.

    CA's: Okay, die kann man wegrechnen. Aber erstens manchmal nicht vollständig (beim 17-85 ist es mir mit LR nicht immer gelungen), und zweitens ist das lästig.
    --> Auch die sieht man bei Web- oder bis 10x15-Bildern nicht bis kaum.
    --> Aber ab DIN A3 fallen die sofort auf. Die beiden L's sind nicht frei von CA's, aber deutlich bis drastisch besser als das 17-85.

    "Farben" - keine Ahnung, wie man das definiert. Aber meine Frau und ich machen immer mal wieder an den gleichen Stellen beide ein Foto, einer mit der Ixus, einer mit der 40D.
    --> Früher, mit dem 17-85, haben wir später am Bildschirm gesessen und oft gesagt: "fast kein Unterschied zwischen Ixus und 40D". (Bei Landschaft und genügend Licht)
    --> Heute, also Ixus gegen 40D mit 24-105L oder 16-35L, sagen wir immer wieder: "woww - man sieht ganz klar, was mit der DSLR aufgenommen wurde".
    Wie gesagt - keine Ahnung wie man das nennt, aber die Bilder sind irgendwie "brillanter", "klarer".

    Bevor ich die L's hatte, konnte ich mir nicht so wirklich was unter dem Wort "Abbildungsqualität" vorstellen.
    Mittlerweile wohl - und die L's sind besser als das 17-85. Nicht bei der Detailauflösung für Web/10x15, aber in fast allem anderen: Farben, Kontrast, Flare. Und wenn man größer ausbelichtet.

    Gruß, Michael

    PS: Und außerdem - ein L ist mechanisch und haptisch einfach "schöner" ...

  6. #6

    Standard AW: Warum L bei Landschaftsaufnahmen?

    um es mal ganz krass zu machen.....
    nimm ein 24mm/1.4 II L oder ein 35mm/1.4 L und mache damit Vergleichsaufnahmen mit dem 17-85 oder 18-55
    siehst du da immer noch keinen Unterschied, kannst du dir zumindest sicher sein viel Geld zu sparen

    aber auch die L Zooms sind in der Summe ihrer Eigenschaften besser
    vielleicht ist bei optimalen Aufnahme Gegebenheiten erst einmal kaum ein Unterschied sichtbar aber spätestens wenn eben kein tolles Licht mehr herrscht kommt die Güte der Objektive zum tragen.

    bis jetzt konnte ich bei jedem L Vorteile zum vergleichbaren Non-L entdecken
    ob man jetzt sofort zum L greifen muss kommt auf die pers. Ansprüche und die Dicke des Geldbeutels an.

    und es gibt übrigens auch noch sowas wie die Zeiss ZE Objektive.....und auch die haben ihre Vorteile

    Gruß Björn

  7. #7

    Standard AW: Warum L bei Landschaftsaufnahmen?

    Sowohl hier in diesem Beitrag als auch in dem "gelinkten" der drei Landschaftsfotografen geht's um Crop-Gehäuse. Somit hinkt der Vergleich von Crop-Optiken und L-Optiken, von deren Leistungsvermögen man bei Crop nur den besseren mittleren Bereich nutzt.

    Es ist schon so, dass die L-Optiken besser sind. Ob in dem Ausmaß, wie ihr Preis vermuten lässt, lasse ich mal offen.

    Aber: ist es mir auf einer Reise wert, im UWW-Bereich und im Standardbereich große, schwere Optiken mitzuschleppen, die ein wenig besser sind, aber die Reise zur Tortur machen können? Wenn ich die Ausrüstung hauptsächlich im Auto liegen habe, ist es vielleicht egal. Aber auf einer Städtetour oder auf Naturwanderungen schleppt man das Zeug selber über Stunden und Kilometer hinweg. Das macht sich nicht gleich, aber später unschön bemerkbar.

    Bei mir liegt auch eine 5D mit 24TS-E, 2,8/28-70L, 4/70-200L IS und 5,6/400L für Spezialaufgaben im Schrank - für Auftragsarbeiten bei mir in der Gegend. Aber lauffreudige Urlaube mache ich lieber mit 30D bzw. 40D und Crop-Optiken - die sind nicht größer als notwendig (auf den Bildkreis bezogen). Die Crop-Ausrüstung bringt vielleicht 80 bis 90% (Bitte nicht festnageln auf diese Zahlen, diese dienen nur der Veranschaulichung :-) der Qualität einer Vollformat-Ausrüstung, macht aber die Reise nicht zur Tortur.

    Für 30x45cm sind beide sehr gut. Darüber verschiebt es sich langsam zugunsten der Vollformat. Aber 30x45cm reichen mir (Bilder an der Wand in einer nicht zu großen Wohnung, Doppelseiten in Zeitschriften und Büchern ...). Vom Dia hat man früher auch nicht mehr Qualität rausbekommen ...

    Wenn die Optiken der Crop-Kamera sehr gut sind, dann schafft man damit genauso schöne Landschaftsaufnahmen. Gerade im UWW-Bereich ist es viel aufwändiger, eine randscharfe Optik für Vollformat zu produzieren - das alte 2,8/16-35L hat mich da in den Randbereich nie überzeugt (Schärfe, CAs).

    Gruß, Dietmar

    www.abcdesign.at

  8. #8
    Free-Member
    Registriert seit
    03.06.2008
    Beiträge
    159

    Standard AW: Warum L bei Landschaftsaufnahmen?

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Tobi R. Beitrag anzeigen
    ... L oder doch nicht? ...
    Mal ganz anders. Warum überhaupt Spiegelreflex?

    http://photo.net/photodb/presentatio...tion_id=317651

    Letztendlich entsteht doch das Foto hinter der Kamera.

    Dass es Anwendungsfälle gibt, beispielsweise große Ausbelichtungen, bei denen ein L tatsächlich den Unterschied ausmachen kann, bestreitet sicher keiner.

    Für mich macht L einfach Spaß.

  9. #9

    Standard AW: Warum L bei Landschaftsaufnahmen?

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Klack Beitrag anzeigen
    Mal ganz anders. Warum überhaupt Spiegelreflex?

    http://photo.net/photodb/presentatio...tion_id=317651

    Letztendlich entsteht doch das Foto hinter der Kamera.

    Dass es Anwendungsfälle gibt, beispielsweise große Ausbelichtungen, bei denen ein L tatsächlich den Unterschied ausmachen kann, bestreitet sicher keiner.

    Für mich macht L einfach Spaß.
    Warum überhaupt Fotografie? Warum nicht Malerei :-)?

    Nein, stimmt schon - manchmal denke ich mir auch, für die letzten 10% schleppe ich mich halbtot. Ich habe auch schon zwei tolle Foto-Alben mit der G6 gefüllt (Cornwall, Auvergne) - sieht kein Mensch, dass die "nur" mit einer Kompakten gemacht wurden. Und meine Familie dankte es mir, dass ich nicht mit großem Fotorucksack, Objektivwechseln, Stativ dem Sohn umhängen ... Zeit vertrödelt habe, die ich besser mit Sehen und Genießen der Landschaft nutzen konnte ...

    Gruß, Dietmar

    www.abcdesign.at

  10. #10
    Free-Member Avatar von delphin
    Registriert seit
    19.04.2009
    Beiträge
    777

    Standard AW: Warum L bei Landschaftsaufnahmen?

    hochinteressanter, fast schon philosophischer thread.

    wenn man alles durchliest, jagt da plötzlich eine grundsatzfrage die nächste:
    1. L oder nicht-L ?
    erweitert um
    2. crop oder vollformat ?
    komplettiert mit
    3. verträgt sich etwas aufwändigeres betreiben des fotohobbys eigentlich mit familie ?
    außerhalb der wertung
    4. vielleicht lieber malerei als fotografie ?

    so macht forum doch spaß !

    nebenbei bemerkt sind meine persönlichen vier antworten:
    1. beides (kann sich sehr gut je nach zweck ergänzen).
    2. wie 1.
    3. schlecht. fototouren allein (kann ich endlich wieder) und in familie sind mehr unterschied, als zwischen tag und nacht.
    4. lieber nicht - ich male ungefähr so gut, wie die segelohrtiere aus artefakts kleinem pic.

    pfingstgrüße von ingo

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