Hochzeit 5d mark II

[Buhi]

Mir sagt das Ganze nicht zu.
Für mich ist es emotional absolut flach, einseitig gehalten, die Musik tut ihren Teil dazu und bestätigt das.
Es tröpfelt gleichmäßig an mir vorbei.
Es ist ein bewegter, naja was, vielleicht Schnappschuss.
Es hat für mich keine übergeordnete Aussage, die ich als Außenstehender mitnehmen könnte.
Mir fehlt die Mehrschichtigkeit oder sagen wir so, das häufige Fehlen, bei derartigen Präsentationen, tritt hier besonders schmerzhaft zu Tage.
Es ist für mich die Reduzierung auf rudimentäre Hochzeitssymbole, wie sie zur Zeit massenhaft inszeniert werden.
Dass der Bräutigam fehlt, wurde bereits gesagt.
Da stimme ich zu, er scheint Potential zu einem gedämpften Schalk im Nacken zu haben, mindestens das hätte vielleicht was Mehrschichtiges ergeben können, denn von dort kommt es, aber ich sehe nur weißes Kleid, weißes Auto, weiße Zähne, Schmuck und einen unvorteilhaft belichteten Brautstrauß.
Als persönliche Erinnerung sicher bedeutsam, für mich als Außenstehenden, der es hier gezeigt bekommt, sind das weder die Präsentation noch der gezeigte Inhalt.
Könnte ich es besser oder nur ansatzweise so?
Sicher nicht.
Wie man es besser macht?
Weiß ich nicht, ich würde mir mehr echte Gefühle wünschen.
Wie das aussieht?
Weiß nicht, mehrschichtig, nichts ist nur so, wie es aussieht.
Eine heulende Mutter ist Minimum.



Gruss
hti

Hast du etwa mit deiner 7d schon probiert zu filmen? Wenn ja wüsstest du wie schwierig es mit einer Filmkamera ist im richtigen moment am richtigen Ort zu sein und dann auch noch eine smoothe bewegung ins bild zu kriegen. Ich beneide die Fotografen mit einer 1D oder 7D die einfach schnell irgendwo hinstehen können und dann abdrücken. Die schärfe muss zusätzlich dann auch noch manuell nachgezogen werden.
Natürlich möchte ich nicht das Fotografieren herunterspielen denn da gibt es ja auch gewaltige unterschiede. Beim Filmen schleppst du unmengen mehr an Material mit. (Ton, Stativ mit videokopf, Schulterrig, Follow Focus, Steadycam usw.). Um die gleiche Qualität zu erreichen wie beim Fotografieren müsste man ca. 3 Personen sein.

Gruss Buhi

[hti]

Hast du etwa mit deiner 7d schon probiert zu filmen? Wenn ja wüsstest du wie schwierig es mit einer Filmkamera ist im richtigen moment am richtigen Ort zu sein und dann auch noch eine smoothe bewegung ins Bild zu kriegen. Ich beneide die Fotografen mit einer 1D oder 7D die einfach schnell irgendwo hinstehen können und dann abdrücken. Die schärfe muss zusätzlich dann auch noch manuell nachgezogen werden.
Natürlich möchte ich nicht das Fotografieren herunterspielen denn da gibt es ja auch gewaltige unterschiede. Beim Filmen schleppst du unmengen mehr an Material mit. (Ton, Stativ mit videokopf, Schulterrig, Follow Focus, Steadycam usw.). Um die gleiche Qualität zu erreichen wie beim Fotografieren müsste man ca. 3 Personen sein.

Gruss Buhi

Ich habe vollstes Verständnis für die Schwierigkeiten und wirklich keine Ahnung vom technischen Aufwand, er scheint wie Du sagst, immens zu sein, aber auch gerade meiner Ahnungslosigkeit dem Entstehungsprozesse gegenüber, beurteile ich nur die Wirkung des Ergebnisses auf mich als Mensch und nicht als Ersteller.

Mich haben die viele Freudenjauchzer und die doch gleichermaßen harsche Kritik an "hlindner" aus der Reserve gelockt, dem von Dir beantragten Welpenschutz, konnte ich deshalb nicht mehr Rechnung tragen.

Beim Betrachten des Films, kam ein ungutes Gefühl hoch, ob der schon kritisierten Einseitigkeiten wegen, die Du weniger zu verantworten hast, als es hier vielleicht den Anschein zu haben mag. Du hast es dirigiert begleitet.
Zu Kunst wird es, wenn Du die Geschichte mit zum Teil Deines Drehbuches werden lassen kannst, was sicherlich nicht beim ersten Film geht.

Da wir hier aber Kunst zum Gegenstand haben, also zwecks Reflektion in neue Formen übersetztes Leben/ Inhalte, muß ich über die Form hinaus der dargestellten Geschichte auch Rechnung tragen und ich finde sie halt nicht gradlinig beglückend.

Einer anderen Hochzeit in stehenden Bilder hier im Forum, war das, wenn auch gänzlich anders gelagert, auch anzusehen.
Die Erklärung, dass die Braut u.a. einen Hexenschuß hatte, wurde erst später nachgereicht, was ein wenig die "Schatten" der Geschichte erklärt.
Es hat sich niemand zu dem Inhalt so deutlich geäußert und der Thread blieb weitestgehend ein technischer, Pech für diesen hier...
Eine Prognose auf eine eventuelle Zukunft zu wagen, ist sicherlich grenzwertig, aber als "beschämend" hätte ich genauso die Reaktion darauf bezeichnen können.

Wir sind Menschen und reagieren, sicher nicht immer ganz glücklich, nicht nur auf die technischen Aspekte, was natürlich für Kritik der Kritik auch gilt.

Für mich war ein wenig Gleichgewicht nötig.


Gruss
hti

[Buhi]

Ich habe vollstes Verständnis für die Schwierigkeiten und wirklich keine Ahnung vom technischen Aufwand, er scheint wie Du sagst, immens zu sein, aber auch gerade meiner Ahnungslosigkeit dem Entstehungsprozesse gegenüber, beurteile ich nur die Wirkung des Ergebnisses auf mich als Mensch und nicht als Ersteller.

Mich haben die viele Freudenjauchzer und die doch gleichermaßen harsche Kritik an "hlindner" aus der Reserve gelockt, dem von Dir beantragten Welpenschutz, konnte ich deshalb nicht mehr Rechnung tragen.

Beim Betrachten des Films, kam ein ungutes Gefühl hoch, ob der schon kritisierten Einseitigkeiten wegen, die Du weniger zu verantworten hast, als es hier vielleicht den Anschein zu haben mag. Du hast es dirigiert begleitet.
Zu Kunst wird es, wenn Du die Geschichte mit zum Teil Deines Drehbuches werden lassen kannst, was sicherlich nicht beim ersten Film geht.

Da wir hier aber Kunst zum Gegenstand haben, also zwecks Reflektion in neue Formen übersetztes Leben/ Inhalte, muß ich über die Form hinaus der dargestellten Geschichte auch Rechnung tragen und ich finde sie halt nicht gradlinig beglückend.

Einer anderen Hochzeit in stehenden Bilder hier im Forum, war das, wenn auch gänzlich anders gelagert, auch anzusehen.
Die Erklärung, dass die Braut u.a. einen Hexenschuß hatte, wurde erst später nachgereicht, was ein wenig die "Schatten" der Geschichte erklärt.
Es hat sich niemand zu dem Inhalt so deutlich geäußert und der Thread blieb weitestgehend ein technischer, Pech für diesen hier...
Eine Prognose auf eine eventuelle Zukunft zu wagen, ist sicherlich grenzwertig, aber als "beschämend" hätte ich genauso die Reaktion darauf bezeichnen können.

Wir sind Menschen und reagieren, sicher nicht immer ganz glücklich, nicht nur auf die technischen Aspekte, was natürlich für Kritik der Kritik auch gilt.

Für mich war ein wenig Gleichgewicht nötig.


Gruss
hti

Naja ich verstehe nicht wirklich was du genau sagen willst.
Der Anspruch des Brautpaares war das ich mich möglichst unaufällig verhalte während der Hochzeit. Dirigieren durfte ich niemanden und habe möglichst nicht störend aus dem Hinterhalt gefilmt. Darum habe ich auch kein Drehbuch gehabt. Dies vorallem auch weil ihnen die Fotos der Fotografin wichtiger waren sie aber doch auch das geschehen auf Video wollten. Die Fotografin hatte gar keine Freude an mir, da die Leute eigentlich nicht in meine Kamera schauen sollten usw.

Das ganze sollte eigentlich das Geschehen dokumentieren und nicht unbedingt eine Geschichte erzählen.

Aber trotzdem wäre ich doch noch an einer Kritik von jemandem interessiert der selber auch filmt. Fotografieren und Filmen kann man wirklich nicht vergleichen. Da ich schon an einem corporate film für eine firma tätig war wo pro Szene ca. 14 Takes gemacht werden mussten glaube ich kann ich schon darüber Urteilen.

Gruss Buhi