Erfahrungsbericht LED Leuchte "NC-160"

[Mathias_hm]

Diese Videoleuchte habe ich für ca. 60€ via Ebay aus China bestellt. Im Vergleich zu anderen Leuchten ist das wirklich sehr günstig und ich dachte, sie würde mir meine Zwecke reichen.
Es gibt sie von vielen Händlern, teilweise für bis zu 120€.
Es sind 160 LEDs die mittels 6 AA Akkus betrieben werden. Alternativ kann man auch mehrere Akkus aus dem Videobereich über mitgelieferte Adapter nutzen. Die Farbtemperatur beträgt rund 5000° Kelvin. Der Leuchtwinkel ist aber sehr begrenzt, wie aber bei fast allen LEDs.
Vorne besitzt sie eine Aufnahme für Filter. Es werden drei Stück mitgeliefert, ein klarer Diffusor, einmal Kunstlicht und einer in hellem Magenta. Bis auf den klaren sind die beiden anderen nicht brauchbar, aber man kann so noch andere Filterfolien einsetzen.
Die Leuchtkraft ist wirklich gut brauchbar und vollkommen ausreichend für Interviews oder ähnliches. Wenn man den Preis bedenkt, dann ist die Leuchte sehr gut.
Ein Nachteil ist die Halterung. Die Leuchte kann auf den Blitzschuh gesteckt werden und kann dort nach oben und unten ausgerichtet werden. Aber sie ist sehr wackelig. Man müsste sie evtl. gegen einen kleinen Kugelkopf ersetzen.
Der zweite Nachteil ist ein Farbstich ins Grün. Den kann man aber entweder an der Kamera ausgleichen oder durch einen Lee-Filter (-1/8 Magenta). Bei Kunstlicht im Hintergrund braucht sowieso Filter zum Ausgleich, wie bei allen Videoleuchten.
Signifikant besser in dem Punkt sind dann erst wieder die Leuchten von LitePanels laut fremden Aussagen.
Es gibt diese Leuchten auch mit mehr oder weniger LEDs, aber diese erscheint mir brauchbarste.
Für den Preis würde ich sie auch immer wieder kaufen. Ich bin auch am überlegen noch ein bis zwei weitere zu kaufen.
Die Leuchte ist auch dimmbar, ein sehr großer Vorteil und es gibt 4 rote LEDs die einem den Ladezustand der Akkus anzeigen.
Lieferumfang: Videoleuchte mit 160 weißen LEDs, drei Filter, ein Adapter für Camcorder-Akkus und ein Etui für die Filter.
Vorteile: Preis (60€), Leuchtkraft, keine Hitze, dimmbar
Nachteile: riecht beim Auspacken stark nach Chemikalien, instabile Halterung, geringer Leuchtradius




Fotos werden noch nachgeliefert von mir

[ehemaliger Benutzer]

Ich habe mir die selbe Lampe gekauft, nur schick ich sie zurück weil sie flackert. Ist dir das bekannt? Bin an sich mit dem ding sehr zufrieden und hast die sachen angesprochen die wichtig sind. Ich weis nicht warum sie das tut, mit dem Auge ist das nicht zu sehen aber mit der 5d mark2 könnte ich nur mit einer belichtung von 1/30 filmen alle anderen wären zu stark am flackern. Komisch oder? Gruß Glenn

[michael_alabama]

...weil sie flackert. ... Ich weis nicht warum sie das tut,

Wenn ich mal in Analogien denke: Bei den heute üblichen Auto-Rücklichtern lässt man's flackern, weil sie dadurch subjektiv heller sind - hat letzthin ein Kollege hier im Forum von einer Autobahnbrücke herunter vorgestellt. Für eine Foto-Filmleuchte würde ich es als kontraproduktiv betrachten.

Zu dem Geruch: Von so etwas würde ich die Finger lassen und in den Sondermüll geben. Du weißt nie, was die Kollegen dort an Aromaten, Weichmachern etc. in die KU-Produkte geben. Wer hat schon mal im Baumarkt an den Aktions-Kabeltrommeln gerochen? Großen Bogen drum!

vg micha

[Dr. Frank]

Ich habe mir die selbe Lampe gekauft, nur schick ich sie zurück weil sie flackert. Ist dir das bekannt? Bin an sich mit dem ding sehr zufrieden und hast die sachen angesprochen die wichtig sind. Ich weis nicht warum sie das tut, mit dem Auge ist das nicht zu sehen aber mit der 5d mark2 könnte ich nur mit einer belichtung von 1/30 filmen alle anderen wären zu stark am flackern. Komisch oder? Gruß Glenn

Ich kenne diese Leuchte nicht, kenne aber solche LED Schaltungen.

Wenn die Helligkeit der Leuchte regelbar ist, wird dieses meist durch eine sog. PWM (Pulsweitenmodulation) gemacht, dh die LED-Ketten (Serienschaltung 8x 20 oder 16x10) werden mit längeren oder kürzen Spannungs-Pulsen (immer nur ein/aus) angesteuert, dadurch entsteht für das Auge eine variable Helligkeit. Das Auge sieht jedoch kein Flackern.
Wenn diese Pulsfrequenz zu gering ist, oder sich gerade mit der Belichtungszeit überlagert, insbesondere bei Videoaufnahmen ist das äußerst kritisch, dann flimmert es auf den Bildern / Videos in der Kamera.

Bessere Schaltungen, die dementsprechend auch teurer sind, erzeugen eine höhere Spannung (hier von ca. 30 - 60V), deren Strom geregelt wird, um die Helligkeit zu regeln, also ohne PWM. Nachteil ist wiederum, daß sich der Farbort der LED dabei verschiebt.

Das Spektrum weißer LED enthalten wie Neonröhren eh nur 2 oder 3 Farbanteile blau/gelb oder bessere (teurere) blau/gelb/rot, was dann auch Fdie arbstichigkeit der billigen LED Lampen erklärt.

Solche LEED-Lampen sind wegen den genannten Aspekten nur sehr schlecht für Photographie und Videoaufnahmen verwendbar; zumindestens muß ein hoher Aufwand getrieben werden, um die og Effekte zu vermeiden.

Frank

[Panorama Kontor]

Zu dem Geruch: Von so etwas würde ich die Finger lassen und in den Sondermüll geben. Du weißt nie, was die Kollegen dort an Aromaten, Weichmachern etc. in die KU-Produkte geben. Wer hat schon mal im Baumarkt an den Aktions-Kabeltrommeln gerochen? Großen Bogen drum!

Es mag sein, dass Du damit Recht hast. Aber so pauschal, ist es ganz sicher falsch.

Niemand kann ohne genaue Analyse wissen, welche Komponenten bei der Produktion von Kunststoffen verwendet werden. Dabei ist es unerheblich, ob diese aus China, Indonesien, USA oder aus Europa stammen.

Die Kunststoffproduktion ist in China auf einem sehr hohen Niveau. So kommen nicht zufällig die Swirl (Melitta) Beutel, die gelben Säcke (Duales System), die Knotenbeutel in der Gemüseabteilung im Supermarkt, etc. aus chinesischer Produktion.