Verschlussverschleiss bei Zeitrafferaufnahmen

[Panorama Kontor]

Noch mal: weshalb wegwerfen? So ein Verschluss kostet vermutlich nicht mehr als eine 450D.

Trotz Wiederholung teile ich diese Sichtweise allerdings noch immer nicht!

Ich denke, dass die Reparatur / der Austausch des Verschlusses so irgendwo bei € 300,00 liegen wird. So viel, wie ich auch für eine gebrauchte 450D oder 30D bezahlen würde.

Bei einem einzigen Zeitraffer Video würde ich mir auch keine Gedanken um die Auslösungen bei meiner 7D machen. Aber wenn ich das häufiger machen möchte, schon.

Dann bietet es sich doch geradezu an, dafür eine Kamera zu verweden, die man eben nur dafür einsetzt. Der Verschluss der 7D geht vermutlich genau dann kaputt, wenn ich die Kamera für ein anderes Shooting benötige. Es macht ja zudem auch keinen Spaß, auf die Kamera zu verzichten und die zum Service zu schicken, um den Verschluß tauschen zu lassen. Auch für die Photo Booth nehme ich unter anderem aus diesem Grund, die 40D.

Aber das kann ja jeder so machen, wie er/sie mag.

Gruß,
Andreas

[Joachim Buambeki]

Moin,

ich weiss nicht, welche Messmethode für die proklamierten 150 000 Bilder von Canon verwendet wird, aber im Zeitrafferbetrieb sind i.d.R. deutlich mehr drin.
Ich habe hier gerade eine 5D2 in der Hand (nicht meine), bei der nach ca. 400 000 Auslösungen der Spiegelkasten (und anderes) getauscht werden musste, der Verschluss funktioniert nach wie vor.
Jemand berichtete sogar von einer Zahl über 700 000 mit der 5D2, ich würde mir über soetwas also nicht allzusehr den Kopf zerbrechen.

Zum Thema Zweitkamera zu diesem Zweck wurde ja schon alles von Thorsten gesagt.
Wer Zeitraffer auf entsprechendem technischem Niveau (Rauschen, Auflösung, etc.pp) machen will kommt und etwas wie eine einstellige nicht herum.

Grüße
David

PS: Mein Tagesrekord mit der alten 5D bei 6800 Bildern.

[Bjoern U.]

Um hinterher ein Full HD Video daraus zu machen, braucht es mit Sicherheit nicht die max. Auflösung einer Einstelligen.
Einzige Vorteile sehe ich das man hier und da mal die überschüssige Bildgröße nutzen um einen "Schwenk" innerhalb eines eigentlich statischen Bildes zu machen und bei schlechten Lichtverhältnissen eine Kamera mit guten High ISO Eigenschaften auch sinnvoll ist.
Aber selbst in den Punkten bietet doch eine (gebrauchte) zwei oder dreistellige DSLR einiges. Pixelpeeping bei 100% der max Auflösung ist hier alle mal Quatsch, gerade wenn man das Bild hinterher eh noch auf full HD (1080x1920) oder gar noch kleiner runter rechnet.
Da macht RAW und ein entsprechender Workflow deutlich mehr Sinn als mit einer VF draufballern.

meine ersten Versuche habe ich mit meiner alten 10D gemacht und selbst hier kam schon eine erstaunliche Bildqualität heraus, die auf einem 47" Full HD TV richtig gut aussieht.
Langfristig werde ich mir dafür auch eine (gebrauchte) 550D, 40D, ö.ä. besorgen oder gleich auf eine spiegellose Kamera umsteigen (z.B. Sony NEX)

Denn auch wenn ein Verschlusswechsel nicht die Welt kosten mag, er kommt mit Sicherheit genau dann wenn es gerade überhaupt nicht passt. Das muss man nicht unbedingt beschleunigen indem man tausende Bilder durchrauschen lässt
Wer natürlich nicht aufs Geld schauen muss und eh etliche Bodys herumliegen hat, kann selbstverständlich in die Vollen langen