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Thema: eye.fi Pro: Meine ersten positiven Erfahrungen

  1. #1

    Standard eye.fi Pro: Meine ersten positiven Erfahrungen
    Thread-Eröffner

    Hi,

    die eye.fi hat mich als günstige Alternative zum WFT schon lange gereizt. Mittlerweile ist die eye.fi Pro raus die endlich auch Raw übertragen kann, was ich mir zumindest als Option offenhalten wollte, wenn man mal mit schwierigem Licht zu tun hat.

    Heute kam das Paket von Amazon UK an, einen deutschen Händler habe ich noch nicht gefunden.


    1. Schritt: Software installieren, Karte und Account bei eye.fi registrieren

    Die Software kommt auf der Karte mit, ist dort aber nicht aktuell, nach der Installation wird gleich ein Update durchgeführt. Erstinstallation und Update gehen sehr zügig. Man kann die Software auch bei eye.fi runterladen und hat dann gleich die aktuelle Version.

    Beim ersten Start öffnet die Software gleich ein Browserfenster und leitet zur Registrierung der Karte bei eye.fi weiter. Die Registrierung hat bei mir ziemlich gehakelt, was am Noscripts-Plugin in meinem Firefox lag. Wenn man das nicht drauf hat oder abschaltet klappt es einfach. Man muß bzgl. der Karte wissen, dass alle Konfigurationsänderungen über eine Webseite von eye.fi funktionieren, d.h. ohne Internet kann man die Karte nicht konfigurieren. Die Datenübertragung Kamera->PC geht aber ohne Internet.

    2. Schritt: WLAN-Konfiguration der Karte

    Nachdem die Karte registriert war, zeigte das Konfig-Fenster mehrere gefundene WLANs an. Ich habe mein WLAN ausgewählt und den WLAN-Schlüssel eingegeben, dann ging's.

    3. Schritt: Onlinedienste

    Die Software bietet neben der reinen PC-Übertragung noch automatische Uploads zu div. Diensten wie Flicker an, oder auch den Upload zu einem FTP-Server. Da mich die reine PC-Anbindung interessiert, habe ich das abgewählt.

    4. Schritt: Betrieb der Software zum PC-Upload

    Wenn man die Karte soweit konfiguriert hat, kann man sie aus dem Reader nehmen und in die Kamera stecken. Ich habe meine 1D Mk3 benutzt. Beim ersten Einstecken verlangte die Kamera eine Neuformatierung, was ich in der Kamera gemacht habe.

    Die Grundfunktion ist total simpel: Man macht ein Foto und hält sich in Funkreichweite des WLAN-Routers auf. Ca. 2s nach dem Foto beginnt die Übertragung auf den PC. Rechts unten auf dem Bildschirm kommt ein Vorschaufenster. Das Programm legt standardmäßig in Eigene Bilder\eyeFi Datumsordner an und kopiert die Bilder rein. Man kann den Ablageort aber anders konfigurieren.

    5. Schritt: Ich will doch gar keinen WLAN-Router mitschleppen!

    Die folgenden Erfahrungen beruhen auf Windows 7 und meinem Dell-Notebook mit dem Dell-802.11n-Adapter 1505, das ist ein Broadcom-Chip. Mit anderen Betriebssystemen oder mit anderen WLAN-Chips kann das Ergebnis anders sein.

    Ich habe zunächst für mein Notebook mit dem Netzwerkassistenten ein Ad-hoc-Netzwerk eingerichtet. Wenn man da den Haken "Speichern" setzt, ist das ein einmaliger Aufwand. Für das ad-hoc-Netz habe ich keine Verschlüsselung gewählt, da der 802.11b/g-Standard für ad-hoc eigentlich keine Verschlüsselung vorsieht.

    Als nächstes habe ich über die Weboberfläche das Ad-hoc-Netzwerk in der eye.Fi-Karte konfiguriert. Das klappte im zweiten Anlauf - man muß sagen "Ich will ein Ad-hoc-Netz, das gerade nicht sichtbar ist", und gibt den Namen des ad-hoc-Netzes an, fertig.

    Wenn ich jetzt ohne WLAN-Router im Ad-hoc-Modus fotografieren will, sage ich auf dem WLAN-Symbol von Windows 7 einfach "RAC-Adhoc" (Name meines Netzes), dann ist das Notebook im Ad-hoc-Modus bereit. Mache ich dann Fotos, startet die Übertragung ca. 2s nach dem Auslösen.

    Wenn es einmal eingerichtet ist, ist das Ganze sehr bequem und einfach zu bedienen. Man klickt am Nobo nur noch auf das Ad-hoc-Netz, ein paar Sekunden später ist die Technik eingerichtet.

    6. Schritt: Reicht mir die Geschwindigkeit?

    Ich möchte die Karte als Unterstützung im Theater nutzen, um nach der Generalprobe schneller die Bilder sortieren zu können. Dort mache ich üblicherweise so 200-400 Bilder in knapp 2 Stunden.

    Als Test habe ich in einer Serie 10 JPGs mit der Mk3 geschossen. Die Bilder waren nach 10s im Kasten. Nach weiteren 2s kam rechts unten die Übertragungsanzeige vom ersten Bild. Nach insg. etwa 85s waren die 10 Bilder auf der Festplatte. Während der Aufnahme und während des Schreibens auf die SD erfolgt anscheinend keine Übertragung.

    Für mich ist die Geschwindigkeit ausreichend. Ich mache meist 1-3 Bilder am Stück und warte dann auf die nächste interessante Pose. Wenn die Übertragung von 10 JPG-Dateien in ca. 75s erledigt ist, kann ich davon ausgehen dass zum Ende der Vorführung alle Bilder auf dem Notebook sind, bzw. zur Pause auch die Bilder der ersten Hälfte.

    Für mich war's eine lohnende Anschaffung.

    Wenn Interesse besteht, mache ich auch gerne eine PDF-Doku davon, wie ich die Ad-hoc-Verbindung auf dem Notebook eingerichtet habe.

    Ciao,

    Detlev
    Geändert von Detlev Rackow (02.12.2009 um 23:54 Uhr)
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  2. #2
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard AW: eye.fi Pro: Meine ersten positiven Erfahrungen

    Hallo Detlev,
    herzlichen Dank für deinen sehr ausführlichen und interessanten Bericht.
    Eine Frage hätte ich - wie lange brauchen RAW-Files?

    Danke+Grüße
    Joni

  3. #3
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard AW: eye.fi Pro: Meine ersten positiven Erfahrungen

    Hallo Detlev,


    Zitat Bezug auf die Nachricht von Detlev Rackow Beitrag anzeigen
    Wenn Interesse besteht, mache ich auch gerne eine PDF-Doku davon, wie ich die Ad-hoc-Verbindung auf dem Notebook eingerichtet habe.
    auch von mir besten Dank.

    Und ja - ein PDF wäre prima. Bevorzugt auf Netzwerk-Dummies wie mich zugeschnitten.
    Daß andere Konfigurationen ggf. anders oder auch nicht funktionieren, ist zu befürchten. Hast Du Vermutungen bei welchen es haken könnte? Wie sähe es z.B. wohl bei einem MacBook Pro oder einem iMac aus?


    Gruß


    Martin

  4. #4
    Free-Member Avatar von Event
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    Beiträge
    2.883

    Standard AW: eye.fi Pro: Meine ersten positiven Erfahrungen

    wenn es das auch für die CF-Karte geben würde.
    für meine 5D wäre das Genial - und im Vergleich mit WFT - sehr günstig - und vor allem hängt kein störendes zusätzliches Modul an der Kamera...

  5. #5

    Standard AW: eye.fi Pro: Meine ersten positiven Erfahrungen
    Thread-Eröffner

    @joni: Mit Raw habe ich im Ad-hoc-Modus etwa 2,5 Bilder pro Sekunde übertragen können, was wohl meist schon die Schmerzgrenze überschreitet.

    Ich habe aber inzwischen noch ein wenig gebastelt und mit dem Tool "Connectify-me" den Accesspoint-Modus benutzt, den MS in Windows 7 eingebaut hat. Damit ist 802.11g (54MBit/s) möglich, allerdings wird dann auch WPA2-Verschlüsselung angeschaltet. Dann sieht es so aus, dass einzelne Rawaufnahmen in ca. 20s übertragen sind - nach dem Auslösen gibt es etwa 5s Atempause, dann wird etwa 15s lang übertragen. Bei mehreren Bildern wird das Verhältnis besser weil die Pause nicht größer wird. Die 5s sind wohl teilweise auch die Schreibzeit der Kamera auf die Karte, hab das nicht genau verifiziert.

    @Martin: Ein PDF mache ich am Wochenende - heute ist es mir doch schon zu spät geworden

    Netzwerkmäßig würde ich keine großen Herausforderungen erwarten, weil man anders als beim WFT keinen FTP-Server etc. hochziehen muß. eye.fi und PC finden sich über eigene Methoden, dafür muß auf dem Notebook das recht schlanke Monitorprogramm mitlaufen.

    Die Konfiguration der Karte ist für Mac und PC grundsätzlich identisch. Wie man ein Ad-hoc-Netzwerk auf einem Mac einrichtet, kann ich allerdings nicht zeigen weil ich seit 1993 keinen Apple mehr besitze ;-)

    @firum: Es gibt ja CF-auf-SD-Adapter. Im eye.fi-Forum findet man einige Berichte über funktionierende Adapter, allerdings gehen wohl nicht alle Modelle. Am besten kauft man sich einen, der dort schon positiv getestet wurde.

    Ciao,

    Detlev
    Geändert von Detlev Rackow (03.12.2009 um 01:41 Uhr)
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  6. #6
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard AW: eye.fi Pro: Meine ersten positiven Erfahrungen

    Mit Raw habe ich im Ad-hoc-Modus etwa 2,5 Bilder pro Sekunde übertragen können, was wohl meist schon die Schmerzgrenze überschreitet.
    Danke für die Info - aber könnte das ein Missverständnis sein?

    Nächtliche Grüße
    Joni

  7. #7

    Standard AW: eye.fi Pro: Meine ersten positiven Erfahrungen

    Erstmal vielen Dank für den ausführlichen Bericht.

    Zwei Sachen würden mich neben einem empfohlenen SD-CF-Card-Adapter noch interessieren:

    Wie sind Deine Erfahrung nach dem ersten Praxiseinsatz bei Übertragung > 100 Bilder. Bleibt die Verbindung stabil oder bricht diese zwischendrin öfter mal zusammen (ist mir schon klar, dass die Antwort bis nach dem ersten Praxiseinsatz dauert)?

    Kann man jpg und RAW parallel auf der Karte speichern und konfigurieren, dass nur die JPG per WLAN übertragen werden?

    Gruß Max

  8. #8

    Standard AW: eye.fi Pro: Meine ersten positiven Erfahrungen
    Thread-Eröffner

    Zitat Bezug auf die Nachricht von joni2001 Beitrag anzeigen
    Danke für die Info - aber könnte das ein Missverständnis sein?

    Nächtliche Grüße
    Joni
    Upps, war wohl schon spät *gg*

    Also natürlich 2,5 Bilder pro Minute. Mit dem Access-Point-Modus wurden es dann >3 pro Minute.

    Ich muß mal schauen, ob ich den AP-Modus von Windows 7 auch ohne Verschlüsselung konfigurieren kann, dann könnte es mehr werden.

    @max bonner:

    Ich habe eben mal in das Konfigurationsmenü geschaut: Unter den Settings für Raw gibt es einen Button "Disable Raw photo upload". Den Teil kann ich also beantworten :-)

    Was den CF-Adapter angeht muß ich eine Antwort schuldig bleiben. Ich habe keine Kamera ohne SD-Slot, und werde mir deshalb auch keinen Adapter zulegen. Das Forum auf www.eye.fi ist aber ohne Registrierung lesbar, und auf Amazon UK gibt Amazon an, dass die Karte häufig mit einem bestimmten Jobo-CF-Adapter zusammen gekauft wird. Das spricht für einen störungsfreien Betrieb.

    Ciao,

    Detlev
    Geändert von Detlev Rackow (03.12.2009 um 08:59 Uhr)
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  9. #9

    Standard AW: eye.fi Pro: Meine ersten positiven Erfahrungen

    Hallo,

    angeregt durch die Diskussion zum "Tethered" Fotografieren habe ich mir am Montag ebenfalls eine Eye-Fi Karte gekauft.

    Sie ist in Deutschland übrigens bei Gravis erhältlich.

    Meine Erfahrungen decken sich mit den hier geschilderten. Allerdings ist mir das Übertragen voll aufgelöster JPG-Dateien oder gar RAW erheblich zu langsam. Sehr gute Erfahrungen habe hingegen damit gemacht, das Raw auf Karte 1 der Kamera speichern zu lassen und ein S-JPG (mit hoher Kompression) auf die Eye-Fi Karte. Dann klappt die Übertragung sehr zügig, fast so schnell wie mit RAW und Kabel.

    Zur Bild-, Licht- und Schärfebeurteilung reicht so ein kleines JPG aus und erfüllt damit das, was ich on location wünsche. Jetzt muss ich mir nur noch eine Hotfolder-Konstruktion für Aperture einrichten, um die Bilder auch gleich angezeigt zu bekommen.

    @Martin: Das Einrichten eines ad hoc-Netzwerkes am Mac ist absolut easy. Man klickt in das Airport-Symbol in der Menüleiste, wählt den Punkt "Netzwerk anlegen" und gibt den Namen ein. Nach Bestätigung läuft dieses Netz dann und kann von der Eye-Fi-Karte genutzt werden.

    Ein Praxiseinsatz der Lösung steht noch aus, aber ich habe bisher einen sehr guten Eindruck gewonnen.

    VG
    Christian

    www.christianahrens.de

  10. #10

    Standard AW: eye.fi Pro: Meine ersten positiven Erfahrungen

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Detlev Rackow Beitrag anzeigen

    Ich habe eben mal in das Konfigurationsmenü geschaut: Unter den Settings für Raw gibt es einen Button "Disable Raw photo upload". Den Teil kann ich also beantworten :-)

    Was den CF-Adapter angeht muß ich eine Antwort schuldig bleiben. Ich habe keine Kamera ohne SD-Slot, und werde mir deshalb auch keinen Adapter zulegen. Das Forum auf www.eye.fi ist aber ohne Registrierung lesbar, und auf Amazon UK gibt Amazon an, dass die Karte häufig mit einem bestimmten Jobo-CF-Adapter zusammen gekauft wird. Das spricht für einen störungsfreien Betrieb.

    Ciao,

    Detlev
    Danke!

    Wie gesagt, nach den ersten "Echteinsätzen" würden mich auch diesbezügliche Erfahrungen sehr interessieren, denn mit der alten Eye.fi-Karte hatte ich öfter mal das Problem, dass die Verbindung komplett verloren ging und das kann sehr nervig sein und wirkt im Beisein von Kunden nicht gerade professionell

    Gruß Max

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