wenn eine Software in XX Jahren cr2 nicht mehr unterstützt, wird sie vielleicht auch aus den Daten des DNG keine vernünftigen Farben machen können...
DNG
CR2 (wie aus Kamera)
wenn eine Software in XX Jahren cr2 nicht mehr unterstützt, wird sie vielleicht auch aus den Daten des DNG keine vernünftigen Farben machen können...
Kommt darauf an. Ich achte schon hin und wieder auf Ausgewogenheit. Keine Intel, nachdem sie Preisabsprachen machten; nicht jedes Produkt, welches Adobe anbietet muss ich kaufen, wenn es gute Alternative gibt.
Und trotzdem nicht a priori ein Standard nur weil Adobe das so möchte. Auch die Implementierung verschiedener RAW-Formate <-> zu DNG ist nicht ganz so einfach. http://forum.phaseone.com/En/viewtopic.php?f=41&t=12726Fakt ist, das DNG Format ist offen und CR2 nicht.
Falls CR2 irgendwann ausläuft, werde ich halt eine Woche dranhängen müssen um alles umzumodeln.
Wenn Du rechtzeitig am Ball bist ist das überhaupt kein Problem.
Schade nur wenn dein Enkel die "Opa-Menace" cr2s nicht mehr lesen/konvertieren kann weil keine Sau das Format mehr kennt.
Ob es Software für DNG im Jahre 2030+ gibt kann ich auch nicht sagen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein offenes Format aber *noch* unterstützt wird ist relativ hoch (zumal Adobe und DNG im Jahre 2012 keine Exoten sind).
Kannst Du deine Disketten von 1998 noch lesen? Ich habe kein Laufwerk mehr. Mein Filmscanner von 1999 funzt seit dem Ableben meines Uralt-Rechners mit Adaptec-SCSI auch nicht mehr.
Alte Programme/Tools sind inkompatibel mit neueren Betriebssytemen ...
... usw. usf..
Die Verdoppelung, also CR2 *und* DNG ist sicher am sichersten, wenn man viel wegschmeisst sicher auch eine Alternative.
Gott, ob die noch Lust haben, sich das alte Zeugs anzuschauen... Ich habe neulich die Mittelformat-Negative gescannt. Das waren insgesamt 50 Fotos und auf Grund ihre geringen Zahl schon interessant. Schaue ich da auf mein Verzeichnis; nein, das zu durchforsten will ich meinen Enkeln nicht antun.
Jaein, ich habe noch ein Laufwerk (und ein C64, wenn auch momentan nicht angeschlossen). Aber das ist ja sowieso das Problem der digitalen Sicherung. Deshalb werden die wichtigsten Bilder in eigene Foto-Bücher gedruckt/belichtet (zweifach). Die Fotos meiner Großeltern habe ich noch immer, ganz ohne Software-Probleme.Kannst Du deine Disketten von 1998 noch lesen? Ich habe kein Laufwerk mehr.
Ich habe CR2 + Jpg.Die Verdoppelung, also CR2 *und* DNG ist sicher am sichersten, wenn man viel wegschmeisst sicher auch eine Alternative.
[offtopic]
Wenn meinen Enkeln wichtig sein sollte, welche Bilder ich gemacht habe, dann doch bitte auch so, wie ich sie entwickeln wollte. Deren Verschlagwortung/Kategorien folgen auch dem IPTC-Standard. Ich traue den digitalen Langzeitsicherungen noch weniger, zumal meine Enkel bestimmt ganz andere Geräte haben werden und nicht mit meinem Uralt-PC sich auseinandersetzen wollen. [/offtopic]
Es gibt sogar Open-Source-Software, die DNG "korrekt" unterstützt, was auch keine Kunst ist, da das Format komplett offen gelegt ist - mit ALLEN kleinen, aber fiesen Details.
Fest steht, daß Canon, Nikon und Co. mit ihren proprietären Formaten bei weitem nicht so offen sind, und die Specs -wenn überhaupt- nur gegen NDA rausrücken.
Das allein ist für mich Grund genug, auf DNG zu setzen.
Leica speichert übrigens die Raws per default als DNG, und einige andere Hersteller ebenso.
Die Basis für DNG wächst derzeit.
Die Zeit für das Konvertieren beim Einlesen kann man imho verschmerzen.
Ausserdem ist es nicht so, daß dieses Format Adobe "gehört".
Das Format gehört seit der Freigabe und Offenlegung durch Adobe der Allgemeinheit.
Ach ja....angenehmer Nebeneffekt: DNGs sind i.d.R. 15-20% kleiner als die CR2s.
Harry
Hallo,
das ist genau der springende Punkt : Bei Nikon, Canon und Co. ist garnichts offen, auch nicht gegn Kohle !
Firmen wie Adobe betreiben ein sogenanntes reverse engineering, was unglaublich viel Aufwand und damit auch Kapitaleinsatzbesdeutet, um die Rawdateien zu entschlüsseln.
Und gerade kleinere Softwarefirmen, wie ich bereits oben werwähnt habe,haben sicherlich nciht die Möglichkeit, bzw. das Kapital, entsprechendes reverse engineering zu betreiben und Software zu entwickeln, die direkt RAWs verarbieten kann.
Und bei DNG sind alle Specs offen zugänglich !
Robert
Auch, wenn ich grundsätzlich deiner Meinung bin, müsstest du in dem Punkt mal Quellen nennen!
m.W. bekommen Software-Hersteller die Specs. gegen NDA von den Kamera-Herstellern, wobei ich mir vorstellen könnte, daß diese Specs unvollständig sind, und nur die Basics beinhalten.
Lightroom zeigt bis heute die Focusfelder nicht an, obwohl diese Infos im Open-Source-Umfeld längst decodiert sind.
Das deutet für mich eher darauf hin, daß es sich NICHT um Reverse-Engineering handelt.
Ansonsten könnten Firmen wie Adobe auch kaum so zeitnah auf neue Kamera-Modelle reagieren.
Harry