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Thema: Eure Erfahrungen mit "3 songs, no flash"?

  1. #11
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard AW: Eure Erfahrungen mit "3 songs, no flash"?

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Thomas H. aus Berlin Beitrag anzeigen
    Für die Security ist der Graben ein Arbeitsraum, in dem
    sie erschöpfte Leute aus dem Publikum ziehen, die Crowdsurfer
    auffangen und die Stagediver davon abhalten die Bühne zu entern
    und den Musikern auf ihren Effektgeräten rumzulatschen.
    Ja, natürlich. Aber da ist im Graben normalerweise ausreichend
    Platz für, und man kann die Menge der Fotografen durch
    Akkreditierung auf die Anzahl begrenzen die der Security genug
    Luft lässt. Und wer sagt dass Fotografen immer im Graben stehen
    müssen? Da ist der Blickwinkel in aller Regel ja eher grottig.

    Und für die Musiker ist dies Gewusel vor ihrer Nase bestimmt auch nervig.
    Stell Dich mal beim Einleuchten auf die Bühne - vom Publikum
    sehen die meisten Musiker eh nichts, weil das Bühnenlicht
    durchaus fett blendet. Ich seh auch nicht viel Unterschied darin
    ob sich nun 10.000 Leute vor der Bühne drängeln oder 10.010,
    weil die Fotografen dazu kommen.

  2. #12

    Standard AW: Eure Erfahrungen mit "3 songs, no flash"?

    Zitat Bezug auf die Nachricht von MQ Beitrag anzeigen
    Und wer sagt dass Fotografen immer im Graben stehen
    müssen? Da ist der Blickwinkel in aller Regel ja eher grottig.
    Ich habe EIN MAL nach den three songs hinten die Kamera gezückt und ein paar Bilder geschossen, da kam sofort ein Ordner aus dem Fotograben (!) zu mir gerannt und hat mir gedroht, mich rauszuschmeissen, wenn ich nicht sofort die Kamera wegstecke. Seitdem bin ich da sehr vorsichtig.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von MQ Beitrag anzeigen
    Stell Dich mal beim Einleuchten auf die Bühne - vom Publikum sehen die meisten Musiker eh nichts, weil das Bühnenlicht
    durchaus fett blendet. Ich seh auch nicht viel Unterschied darin
    ob sich nun 10.000 Leute vor der Bühne drängeln oder 10.010,
    weil die Fotografen dazu kommen.
    Naja, es ist schon ein Unterschied, ob sich die Leute in sicherer Entfernung hinter der Absperrung drängeln oder direkt vor den Füßen mit nicht gerade kleinen Linsen rumfuchteln. Und dass die Musiker mich nicht sehen kann auch nicht sein, denn sonst würden die meisten nicht derbe anfangen rumzuposen, sobald ich meine Linse auf sie richte... ;-)

  3. #13

    Standard AW: Eure Erfahrungen mit "3 songs, no flash"?

    Gibt es irgendeinen (möglichst nachvollziehbaren) Grund dafür, dass man die Kamera nach 3 Liedern einpacken muss und nicht mal vom Rand der Halle weiterschießen darf? Bisher wurde ich da nie dran gehindert, gestern war Premiere.
    So, um jetzt nochmal auf die Eingangsfrage zurück zu kommen, ab einer gewissen Hallengröße ist das einfach die Regel, ohne Ausnahmen, finde Dich besser damit ab. Es macht keinen Sinn, Deine Bilder nicht zu veröffentlichen, das interessiert die nicht die Bohne und Du verpasst die Chance Dich mit Deinen Bildern zu präsentieren.

    Up the Irons... ;-)

  4. #14
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    Standard AW: Eure Erfahrungen mit "3 songs, no flash"?
    Thread-Eröffner

    Zitat Bezug auf die Nachricht von platti Beitrag anzeigen
    Ja, da werden die sich aber in den Hintern beissen,was?
    Vermutlich nicht - sie wissen ja nicht, was sie verpassen.

    Allerdings war ich die längste Zeit einziger Fotograf aufm Konzert. Ein Profi kam für je drei Lieder der zweiten und dritten Band vorbei. Und hat's auch erstmal mit Blitz probiert im Graben... Regeln und so.

  5. #15
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard AW: Eure Erfahrungen mit "3 songs, no flash"?

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Thomas H. aus Berlin Beitrag anzeigen
    Es macht keinen Sinn, Deine Bilder nicht zu veröffentlichen,
    das interessiert die nicht die Bohne und Du verpasst die
    Chance Dich mit Deinen Bildern zu präsentieren.
    Präsentieren lohnt nicht wenn keine Kohle damit verdient wird.
    Ein Markt auf dem nichts mehr zu holen ist weil jeder meint er
    kann bequem mit 5 Euro Verlust pro Gig leben (das holt er über
    die Menge wieder raus, haha....) lohnt den Aufwand nicht.

    Ich bin ja nun kein Lohnbelichter im Akkord.

  6. #16

    Standard AW: Eure Erfahrungen mit "3 songs, no flash"?

    Zitat Bezug auf die Nachricht von MQ Beitrag anzeigen
    Ich habe in den 80ern und 90ern viele Gigs fotografiert, darunter
    auch Prügeleien mit den Ärzten auf der Bühne des alten Ratinger
    Hofs in Düsseldorf - Dinge die es heute nicht mehr gibt.
    zeig mal

  7. #17
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    8

    Standard AW: Eure Erfahrungen mit "3 songs, no flash"?
    Thread-Eröffner

    Moin!

    Zitat Bezug auf die Nachricht von MQ Beitrag anzeigen
    Präsentieren lohnt nicht wenn keine Kohle damit verdient wird.
    (...)

    Ich bin ja nun kein Lohnbelichter im Akkord.

    Das hätt ich eigentlich anstelle meines Ausgangsposts schreiben können, ja. Trifft exakt meine (während des Schreibens meines ersten Posts durchaus angestochenen) Emotionen zum Thema.


    Offensichtlich habe ich mich sehr ins Amateurleben eingewöhnt, da ich nur noch Sachen anfasse, auf die ich Lust habe, und mir vorbehalte, diese so zu erledigen, wie ich mir das vorstelle. Luxus pur, ich weiß. Dafür mehrheitlich auch unbezahlt.

    Die neue Erfahrung war für mich ein Kulturschock, denn ich habe früher Einiges auf Jazzkonzerten gemacht und war durchaus auch auf kleinen Festivals und regionalen Konzerten mit der Kamera unterwegs, ohne je auch nur von der 3-Song-Regel gehört zu haben. Dass ein sehr bekannter Musiker, der Hallen füllt, bei nem Major unter Vertrag ist und seinen eigenen Imageberater beschäftigt Kontrolle über seine Bilder haben will, kann ich gut nachvollziehen. Aber Meshuggah, eine Nischenband im Avantgardebereich, die zwar einen enormen Ruf im Genre genießt, außerhalb aber niemandem bekannt ist und auch in München kaum 500 Leute anlockt?

    Meine Vermutung ist ganz einfach, dass "3-Songs" sich verselbständigt hat und oft sogar gegen das Interesse der Bands durchgesetzt wird - wenn sie denn durchgesetzt wird. Eine Woche vor dem angesprochenen Konzert war ich in der nächstgrößeren Location in München für Katatonia und habe die gesamte Konzertdauer geschossen, davon eine erhebliche Zeit direkt vor der Nase der Securities, die das nicht interessiert hat. Wiederum zwei Wochen vorher gab's ein Folk-Metal-Festival in der exakt gleichen (kleinen) Halle, in der Meshuggah gespielt hat - und während dieses Festivals haben sich die Fotografen gestapelt in der ersten Reihe, so dass es fast schon mich gestört hat. Die Security hat hier auch keinen daran gehindert, durchgehend zu schießen, von wo er wollte. Bucht der Konzertveranstalter üblicherweise die Security, oder die Location?


    Bei den Konzerten meiner bevorzugten Größenordnung, maximal 500-1000 Besucher, gerne kleiner, ist der Graben, sofern es überhaupt einen gibt, übrigens so knapp an der Bühne und so klein, dass ein 50er schon fast zu lang ist und der Winkel aus Fußhöhe unbrauchbar (schießen direkt in die Nasenlöcher).


    Inzwischen hat der Veranstalter der beiden angesprochenen Konzerte mir auf meine Anfrage nach der 3-Song-Regel geantwortet. Tenor: Das sei in der Regel eine Vorgabe des Managements der Band und würde eigentlich bei jedem Konzert gelten. Ich übersetze das für mich mit "uns interessiert das nicht, wir fragen da nicht nach und folgen der Legende". Auf ihren beiden Konzerten (Katatonia und Meshuggah) wurde das aber gegensätzlich gehandhabt.

    Ich bin motiviert, vor weiteren Konzerten für mich interessanter Bands explizit nach den Vorgaben der Band zu fragen und mich nur zu akkreditieren, wenn von vorneherein klar ist, dass das Fotografieren nicht eingeschränkt wird. Wenn ich dabei zu viele Absagen bekomme, habe ich aber auch keine Schmerzen, mich wieder auf Jazz zu konzentrieren, wo die Arbeit der Fotografen anscheinend noch geschätzt wird - obwohls auf diesen Konzerten sogar deutlich einfacher ist, gute Bilder zu bekommen.

    Mal schaun.
    Geändert von Anders_ (12.12.2012 um 12:25 Uhr) Grund: Typo

  8. #18
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard AW: Eure Erfahrungen mit "3 songs, no flash"?

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Anders_ Beitrag anzeigen
    Meine Vermutung ist ganz einfach, dass "3-Songs" sich
    verselbständigt hat und oft sogar gegen das Interesse
    der Bands durchgesetzt wird - wenn sie denn durchgesetzt
    wird.
    Ja.

    Und chico: Ist derzeit nicht online. Ein anderes aus der Zeit ist hier:
    http://www.sackmesser.de/pics/event/big/96.jpg
    Stiv Bators, Lords of the New Church.
    Canon A-1 mit FDn 1.4/50mm, 1/15sec bei Offenblende, ISO 1600
    per Push-Entwicklung in D-76 auf Ilford HP5 Autowinder Film.

  9. #19

    Standard AW: Eure Erfahrungen mit "3 songs, no flash"?

    hab diese jobs eigentlich immer gemocht.
    in der regel kannten sich alle pressefotografen im graben und man ist die nicht selten chaotischen paar minuten sehr sportlich angegangen.

    www.ralforlowski.de

  10. #20
    Free-Member
    Registriert seit
    08.07.2010
    Beiträge
    70

    Standard AW: Eure Erfahrungen mit "3 songs, no flash"?

    Hallo,

    ich kannte diese „3SNF“ Regel gar nicht, interessant.

    Rausgeschmissen wurde ich auch noch nicht, toi. toi, toi...
    Nur geschlagen wurde ich einmal – von einem anderen Fotograf, der wollte sich selbst von seiner Stelle nicht bewegen und es war ihm einfacher mir einmal zu hauen

    Wahrscheinlich bin ich auf den falschen Konzerten gewesen.


    Mit besten Grüßen aus Estland
    Ülar

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