AW: Eisvogel und Vogelschutz
Hans Jörg,
lass dich nicht kirre machen!
Allenfalls dem Bauernpaar würde ich nahelegen, das Heckenschneiden doch auf einen späteren Zeitpunkt zu legen.
Die Aussagen in #5 und #10 (hier letzter Satz) sind mir zu flach, weil zu pauschal!
Im Übrigen stehe ich früh auf, habe oftmals einen weiten Anmarsch und das Wohlergehen der "Motivwelt" steht bei mir an erster Stelle!
AW: Eisvogel und Vogelschutz
Meine Güte, man wird doch selbst einordnen können, wo und wann und auf wen das zutrifft und wo nicht. Oder hab ich gesagt das alle Naturfotografen ausnahmslos und so weiter? Ich hab ja nicht mal Hans-Jörg oder die Neuntöter gemeint.Bezug auf die Nachricht von Uwe Mochel
Schätz Dich glücklich, wenn Du all die Dinge noch nie kennengelernt hast.
AW: Eisvogel und Vogelschutz
Mach dir bitte keine Sorgen um mich, ich lasse mich nicht kirre machen.
Was die beiden Alten betrifft, ich habe keine Ahnung wie eine Rosenplantage betrieben wird und wann die Hecken zurückgeschnitten werden müssen.
Ich denke die haben mit Vogelschutz nicht allzuviel am Hut, denen geht es zuallererst um ihr täglich Brot und das zu garantieren ist für viele Menschen im heutigen Bulgarien verdammt schwer.
Das ist eine der Erkenntnisse welche ich bei meiner Reise durch Bulgarien gewonnen habe und dies hat mir sehr missfallen.
AW: Eisvogel und Vogelschutz
Deine Vergleiche hinken etwas. Egal ob Straßenverkehr oder Konzert, wenn Du Dich nicht ordentlich verhältst gefährdest oder störst Du dabei anderen Menschen. Und wirst deswegen gemaßregelt. Aber wenn Du irgendwo in der einsamen Botanik ein Nest findest liegt es ganz alleine in Deiner Verantwortung ob Du weiter gehst oder nicht.
Ich wollte mich jetzt in das Thema aber auch nicht so weit reinhängen. Bin jetzt auch kein Engel was das angeht aber ich muss auch nicht jedes Foto machen.
Das kann ich gut verstehen. Die Münze hat immer zwei Seiten. Ich denke öfters über das Abfangen von Vögel in den südlichen Ländern nach. Als Deutscher dem es gut geht kann ich es leicht verurteilen. Wäre ich dort geboren, hätte keine Arbeit, kein Geld ... würde ich vielleicht auch Vögel fangen und verkaufen. Schwieriges Thema.
AW: Eisvogel und Vogelschutz
Letztes WE selbst erlebt, ein Motocross Amateur pflügte durchs Naturschutzgebiet mit Orchideen und Türkenbund-Lilien. Dabei sind genügend Schilder aufgestellt gewesen und da wo er eingebogen ist, stand garantiert auch eines! Ich hab ihn leider nur gehört und später die Spuren gesehen.
AW: Eisvogel und Vogelschutz
Hallo zusammen,
ich schreibe nicht häufig hier im Forum sondern schaue mir viel lieber die vielen und meist sehr gelungen Bildern an. Häufig frage ich mich wie sie wohl entstanden sind. Bei manchen Bilder weiß ich es und bei manchen nicht. Manchmal denke ich, dass ich um diesen Preis ein Bild nicht machen wollen würde.
Beispiel 1 Bienenfresser am Kaiserstuhl: Wie viele Fotografen ich dort getroffen habe, für die es selbstverständlich ist, einen Ast in die Brutwand oder direkt vor die Brutwand zu stecken und dort anzusitzen. Stört das die Tiere?
Beispiel 2 Tierfreigehege Neuschönau: 3 Fotografen (ich sage bewusst nicht Tierfotografen) stehen im Wildkatzengehege und um Erfolg zu haben, hatte einer vorher im Gehege Katzenfutter verteilt. Nach einem Anruf von mir in der Verwaltung wurde ich beschimpft und ich hätte keine Ahnung. Hätte das Katzenfutter der Wildkatze geschadet?
Dort hat mir auch jemand erzählt, dass die Luchse vor 2 Jahren total kirre wurden, als sie mit Lautgeräuschen von Beutetieren gelockt wurden.
Was möchte ich mit meinem Post sagen? Tja das weiß ich selbst nicht so richtig. Ich denke mir, dass jeder hier schon mal Tiere gestört hat, egal ob mit Absicht oder unbeabsichtigt. Deshalb sollte man hier jetzt nicht anfangen über einen einzelnen herzufallen.
Außerdem möchte ich mal jeden dazu anregen, sich über die entstehen von seinen eigenen Fotos Gedanken zu machen. Muss es immer Formatfüllend sein, muss ich unbedingt die Sperbereule in meinem Archiv haben? Als Berufsfotograf oder wenn man in der Nähe wohnt kann ich verstehen, dass man dies ausnützt. Wenn ich aber lese, dass Hobbyfotografen viele hundert km fahren nur das Tier zu fotografieren und dann behaupten sie seinen Naturschützer, dann kann ich darüber nur den Kopf schütteln. Hat man mit dem Ansitzen auf die Eule die Natur geschützt? Ist man umweltfreundlich mit dem Auto dort hingefahren?
So und jetzt könnt ihr mich verbal verprügeln....
Schöne Grüße,
Andreas
AW: Eisvogel und Vogelschutz
Ich habe von einem sehr netten Kollegen hier im Forum einen Tipp erhalten, wo man in der Nähe des Kaiserstuhls(nicht am Kaiserstuhl) Bienenfresser beobachten und auch fotografieren kann.
Ich war einige Male dort und habe aus gebührendem Abstand(im Auto) die
Bienenfresser fotografiert.
Sie fühlten sich nicht gestört und flogen wieder und wieder ihre Höhlen an mit den gefangenen Insekten im Schnabel.
Am vergangenen Sonntagmorgen bat mich meine bessere Hälfte sie zu den
Bienenfressern zu bringen, sie würde auch gerne einmal diese herrlichen Vögel in Natura sehen.
So bin ich mit ihr dorthin gefahren und als wir ankamen stand da schon ein kleines, hutzeliges Männchen an seinem Auto und hat sich gerade 6(SECHS)kleine Videocameras auf seine Arme geladen.
Man stelle sich das vor, SECHS Videocameras.
Auf meine Frage was er denn da vor habe, hat er mir erklärt, daß er die Ein-und
Ausflüge der Bienenfresser in ihre Bruthöhlen per Video dokumentieren würde. Jede Bruthöhle bekäme von ihm eine Nummer und die Cameras würden so ausgerichtet, daß die Höhle im Vollformat im Sucher sei.
Dann hat er begonnen nur wenige Meter vor den Höhlen seine 6 Cameras
in Stellung zu bringen. Das ganze hat gut 30 Minuten gedauert.
Die Bienenfresser kamen mit den Insekten im Schnabel immer wieder in Nähe der Höhlen, haben sich aber nicht getraut hineinzuschlüpfen weil dieser Narr sich vor den Höhlen hin und her bewegte.
Mein Hals wurde immer dicker und da meine Frau meine oft schrecklichen
Zorneseruptionen kennt, hat sie mich gebeten schnellstens wegzufahren.
Ich hätte diesen Menschen erschlagen mögen.
AW: Eisvogel und Vogelschutz
Wenn man es so betrachtet wie Du, dann ja. Wenn ich aber davon ausgehe, dass die beschriebenen Fotos der Seeschwalben uneingeschränkt Beifall finden, das Beispiel mit dem "anspielen" des Blaukehlchens akzeptiert ist, etc. etc. dann bemerkt man eben, dass hier weit mehr "laissez faire" oder auch mangelnde Courage herrscht, als in anderen Bereichen. Und damit meine ich keine kleingeistige "Blockwartsmenatalität", sondern einen gesunden Zorn:
Ja, Hans Joerg, keine Gewalt ist manchmal auch keine Lösung
AW: Eisvogel und Vogelschutz
Warum denn gleich erschlagen? Du hättest ihn doch einfach mal auf sein Fehlverhalten hin ansprechen können, oder war das nicht möglich?
AW: Eisvogel und Vogelschutz
Ich denke die (subjektive) Unmöglichkeit zum klärenden Gespräch wurde innerhalb der ehelichen Beziehung erkannt und liegt mehr im Temperament und Naturell des TO, als in der (objektiven) Natur der Sache begründet.
Berechtigungen
Zitieren