Es geht auch mit Photoshop, aber...

Das Motiv hatte ich ganz bewußt ausgesucht. Ersten hat die Dose die feine Alu-Struktur und zweitens habe ich vermutet, dass die Wassertropfen ein schwieriges Motiv sind, weil sie durch das Fokussieren nicht nur scharf/unscharf werden sondern auch noch von der Lichtbrechung etwas anders aussehen.

Vergleichstest mit den identischen 14 RAW-Datein aus einer 5D MKIII:

- Helicon Fokus braucht für den kompletten Ablauf mit den Default-Einstellungen 1:24 Minuten - Ergebnis perfekt, ich habe keinerlei Stacking Fehler gefunden.

- Photoshop CC 2017 braucht für den kompletten Ablauf 1:54 Minuten (Einstellmöglichkeiten nicht vorhanden) - Ergebnis unbrauchbar:



An der Vorderseite sieht man deutlichst einige "unscharfe" Bereiche, der Bereich vom Rand zur Oberseite der Dose im vorderen Drittel ist nicht richtig überblendet. Man könnte das sicher korrigieren, dass dürfte allerdings eher Stunden als Minuten dauern.

Fazit: Helicon Fokus ist der eindeutige Sieger dieses Vergleichs. Ich habe vor 2 Wochen in einem Video eines Fotografen, der praktisch nur Schmuck fotografiert, seinen Vergleich zwischen Photoshop und Helicon Focus gesehen. Bei ihm stand die Schnelligkeit ganz oben auf der Liste der Vorteile. Das konnte ich nicht feststellen, die Unterschiede wären zu vernachlässigen. Aber das Ergebnis spricht für sich, bei Helicon Fokus ein perfektes Ergebnis, bei Photoshop ein erst einmal unbrauchbares, welches einer vermutlich sehr zeitaufwändigen Nachbearbeitung bedarf. Mag sein, das es bei "einfacheren" Motiven auch mit Photoshop perfekt geht, dann fehlt aber immer noch die Möglichkeit, dass Aufnahmen automatisch "stacken" zu lassen. In den Schritten welche Helicon Remote macht, dürfte das von Hand schwer werden. Außerdem kann Helicon Remote bei Bedarf auch einen automatischen Schlitten steuern. Damit werden die Aufnahmen dann nicht mehr mit Fokussieren sondern mit einen "Kamerafahrt" gemacht.

Grüße Thomas