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Thema: Wahl des "richtigen" Objektivs

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Frage Wahl des "richtigen" Objektivs
    Thread-Eröffner

    Hallo zusammen,

    ich bin vor kurzem von einer Lunix Kompaktkamera auf die EOS 70D umgestiegen. Aktuell verwende ich das 50mm Kit Objektiv. Da ein Zoom für Altgassituationen doch nützlich wäre bin ich aktuell auf der Suche nach dem passenden Objektiv!

    Aktuell lassen mich zwei Fragen verzweifeln:

    1. Offenblende
    Eigentlich dachte ich, ich komme mit einer 4er Offenblende gut aus. Nachdem ich aber das "EF 70-200mm f/2.8L IS II USM" getestet habe weiß ich nicht mehr ob mir mit einer 4er Blende doch etwas fehlt!
    Wie sind eure Erfahrungen? Gleicht der Stabi im f4.0er (24-70) Objektiv die Lichtstärke ausreichend aus? Habe ich mit f4.0 bis auf das Freistellen noch weitere Nachteile wenn ich z.B. meine Kinder beim spielen oder Kameraden beim klettern fotografiere?

    2. Brennweite
    Ich möchte ein Objektiv für den Vollformat Sensor kaufen um für die Zukunft gerüstet zu sein. Allerdings habe ich das Gefühl das die Standard Zooms 24-70/24-105 doch sehr stark auf Vollformat optimiert sind. Ich habe mir ein kleines Programm geschrieben und > 20.000 Bilder von meiner Lumix ausgewertet... und siehe da: Um den Crop Faktor bereinigt habe ich 60% der Bilder mit der kleinsten Brennweite von 25 fotografiert. Was bedeutet das ich eine 15/16er Brennweite auf der EOS 70D benötige! Allerdings vermute ich, das ich in vielen Fällen einfach die fehlende Lichtstärke der Kamera durch heranrücken ausgeglichen habe. Was sind eure Erfahrungen? Welche Brennweite benötige ich für Alltagssituationen mit APS-C Sensor?

    Aktuell habe ich folgende Favoriten:

    - EF 24-70mm f/2.8L II USM
    - EF 24-70mm f/1:4L IS USM
    - EF 24-70mm 1:2.8L USM

    Macht das Sinn? Was könnt ihr empfehlen? Oder bin ich da als Spiegelreflex-Neuling komplett auf den Holzweg?

    Gruß & Danke,
    Grunix

  2. #2
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard AW: Wahl des "richtigen" Objektivs

    Zu 1.
    Das wird gerade von Einsteigern überbewertet, aber hängt auch stark von deinen Motiven ab.
    Das Freistellen ist da noch eher der unwichtigste Punkt.
    Wenn du z.B. Hallensport fotografieren willst, brauchst du die Lichtstätke und bei bewegten Motiven nützt dir der Stabi nichts.
    Ein Stabi sorgt zwar dafür, daß DU nicht so schnell verwackelst, kann aber natürlich nichts gegen Bewegungsunschärfen aurichten.
    Man kann ausserdem sagen, daß die Lichtstärke im Weitwinkel-Bereich weniger entscheidend ist, da man dort ohnehin nicht so schnell verwackelt und mit längeren Zeiten leben kann.
    Ausserdem wird man bei den klassischen Einsatzbereichen für Weitwinkel (Landschaft Architektur...) in der Regel ohnehin abblenden.

    zu 2:
    Die Frage hast du dir mit deiner Auswertung ja bereits selbst beantwortet.
    Die von dir genannten Objektive sind natürlich toll, aber machen an einem Crop-Body nicht wirklich Spass, da der Weitwinkelbereich komplett fehlt.
    Es macht auch imho wenig Sinn, zum jetzigen Zeitpunkt bereits auf einen Vollformat-Boliden zu schielen.

    Schau dir lieber mal das EF-S 15-85 an!
    Damit wirst du mit deiner 70D mehr Freude haben.
    Ein Tamron 17-50/2.8 mit oder ohne VC wäre auch noch einen Bick wert.

    Harry

  3. #3
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard AW: Wahl des "richtigen" Objektivs

    Ich weiß nicht, ob du unbedingt auf Vollformat setzen solltest oder musst bzw. brauchst. Ich würde mal schauen, ob die 70D mit ihren Einstellungen, ev. Ausdrucken, EBV-Möglichkeiten wie Crops genügt und vor allem, was hinterher mit den Bildern "geschieht". Früher gab es einen Unterschied im Rauschverhalten zwischen FF und Crop-Format. Das schon vorgeschlagene EF-S 15-85 wäre von der Brennweite her zu empfehlen. Hatte ich auch schon. Ist schon länger her. An der Cropkamera hast du dann die Brennweiten von 24-136 mm und das ist schon ein guter "Alltagsbrennweitenbereich" wie das 24-105, eines meiner liebsten Objektive.

    Ein anderes Objektiv (leider dann geringerer Brennweitenbereich) wäre das 2.8/17-55mm und auch teurer oder das Sigma 17-50, auch f=2.8. BW beginnt dann allerdings erst bei ca. 27 mm, das ist schon ein Unterschied zu 24mm.

    Freistellen geht auch mit Bl. 4, zwar nicht ganz so "gemütlich" wie mit f=2.8, aber es geht. Da wäre das EF 4/70-200, leicht und nicht so teuer, je nach dem.

    Ist das Objektiv nicht zu alt, käme für mich auch ein Gebrauchtkauf in Frage.

  4. #4
    Free-Member
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    Standard AW: Wahl des "richtigen" Objektivs
    Thread-Eröffner

    Erst einmal vielen Dank für die schnellen Antworten! :-)

    Über das EF-S Objektiv habe ich ehrlich gesagt auch schon nachgedacht!

    Aber erst einmal zu Tamron: ich hatte bereits das 24-70 f2.8 und das 18-270mm f3.5-6.3 in den Händen.
    Beim 24-70er finde ich das ganze Bild im direkten Vergleich zum Canon EF 50mm f1.8 II irgendwie "stumpf" bzw. "matt". Reines weiß hat einen leichten Graustich und die Farben kommen in den Bildern auch nicht wirklich raus... muss ich hier "nur" digital nacharbeiten? Die Bilder sind mit der gleichen Kamera im Elektromarkt direkt nacheinander aufgenommen worden!
    Zum 18-270mm sage ich jetzt mal nichts. Da hat meine kleine Lumix definitiv schönere und schärfere Bilder gemacht! (und die hat im Vergleich zu EOS & Objektiv die Hälfte gekostet!)

    Zum EF-S 15-85:
    ich habe mir extra die spritzwassergeschützte und staubdichte EOS gekauft da ich auch mal gerne bei schlechtem Wetter draußen bin... meine Lumix konnte Wasser erstaunlich gut ab, nur der Staub hat ihr letztendlich den Rest gegeben. Daher kommt hauptsächlich die Idee eine L-Serie zu kaufen.

    ich wollte eigentlich mit der Spiegelreflex in eine "Lichtstärkere Klasse" aufsteigen um mehr zu spielen und um „richtig“ zu fotografieren lernen zu können. Der Preis der Objektive hat mich dann etwas überrascht aber OK… Qualität hat ihren Preis (außerdem gibt es ja gebrauchte). Irgendwie komme ich mir gerade vor als wäre der APS-C Chip nur für Schönwetter Fotografen… ?! Wozu baut man dann staub und wassergeschütze Kameras mit dem Chip, wenn man dann keine passenden Objektive dafür herstellt?

    Gibt es keinen Hersteller der ein lichtstarkes und spritzwassergeschütztes EF/EF-S 15-70 IS USM verkauft?

  5. #5

    Standard AW: Wahl des "richtigen" Objektivs

    Zitat Bezug auf die Nachricht von grunix Beitrag anzeigen
    1. Offenblende
    Eigentlich dachte ich, ich komme mit einer 4er Offenblende gut aus. Nachdem ich aber das "EF 70-200mm f/2.8L IS II USM" getestet habe weiß ich nicht mehr ob mir mit einer 4er Blende doch etwas fehlt!
    Wie sind eure Erfahrungen? Gleicht der Stabi im f4.0er (24-70) Objektiv die Lichtstärke ausreichend aus? Habe ich mit f4.0 bis auf das Freistellen noch weitere Nachteile wenn ich z.B. meine Kinder beim spielen oder Kameraden beim klettern fotografiere?
    Der Sensor der 70D is ca. 14mal größer als der der Lumix. Das bedeutet das 14mal mehr Licht auf den Sensor fällt als bei der Lumix, bei gleicher Blende. Von Blende 4 auf 2,8 sind es eine Blendenstufe, oder 2mal soviel Licht. Da machst Du dir Gedanken das Blende 4 bei der 70D nicht reicht ??

    Zitat Bezug auf die Nachricht von grunix Beitrag anzeigen
    2. Brennweite
    Ich möchte ein Objektiv für den Vollformat Sensor kaufen um für die Zukunft gerüstet zu sein. Allerdings habe ich das Gefühl das die Standard Zooms 24-70/24-105 doch sehr stark auf Vollformat optimiert sind. Ich habe mir ein kleines Programm geschrieben und > 20.000 Bilder von meiner Lumix ausgewertet... und siehe da: Um den Crop Faktor bereinigt habe ich 60% der Bilder mit der kleinsten Brennweite von 25 fotografiert. Was bedeutet das ich eine 15/16er Brennweite auf der EOS 70D benötige! Allerdings vermute ich, das ich in vielen Fällen einfach die fehlende Lichtstärke der Kamera durch heranrücken ausgeglichen habe. Was sind eure Erfahrungen? Welche Brennweite benötige ich für Alltagssituationen mit APS-C Sensor?
    Es is Blödsinn ein Vollformatobjektiv für eine APS-C Kamera zu kaufen. Du zahlst den vollen Preis und nutzt nur 40% des Objektivs, genauer gesagt des verbauten Glases. Einzige Ausnahme is das es das Objektiv nicht passend für APS-C gibt. Das is hier nicht der Fall. Das Canon 16-35 f2,8 III kostet 2300€, wiegt 800g. Das Canon 17-55 f2,8 IS kostet 750€, wiegt 650g, hat einen größeren Brennweitenbereich, und auch noch Bildstabilisator.

  6. #6
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    Standard AW: Wahl des "richtigen" Objektivs
    Thread-Eröffner

    OK... wenn ich richtig verstehe bedeutet das:

    Screenshot at 2017-01-05 17:25:15.jpg

    ... wobei ich die 100% bei f1,0 willkürlich festgelegt habe! (hätte ich vielleicht besser auf f2,8 gelegt)

    Also f4 zu f2.8 sind dann immer noch 100% mehr Licht!

    ... und ein APS-C Chip am EF Objektiv bedeutet demnach 62% ungenutztes Glas!

  7. #7

    Standard AW: Wahl des "richtigen" Objektivs

    Ja, das verstehst Du richtig.

  8. #8

    Standard AW: Wahl des "richtigen" Objektivs

    Und wenn du dann eine FF kaufst, kaufs du wieder neue Objektive....
    Ich würde lieber einmal ein Objektiv kaufen was an Crop wie FF gut ist u d nicht immer wieder neu anfangen wollen.
    Ich habe immer wieder je nach gerade aktuellem Bedarf mit Crop oder FF fotografiert, da wäre ein ewiges Objektiv verkauf/ kaufen nur noch nervig und dazu um ein vielfaches teurer.

  9. #9
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    Standard AW: Wahl des "richtigen" Objektivs
    Thread-Eröffner

    @braunschweiger:

    Ja, genau das möchte ich vermeiden!

    Du scheinst ja mit dem hin und her wechseln Erfahrung zu haben... Was ist denn nach deiner Meinung ein geeignetes "immerdrauf" EF Objektiv für auf die Crop Kamera?

  10. #10
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard AW: Wahl des "richtigen" Objektivs

    Zitat Bezug auf die Nachricht von grunix Beitrag anzeigen
    @braunschweiger:

    Ja, genau das möchte ich vermeiden!

    Du scheinst ja mit dem hin und her wechseln Erfahrung zu haben... Was ist denn nach deiner Meinung ein geeignetes "immerdrauf" EF Objektiv für auf die Crop Kamera?
    Sowas gibt es nicht für deinen bevorzugten Brennweiten-Bereich.

    Ich sehe das vollkommen anders als Braunschweiger.

    In dem Brennweitenbereich sind die EF-S-Linsen einfach die bessere Wahl, weil die dafür gemacht sind, auch, wenn du auf den Bildern den Unterschied nicht ablesen kannst.
    Bei grösseren Brennweiten sind EF-Linsen dann allerdings alternativlos.

    Wenn du als Fahranfänger einen gebrauchten Golf kaufst, macht es wenig Sinn, sich Porsche-Räder zu montieren, weil du davon träumst eines Tages mal einen Porsche zu fahren.

    Also besorg dir Glas, das zu deiner Kamera passt und geh damit fotografieren statt in Hardware-Fetischismus zu verfallen und schlechte Bilder der Hardware zuzuordnen.
    Die Zeiten, wo Vollformat einer Crop-Kamera kompromisslos überlegen waren sind längst vorbei.

    Harry

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