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Thema: Nachtpanorama am Rhein mit dem Blick auf die BASF.

  1. #11
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    Standard AW: Nachtpanorama am Rhein mit dem Blick auf die BASF.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von f:11 Beitrag anzeigen
    Lass' dich nicht verrückt machen In keinem deiner Bilder ist der Horizont zu sehen, somit gilt es nur die Vertikalen senkrecht zu bekommen. Der "Goldene Schnitt" ist schlichtweg ein Quargel, mit dem man seit Jahrzehnten eine nicht vorhandene (oder beliebig konstruierbare) Sau durch's Dorf jagt. Ob der Horizont in der Mitte ist, bestimmt nur der Fotograf. Mal passt's, mal nicht, aber das sklavische "der muss auf einer Drittelteilung (was nichts mit dem Goldenen Schnitt zu tun hat) liegen" ist unangebracht. Das wusste auch Herr Gursky und hat beim teuersten Bild der Welt, Rhein II, trotz massiver Nachbearbeitung, auf diesen Firlefanz für Foto-Club-Mitglieder verzichtet.

    Deine Begründungen lese ich wohl, aber leider ist es sehr unerheblich, wie du ein Bild erzeugt hast -- es zählt nur das Bild, die Geschichte drum herum kannst du in die Biographie aufnehmen, ein Bild "schön reden" wird nicht gelingen. Ansonsten: ein Anfang ist getan, nun sollten (baldigst) weitere Schritte folgen, wenn dir das Genre liegt. Youtube ist sicher ein brauchbarer Einstieg, wenn man denn die richtigen Clips findet. Für extreme Lightroom-Pantscherei solltest du nach Serge Ramelli suchen, der reizt die Regler am Extremsten. Es muss nicht gefallen, was er treibt, aber wie er's treibt ist überaus lehrreich.
    Viel Spaß -- etwas anderes muss Amateur-Fotografie nicht leisten.
    Alle Achtung, das nenne ich mal einen richtig guten Kommentar. Auch ich freue mich immer wieder über das gequake vom "Goldenen Schnitt". Was ein Foto wirklich ausmacht, hat ein schlauer Professor in USA mit seinen Studenten jahreland erforscht. Das Ergebnis ist ernüchternd für die "Mainstream-Liga".
    Ein kleiner Fehler ist dir allerdings unterlaufen. Gurskys Rhin II = 4,3 Mio, Phantom von Peter Lik 6,5 Mio. $ ! Wobei letzterer seinen Assistenten feuern wollte, weil der Dösbaddel den Staub aufgewirbelt hat.

    Deinen letzten Satz unterstreiche ich zwei mal! Auch ich leicht fortgeschrittener Anfänger habe Nie den Spaß verloren. Spaß ist das wichtigste. Kann Man(n) auch bei Nachpanos vom Rhein haben, wenn die nicht sehr gelungen sind.

    Frohe Ostern

  2. #12

    Standard AW: Nachtpanorama am Rhein mit dem Blick auf die BASF.

    Hallo

    Super, sorry. Ich wollte helfen, wollte ein paar Tipps geben, für einen Anfänger. Natürlich gibt es keine Regel die immer angwendet werden muss, das wird langweilig, oder meint Ihr die beiden Herren von denen Ihr sprecht wissen nicht um Bildgestaltung? Jetzt wird mein Versuch als "Gequake" bezeichnet, you made my day.

    Jetzt mal nur für mich, Rhein (nicht Rhin) II gefällt mir gar nicht und wenn's noch so viel Geld kostet, Phantom ist der Oberhammer, auch wenn's billig wäre. Nur weil etwas teuer ist muss es nicht unbedingt gut sein oder gar gefallen!

    Ich geh jetzt fotografieren, Federvieh, ohne Drittelregel oder goldenen Schnitt, nur etwas Platz vor dem Schnabel, aber mit viel Spaß :-))

    allen frohe Ostern
    Liebe Grüße, immer gut Licht

    Jürgen

    http://www.b-j-naturfotografie.de

  3. #13
    Free-Member
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    Standard AW: Nachtpanorama am Rhein mit dem Blick auf die BASF.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Juergen Schmidt Beitrag anzeigen
    Hallo
    Super, sorry. Ich wollte helfen, wollte ein paar Tipps geben, für einen Anfänger. Natürlich gibt es keine Regel die immer angwendet werden muss, das wird langweilig, oder meint Ihr die beiden Herren von denen Ihr sprecht wissen nicht um Bildgestaltung? Jetzt wird mein Versuch als "Gequake" bezeichnet, you made my day.
    Jetzt mal nur für mich, Rhein (nicht Rhin) II gefällt mir gar nicht und wenn's noch so viel Geld kostet, Phantom ist der Oberhammer, auch wenn's billig wäre. Nur weil etwas teuer ist muss es nicht unbedingt gut sein oder gar gefallen!
    Ich geh jetzt fotografieren, Federvieh, ohne Drittelregel oder goldenen Schnitt, nur etwas Platz vor dem Schnabel, aber mit viel Spaß :-))
    allen frohe Ostern
    Hi Jürgen, damit warst nicht explizit Du gemeint. Mich ärgert bzw amüsiert nur hin und wieder diese Gleichmacherei in den Foren. Ein Foto MUSS m. E. eben nicht so oder so aussehen. Und das siehst Du ja anscheinend genau so.
    Hoffe, dein Federvieh hat brav mitgespielt. Ich packe grad unser WoMo, fahre Montag los und hoffe ab Dienstag auch auf Federvieh. Wenn das geklappt hat, gehts weiter auf haarige Viecher.

    Ansonsten hoffe ich, dass der Dirk uns mal eine längere Zeit zum editieren unserer Flüchtigkeitsfehler spendiert.

    VG

  4. #14

    Standard AW: Nachtpanorama am Rhein mit dem Blick auf die BASF.

    Hallo

    Ja, da sind wir genau auf der gleichen Wellenlänge. Federvieh war nicht erfolgreich, macht aber nichts, alleine dem Hobby nachzugehen ist Spaß und Erholung für mich. Dafür klappt's halt dann ein nächstes Mal. Viel Spaß beim WOMO packen (habe meinen Wohnwagen leider schon verkauft und der Neue kommt erst Anfang Juli, bin derzeit noch "ortsgebunden") und dann erfolgreiche Zeit und immer gut Licht.

    Grüße

    Jürgen
    Liebe Grüße, immer gut Licht

    Jürgen

    http://www.b-j-naturfotografie.de

  5. #15
    ehemaliger Benutzer
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    Standard AW: Nachtpanorama am Rhein mit dem Blick auf die BASF.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Wilhelm FW Beitrag anzeigen
    … Phantom von Peter Lik …
    Da munkelt(e) man, dass der Preis durch ein "Insider Gebot" zustande kam und daher sagen meine Quellen immer noch zu Gursky #1. Aber es ist ja wurscht -- Gursky hat beschlossen, mit dem krassen digitalen Bild-Bimping Schluss zu machen und wieder mehr zu fotografieren und das könnte ein gutes Leitmotiv für viele Hobbyisten sein: Einfach fotografieren

  6. #16
    ehemaliger Benutzer
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    Standard AW: Nachtpanorama am Rhein mit dem Blick auf die BASF.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Juergen Schmidt Beitrag anzeigen
    Ich wollte helfen, wollte ein paar Tipps geben, für einen Anfänger.
    Ist schon klar -- aber Bildschaffen ist halt ein wenig Kunst und da gibt es keine Tipps, die über rein technische hinausgehen. Zwar hat Bauhaus ff. versucht, Gestaltung in Raster und Regeln zu pressen, aber das ist nie wirklich gelungen. Am Ende zählt immer noch der Bauch beim Anschauen und das sollte (je)der Fotograf als oberste Regel verinnerlichen.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Juergen Schmidt Beitrag anzeigen
    Natürlich gibt es keine Regel die immer angwendet werden muss, das wird langweilig …
    Die "Regeln" sind wohl sehr missverstanden. Die gelten immer im Einzelfall als "wenn-dann" Regel:
    Wenn du das Bild ruhiger machen möchtest, mach' die Vertikalen senkrecht.

    So wird eine Handlungsanweisung draus -- wenn ich Chaos und Zerstörung erzählen will, verzichte ich ohne Denken auf die braven Teilungen und die ordentlichen Winkel. Aber irgendwann gelingt das nimmer, wenn bei jedem Bild der Chor "Du muss den Horizont gerade halten" dröhnt. Die Konditionierung in den Foto Clubs oder ähnlichen Umgebungen tötet mehr Talent, als sie durch gut gemeinte Regelbücher hervorbringt.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Juergen Schmidt Beitrag anzeigen
    …Rhein … II gefällt mir gar nicht
    Das ist ja auch OK so -- der Preis ist kein Argument für irgendwas. Allerdings ist die Sicht auf das Schaffen anderer mit Zweckbindung ("Das möchte ich nicht geschenkt haben") häufig die selbst aufgesetzte Scheuklappe: Wer sagt denn, dass du es jeden Tag ansehen musst? Aber jetzt, wo du das Bild siehst, was siehst du da? Was könnte sich der Erzeuger gedacht haben, findest du einen Draht zur fremden Gedankenwelt, wenn du dich darauf einlässt? Kunstprodukte sind nicht das Regal bei EDEKA, das problemlos mit dem selben Schmarren nachgefüllt werden kann, wenn es leer gekauft wurde. Kunst ist (hoffentlich) Produkt eines sehr individuellen Prozesses und somit deren Rezeption eine Frage von Respekt, Kultur, Toleranz und Akzeptanz, unabhängig von Nutzen, Zweck und persönlichen Vorlieben.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Juergen Schmidt Beitrag anzeigen
    Ich geh jetzt fotografieren, Federvieh, ohne Drittelregel oder goldenen Schnitt, nur etwas Platz vor dem Schnabel, aber mit viel Spaß :-))
    Perfekt -- ich habe mir die letzten Tage, auch mit viel Spaß, unter der großen Softbox im Studio um die Ohren geschlagen. 1267 Auslösungen in etwas über 24 Arbeitsstunden, rund 60 Bilder als Ergebnis, also im Schnitt alle 24 Minuten eines. Mit millimetergenauer Positionierungstüftelei, über zehn Reflektorkarten, und das bei jedem Produkt wieder neu arrangieren, um die Details herauszuarbeiten, die mit freiem Auge gar nicht sichtbar sind. Das war technisch eine klare Herausforderung, am Ende sind das bloß Katalogfotos, aber alle sehr schön im Wasser, sehr schön belichtet und sehr schön nachbearbeitet -- da soll jedes Bild Umsatz bringen und da gilt es, jede Störung zu vermeiden. Ziel ist bloß der "In den Warenkorb" Knopf, alles andere ist nachrangig.

    So möchte ich allerdings meine eigenen Projekte nicht fotografieren und gratuliere jedem Amateur zu seiner Freiheit, die er hoffentlich zu schätzen weiß und die er nicht gegen ein paar fade Regeln eintauschen möchte.

    Frohe Eier!

  7. #17
    Free-Member Avatar von michael_alabama
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    Standard AW: Nachtpanorama am Rhein mit dem Blick auf die BASF.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von f:11 Beitrag anzeigen
    ...aber das sklavische "der muss auf einer Drittelteilung (was nichts mit dem Goldenen Schnitt zu tun hat) liegen" ist unangebracht. Das wusste auch Herr Gursky und hat beim teuersten Bild der Welt, Rhein II, trotz massiver Nachbearbeitung, auf diesen Firlefanz für Foto-Club-Mitglieder verzichtet. ...
    Tja, da habe ich drauf gewartet. Es gilt der historische Ausspruch: "Bevor Sie es so machen, wie man es nicht macht, lernen Sie erst mal, wie man es macht. Anschließend können Sie es dann so machen, wie man es nicht macht." Und der Fragesteller ist m. E. noch in der Phase, es so lernen zu wollen, wie man es macht. Da sind solche guten alten Grundregeln manchmal nicht so schlecht.

    vg micha

  8. #18
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    Standard AW: Nachtpanorama am Rhein mit dem Blick auf die BASF.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von michael_alabama Beitrag anzeigen
    Es gilt der historische Ausspruch: "Bevor Sie es so machen, wie man es nicht macht, lernen Sie erst mal, wie man es macht. Anschließend können Sie es dann so machen, wie man es nicht macht."
    Ich werde hier sicher keine Pädagogik-Stunde abhalten, aber wer meint, dass es in der Bildgestaltung "Regeln" gibt, sollte sich mit dem Thema ernsthaft auseinandersetzen. "Man" macht es so, wie "man" es für richtig hält. Was kann dabei passieren? Niemand fragt einen, ob man seine Hochzeit fotografieren will und manche Dia Abende werden abgesagt. So what? Kein verlorener Auftrag, kein nachhaltiger Schaden.

    Im Gegenzug erlaubt die unbeschränkte Beschäftigung mit dem Medium Ergebnisse jenseits des Gewohnten. Das Spektakuläre wird möglich. Wahrscheinlich sehr zum Ärger derer, die trotz stringenten Regelwerks unspektakulär mit sehr viel Aufwand immer noch das ablichten, was schon seit Jahrzehnten im Mainstream abgelichtet wird: Kinder, Katzen, Kurioses.

    Es gibt keinen Zwang, außer wenn man einer (fremden) Erwartungshaltung genügen muss. Jeder hat das Recht, an gemachten Fehlern zu lernen und reifen -- damit meine ich aber nicht Fehler, die jemand per Regelbuch konstatiert, sondern an Fehlern, die als Abweichung zwischen eigenem Anspruch und eigenem Können zu Tage treten: etwas fehlt im Ergebnis. Das wäre ein Fehler und den kann abseits der Auftragsfotografie nur der Fotograf selbst erkennen, bearbeiten und beheben.

  9. #19
    Free-Member Avatar von f9
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    Standard AW: Nachtpanorama am Rhein mit dem Blick auf die BASF.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von f:11 Beitrag anzeigen
    Ich werde hier sicher keine Pädagogik-Stunde abhalten, aber wer meint, dass es in der Bildgestaltung "Regeln" gibt, sollte sich mit dem Thema ernsthaft auseinandersetzen. "Man" macht es so, wie "man" es für richtig hält. Was kann dabei passieren? Niemand fragt einen, ob man seine Hochzeit fotografieren will und manche Dia Abende werden abgesagt. So what? Kein verlorener Auftrag, kein nachhaltiger Schaden.

    Im Gegenzug erlaubt die unbeschränkte Beschäftigung mit dem Medium Ergebnisse jenseits des Gewohnten. Das Spektakuläre wird möglich. Wahrscheinlich sehr zum Ärger derer, die trotz stringenten Regelwerks unspektakulär mit sehr viel Aufwand immer noch das ablichten, was schon seit Jahrzehnten im Mainstream abgelichtet wird: Kinder, Katzen, Kurioses.

    Es gibt keinen Zwang, außer wenn man einer (fremden) Erwartungshaltung genügen muss. Jeder hat das Recht, an gemachten Fehlern zu lernen und reifen -- damit meine ich aber nicht Fehler, die jemand per Regelbuch konstatiert, sondern an Fehlern, die als Abweichung zwischen eigenem Anspruch und eigenem Können zu Tage treten: etwas fehlt im Ergebnis. Das wäre ein Fehler und den kann abseits der Auftragsfotografie nur der Fotograf selbst erkennen, bearbeiten und beheben.
    100% Zustimmung, da ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

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