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Thema: Sony Alpha 9, das neue Flagschiff

  1. #371
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    Standard AW: Sony Alpha 9, das neue Flagschiff

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Roland Michels Beitrag anzeigen
    Fotografiert mit einer Kamera, die aktuell so ziemlich den besten Sensor für diesen Zweck hat.
    Genau um das geht es, wenn man sein Auge kalibrieren möchte. Alles andere sind "besser geht's halt nicht" Übungen, und die sind la-la-la.
    Und nur der Vollständigkeit halber: Durch das Verkleinern eines Bildes auf Pixelebene (skalieren, nicht beschneiden) erhöht sich die Dynamik ebenfalls … Darauf baut ja das gesamte DXO-Messverfahren: Da werden Bilder auf 8 mp verdichtet und dann bewertet. In der 100% Ansicht schauen alle (ziemlich) gleich grauslich aus. Das macht auch die Pixelzahl so hilfreich: möglichst viele Pixel auf möglichst wenige (intelligent) verdichten. Kann man übrigens auch mit Photoshop und der Bildverrechnung "Median" (bei unbewegten Motiven) sehr schön nachbauen. Mit jedem weiteren Bild im Stapel halbiert sich die technische ISO Zahl, das Ergebnis sind rauschfreie Bilder aus praktisch jeder Kamera. Man muss nur öfter belichten …

  2. #372
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    Standard AW: Sony Alpha 9, das neue Flagschiff

    Zitat Bezug auf die Nachricht von f:11 Beitrag anzeigen
    Schärfe ist überbewertet, das wusste schon HCB. Aber … der "Augen AF" war in dem Fall wohl ein "Wimpern AF" und das ist doch eher nicht das, was die so laut gepriesene Technik leisten sollte. Auf Wimpern eines unbewegten Motivs kann jede Kamera scharf stellen und mit dem richtigen Licht (tja, das bleibt weiterhin die Hauptzutat für Bilder) schaut's auch scharf aus. Außerdem ist K.R. bekennender Verächter des RAW Formats, entsprechend zeigt er die Kameraschärfung im "ooc JPG".

    Womit ich also festhalten möchte, dass ich mit dem manuellen Nikkor AiS 105/2.5 @ f:2.8 besser treffe als die A9
    Dein Bild oben ist auf jeden Fall auch sehr schön. Aber die Schärfe liegt eher auf den hinteren Bereich des vorderen Auge während die Schärfe beim Foto auf http://www.kenrockwell.com/katie/ima...00927-full.jpg auf den vorderen Bereich liegt. Und der Kontrast ist auch etwas höher. Man sieht beim Bild "Katie watches her MacBook Air" genau, wo die Schärfenebene anfängt und aufhört. Mag sein, dass es etwas bearbeitet ist. Aber mir gefallen beide Fotos.

    Henri Cartier-Bresson legte beim Fotografieren großen Wert auf eine möglichst perfekte Bildkomposition und ab 1972 widmete er sich intensiv der Zeichenkunst. Wenn wir hier natürlich bei neuen Objektiven oder Kameras über geringfügige Unterschiede in der Schärfe diskutieren so sollte man natürlich nicht vergessen dass (auch) viele andere Dinge für den Bildeindruck wichtig sind.

    Beim letzten internationalen Naturfoto-Festival in Lünen wurden übrigens viele aus künstlerischen Gründen unscharfe oder eher weich und romantisch wirkende Bilder gezeigt. Und diese wurden mit sehr hochwertigen Kameras und Objektiven aufgenommen.

    Also, Schärfe ist nicht alles. Aber dieser kleine Tick der punktgenauen Schärfe bei den dreidimensional wirkenden Fotos Ken Rockwell´s im Vergleich zu meiner derzeitigen Kamera begeistert mich schon.

    Übrigens bin ich von der Schärfe her mit der 5DII zufriedener. Mit der Bildqualität der 5DIII konnte ich mich nie anfreunden. Wie schon geschrieben ist hier der für Video ausgelegte, aber für die Fotografie zu starke Antialiasing-Filter das Problem.

  3. #373
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    Standard AW: Sony Alpha 9, das neue Flagschiff

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Motivklingel Beitrag anzeigen
    Aber die Schärfe liegt eher auf den hinteren Bereich des vorderen Auge während die Schärfe beim Foto auf http://www.kenrockwell.com/katie/ima...00927-full.jpg auf den vorderen Bereich liegt. Und der Kontrast ist auch etwas höher.
    OK.

  4. #374
    Free-Member Avatar von f9
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    Standard AW: Sony Alpha 9, das neue Flagschiff

    Sehr erhellende Diskussion hier.
    Die K.R.-Bilder sehen für mich eher nach überschärften und etwas zu bunten JPEGs aus. Von "3d" sehe ich da ehrlich gesagt nicht das Mindeste, nur eine der gewählten Blende nach zu erwartende Emphatisierung des Sujets mit eher mittelmäßigem Bokeh; wenngleich alles Genannte natürlich eine Geschmacksfrage ist. Dass sich die Aussagen im Text ferner nicht mit den Bilddaten decken, wurde bereits erkannt.

    Weniger dem Geschmack als der Technik geschuldet, ist meine Nachfrage zu der erwähnten Bit-Tiefe einer Kamera. Was genau meint dieser Wert?
    Die Anzahl der darstellbaren (verschiedenen) Tonwerte innerhalb eines Bildes pro Farbkanal? Dann müsste doch aber jede Bit-Tiefe größer als acht in jedem RGB-basierten Farbraum in sich zusammenfallen, denn ein z.B. für Web-Anwendnungen übliches sRGB-JPEG hat doch nur 24bit Gesamtfarbtiefe, also 256x256x256 voneinander verschieden darstellbare Tonwerte insgesamt.
    Neben den nicht-Farben Schwarz (0/0/0) und Weiß (255/255/255) kann es demnach nur 254 verschiedene Grautöne geben. (1/1/1 bis 254/254/254).
    Ich dachte immer, das wäre im engeren Sinne "Dynamik", scil. die (lückenlos) darstellbaren Farbtöne zwischen reinem Schwarz und reinem Weiß. (So wie in der Audio-Technik, wo eine größere Bit-Tiefe der Aufnahme mehr verschieden laute Töne aufzeichenbar macht, 16bit = 0-96 dB; 24bit = 0-144db [theoretisch])Wenngleich "Dynamik" heutzutage immer wieder mit dem nebenwirkungsfreien Schieben von Reglern im RAW gleichgesetzt wird.
    Oder meint die Bit-Tiefe die Basis auf der der A/D-Wandler der Kamera arbeitet?

    Es wäre nett, wenn mir da jemand auf die Sprünge helfen könnte.
    Wer dem simplen Sonie Marketing von "14bit>12bit=tolle Bilder" nicht unreflektiert folgen möchte, muss schließlich die Sachlage verstehen.

  5. #375
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    Standard AW: Sony Alpha 9, das neue Flagschiff


  6. #376
    ehemaliger Benutzer
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    Standard AW: Sony Alpha 9, das neue Flagschiff

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Blende 9 Beitrag anzeigen
    Weniger dem Geschmack als der Technik geschuldet, ist meine Nachfrage zu der erwähnten Bit-Tiefe einer Kamera. Was genau meint dieser Wert?
    Der Wert sagt aus, wie viele Informationen es vom Sensor in die RAW Datei schaffen.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Blende 9 Beitrag anzeigen
    Die Anzahl der darstellbaren (verschiedenen) Tonwerte innerhalb eines Bildes pro Farbkanal?
    Exakt. 256 (8 bit), 4096 (12 bit) oder 16384 (14 bit) Tonwerte pro Kanal.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Blende 9 Beitrag anzeigen
    Dann müsste doch aber jede Bit-Tiefe größer als acht in jedem RGB-basierten Farbraum in sich zusammenfallen, denn ein z.B. für Web-Anwendnungen übliches sRGB-JPEG hat doch nur 24bit Gesamtfarbtiefe, also 256x256x256 voneinander verschieden darstellbare Tonwerte insgesamt.
    Der relevante Unterschied liegt zwischen den drei Formaten für Aufnahme, Bearbeitung und Reproduktion.
    Die Rezeption (also was mensch sieht) ist bei ungefähr 20 Mio. Farbnuancen, Frauen etwas besser als Männer.
    Die Reproduktion, Bildschirm und Druck, kommen mit sRGB 8-bit durch, das gibt immerhin 16 Mio. Farbtöne (von denen aber auch nicht alle reproduziert werden).
    In der Bearbeitung sollte man, um Clipping in den Zwischenschritten zu vermeiden, möglichst breit aufgestellt sein. L*a*b ist bei sensibler Arbeit in Farbe Pflicht, 32 bit besser als 16.
    Bei der Aufnahme sollte jede mögliche Nuance aufgezeichnet werden, um in der Bearbeitung das optimale Ausgangsmaterial zu haben: was nie in der Datei angekommen ist, kann man später auch nicht bearbeiten.

    Daher ist es überaus sinnvoll, bei der Aufnahme "überzudefinieren" und mit mehr Daten zu arbeiten, als später im Endprodukt erforderlich sind, wenn man
    a.) auf höchste Reproduktionsqualität abzielt
    b.) Bilder für unterschiedliche Medien produziert (Film/Fernsehen, 4-farb/7-farb Druck, Internet, …)
    c.) Compositing betreibt.

    Wer nur für die Tageszeitung oder ein Hochzeitsbuch Mengenware im Format unter A4 produziert, kommt mit JPEG jederzeit durch. Wer sich mit Produktfotografie beschäftigt, wo häufig definierte Farben exakt reproduziert werden müssen (Milka Lila, Telekom Magenta, … ) muss die Aufzeichnung breiter passieren, weil man unter allen Umständen verhindern muss, dass ein Farbkanal überläuft. 12-bit sind nach eigener Ansicht für diesen Zweck praktisch unbrauchbar. Dass Herr K.R. mit "ooc JPEG" (also mit 8 bit Bildern) für alle Fälle ausreichende Daten gesammelt hat ist nur vorstellbar, wenn er keine farbkritischen Aufgaben mit den Bildern erfüllen muss.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Blende 9 Beitrag anzeigen
    Ich dachte immer, das wäre im engeren Sinne "Dynamik", scil. die (lückenlos) darstellbaren Farbtöne zwischen reinem Schwarz und reinem Weiß.
    Ist es auch. Um mir das Geschreibs zu ersparen, hier die Folien zu einem Vortrag für die Kollegen aus Werbeagenturen und Fotostudios. Da sind die Aspekte der fotografischen Dynamik (halt ohne erklärende Worte) abgebildet. Unklarheiten kann ich auf Anfrage gerne beheben …

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Blende 9 Beitrag anzeigen
    Wer dem simplen Sonie Marketing von "14bit>12bit=tolle Bilder" nicht unreflektiert folgen möchte, muss schließlich die Sachlage verstehen.
    So isses. Wobei ich die Findungen von DPReview (?), dass die 14-bit Dateien nicht anders rauskämen als die 12-bit Dateien, schon recht befremdlich finde. Da anzunehmen ist, dass niemand im Marketing eine Reduktion der Breite ankündigen würde, sind die 12-bit wohl Faktum. Warum dann aber 14-bit das gleiche sind, müssen andere klären. Mir ist dieser suspekte Punkt genug, um weiterhin Abstand von den Orangen zu wahren -- ich fotografiere eben nur selten Veranstaltungen, wo Abbildungsqualität gegenüber dem Moment nachrangig ist.

  7. #377
    Free-Member Avatar von f9
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    Standard AW: Sony Alpha 9, das neue Flagschiff

    Zitat Bezug auf die Nachricht von f:11 Beitrag anzeigen
    http://www.el-fotografo.de/12bit-vs-14bit-raw-der-unterschied/
    Vielen Dank, bei dem Header des Links dachte ich zwar zuerst Du hättest die Frage grundsätzlich missverstanden, aber unten kam ja noch Text zum Thema.

    Also, wie gedacht, 14bit = (2 hoch 14) -2) mögliche Grauwerte zwischen S/W, die man allerdings nur im RAW nutzen kann. So wie man auch mehrere Einzelbelichtungen zu einem "hochbittigem" TIFF verrechnen kann und in LR rückimportieren und siehe da, man kann die Regler weiter ziehen.

    So langsam fügt sich da ein Gesamtbild zusammen. Farbmanagement hat etwas von Erkenntnistheorie, finde ich, aber es ist schön zu lesen, dass ich mir die Grundlagen über die Jahre (grundsätzlich) richtig zusammengelesen habe.
    L*a*b, 32bit - den Tipp werde ich beherzigen, sollte es mal eng werden. L*a*b habe ich bisher immer nur in Kombination mit dem Kanalmischer beim Umfärben genutzt.
    Alles Weitere dann per PN - immerhin soll es den A9 Fred nicht sprengen.

    Dass es (scheinbar) keinen Unterschied zwischen 12/14-Bit gibt, verwundert wirklich sehr.
    Da werden aber sicherlich weitere Tests verschiedener Leute folgen.

  8. #378
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    Standard AW: Sony Alpha 9, das neue Flagschiff

    Der Stilpirat , Steffen Böttcher, hat schon eine im Einsatz getestet!
    Im letzten Podcast von Uncle Bobcast(http://www.uncle-bob-cast.com/blog/2...lpha-9-leica-q)
    wird darüber ausführlich philosophiert!

  9. #379

    Standard AW: Sony Alpha 9, das neue Flagschiff

    Zitat Bezug auf die Nachricht von fuchselino Beitrag anzeigen
    Der Stilpirat , Steffen Böttcher, hat schon eine im Einsatz getestet!
    Im letzten Podcast von Uncle Bobcast(http://www.uncle-bob-cast.com/blog/2...lpha-9-leica-q)
    wird darüber ausführlich philosophiert!
    Hi,

    fand ich interessant zu hören. Es sieht schwer danach aus, als wenn Innovation momentan nicht bei C+N stattfindet, sondern bei den frechen Newcomern. Wer hätte das vor ein paar Jahren noch gedacht? Die Sony werde ich sicherlich auch mal in die Hand nehmen.

    Viele Grüße
    Christian

    www.beruf-fotograf.de
    www.ahrens-steinbach-projekte.de

  10. #380

    Standard AW: Sony Alpha 9, das neue Flagschiff

    Betreffs "Dass es (scheinbar) keinen Unterschied zwischen 12/14-Bit gibt, verwundert wirklich sehr." - mit aufkommen von 14Bit-Raw's (Canon 40D kontra 30D) wurde auch hektisch und verzweifelt nach Unterschieden gesucht. Man darf bei den tollen Bit-Tiefen nicht vergessen, es handelt sich nur um die Ausgangsdynamik. Wenn deine Kamera ab z.B. ISO200 keine 14Bit Eingangsdynamik mehr liefert, nutzen dir die 14Bit auf der Ausgangsseite auch nix mehr, du hast im Histogramm halt nur nen paar Lücken. (b.t.w. die 5DMarkIV wird inoffiziel mit reichlich 13 Blenden bei ISO100 angegeben). Übertriebenes Beispiel: Du kannst auch ein Bild mit 1Bit Eingangsdynamik (0+1 bzw. schwarz+weiss) auf 14Bit aufblasen - Ergebnis, im Histo ein Balken bei 1 und ein ein Balken bei 16384 - dazwischen gähnende Leere - aber 14Bit Ausgangsdynamik.
    Betreffs "Mit jedem weiteren Bild im Stapel halbiert sich die technische ISO Zahl" - nicht ganz... das gilt nur, wenn ich zwei Bilder mittle. Um das Rauschen wieder zu halbieren müsste ich nun 4 Bilder mitteln/median verrechnen (stacken), dann 8...16...32..... Astrofotografen praktizieren das generell so. Da gibt es dann auch weitere und "intelligentere" (KappaSigma, MedianKappaSigma, AAWA...) Verechnungsmethoden.

    viele Grüße - Ronald

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