E-Mail-Konten Outlook Express - Outlook

[ehemaliger Benutzer]

Das kann man auch anders sehen. Immer daran denken: Bei Google bist du das Produkt!

In den Nutzungsbedingungen heisst es z.B.



Da zahle ich lieber ein paar wenige Geldeinheiten pro Monat.

Gruss

War mir vollkommen klar, daß dieser Einwand kommen würde.

Es macht nur absolut keinen Unterschied.

1. ist man ohnehin ziemlich Transparent, auch ohne aktiv bestimmte Dienste zu nutzen.
Dieser inzw. mehr als 8J alte Artikel sagt bereits einiges, und in der letzten Zeit sind da ne menge neue Möglichkeiten entstanden.
https://www.heise.de/newsticker/meld...ss-921350.html

Wer glaubt, er müsse nur ein paar s.g. "Privacy-Tools" installieren, um all das zu verhindern, glaubt auch an den Weihnachtsmann, und die dadurch entstandene "gefühlte Sicherheit" macht erst recht verwundbar.

Wenn ich diesen Preis also so oder so zahle, will ich auch von den Vorteilen profitieren.
Man kann Google jedenfalls ne Menge vorwerfen, aber nicht, daß deren Software nicht ordentlich funktionieren würde.

[Wernfried]

1. ist man ohnehin ziemlich Transparent, auch ohne aktiv bestimmte Dienste zu nutzen.
Dieser inzw. mehr als 8J alte Artikel sagt bereits einiges, und in der letzten Zeit sind da ne menge neue Möglichkeiten entstanden.
https://www.heise.de/newsticker/meld...ss-921350.html

Sehe ich nicht so. Bei meinem Webspace dürfen andere nicht mitlesen und damit Geld verdienen, sondern nur wenn ich etwas verbrochen habe oder ein berechtigter Verdacht besteht. Damit kann ich gut leben.

Ich bin nicht bei Facebook und würde mich dort niemals mit meiner privaten e-Mail Adresse registrieren, sondern eine dedizierte e-Mail (genauer gesagt eine Alias-Adresse) verwenden die ich nur für Facebook verwenden würde. Das mache ich bei anderen Diensten auch so. Zwar erzeuge ich nicht für jedes Forum und jeden kleinen Webshop einen eigenen Alias aber bei den grossen (google, Adobe, Amazon, etc.) gibt es eine separate e-Mail nur für die jeweilige Firma.

Auf meinem Webspace habe ich nicht nur meine Mails, sondern auch Cloud-Speicher (Pendant zu google-Drive, Dropbox, etc), meinen Kalender und mein Adressbuch - meine Fotos sowieso.

Ja, es ist unbestritten mit ein wenig Aufwand verbunden und für technische Laien sicher eine Herausforderung. Aber die Alternativen zu den Google Diensten sind vorhanden, mir ist es der Mehraufwand wert zumal ich das technische Know-how dazu habe.

Gruss

[ehemaliger Benutzer]

Ja, es ist unbestritten mit ein wenig Aufwand verbunden und für technische Laien sicher eine Herausforderung. Aber die Alternativen zu den Google Diensten sind vorhanden, mir ist es der Mehraufwand wert zumal ich das technische Know-how dazu habe.

Du "glaubst!" nur, so deine Privatspähre zu wahren.

Am Ende ist es genau diese "gefühlte Sicherheit" die dich wirklich verwundbar macht.

Die Mehrheit der von dir genannten Maßnahmen bringt in der heutigen Zeit genau "gar nichts" - mit solchen Spielchen konnte man die Werbetreibenden vor 15J vielleicht noch austricksen...

Aber wenn du dich damit besser fühlst.....

[ehemaliger Benutzer]

Ich fühle mich jedenfalls auch besser in der unabhängigen Position, wie es Wernfried beschrieben hat.

Lieber bezahle ich ein paar EUR für seriöse Dienste wie Webserver/Webspace/Emailserver/Cloud, als dass ich dem kostenlosen Anbieter erlaube, die Daten und das Nutzungsverhalten von mir, meiner Familie, meinen Freunden und der Geschäftspartner auszuwerten und zu verkaufen. Es geht dabei doch nicht einmal um große Beträge, sondern um Peanuts.

Harry, ich schätze dich als Experten ein, und daher wundert mich deine Sorglosigkeit in dieser Hinsicht schon sehr.
Es geht dabei nicht nur um die eigene Privatsphäre, sondern auch um jene von anderen.

LG
Andreas

[ehemaliger Benutzer]

Harry, ich schätze dich als Experten ein, und daher wundert mich deine Sorglosigkeit in dieser Hinsicht schon sehr.
Es geht dabei nicht nur um die eigene Privatsphäre, sondern auch um jene von anderen.

Andreas, es geht um Risiko-Abwägung.

Ich betreibe meine Mail- und Web-Server seit vielen Jahren selbst (gemietete Hardware in einem Rechenzentrum), und ich kann dir aus leidvoller Erfahrung sagen, daß die größte Gefahr nicht von Google&Co ausgeht, sondern von Sicherheitslücken in der Software, die es kriminellen Hackern erlauben, solche Systeme zu kapern.

Den Kampf gegen die Werbeindustrie kannst du nicht gewinnen - alles, was du tun kannst, ist, dafür zu sorgen, daß nicht zusätzlich auch noch Kriminelle mit deinen Daten handeln.

Sich davor zu schützen ist eine weitaus grössere Herausforderung, und sowas können große Unternehmen einfach deutlich besser leisten.

Ich kann auch diese Angst vor der automatischen Verarbeitung von Mail-Inhalten nicht nachvollziehen.
Sobald ein SPAM-Filter im Spiel ist, bleibt gar keine andere Möglichkeit, als auf die Inhalte einer Mail zuzugreifen, und da so ein SPAM-Filter nur funktionieren kann, wenn er über ausreichend Muster- und Trainings-Daten verfügt wird eben gegen öffentlich zugängliche Listen (nicht zu Letzt welche von Google) abgeglichen.

Ganz abgesehen davon sind Mails sowieso per Definition unsicher, da es keinen wirklich verbindlichen Standard zum Verschlüsseln von Mail gibt.
Auf jedem Recher wo Mails weiter geleitet werden, kann man die auch im Klartext mitlesen.

Wer tatsächlich schützenswerte Inhalte via Netz übermitteln will/muß wird dazu vollkommen andere Mechanismen nutzen, die dann aber i.d.R. auch "echtes KnowHow" erfordern.

Solche Verschleierungtaktiken wie verschiedene Mail-Adressen zu nutzen ist im Jahr 2018 technisch gesehen vollkommen nutzloses Voodoo.
Dabei ist es auch egal, ob man dazu Dienste der Big-Player nutzt, oder sein eigenes System ins Netz bringt.

Mein Handeln ist also nicht fahrlässig, sonder ein Kompromiss aus den Faktoren Sicherheit, Privatspähre und Bequemlichkeit - und zwar genau in der Reihenfolge.

[Wernfried]

Ich betreibe meine Mail- und Web-Server seit vielen Jahren selbst (gemietete Hardware in einem Rechenzentrum), und ich kann dir aus leidvoller Erfahrung sagen, daß die größte Gefahr nicht von Google&Co ausgeht, sondern von Sicherheitslücken in der Software, die es kriminellen Hackern erlauben, solche Systeme zu kapern.

Den Kampf gegen die Werbeindustrie kannst du nicht gewinnen - alles, was du tun kannst, ist, dafür zu sorgen, daß nicht zusätzlich auch noch Kriminelle mit deinen Daten handeln.

Sich davor zu schützen ist eine weitaus grössere Herausforderung, und sowas können große Unternehmen einfach deutlich besser leisten.

Wer seinen Mail- und Webserver selber verwaltet sollte entweder ein echter Fachmann sein oder sehr viel Freizeit haben (wenn man deine Webseite aufruft sagt Firefox: Diese Verbindung ist nicht sicher - nur so als Hinweis). Obwohl ich Software Entwickler bin traue ich mir das nicht zu. Selbstverständlich würde ich es hinbekommen dass es funktioniert aber sicher würde ich mich dabei nicht fühlen. Ich sehe Google&Co nicht als Gefahr (obwohl man darüber auch diskutieren könnte), ich möchte aber nicht dass sie vordergründig kostenlose Dienste anbieten und in Wirklichkeit mit meinen privaten Daten Geld verdienen.

Die "grossen" können es nicht viel besser, die kochen auch nur mit Wasser. Sie haben sicher mehr Know-how in diesem Bereich, dafür locken deren Server dunklen Gestalten an wie der Honigtopf den Bären. Und es kommt ja auch immer wieder mal vor, dass bei den "grossen" Passwörter oder Ähnliches entwendet werden.

Ich denke das Risiko dass jemand unerlaubt an deine privaten Daten kommt, ist immer vorhanden. Der kleine Anbieter kann sich vielleicht nicht ganz so gut schützen, dafür ist er nicht so ein attraktiver Honig-Topf wie Google, Dropbox, LastPass, etc. die haben täglich sicher hunderte oder tausende Angriffsversuche abzuwehren.

Natürlich ist kaum möglich sich diese Datenkraken komplett vom Hals zu halten aber ich finde es nicht unbedingt nötig dass ich meine Privatsphäre "mit vollen Händen in deren aufgesperrtes Maul werfe."
Wie sieht deine Mailbox aus? Wenn ich pro Monat mehr als 1-2 Spam-Mails in meiner Inbox habe regt mich das furchtbar auf - oft muss ich mich nicht aufregen. Dabei zähle ich Mails wie die "Einladung zum Blitz Seminar von dforum.net" als Spam.


Gruss

[f9]

Wo Du recht hast, hast Du recht, Harry. Du sagst schonungslos, wie es ist.
Es gibt leider nur sehr wenige Möglichkeiten heutzutage, auch wenn viele das nicht wahr haben wollen. Die Wahrheit kann stellenweise erschreckend sein, gerade im Netz. E-Mails sind wie Postkarten; außer, dass diese von Google auch noch mitgelesen werden. Ich glaube, sich das bewusst zu machen, macht nachdenklich - und sollte es auch tun. Das Problem ist nur, dass echter Datenschutz schon lange im Sog von Unwissenheit, politischer Inkompetenz und Bequemlichkeit untergegangen ist und heute nahezu nicht mehr erreichbar. Privater ftp-Server, mehr fällt mir nicht mehr ein.

Sich deswegen in den Rachen von Google zu werfen, halte ich aber dennoch für den falschen Weg.
Gerade wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, sollte man alles daran setzten, dass mit diesem nicht noch weiterer Schindluder getrieben wird und lieber daran arbeiten, dass kein zweites hineinfällt - oder besser noch den Werfenden hinterher werfen.

[ehemaliger Benutzer]

Wer seinen Mail- und Webserver selber verwaltet sollte entweder ein echter Fachmann sein oder sehr viel Freizeit haben

Mit sowas verdien ich mein Geld - du kannst also glauben, daß ich weis, was ich tue.

(wenn man deine Webseite aufruft sagt Firefox: Diese Verbindung ist nicht sicher - nur so als Hinweis).

Das ist mir bekannt, und stört mich nicht weiter, da ich weis, wie das zustande kommt.
Sobald sich auf einer Seite Links zu Seiten ohne Verschlüsselung befinden passiert das.
Außerdem sollte man den Unterschied zwischen Authentifizierung und Verschlüsselung kennen.
Sichere Authentifizierung braucht man z.B. bei Bankgeschäften - Verschlüsselung braucht man heute immer, und die ist dadurch nicht gebrochen.

Die "grossen" können es nicht viel besser, die kochen auch nur mit Wasser. Sie haben sicher mehr Know-how in diesem Bereich, dafür locken deren Server dunklen Gestalten an wie der Honigtopf den Bären. Und es kommt ja auch immer wieder mal vor, dass bei den "grossen" Passwörter oder Ähnliches entwendet werden.

Das ist ein großer Irrtum!
Die "Großen" haben nämlich die Resourcen, die es braucht um z.B. DDOS-Angiffe abzuwehren.
Als "Kleiner" ist man da weitgehend Chancen-los.
Die "Großen" haben auch mehr Resourcen für ein detailliertes Monitoring, und sind dadurch besser in der Lage, Angriffe und Probleme frühzeitig zu erkennen.

Wie sieht deine Mailbox aus? Wenn ich pro Monat mehr als 1-2 Spam-Mails in meiner Inbox habe regt mich das furchtbar auf - oft muss ich mich nicht aufregen. Dabei zähle ich Mails wie die "Einladung zum Blitz Seminar von dforum.net" als Spam.

Das ist in einen Augen einfach nur paranoid!

Genau um mich um sowas nicht kümmern zu müssen hab ich einen gut funktionierenden SPAM-Filter.
In meinen Augen gibts wirklich Wichtigeres, als SPAMs auszusortieren, die zunächst mal keinerlei Bedrohung darstellen, sondern schlimmstenfalls lästig sind, so lange der wichtigste aller Virenscanner (der zwischen den beiden Ohren) halbwegs funktioniert.

Sicherheit definiert sich nicht über die Menge an SPAM, die man bekommt.

[Wernfried]

Sicherheit definiert sich nicht über die Menge an SPAM, die man bekommt.

Natürlich nicht aber wenn man jeden Tag eine Mail mit Schadsoftware oder betrügerischen Absichten bekomme, kann es eher passieren das man (damit meine ich nicht mich oder dich, sondern meine noch junge Tochter oder vielleicht die technisch nicht so bewanderte Frau) auf einen falschen Link klickt. Der Virenscanner kann auch mal etwas nicht erkennen.

Aber ich glaube wir schweifen langsam vom Thema ab...

Gruss

[h3]

Sobald ein SPAM-Filter im Spiel ist, bleibt gar keine andere Möglichkeit, als auf die Inhalte einer Mail zuzugreifen

Ich bekomme so gut wie nie Spam, der sich nicht schon im Header als Spam enttarnt.

Mailinhalte gehen Provider nichts an. Und selbst dann macht es einen erheblichen Unterschied, ob sie den Inhalt zur Spamabwehr analysieren oder für Big-Data-Fantasien missbrauchen.

ein Kompromiss aus den Faktoren Sicherheit, Privatspähre und Bequemlichkeit - und zwar genau in der Reihenfolge.

Wenn das stimmte, sprächest Du Dich gewiss nicht für Googlemail, sondern für Posteo oder Mailbox aus.