Die photokina findet ab 2018 jährlich statt.

[Motivklingel]

Pressemitteilung der Koelnmesse GmbH:

photokina 2018: Weltleitmesse für Foto, Video und Imaging stellt sich neu auf

Die photokina findet ab 2018 jährlich statt. Damit bildet sie zukünftig optimal die Schnelllebigkeit und die immer kürzer werdenden Innovationszyklen einer zunehmend digitalisierten Branche ab. Zudem bekommt die Messe ab 2019 einen neuen Termin im Mai. Neben Innovationen aus den Kernbereichen des Imaging Workflows soll in Köln zukünftig die ganze Bandbreite Imaging-relevanter Produkte, Anwendungen und Dienstleistungen vorgestellt werden. Mit diesen Änderungen wird der 2016 begonnene Wandlungsprozess konsequent fortgesetzt: Unter dem Dach „Imaging Unlimited“ hatte die photokina im vergangenen Jahr Aussteller wie Besucher begeistert und neue Zielgruppen für die Branche erschlossen.

„Die digitale Transformation der Imaging-Branche schreitet weiter voran und eröffnet damit neue Perspektiven und Wertschöpfungspotenziale. Der neue Termin und der jährliche Turnus sollen die photokina zukünftig noch attraktiver für alle Anbieter des Imaging Ökosystems machen. So können wir dem Fachhandel, den Medien und unseren Anwendern eine noch größere Bandbreite an State of the Art Produkten, Applikationen und Dienstleistungen in Köln zeigen, die vor allem der jungen Imaging-Kultur gerecht wird,“ freut sich Rainer Führes, Vorstandsvorsitzender des Photoindustrie-Verbandes (PIV).
Zum Imaging Ökosystem zählen neben den Kernbereichen aus dem Imaging Workflow heute auch Trendbereiche wie Virtual und Augmented Reality, Cloud Computing, sowie Bilderkennung und Holografie. Die steigende Flut an Bildern und Videos muss verarbeitet und verwaltet werden, sodass Archivierung und Content Management, Social Media und Communities weiter in den Fokus rücken. Apps und Software-Lösungen sind sowohl für den professionellen Einsatz wie auch den Endverbraucher unverzichtbar geworden. Smart Home Anwendungen und Computer-Generated Imaging werden weiter an Bedeutung gewinnen. Die photokina soll zukünftig für all diese Themen als wichtige, internationale Innovationsplattform dienen.
Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin der Koelnmesse GmbH, sieht positiv in die Zukunft der Messe: „Die photokina 2016 hat uns gezeigt, dass diese Traditionsmarke in unserem Portfolio nichts an Strahlkraft weltweit und in der Region verloren hat. Das neue Konzept ist voll aufgegangen. Die photokina hat sich mit der Zeit immer weiterentwickelt, so wie sich die dort gezeigten Produkte, Dienstleistungen und das Marktumfeld weiterentwickelt haben. Jetzt gehen wir den nächsten logischen Schritt, indem wir einem digital getriebenen Produktumfeld jährlich eine attraktive Plattform bieten, die neuesten Innovationen zu präsentieren und mit Händlern, Fachanwendern und Endkunden ins Gespräch zu kommen.“
Für die Veranstaltung 2018 ändert sich lediglich die Tagefolge: Sie findet von Mittwoch, den 26.09. bis Samstag, den 29.09. statt und ermöglicht somit ein kompakteres, intensiveres Messeerlebnis.

[Radomir Jakubowski]

Bin gespannt ob das so klappt.

[ehemaliger Benutzer]

Ob die Aussteller nun jedes Jahr bereit sind, viel Geld für den Messeauftritt auszugeben?
Wo es doch große Überschneidungen zu diversen "digitalen" Messen gibt.

[Radomir Jakubowski]

Ob die Aussteller nun jedes Jahr bereit sind, viel Geld für den Messeauftritt auszugeben?

Das sind sie eben nicht, ich habe erst letzte Woche mit einigen darüber gesprochen.
Besonders lustig Herbst 2018 und dann Mai 2019 schon wieder Photokina? Man kann es auch übertreiben aus meiner Sicht. Vor allem die Kosten eines mittelgroßen Standes liegen mit Personalkosten und Unterkunft im 6 stelligen Bereich. Die großen Player liegen oft auch im 7 stelligen Bereich. Ich glaube nicht, dass das funktionieren wird.

Zumal letztes Jahr noch einige Rumors im Umlauf waren, dass es die letzte Photokina gewesen ist.

[ehemaliger Benutzer]

Ob die Aussteller nun jedes Jahr bereit sind, viel Geld für den Messeauftritt auszugeben?

Bei vielen Firmen sind bestimmte Messen ein Zwang... fehlst du da, geht gleich die Gerüchteküche los und/oder man hat Angst Prestige zu verlieren...

Die Messebetreiber drücken hier zu sehr aufs Gaspedal - reine Gewinnsucht...

[ehemaliger Benutzer]

Bei vielen Firmen sind bestimmte Messen ein Zwang...

Wenn, wie es in der Vergangenheit passiert ist, ein Großer der Branche verkündet, dass er sich das aus <welchen Gründen immer> nicht anzutun bereit ist, verdampft der Zwang umgehend. Es ist den Veranstaltern zu wünschen, dass ein spannendes Rahmenprogramm die Interesse zumindest für's Publikum interessant macht -- im Mai sind wohl die meisten Ankündigungen schon durch oder noch nicht spruchreif, was den Termin insgesamt wohl farbloser machen dürfte. Vielleicht rechnet der Veranstalter damit, dass Profi-Zeugs gerne unmittelbar vor Großveranstaltungen (EM, WM, Olympiade, …) öffentlich gemacht wird und da wäre Ende Mai/Anfang Juni eine recht brauchbare Idee. Und ja, Messe-Bauten amortisieren sich nicht beim Leerstehen. Deckungsbeitrag ist alles

[René aus Luxemburg]

Und wenn man wieder keinen Pressetag macht gehe ich nicht mehr dahinn, weil man nicht ordendlich mir den Techniker reden kann und eine endlose zeit warten muss für eine Kamera in die Hand zu bekommen ,

[ehemaliger Benutzer]

Bei vielen Firmen sind bestimmte Messen ein Zwang... fehlst du da, geht gleich die Gerüchteküche los und/oder man hat Angst Prestige zu verlieren...

Die Messebetreiber drücken hier zu sehr aufs Gaspedal - reine Gewinnsucht...

Das dürfte so stimmen, kann aber zu deutlichen Veränderungen bei den Messeauftritten führen, wenn eine Grenze überschritten wird.

In anderen Branchen habe ich es bereits erlebt, dass zu viele und zu lange Messen dazu führen können, dass auch große Hersteller
a.) nicht bei allen Messen ausstellen und das den Kunden entsprechend ehrlich kommunizieren (was dem ausgelassenen Messeveranstalter ziemlich schadet)
b.) nicht selbst, sondern durch Importeure oder Vertriebspartner dann "kleiner" und kostengünstiger vertreten sind
c.) nur mehr selbst und groß ausstellen, wenn die Konditionen entsprechend günstig sind, um die Budgeterhöhungen einzubremsen.
d.) vertriebsseitig das Hausmessenprinzip der Händler wieder mehr fördern und unterstützen

Der Schuss kann für Messeveranstalter also schnell nach hinten losgehen.

[Motivklingel]

Das dürfte so stimmen, kann aber zu deutlichen Veränderungen bei den Messeauftritten führen, wenn eine Grenze überschritten wird.

In anderen Branchen habe ich es bereits erlebt, dass zu viele und zu lange Messen dazu führen können, dass auch große Hersteller
a.) nicht bei allen Messen ausstellen und das den Kunden entsprechend ehrlich kommunizieren (was dem ausgelassenen Messeveranstalter ziemlich schadet)
b.) nicht selbst, sondern durch Importeure oder Vertriebspartner dann "kleiner" und kostengünstiger vertreten sind
c.) nur mehr selbst und groß ausstellen, wenn die Konditionen entsprechend günstig sind, um die Budgeterhöhungen einzubremsen.
d.) vertriebsseitig das Hausmessenprinzip der Händler wieder mehr fördern und unterstützen

Das gibt es nicht nur in anderen Branchen, sondern auch im Fotobereich:
Gitzo und Manfrotto waren ja 2012 nicht auf der Photokina weil wohl die Photokina 2010 ca. eine Million gekostet habe und man das Geld in andere Werbekanäle wie Hausmessen usw. stecken wollte. Die neuen Produkte konnte man trotzdem bei dem Stand von Marcotec anschauen, wo es auch Fachleute von Manfrotto gab. Also sie waren, wie Du schreibst, 2012 nicht selbst, sondern durch Importeure oder Vertriebspartner dann "kleiner" und kostengünstiger vertreten.

Zumindest auf der letzten Photokina waren sie dann allerdings wieder mit einem großen Stand vertreten.

[ESO]

Für mich hört sich das auch nach einer Schnapsidee an, die aus den wirren Köpfen von gierigen BWLern kommt.
Immer kürzer werdende Innovationszyklen? Was für ein Bullshit. Gerade bei Kameras und Objektiven werden die Produktlebenszyklen eher immer länger. Das Zeug hat schon einen extrem hohen Entwicklunsstand. Da werden die "Innovationszyklen" sicher nicht kürzer und sicher nicht so kurz, dass man zukünftig doppelt soviele Messetermine brauchen würde.

Den Termin im Mai halte ich auch für unglücklich gewählt. Sicher hat es den ein oder anderen Vorteil.
Allerdings ist die Photokina damit international betrachtet zu nah an ähnlichen Messen wie z.B. der NAB dran. (welche Ende April ist)

Aus meiner Sicht wird das Ganze ein Griff ins Klo.