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Thema: Tipps Monitorkalibrierung.

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  1. #1
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard Tipps Monitorkalibrierung.

    Hallo! Vielleicht kennt sich hier jemand aus bin in Sachen Kalibrierung und Monitore nicht so der Fachmann. Aber ich habe folgendes Problem.

    Ich besitze einen Eizo Flexscan S2411W der Monitor ist jetzt nicht mehr der Jüngste (ca 10 Jahre alt) http://www.prad.de/guide/screen3561.html

    Habe einen Spyder 5 zum Kalibieren. Wollte ihn heute neu Kalibrieren da ich eine neue Grafikkarte (Geforce 1080) eingebaut habe und die Treiber neu installiert habe und bin dabei auf ein Problem gestoßen. (Ich muss zugeben ich bin so der Typ der alle Jahre 1x Kalibiert...)
    Bei der Kalibrierung wird die Helligkeit vom Montior gemessen. Er sagt mir ich soll die Helligkeit von 87cd/cm² auf 120 erhöhen, doch ich bin bei 87 schon auf 100% bei der Monitoreinstellung. Kann mich nicht daran erinnern das ich das Problem früher hatte.
    Am ende der Kalibrierung zeigt die Anzeige folgende Farbwerte an. sRGB 94% AdobeRGB 76% (Sollte da im Idealfall nicht 100% 100% stehen)
    Vor der Kalibrierung hatte alles einen hässlichen Grünstich, nach der Kalibierung passt alles wieder wie gewohnt.

    Problem ist das ich in Zukunft gerne recht Farbneutral arbeiten würde (Canon 5D4 und 5D3) irgendwie irritiert mich das jetzt schon das ich den gewünschten Wert weder bei der Helligkeit noch bei den Farben erreiche. (Adobe RGB brauch ich eh nicht...)

    Ich habe bei der Kalibiertung alles genau Schrittweise befolgt und alles 2x Kalibiert. Irgendwie wirds aber nicht besser. Daher denke ich nicht das ich was falsch gemacht hab. Zugegeben auf 100% kommt mir der Monitor nicht all zu hell vor...

    Hab mehrere Theorien.
    1. Ich mach was falsch.
    2. Spyder ist Kaputt. (ca 2 Jahr alt)
    3. Mein Monitor gibt den Geist auf. (ca 10 Jahre alt)
    4. Ich hab beim Grafikkarten Einbau was falsch gemacht bzw die "Zocker Grafikkarte" ist das falsche Produkt (Zotac 1080 Mini)
    5. Der Wurm liegt irgendwo begraben und ich hab was übersehen.

    Hat jemand ein ähnliches Problem?

  2. #2
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard AW: Tipps Monitorkalibrierung.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Know_Nothing Beitrag anzeigen
    Er sagt mir ich soll die Helligkeit von 87cd/cm² auf 120 erhöhen, doch ich bin bei 87 schon auf 100% bei der Monitoreinstellung. Kann mich nicht daran erinnern das ich das Problem früher hatte.
    Die Helligkeit versickert mit dem Alter. Was man aber immer probieren kann: die einzelnen Farben vor der Kalibrierung auf 80% hochdrehen. Bei HP liegt die Helligkeit bei rund 30 (für 120 cd/cm²) und die Farben stehen auf über 200 (von 255). Hier ist allerdings xrite in Verwendung.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Know_Nothing Beitrag anzeigen
    Am ende der Kalibrierung zeigt die Anzeige folgende Farbwerte an. sRGB 94% AdobeRGB 76% (Sollte da im Idealfall nicht 100% 100% stehen)
    Na ja, die Farben verflüchtigen sich halt über die Zeit …

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Know_Nothing Beitrag anzeigen
    Vor der Kalibrierung hatte alles einen hässlichen Grünstich, nach der Kalibierung passt alles wieder wie gewohnt.
    Die physiologischen Verhältnisse wahrscheinlich, das ist der Sinn der Profilierung.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Know_Nothing Beitrag anzeigen
    Problem ist das ich in Zukunft gerne recht Farbneutral arbeiten würde (Canon 5D4 und 5D3)
    "Farbneutral" bist du nur unterwegs, wenn du vor jeder Aufnahmeserie nach Wechsel der Bedingungen (Licht, Objektiv, …) den ColorChecker bemühst. Das ist aber wohl nur erforderlich, wenn man verbindliche Farben zu reproduzieren hat (Klassiker: Milka Lila oder .T... Magenta). Solange die Farbverhältnisse passen, kann man auch mit weniger als 100% ordentlich arbeiten -- oder halt einen neuen Monitor einplanen …

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Know_Nothing Beitrag anzeigen
    2. Spyder ist Kaputt. (ca 2 Jahr alt)
    Spyder kenne ich nicht, bei xrite gab's ein Modell, das nach zwei Jahren unter ausbleichenden Filtern litt und ersetzt werden musste. Wenn das beim Spyder auch so ist …

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Know_Nothing Beitrag anzeigen
    3. Mein Monitor gibt den Geist auf. (ca 10 Jahre alt)
    Das würde ich nicht ausschließen -- nicht gerade "den Geist auf", aber das Alter macht halt nichts und niemanden fitter

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Know_Nothing Beitrag anzeigen
    Hat jemand ein ähnliches Problem?
    Mir ist einmal eine Profilierung "ausgerutscht" und dann war das Ergebnis auch niederschmetternd. Ich habe dann den Monitor von Hand auf "Helligkeit = 25", R, G und B auf irgendwas um die 220 eingestellt und bin das Programm noch einmal gefahren, dann war alles wieder "im grünen Bereich". Profiliert werden hier allerdings alle alle Bildschirme alle drei Wochen, die Abweichungen über die Zeit halten sich in Grenzen, sind aber bemerkbar, die Regler müssen immer weiter nach rechts …

  3. #3

    Standard AW: Tipps Monitorkalibrierung.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von f:11 Beitrag anzeigen
    Spyder kenne ich nicht, bei xrite gab's ein Modell, das nach zwei Jahren unter ausbleichenden Filtern litt und ersetzt werden musste. Wenn das beim Spyder auch so ist …
    Die Spyder Teile haben "organische" Filter, welche sich wohl mit der Zeit auch bei Nichtbenutzung verändern. Die Zeit läuft logischerweise ab der Produktion und nicht erst beim Kauf...
    Möglicherweise ist das bei anderen Messgeräte ähnlich, auf einen von mir besuchten Seminar zum Thema Colormanagement wurde die Spyders allerdings wegen dieser Eigenschaft negativ hevorgehoben. Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt wahrscheinlich trotzdem, denn Sie kosten dafür aber auch deutlich weniger, als die großen Lösungen.

    Ein kalibrierbarer Monitor ist ein ganzes Stück weit auch ein "Verschleißteil". Wir haben in Betrieb (Druckerei) auch noch ältere Eizos, welchen sich nicht mehr kalibrieren lassen, weil die Werte nicht mehr erreicht werden. 10 Jahre sind, je nach der Betriebszeit in diesem Zeitraum schon eine Hausnummer. Ein Auto mit 400000 km kann auch noch fahren, aber sehr wahrscheinlich klappert es an allen Ecken und Enden und die Leistung dürfte auch nicht mehr auf dem Niveau des Neuwagens sein...

    Ich habe mir Zuhause einen BenQ gekauft (Amazon Angebot für 612 €), welchen ich spaßhalber vor der Kalibrierung immer mal wieder nachmesse. Die Messwerte sind wirklich gut und absolut auf dem Niveau des mehr als doppelt so teuren Eizo ColorEdge CX271, welchen ich am Arbeitsplatz habe.
    Grüße Thomas

    www.thomasmadel.de

  4. #4
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard AW: Tipps Monitorkalibrierung.

    Danke, für die Tipps, es ist wohl der Monitor... Hab grad den Betriebsstunden Zähler gesehen... da er fast immer durchläuft (Mehrere Leute verwenden ihn) ist der natürlich dementsprechend hoch.Ein Bekannter hat mir zu einem Eizo FlexScan EV3237 geraten da die Teuren CG Modelle nur Sinn macht wenn man regemäßig AdobeRGB verwendet (was ich nicht mache) und 4K wären schon praktisch. Theoretisch kann ich ja den alten Eizo daneben stehen lassen als Zweitmonitor für Bedienfelder und ähnlichem.

  5. #5

    Standard AW: Tipps Monitorkalibrierung.

    Das liegt ganz sicher am Monitor. Nach 10 Jahren is der verschlissen.

  6. #6
    Free-Member
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    16.02.2011
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    397

    Standard AW: Tipps Monitorkalibrierung.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Know_Nothing Beitrag anzeigen
    Ein Bekannter hat mir zu einem Eizo FlexScan EV3237 geraten da die Teuren CG Modelle nur Sinn macht wenn man regemäßig AdobeRGB verwendet.
    Zitat Bezug auf die Nachricht von thomas_68 Beitrag anzeigen
    [... ]BenQ [...] Messwerte sind wirklich gut und absolut auf dem Niveau des mehr als doppelt so teuren Eizo ColorEdge CX271
    So sehr ich diese Argumentation auch nachvollziehen kann, der Vergleich zwischen der Profiklasse und den Consumer-Monitoren hinkt etwas...

    Die Grafik-Serien von Eizo oder NEC haben (neben dem größeren Farbraum) noch ganz andere Vorteile:

    • alle verbauten Panels sind handselektiert und zu 100 % pixelfehlerfrei (mit Garantie)
    • die Ausleuchtung ist absolut homogen (auch an den Rändern)
    • die Betrachtungswinkel haben eine wesentlich höhere Toleranz und Farbtreue gegenüber günstigeren Monitoren
    • die Farbtreue bleibt zeitlich wesentlich länger erhalten als bei Consumer-Geräten
    • die Monitore sind für reine Hardwarekalibrierung freigeschaltet (andere Firmware)
    • die Gewährleistungsdauer liegt im Üblichen wesentlich höher


    Natürlich bleibt jedem selbst überlassen, was ihm hierbei wichtig ist oder was er benötigt. Es ist nur den teureren Monitoren gegenüber nicht ganz gerecht, lediglich die erhobenen Messwerte zu vergleichen.

  7. #7

    Standard AW: Tipps Monitorkalibrierung.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von KloBoBBerLe Beitrag anzeigen
    Es ist nur den teureren Monitoren gegenüber nicht ganz gerecht, lediglich die erhobenen Messwerte zu vergleichen.
    Ich arbeite seit vielen Jahren mit Eizo Monitoren oder DisplayS und habe mir letztes Jahr den BenQ für Zuhause gekauft. Da ich im Schnitt sicher 6-7 Stunden am Tag vor dem Eizo sitze, kann ich ganz gut einschätzen, ob der BenQ vergleichbar ist. Zumindest mein Exemplar ist es. Die Ausleuchtung ist sehr gleichmäßig und die Farbabweichung über die gesamte Fläche sicher nicht größer als beim Eizo. Da ich beide Monitore mit demselben i1 kalibriere, kann ich die Messwerte sehr gut vergleichen. Die Messung vor der Kalibrierung ist bei beiden auf absolut vergleichbarem oder gleichem Niveau.
    Ganz sicher gehört beim Kauf eines BenQ eine gehörige Portion Glück dazu, wenn man eine wirklich gutes Exemplar erwischen möchte. Diese Sorge entfällt bei Eizo komplett. Mein BenQ habe ich als Angebot bei Amazon gekauft, er hat mit Lichtschutzblende 608 € gekostet. Für den Preis ist das ein überragendes Gerät.
    Grüße Thomas

    www.thomasmadel.de

  8. #8
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard AW: Tipps Monitorkalibrierung.

    Ich hätte gerne 30" Bei Eizo kostet der 30er CG über 4000€ das zahlt sich für den Hobby Betrieb wohl eher wenig aus...

  9. #9

    Standard AW: Tipps Monitorkalibrierung.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von KloBoBBerLe Beitrag anzeigen

    • alle verbauten Panels sind handselektiert und zu 100 % pixelfehlerfrei (mit Garantie)


    Natürlich bleibt jedem selbst überlassen, was ihm hierbei wichtig ist oder was er benötigt. Es ist nur den teureren Monitoren gegenüber nicht ganz gerecht, lediglich die erhobenen Messwerte zu vergleichen.
    Da habe ich aber ganz andere Erfahrungen mit EIZO gemacht und bin davon weg. Nun steht hier ein BenQ und ich erfreue mich an ihm. Was nutzt mir 5 Jahre Garantie, wenn der Monitor bei einem Pixelfehler NICHT getauscht wird? Es war zwar ein SuPixel fehler, aber das ist egal und genau so schlimm wie ein Pixelfehler ohne sub. Nicht nur EIZO und NEC können Monitore bauen, das war vielleicht mal so, aber andere Hersteller können das inzwischen auch sehr gut. Ich bin froh den Schritt gegangen zu sein und sehe nun Details die ich vorher nicht gesehen habe.
    Geändert von rocky7 (16.06.2017 um 12:31 Uhr)

  10. #10
    Free-Member
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    Standard AW: Tipps Monitorkalibrierung.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Know_Nothing Beitrag anzeigen
    Hab mehrere Theorien.
    1. Ich mach was falsch.
    2. Spyder ist Kaputt. (ca 2 Jahr alt)
    3. Mein Monitor gibt den Geist auf. (ca 10 Jahre alt)
    4. Ich hab beim Grafikkarten Einbau was falsch gemacht bzw die "Zocker Grafikkarte" ist das falsche Produkt (Zotac 1080 Mini)
    5. Der Wurm liegt irgendwo begraben und ich hab was übersehen.
    Wohl einer eine Kombination aus 2, 3 und 4.


    Zitat Bezug auf die Nachricht von f:11 Beitrag anzeigen
    Zitat Bezug auf die Nachricht von Know_Nothing Beitrag anzeigen
    Habe einen Spyder 5 zum Kalibieren.
    bei xrite gab's ein Modell, das nach zwei Jahren unter ausbleichenden Filtern litt und ersetzt werden musste. Wenn das beim Spyder auch so ist...
    Genau so ist es! Sämtliche Spyder-Kalibriergeräte besitzen (wie auch bei den alten X-Rites der Fall) einen organischen Farbfilter. Aus Gründen einer unaufhaltbaren Austrocknung der verbauten Dichros sind die Kalibriergeräte nach einiger Zeit nicht mehr zuverlässig nutzbar und sollten dementsprechend ersetzt werden. Dauerhafte Abhilfe schafft hier also nur der Umstieg auf ein moderneres (anorganisches) Filtersystem wie im X-Rite Pro1 oder teurer...


    Zitat Bezug auf die Nachricht von Know_Nothing Beitrag anzeigen
    Er sagt mir ich soll die Helligkeit von 87cd/cm² auf 120 erhöhen, doch ich bin bei 87 schon auf 100% bei der Monitoreinstellung. Kann mich nicht daran erinnern das ich das Problem früher hatte.
    Monitore der FlexScan-Serie sind nicht unbedingt optimiert auf Bildbearbeitung und chronologische Kontinuität in der Helligkeit... Abgesehen davon ist Dein Monitor wirklich schon sehr alt. Ich würde ihn gegen einen "echten" hardwarekalibrierbaren Monitor aus der Grafik-Serie von NEC oder Eizo ersetzen.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Know_Nothing Beitrag anzeigen
    Am ende der Kalibrierung zeigt die Anzeige folgende Farbwerte an. sRGB 94% AdobeRGB 76% (Sollte da im Idealfall nicht 100% 100% stehen)
    Mehr als 95 % Abdeckung im AdobeRGB-Farbraum erreichen ausschließlich SEHR gute Monitore! Das wird bei Deinem preisgünstigen FlexScan auch im Neuzustand nie der Fall gewesen sein... Bereits mit echten 100 % sRGB wärst Du bei diesem Monitor schon sehr gut bedient.

    Mein Tipp: Beschaffe Dir einen neuen, voll hardwarekalibrierbaren (!) Monitor und dazu einen X-Rite Pro1. Nur das wird Dir auch auf lange Sicht noch Freude bereiten! Sämtliches "Kalibrieren" per Software-Kalibration beschneidet lediglich künstlich Deine Grafikkarten-Ausgabe, und das zulasten des verfügbaren Farbraums! Weg mit dem billigen Spyder-Gelumpe und der popeligen Software-"Kalibrierung"! Mit jeder Durchführung einer Software-Kalibrierung beschneidest Du den verfügbaren Farbraum Deiner Grafikkarte auf's Neue und manipulierst die Farbräume so hin, dass er ungefähr mit dem Wunschergebnis der Spyder-Software übereinstimmt.

    Jetzt werde ich allerdings bestimmt Schelte ernten, da der Spyder bei Amateuren noch immer sehr verbreitet ist...

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