Hat schon jemand mal einen Film in 4k mit der Canon 5d m Mark IV gemacht und kann etwas zu seinen praktischen Erfahrungen berichten?
Hat schon jemand mal einen Film in 4k mit der Canon 5d m Mark IV gemacht und kann etwas zu seinen praktischen Erfahrungen berichten?
Hallo,
ich filme öfter kurze Sequenzen in 4k mit der Kamera. Allerdings bin ich absolut unwissend, auf was man achten muss. Im Gegensatz zu den meisten Usern, gefällt mir der 1.6x Crop im 4k-Modus der 5d IV. Bei Wildlife komme ich dadurch manchmal richtig schön nah ran. Nur leider braucht es unfassbar viel Speicherplatz, was ich schon ziemlich nervig finde.
Was genau möchtest du denn dazu wissen?
VG Simone
Hallo Simone,
Danke, genau so etwas interessiert mich.
Wie viel Speicherplatz (und welche Karten) braucht man um z. B. eine Minute in 4k zu filmen?
Und funktioniert der AF auch während der 4k Videoaufnahme noch zuverlässig?
Wie lange kann man maximal filmen?
Hallo Simone,
müssen es cf-Karten mit vpg-65 Unterstützung sein ?
Danke für deine Antwort.
Grüsse
Peter
Ich habe nur 7 oder 8 Mal ganz kurze Sequenzen in 4k aufgenommen >> 1min braucht ungefähr 4GB!
Karte: Lexar 1066x 128 GB UDMA 7
AF funktioniert zuverlässig, habe vorbeifahrende Züge gefilmt.
Habe leider keine für 4k geeigneten Bearbeitungsprogramme, so dass mir FHD 25p und Bearbeitung mit Adobe Premiere Elements vollends ausreichen.
LG Ewald
Ich habs auch mal probiert, aber mich nervt der extreme Crop ziemlich, weil ein ordentlicher Weitwinkel damit nicht möglich ist.
Außerdem finde ich auch das total veraltete Format MJPEG unschön. Damit werden die Dateien viel größer, als es nötig gewesen wäre. Die Wiedergabe ist außerdem auf einigen Geräten ruckeliger.
total veraltet?
MJPEG ist ein Format, das keine aufwändigen komprimierungsverfahren benötigt und – für mich ganz wesentlich, das extrahieren von 4K Einzelbilder in voller (!) Qualität ermöglicht. Das ist bei anderen Komprimierungsverfahren leider nicht möglich.
Dadurch kann ich mit meiner 1DX2 60 Bilder pro Sekunde schießen …
MPJEG ist ein Standard aus 1992 (wie JPEG) und ist im Video-Bereich definitiv total veraltet.
MJPEG mag für die Bild-Extraktion vorteilhaft sein, daher hat man es wahrscheinlich implementiert, aber wenn ein Video das Ziel ist, dann ist es nicht sinnvoll.
Canon hätte ja auch andere Codecs zur Auswahl anbieten können, so wie es auch in FullHD der Fall ist.
Ich hoffe, dass da noch nachgebessert wird.
MJPEG benötigt übrigens weniger Rechenleistung, da dort weniger decodiert werden muss.
MPEG-4 wäre qualitativ schlechter und eine Extraktion von Einzelbildern aufwändig und Qualitativ nochmals schlechter, da nicht jedes Einzelbild gespeichert wird, sondern nur die Veränderungen die zwischen 10 oder sonst was Bildern sind.
Bei MJPEG wird JEDES Bild gespeichert - das ist ja auch der Grund, warum trotz der Komprimierung MJPEG so viel größer ist.
Da ich nicht der ganz große Filmexperte bin, war mir MJPEG lieber als ein Canon RAW Format, bei dem ich erst mal noch die passende Software haben muss - MJPEG können fast alle.
H.264 oder H.265 ist eigentlich für das Endprodukt gedacht (Fertig geschnittener/erstellter Film). Klar, wer nur hobbymäßig ein wenig herumfilmen möchte, für den würde H.265 schon auch passen.
Ich befürchte aber, dass H.265 komplett ausscheiden würde, da die Prozessorleistung dafür absolut nicht ausreicht. Wenn ich darüber nachdenke, dass AF, Belichtung, Bildstiel etc. auch Prozessorlast verursachen, könnte ich mir vorstellen, dass auch H.264 ein Problem sein könnte.
Für H.264 oder H.265 wäre vermutlich ein spezieller Video Prozessor notwendig. Das würde den Preis der Kamera nochmals etwas anheben...
Aber auch diese H.* Komprimierungsverfahren haben einen höheren Qualitätsverlust als MJPEG. Im Film mag das nicht groß auffallen, bei einem extrahierten Einzelbild aber sehr wohl!
Von daher - für MICH alles gut
Auch mit H.264/H.265 kann man in unabhängigen Einzelbildern aufnehmen. Canon hat das für FullHD sogar implementiert, nennt sich "ALL-I".
Das stimmt so auch nicht ganz.
Alle genannten Formate komprimieren verlustbehaftet und alle können je nach Dateigröße verschiedene Qualitätsstufen anbieten. H.264 ist aber effizienter als MJPEG und H.265 ist nochmal effizienter, d.h. bei gleicher Dateigröße ist mit H.265 eine bessere Bildqualität möglich als mit H.264 oder MJPEG.
Canons Wahl von MJPEG liegt vermutlich am Fokus für Fotos, also die Nutzung der Video-Funktion als superschnelle Serienbildfunktion. Da ist es natürlich einfacher, wenn man ein fertiges JPEG ohne Konvertierung extrahieren kann. Das ist der Vorteil von MJPEG.