MJPEG benötigt übrigens weniger Rechenleistung, da dort weniger decodiert werden muss.
MPEG-4 wäre qualitativ schlechter und eine Extraktion von Einzelbildern aufwändig und Qualitativ nochmals schlechter, da nicht jedes Einzelbild gespeichert wird, sondern nur die Veränderungen die zwischen 10 oder sonst was Bildern sind.
Bei MJPEG wird JEDES Bild gespeichert - das ist ja auch der Grund, warum trotz der Komprimierung MJPEG so viel größer ist.
Da ich nicht der ganz große Filmexperte bin, war mir MJPEG lieber als ein Canon RAW Format, bei dem ich erst mal noch die passende Software haben muss - MJPEG können fast alle.
H.264 oder H.265 ist eigentlich für das Endprodukt gedacht (Fertig geschnittener/erstellter Film). Klar, wer nur hobbymäßig ein wenig herumfilmen möchte, für den würde H.265 schon auch passen.
Ich befürchte aber, dass H.265 komplett ausscheiden würde, da die Prozessorleistung dafür absolut nicht ausreicht. Wenn ich darüber nachdenke, dass AF, Belichtung, Bildstiel etc. auch Prozessorlast verursachen, könnte ich mir vorstellen, dass auch H.264 ein Problem sein könnte.
Für H.264 oder H.265 wäre vermutlich ein spezieller Video Prozessor notwendig. Das würde den Preis der Kamera nochmals etwas anheben...
Aber auch diese H.* Komprimierungsverfahren haben einen höheren Qualitätsverlust als MJPEG. Im Film mag das nicht groß auffallen, bei einem extrahierten Einzelbild aber sehr wohl!
Von daher - für MICH alles gut