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Thema: 4k filmen mit der Canon 5d m Mark IV: Erfahrungen?

  1. #11
    Free-Member Avatar von Markus9
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    Standard AW: 4k filmen mit der Canon 5d m Mark IV: Erfahrungen?

    Zitat Bezug auf die Nachricht von ESO Beitrag anzeigen
    MPJEG ist ein Standard aus 1992 (wie JPEG) und ist im Video-Bereich definitiv total veraltet.
    MJPEG mag für die Bild-Extraktion vorteilhaft sein, daher hat man es wahrscheinlich implementiert, aber wenn ein Video das Ziel ist, dann ist es nicht sinnvoll.
    Canon hätte ja auch andere Codecs zur Auswahl anbieten können, so wie es auch in FullHD der Fall ist.
    Ich hoffe, dass da noch nachgebessert wird.
    MJPEG benötigt übrigens weniger Rechenleistung, da dort weniger decodiert werden muss.
    MPEG-4 wäre qualitativ schlechter und eine Extraktion von Einzelbildern aufwändig und Qualitativ nochmals schlechter, da nicht jedes Einzelbild gespeichert wird, sondern nur die Veränderungen die zwischen 10 oder sonst was Bildern sind.
    Bei MJPEG wird JEDES Bild gespeichert - das ist ja auch der Grund, warum trotz der Komprimierung MJPEG so viel größer ist.

    Da ich nicht der ganz große Filmexperte bin, war mir MJPEG lieber als ein Canon RAW Format, bei dem ich erst mal noch die passende Software haben muss - MJPEG können fast alle.
    H.264 oder H.265 ist eigentlich für das Endprodukt gedacht (Fertig geschnittener/erstellter Film). Klar, wer nur hobbymäßig ein wenig herumfilmen möchte, für den würde H.265 schon auch passen.
    Ich befürchte aber, dass H.265 komplett ausscheiden würde, da die Prozessorleistung dafür absolut nicht ausreicht. Wenn ich darüber nachdenke, dass AF, Belichtung, Bildstiel etc. auch Prozessorlast verursachen, könnte ich mir vorstellen, dass auch H.264 ein Problem sein könnte.

    Für H.264 oder H.265 wäre vermutlich ein spezieller Video Prozessor notwendig. Das würde den Preis der Kamera nochmals etwas anheben...
    Aber auch diese H.* Komprimierungsverfahren haben einen höheren Qualitätsverlust als MJPEG. Im Film mag das nicht groß auffallen, bei einem extrahierten Einzelbild aber sehr wohl!

    Von daher - für MICH alles gut

  2. #12
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    Standard AW: 4k filmen mit der Canon 5d m Mark IV: Erfahrungen?

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Simone Baumeister Beitrag anzeigen
    Für mich bedeutet das, dass ich bei einer maximalen Brennweite mit Objektiv und Konverter von 840mm im 4k-Modus mit 1344mm filmen kann. Und das eröffnet wirklich noch einmal Welten in der Wildlifefotografie. Die Fotos, die man aus den Filmen ziehen kann, sind dann 4096 × 2160 pixel groß und knackscharf, wenn es nicht gerade bewegte Motive sind.
    ich mag die 4k-Funktion total gerne, aber die Datenmengen hindern mich dann doch gelegentlich, so oft zu filmen, wie ich es gerne machen würde. Aber das würde mir ohne 4k vermutlich genauso gehen.
    VG Simone
    Als ich beim Recherchieren das mit dem Cropfaktor gelesen hatte, habe ich mich eigentlich schon so viel wie verabschiedet von der 5D IV. Von der Seite jedoch habe ich es noch gar nicht betrachtet, obwohl es in der Fotografie ja gang und gäbe ist.

  3. #13
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    Standard AW: 4k filmen mit der Canon 5d m Mark IV: Erfahrungen?

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Markus9 Beitrag anzeigen
    MJPEG benötigt übrigens weniger Rechenleistung, da dort weniger decodiert werden muss.
    MPEG-4 wäre qualitativ schlechter und eine Extraktion von Einzelbildern aufwändig und Qualitativ nochmals schlechter, da nicht jedes Einzelbild gespeichert wird, sondern nur die Veränderungen die zwischen 10 oder sonst was Bildern sind.
    Auch mit H.264/H.265 kann man in unabhängigen Einzelbildern aufnehmen. Canon hat das für FullHD sogar implementiert, nennt sich "ALL-I".


    Zitat Bezug auf die Nachricht von Markus9 Beitrag anzeigen
    Aber auch diese H.* Komprimierungsverfahren haben einen höheren Qualitätsverlust als MJPEG. Im Film mag das nicht groß auffallen, bei einem extrahierten Einzelbild aber sehr wohl!

    Von daher - für MICH alles gut
    Das stimmt so auch nicht ganz.
    Alle genannten Formate komprimieren verlustbehaftet und alle können je nach Dateigröße verschiedene Qualitätsstufen anbieten. H.264 ist aber effizienter als MJPEG und H.265 ist nochmal effizienter, d.h. bei gleicher Dateigröße ist mit H.265 eine bessere Bildqualität möglich als mit H.264 oder MJPEG.

    Canons Wahl von MJPEG liegt vermutlich am Fokus für Fotos, also die Nutzung der Video-Funktion als superschnelle Serienbildfunktion. Da ist es natürlich einfacher, wenn man ein fertiges JPEG ohne Konvertierung extrahieren kann. Das ist der Vorteil von MJPEG.

  4. #14

    Standard AW: 4k filmen mit der Canon 5d m Mark IV: Erfahrungen?

    Zitat Bezug auf die Nachricht von michael_alabama Beitrag anzeigen
    Es gab mal eine zolltechnisch begründete Zeitgrenze von 20 min - existiert die noch? (Über 20 min wären die "Fotoapparate" -> "Videoaufzeichnungsgeräte")

    vg micha
    Hallo,

    ich musste jetzt etwas suchen. Zwar war ich mir sicher, dass man maximal 29 Minuten Filmen kann, aber ich will es auch nachweisen ;-)
    Man kann 29:59 Minuten am Stück filmen. Alles ab 30Minuten gilt als Filmkamera.
    https://www.canon.de/cameras/eos-5d-...pecifications/
    Runterscrollen zu EOS Movie, da steht die Länge angegeben.

    VG Simone

  5. #15
    Free-Member Avatar von Markus9
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    Standard AW: 4k filmen mit der Canon 5d m Mark IV: Erfahrungen?

    Zitat Bezug auf die Nachricht von ESO Beitrag anzeigen
    Auch mit H.264/H.265 kann man in unabhängigen Einzelbildern aufnehmen. Canon hat das für FullHD sogar implementiert, nennt sich "ALL-I".
    Genau

    Bei meiner 1D ergibt dann FullHD 50P mit ALL-I ca. 1,3 GB pro Minute an Daten...
    Bei 4K 50P (vierfache Auflösung von FullHD) in MJPEG sind das dann ca. 5,7 GB pro Minute

    Zitat Bezug auf die Nachricht von ESO Beitrag anzeigen
    Das stimmt so auch nicht ganz.
    Alle genannten Formate komprimieren verlustbehaftet und alle können je nach Dateigröße verschiedene Qualitätsstufen anbieten. H.264 ist aber effizienter als MJPEG und H.265 ist nochmal effizienter, d.h. bei gleicher Dateigröße ist mit H.265 eine bessere Bildqualität möglich als mit H.264 oder MJPEG.

    Canons Wahl von MJPEG liegt vermutlich am Fokus für Fotos, also die Nutzung der Video-Funktion als superschnelle Serienbildfunktion. Da ist es natürlich einfacher, wenn man ein fertiges JPEG ohne Konvertierung extrahieren kann. Das ist der Vorteil von MJPEG.
    H.264 und H.265 unterscheiden sich nur in der Effizienz der Komprimierung (doppelt so gut als mit H.264), nicht aber in der Qualität. Dadurch ist man bei einer Übertragung höchstens in der Lage bedingt durch das geringere Volumen eine höhere Bitrate zu verwenden. im Unterschied zu den H.* Versionen ist bei MJPEG jedes Einzelbild komplett im Film vorhanden, während bei H.264 oder H.265 im Stream die Veränderungen gespeichert werden.

    Die Codierung in H.265 benötigt aber im Vergleich zu H.264 die dreifache Rechnerleistung.

    Ich hab schon Filme in 4K (50P) mit einer Länge von 40 Minuten erstellt. Die Leute machen sich keine Vorstellung davon, was 4K für die Hardware bedeutet. Ich habe einen Rechner mit 32 GB RAM, eine FirePro mit 8GB, Intel Xeon 3.50GHz mit 6 CPU's und auch der geht beim Rendern ordentlich in die Knie und benötigt mehrere Stunden für 40 Minuten Film...

  6. #16

    Standard AW: 4k filmen mit der Canon 5d m Mark IV: Erfahrungen?

    Moin, was meinst du mit 4K (50P)? Die Canon 5DMK4 macht keine 50p in 4K, sondern max. 30P.

    Ansonsten bleibt der MJPG-Codec ein 8bit-Codec. Ich finde, dass ist das größere Manko im Vergleich zu anderen Codecs. Einen 8bit-Codec mit so einer Datenrate zu füttern ist nicht sehr effektiv.

  7. #17
    Free-Member Avatar von Markus9
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    Standard AW: 4k filmen mit der Canon 5d m Mark IV: Erfahrungen?

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Roland Michels Beitrag anzeigen
    Moin, was meinst du mit 4K (50P)? Die Canon 5DMK4 macht keine 50p in 4K, sondern max. 30P.

    Ansonsten bleibt der MJPG-Codec ein 8bit-Codec. Ich finde, dass ist das größere Manko im Vergleich zu anderen Codecs. Einen 8bit-Codec mit so einer Datenrate zu füttern ist nicht sehr effektiv.
    Moin

    Ich hatte ja geschrieben, dass ich eine Canon 1DX MK2 habe, die schafft maximal 4K mit 60P.
    Ich verwende 4K mit 50P - und das sieht spektakulär aus.

    8 Bit in 4:2:2 reicht mir völlig aus, es gibt ja überhaupt erst seit letztem Jahr HDR Fernseher die 10 Bit darstellen können.
    (ich habe so einen - mit ULTRA HDR premium)

    Gibt es mittlerweile BluRay HDR Rohlinge zu kaufen? Wie sieht es mit Software für 4K HDR aus? - Leider sehr düster
    Ich habe auch keine Software die mir eine HDR BluRay erstellen kann, kennst Du eine?

  8. #18

    Standard AW: 4k filmen mit der Canon 5d m Mark IV: Erfahrungen?

    Hallo, bei 8bit vs 10 bit gehts in erster Linie nicht um die Ausgabe sondern um die Möglichkeiten der Nachbearbeitung. Die Unterschiede sieht man schon recht schnell in den Hauttonabstufungen oder an Flächen mit Verlauf, wenn man an den Reglern dreht. Bei Film ist das aktuell aufgrund der Datenmengen gefragter als 14/16bit RAW, es ist der Mittelweg mit wenig Kompromissen. Aber in der Klasse der filmenden Fotokameras liefert aktuell nur die GH5 4K in 10bit und wird aus diesem Grund auch gerne gekauft. Der MJPG-Codec ist halt ein aufgeblasener 8-bit Codec mit viel Datenmüll und deshalb auch nicht sonderlich beliebt bei Filmern. Er liefert halt keinen Mehrwert im Verhältnis zur Datenmenge. In den Filmkameras von Canon findet ihn man auch nicht, das hat ja auch seinen Grund. Aber jeder hat seine Präferenzen und die 5D hat halt diesen Codec. Ändern kann man es ja ohnehin nicht.

  9. #19
    Free-Member Avatar von Markus9
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    Standard AW: 4k filmen mit der Canon 5d m Mark IV: Erfahrungen?

    Klar, wenn man einen unterbelichteten Film hoch zieht, dann merkt man die 10 Bit schon. Bei der 1DX ist der 4K Crop nicht so stark wie bei der 5D, das müsste sich auch positiv auf das Rauschverhalten auswirken.
    Die 1DX2 ist sehr rauscharm und hat auch bei ganz schlechtem Licht eine Top Bildqualität. Ich kann da auch in extrem hohen ISO Bereichen Filmen, das ist sehr beeindruckend.
    Ich hab das bisher noch nie gebraucht und hab auch nicht die Zeit viel rumzudoktern, aber sollte ich mal einen Film falsch belichten, dann wären 10 Bit von Vorteil.
    ( Schlimm genug, wie viel Zeit man für das Schneiden/Musik etc. benötigt )
    Was soll in MJPG-Codec für ein Datenmüll sein?

  10. #20

    Standard AW: 4k filmen mit der Canon 5d m Mark IV: Erfahrungen?

    Hallo,

    ich verstehe bei den ganzen technischen Sachen bzgl. Filmen nur Bahnhof. Kann mir jemand evtl. kurz sagen, was Sinn macht bzgl. Verhältnis Qualität und Datenmenge beim Filmen mit der 5dIV?
    Also ich möchte schon gelegentlich 4k filmen. Aber sonst reicht in der Regel auch FHD
    Aber sollte man in MOV oder in MP4 speichern? Und was macht Sinn bei FHD? Da gibt es dann ja gleich vier verschiedene Möglichkeiten :-O Plus die Wahl zwischen Mov oder MP4 hätte man dann 8 verschiedene Möglichkeiten in FHD zu filmen. Und da bin ich mit meinem Latein am Ende.
    Also, was sollte man sinnvollerweise für gute Qualität aber nicht sofort gesprengte Festplatte bei 4k mit 5dIV einstellen, und was für FHD? Und wie abspeichern?
    Mannmann ..... Wie gut, dass das Filmen die Kamera dann fast alleine macht
    VG Simone

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