Capture on Pro 10 oder Lightroom für Umsteiger von Aperture?

[bernhard6]

Bin total frustriert da Aperture von Apple ja eingestellt wurde und mit jedem neuen Betriebssystem die Gefahr besteht, dass nichts oder weniger der Funktionen funktionieren bzw. neue Kameramodelle nicht mehr vom RAW-Konverter unterstützt werden.
Nun überlege ich einen Umstieg auf Lightroom oder Capture one Pro 10.
Bin aber total unsicher ob diese vergleichbar in der Leistung der Funktionen bzw. in der Geschwindigkeit mit meinem Aperture 3.6 vergleichbar bzw. mithalten können.
Um meine Aperture Lib´s anpassen zu können soll´s zumindest für Lightroom Konvertertools geben welche die wichtigsten Parameter übernehmen können.
PS: Arbeite vorwiegend mit RAW-Dateien (Canon 5D M-3 und in naher Zukunft vermutlich auch 5D M-4), allerdings wenn diese mal optimiert sind werden sie auch schon mal im JPG-Format archiviert.
Hier es noch andere Alternativen ?
Ein Abo, wie anscheinend von Adobe notwendig find ich auch nicht gut.
Auch sollte der Konvertierungsaufwand von ca. 20 Lib´s und ca. 100.000Bilder sich in Grenzen halten.

Ein user von der Aperture Helpplattform schreib:
"Ich habe eine ziemlich große Bibliothek von Aperture-Dateien (5 TB) mit rund 350.000 Fotos. Mein neuer Weg ist mit Capture One 10: Es ist ein idealer Ersatz und Axture. Es liest die Bibliotheken perfekt, hinterlässt die Originale an ihrer Stelle. Was bedeutet, ich kann immer noch das gleiche Foto in Aperture und in CaptureOne verwenden."
Kann dies jemand bestätigen?

Mein Rechner derzeit noch: iMac Bj. ab 06/2011 27" 3,4GHz intel Core i7, 16Gb RAM, Grafikkarte Radeon HD 6970M 1024MB

Hat jemand eine Vergleichsmöglich zwischen diesen Programmen und wäre Eure Empfehlung?

Schon mal vielen Dank für Euren feedback

VG bernhard6

[ehemaliger Benutzer]

Da kann Die keiner wirklich helfen. Ich benutze Capture One weil ich finde das es der Beste RAW-Konverter (trotz der einen oder anderen Macke) am Markt ist.
Es gibt von allen Programmen zeitlich begrenzte Vollversionen. Einfach Downloaden und ausprobieren.
Ist vielleicht nicht das was Du jetzt lesen wolltest aber mit Sicherheit der Beste Weg wenn Du ernsthaft nach einem RAW-Konverter für Deine Ansprüche suchst.

[Andreas Koch]

Ich sehe es wie Holger, allerdings hab ich den Schnitt schon bei Aperture 3 vollzogen, als ich gemerkt hatte, dass Apple die Lust an Aperture verloren hatte. Dann war ja klar, was kommt. Bin zwar in Sachen Hardware sehr gerne Apple Anwender seit 11 Jahren, aber wenn man sich in Sachen Profi-Software auf Apple verläßt, IST man i.d.R. verloren. Aber das nur am Rande.

Ob C1 oder LR ist sicher individuell unterschiedlich. LR ist der Marktführer, aber setzt ganz klar auf das Abo-Modell. Es gibt zwar pro Forma noch eine Standalone-Version, aber die wird bei weitem nicht so gepflegt (man könnte auch sagen: vernachlässigt) wie die Abo-Version.

Ich würde auch sagen: Trial-Version von beiden besorgen, zu beiden erstmal einige Tutorials auf Youtube ansehen und sich einen Überblick verschaffen. Dann mit jedem der beiden Programme jeweils einen Montag ausschließlich (!) arbeiten und dann weiß man, was einem liegt, was einem nicht liegt, und warum.

[TimFokus]

Sorry fürs reingrätschen............

Gabs in der Vergangenheit mal Aktionsangebote zu Capture one Pro 10 ? Die aktuellen 279€..... naja : - )

Gruß und Danke
Christian

[bernhard6]

Da kann Die keiner wirklich helfen. Ich benutze Capture One weil ich finde das es der Beste RAW-Konverter (trotz der einen oder anderen Macke) am Markt ist.
Es gibt von allen Programmen zeitlich begrenzte Vollversionen. Einfach Downloaden und ausprobieren.
Ist vielleicht nicht das was Du jetzt lesen wolltest aber mit Sicherheit der Beste Weg wenn Du ernsthaft nach einem RAW-Konverter für Deine Ansprüche suchst.

Mir ist die Funktion einer Bilddatenbank zumindest genau so wichtig wie die RAW-Funktion.

[bernhard6]

Ich sehe es wie Holger, allerdings hab ich den Schnitt schon bei Aperture 3 vollzogen, als ich gemerkt hatte, dass Apple die Lust an Aperture verloren hatte. Dann war ja klar, was kommt. Bin zwar in Sachen Hardware sehr gerne Apple Anwender seit 11 Jahren, aber wenn man sich in Sachen Profi-Software auf Apple verläßt, IST man i.d.R. verloren. Aber das nur am Rande.

Ob C1 oder LR ist sicher individuell unterschiedlich. LR ist der Marktführer, aber setzt ganz klar auf das Abo-Modell. Es gibt zwar pro Forma noch eine Standalone-Version, aber die wird bei weitem nicht so gepflegt (man könnte auch sagen: vernachlässigt) wie die Abo-Version.

Ich würde auch sagen: Trial-Version von beiden besorgen, zu beiden erstmal einige Tutorials auf Youtube ansehen und sich einen Überblick verschaffen. Dann mit jedem der beiden Programme jeweils einen Monat ausschließlich (!) arbeiten und dann weiß man, was einem liegt, was einem nicht liegt, und warum.

Ja, das ist das Dilemma. Die Firmen wollen einen ganz vereinnahmen, sprich in die Abhängigkeit führen.

[bernhard6]

Ich werde noch auf die Lightroom 7-Version warten und mich mit dem Betriebssystemupdate "High Sierra" zurückhalten.

[Christian Ahrens]

Hi,

ich stand vor dem selben Problem und habe mich für Capture One entschieden, hauptsächlich aus zwei Gründen:

- ich mag die Bedienungsoberfläche von Lightroom nicht besonders
- Capture One hat meine Bibliotheken aus Aperture sauber übernommen und zumindes Basis-Anpassungen mit gerettet. Das fand ich sehr hilfreich.

Ansonsten habe ich eine Weile gebraucht, bis ich mit Capture One wieder so souverän wie mit Aperture war, inzwischen arbeite ich sehr gerne damit, vor allem finde ich die Ebenentechnik klasse. Gottseidank werden inzwischen auch alle Fujifilm-RAWs akzeptiert (auch die komprimierten), das war auch wichtig und hat leider ganz schön gedauert.

Viele Grüße
Christian

www.beruf-fotograf.de
www.ahrens-steinbach-projekte.de

[RobiWan]

@bernhard6,

tja, schwierig und ich wurde Dir empfehlen auf jedem Fall sich die Zeit zu nehmen und sowohl LR wie auch C1 die 30 Tage nacheinander zu testen. Warum -

- Dein Rechner ist kein Arbeitswunder. C1 lebt von der Grafikkarte und mit 1GB VRAM ist die an der Grenze wo damit u.U zu rechnen ist, dass die bald gar nicht mehr unterstützt wird und dann ist C1 wirklich mehr als Träge (zumindest wenn man so "betagten" Rechner hat)
- Sowohl C1 wie auch LR können Aperture Library importieren. Was die Bearbeitung der Bilder angeht - erwarte von keinem der beider Wunder. Es kann nur rudimentär was übernommen werden (was anders ist ja auch technisch nicht machbar bzw. für den AUfwand wurde kein Mensch bezahlen wollen.
Es gibt Sachen auch aus dem Bereich Metadaten die nicht übernommen werden - (u.U hat sich was verändert aber davon habe ich nicht gelesen). Und zwar wenn man unter Aperture mit Hierarchischen Stichwörtern gearbeitet hat, wird die Hierarchie nicht übernommen, weil Aperture es etwas "kompliziert" in eigener Datenbank verwaltet. Spricht es wird nur das letzte Stichwort eingelesen
- C1 kann mehr/ besser mit AppleScript umgehen. So fern jemand es nutzt/ nutzen will
- C1 schmiert schon mal ab und es gab glaube ich am Anfang der 10.0 Version unter OSX den Fehler, dass C1 eigene Datenbank irreparabel machen konnte (was einige Leute leider zu spät erfahren haben). Daher ist die Sicherung der Datenbank ganz besonders wichtig
- LR arbeitet wie Aperture und C1 mit SQLite Datenbank, von daher sind hier Designunterschiede die auch die Performance ausmachen/ ausmachen können. Trotzdem wurde ich behaupten Aperture und LR was die Stabilität angeht noch andere Liga spielen als C1
- In C1 gibt es einige Sachen die "Otto Normaluser" u.U gerne haben will (direkter Export nach Fratzebook & Co) oder Stapeln von Bildern. Auch ein vergelcih Vorher Nachher "direkt" gibt es nicht
- LR führt ein Logbuch. Spricht Du kannst auch in X Jahren genau Deine Bearbeitungsschritte sehen und ggf. rückgängig machen
- LR lebt mehr von der Taktfrequenz der CPU als von Grafikkarte. Das mag sich mit der Version 7 die wohl Betastadium erreicht hat ändern.
- C1 bietet keine Schnittstelle zum einbinden von externen Plug-Ins
- C1 liefert auf den ersten Blick schärfere Bilder. Aber nur auf den ersten Blick, da hier sofort stark geschärft und entrauscht wird
- C1 ist sehr allergisch was die Treiber für GPU angeht. Hier sind die meiste Fehler die sich oft nur durch abschalten der GPU Unterstützung beheben lassen.

Man könnte die Liste echt noch vermutlich Stundenlang weiter führen. Beide Programme haben vor wie auch Nachteile. Von daher Testen, testen, testen - und zwar nicht die Funktionen die wirklich Basics sind, sondern wo es knifflig sein kann und trotzdem für einen wichtig.

[bernhard6]

@bernhard6,

tja, schwierig und ich wurde Dir empfehlen auf jedem Fall sich die Zeit zu nehmen und sowohl LR wie auch C1 die 30 Tage nacheinander zu testen. Warum -

- Dein Rechner ist kein Arbeitswunder. C1 lebt von der Grafikkarte und mit 1GB VRAM ist die an der Grenze wo damit u.U zu rechnen ist, dass die bald gar nicht mehr unterstützt wird und dann ist C1 wirklich mehr als Träge (zumindest wenn man so "betagten" Rechner hat)
- Sowohl C1 wie auch LR können Aperture Library importieren. Was die Bearbeitung der Bilder angeht - erwarte von keinem der beider Wunder. Es kann nur rudimentär was übernommen werden (was anders ist ja auch technisch nicht machbar bzw. für den AUfwand wurde kein Mensch bezahlen wollen.
Es gibt Sachen auch aus dem Bereich Metadaten die nicht übernommen werden - (u.U hat sich was verändert aber davon habe ich nicht gelesen). Und zwar wenn man unter Aperture mit Hierarchischen Stichwörtern gearbeitet hat, wird die Hierarchie nicht übernommen, weil Aperture es etwas "kompliziert" in eigener Datenbank verwaltet. Spricht es wird nur das letzte Stichwort eingelesen
- C1 kann mehr/ besser mit AppleScript umgehen. So fern jemand es nutzt/ nutzen will
- C1 schmiert schon mal ab und es gab glaube ich am Anfang der 10.0 Version unter OSX den Fehler, dass C1 eigene Datenbank irreparabel machen konnte (was einige Leute leider zu spät erfahren haben). Daher ist die Sicherung der Datenbank ganz besonders wichtig
- LR arbeitet wie Aperture und C1 mit SQLite Datenbank, von daher sind hier Designunterschiede die auch die Performance ausmachen/ ausmachen können. Trotzdem wurde ich behaupten Aperture und LR was die Stabilität angeht noch andere Liga spielen als C1
- In C1 gibt es einige Sachen die "Otto Normaluser" u.U gerne haben will (direkter Export nach Fratzebook & Co) oder Stapeln von Bildern. Auch ein vergelcih Vorher Nachher "direkt" gibt es nicht
- LR führt ein Logbuch. Spricht Du kannst auch in X Jahren genau Deine Bearbeitungsschritte sehen und ggf. rückgängig machen
- LR lebt mehr von der Taktfrequenz der CPU als von Grafikkarte. Das mag sich mit der Version 7 die wohl Betastadium erreicht hat ändern.
- C1 bietet keine Schnittstelle zum einbinden von externen Plug-Ins
- C1 liefert auf den ersten Blick schärfere Bilder. Aber nur auf den ersten Blick, da hier sofort stark geschärft und entrauscht wird
- C1 ist sehr allergisch was die Treiber für GPU angeht. Hier sind die meiste Fehler die sich oft nur durch abschalten der GPU Unterstützung beheben lassen.

Man könnte die Liste echt noch vermutlich Stundenlang weiter führen. Beide Programme haben vor wie auch Nachteile. Von daher Testen, testen, testen - und zwar nicht die Funktionen die wirklich Basics sind, sondern wo es knifflig sein kann und trotzdem für einen wichtig.

Zunächst mal vielen Dank für die vielen Info´s und besonders diesen Beitrag diese finde ich besonders Hilfreich, Danke Robi!
Das mit der Rechenpower lässt sich mit ein paar tausend € lösen:-( wobei mein Aperture 3.6 mit dem i7 flüssig lauft. Nachdem ich viel verschlagwortet habe ist das mit der nicht Übernahme der Hierarchie in LR natürlich ein Problem. Das lässt sich aber einfach testen.