1996 habe ich die Digitalfotografie nicht ernst genommen. 1999 ist mir aufgefallen, dass die (damals grottenschlechten) Handyfotos aber unheimlich hipp waren. Auch bei offizielle Firmenaufnahmen (z.B. Werksabnahmen) war es nun überhaupt kein Problem mehr, dass die Qualität sehr bescheiden war. Es war ja digital.
2001 habe ich meine EOS 3 gegen eine Canon G2 getauscht. Leider, denn mit der wurde ich nie richtig warm. Seit der 5D (2006) ist der Kühlschrank aus.
Ich habe nie daran gezweifelt, dass Digital analog mal verdrängen wird, der Zeitpunkt war mir aber nicht klar. 2001 war ich in Berlin auf dem "Karneval der Kulturen". Ich hatte damals meine EOS 1V dabei mit der ich das Interesse eines EOS D30 Fotografen erweckt (und er natürlich meins umgekehrt mit der D30). Ich dachte damals dass es noch lange gehen wird, denn die D30 war echt schrottig für die damals abgerufenen 6000 DM.
Der Vergleich fiel nicht nur für mich niederschmetternd gegen die D30 aus, auch der DSLR Fotograf schaute etwas gefrustet aus als er meine EOS 1V nebst L-Optiken ausprobierte.
Auflösung war für mich aber schon ein Kriterium, und die sehr agile 1V wurde immer öfters gegen (sehr langsame) MF Kameras getauscht.
Anfang 2006, als ich dann die 5D ausprobiert, gab es für mich einen klaren Punktsieg der 5D gegen Analog KB (Auflösung) und auch MF (Agilität). Ganz zu schweigen von der Zeitersparnis und den Kosten, wie gesagt seit der 5D ist der Kühlschrank aus.