Klasse Bilder!
Bei dem Abstand zum Hai gefriert mir was in den Adern, eine unbekannte Welt deren Bilder ich mir immer gerne anschaue.
Gruß Reiner
Klasse Bilder!
Bei dem Abstand zum Hai gefriert mir was in den Adern, eine unbekannte Welt deren Bilder ich mir immer gerne anschaue.
Gruß Reiner
Liebe Leute, danke für Eure Kommentare!
Zur 'Gefährlichkeit' von Blauhaien:
Sie gehören eher zu den weniger aggressiven Spezies - es sind nur selten dokumentierte Angriffe bekannt, auch wenn die Art von Natur aus ziemlich neugierig ist.
Man sollte jedoch darauf achten, den Hai immer im Blick zu haben:
Dort ist wohl letztes oder vorletztes Jahr ein Taucher in die Schulter gebissen worden, weil er dem Hai den Rücken zukehrte und dieser durch seine Neugierde getrieben einen Probebiss machte (dies ist die einzige Möglichkeit der Haie zu prüfen, ob etwas fressbar ist).
Und darin bestand auch bei meinem zweiten Blauhai Tauchgang das Problem: Es gab 2 Haie, welche die Taucher umkreisten.
Das Briefing beinhaltete eigentlich für die (normalen) Taucher, am Seil zu bleiben und die Haie so besser im Blick zu haben - daran hat man sich leider nicht immer gehalten.
Ich sollte allerdings vom Seil weg tauchen und die Szenerie fotografieren - natürlich hatte ich deshalb meinen Rücken immer ins offene Blauwasser gedreht.
Es war nicht ganz einfach die Gruppe mit einem Hai zu fotografieren und zwischendurch immer wieder zu prüfen, was sich hinter mir abspielte.
Hier mal ein Dokubild, wie sich das aus der Sicht des Fotografen darstellte:
sRGB:
Adobe RGB:
Und hier noch das obligatorische Landschaftsfoto von Faial:
Grüsse
Wahrmut
Danke für die Erläuterungen, da lag Joachim mit dem Anbeißen und Verkosten ja gar nicht so weit weg.
Für mich wäre das nix, ich bleibe da mal lieber auf festem Boden.
Gruß Reiner
Absolut faszinierend. Tolle Aufnahmen in feiner Qualität.
Hallo Wahrmut,
bin immer wieder begeistert von deinen Beiträgen in diversen Foren. Das sind nicht alltägliche Fotos und zudem sehr gut gemacht. Das Blauhai-Foto ist genial fotografiert. Saubere Arbeit!
Und zur Gefährlichkeit....da reden alle immer nur von Haien. Der beste Freund meines direkten Nachbarn wurde dieses Jahr von einem Rochen getötet. Meinem Nachbarn wurde von der Familie gesagt, der Rochen hätte ihm den Stachel durch die Brust gestochen. Ich wollte dazu nicht weiter nachfragen, das hat ihn hammerhart getroffen.
Meine Welt ist das nicht! Ich habs versucht und ganz schnell aufgehört. Angst!
VG, Wilhelm
@ Wahrmut,
ich bin ebenfalls begeistert von Deinen Fotos aus einer Welt, die für viele von uns nicht zugänglich ist. Der Blauhai ist sicher bisher das highlight, aber auch die Mobulas gefallen mir. Vor dem Stachelrochen hätte ich wohl mehr Manschetten als vor dem Hai, den Tierfilmer Steve Irwin hat es vor Jahren ja auch erwischt. Ich freue mich schon auf weitere Aufnahmen von Dir.
Grüße Frank
- Digitale Technik & Fotografie von R. N. Clark
- Meine Fotos unterliegen der CC-BY-NC-SA-Lizenz
Hallo zusammen,
besten Dank Euch allen für Eure Kommentare!
Ja, mit den Stachelrochen ist das so eine Sache... die bekannte Geschichte mit dem Crocodile Hansel kennt man ja, aber dass auch kleinere Exemplare, wie z.B. der Blaupunkt Rochen (kommt im Roten Meer sehr häufig vor), dem Menschen potenzielle gefährlich werden können, wird kaum kommuniziert.
Man muss dazu allerdings sagen, dass der Stachel eine reine Verteidigungswaffe ist und schon deshalb sollte man die Körpersprache der Tiere verstehen.
Das oben fotografierte Exemplar lag in einem sehr schmalen Felscanyon - ich musste die Blitzarme einklappen, um überhaupt hineintauchen zu können - und der Rochen hatte sich schon nach wenigen Augenblicken mit dem 'Kopf' von mir weg gedreht, um mit seiner Verteidigunsgswaffe in meine Reichweite zu gelangen. Ich hatte deshalb dann auch direkt ein klein wenig mehr Distanz zwischen Kamera und Rochen gebracht, bevor ich weiter fotografierte (es war ja das Fisheye drauf und ich lag quasi direkt vor ihm).
Diese Tiere können übrigens riesig gross werden.
Vor Jahren hatte ich einmal im Oman ein Exemplar gesehen, dass die gefühlte Grösse eines Wohnzimmerteppichs hatte - das hatte mir wirklich etwas Angst eingejagt.
Ich muss davon unbedingt mal ein Bild entwickeln...
Ok, jetzt zum aktuellen Foto:
Die Formigas (siehe letztes Bild) sind eine winzige Inselgruppe, ca. 40km vor Santa Maria, und grosse Teile davon sind ein Naturschutzgebiet.
Ich war 2008 schon einmal da und konnte mich noch gut an einen extrem zutraulichen Zackenbarsch (Epinephelus marginatus/Brauner Zackenbarsch) erinnern.
Da dort nicht gefischt werden darf, sind die Barsche zutraulich wie junge Hunde geworden.
Dieser hier wich für ca. 40 Minuten nicht mehr von meiner Seite und der meines Buddies - er vertrieb einmal sogar einen Artgenossen, der sich dazugesellen wollte.
Es fiel extrem schwer, sich wieder von diesem Motiv loszureissen - ich hatte irgendwann 12 Minuten Deko auf dem Tacho und dann mussten wir wirklich auftauchen.
Es folgen auch sicher noch 1-2 Bilder, auf denen man die Zutraulichkeit zum Menschen sehen kann.
sRGB:
Adobe RGB:
Formigas:
Grüsse
Wahrmut
Da hast du wieder wunderbare Unterwasseraufnahmen mitgebracht! Top :-)