Eigentlich wollte ich ganz still sein, weil es eh nichts bringt und arg abgedriftet ist. Aber die "Welcome to Hell"-Demo als Beispiel für linke Gewalt anzuführen, ist absurd. Die Demo war knapp zwei Stunden betont friedlich. Dann machte die Polizei Stress wegen einiger - gemessen an der Teilnehmerzahl eher weniger - Vermummungen und sorgte brutal für die Auflösung. Wenig überraschend stellte sich inzwischen heraus, dass unter den Vermummten Polizisten in Zivil waren. Ergo sorgte die Polizei für den Grund ihres Einschreitens womöglich selbst.
Nebenbei: Ich bin viel an Demorändern unterwegs und meine Wahrnehmung ist oft, dass Eskalation von der Polizei ausgeht. Wenn die sich besonnen verhält, bleibt es friedlich, aber selbst wenn die Polizei provoziert, bleibt es dennoch oft friedlich. Bei G20 in Hamburg kommt so vieles zusammen und ist so vieles unklar (auch, wer da eigentlich verwüstet und geplündert hat - das Rote-Flora-Umfeld und all die gegen G20 positionierten Gruppierungen sicher nicht), dass klare Aussagen kaum möglich sind. Die Aussage, dass die Polizei ihren Anteil an der Eskalation trug, ist allerdings unbestreitbar.
Da bin ich jetzt aber trurig
Nun, wenn man an Verschwörungstheorien und Chemtrails glauben will...
Wie auch immer. Ein Fotoforum ist wohl nicht der richtige Ort für solche Diskussionen und der Threat ist wohl auch mittlerweile komplett OT (wozu ich sicher auch meinen Teile beigetragen habe). Für mich ist hier Ende.
Kleines Beispiel für Verbraucher Rechte/Schutz, in unserer Bananenrepublik undenkbar.
https://www.sueddeutsche.de/wirtscha...eilt-1.4089739
Ich bin mir nicht ganz sicher, wer da die Bananenrepublik ist. Die individuelle Rechtsmeinung mithilfe einer am Gewinn beteiligten (und bei geringen Gewinnaussichten völlig uninteressierten) Rechtsvertretung vor ein paar Laienrichtern durchzudrücken ist wohl nicht wirklich rechtsstaatlicher, als wenn eine Lobby im Hintergrund ihre Fäden zieht. Zumal ja Monsanto inzwischen Bayer gehört und somit die in Amerika erstrittenen Beträge von einem deutschen Unternehmen zu bezahlen sind. Was sicher auch der Meinung der Laienrichter (noch dazu im grundsätzlich etwas "grüneren" San Francisco) geholfen haben dürfte -- wo doch Platz zwei im Ranking die (immer noch US amerikanische) Corteva Agriscience (vormals: Dupont) einnimmt und sich sicher in dem Prozess im Hintergrund nicht still verhalten haben wird. Typischer amerikanischer Plot, die Deutschen zahlen, was damals die Amis verbraten haben.
Aber rechnen wir einfach ohne "Verschwörungstheorie" weiter:
Die paar Millionen, die das am Ende für den Konzern kostet, sind dem wurscht und erhöhen mittelfristig bloß den Produktpreis … 2014 belief sich der Gewinn auf 2 740 000 000 US$ (2,74 Mrd.) -- da sind 285 Mio. (10%) nicht sehr verstörend. Hätte Monsanto die 2.74 Mrd. zu 2% veranlagt, wären jedes Jahr (ohne Zinseszinsbetrachtung) 55 Mio. als Zinsen auf's Konto gekommen. Multiplizieren wir das mit 4 (Jahren), kommen wir auf 220 Mio. Zinserträge in den vier Jahren seit Erkrankung des Klägers -- also kommen nur noch 65 Mio. der (ohnehin noch nicht rechtskräftige) Zahlung aus dem Gewinn 2014, also 2,3% -- 2018 ist ja noch nicht rum, da lassen sich diese Zinserträge auch noch realisieren und am Ende kostet das ganze Spektakel den Konzern genau gar nichts, bringt ihm aber jede Menge Presse (und wie man so sagt: schlechte Presse gibt es nicht). Also de facto ein kapitalistischer Sieg des verurteilten Beklagten, und der Kläger hat weiterhin nur seine Kosten und die Krankheit.
"Verbraucherrechte oder -schutz" sehe ich in der Möglichkeit, eine Klage einzubringen, nicht wirklich. Die gibt es in jedem Rechtsstaat (wenn man sich die Rechtsvertretung leisten kann).
Zwischenzeitlich habe ich mit dem Rechtschutz gesprochen und mir wurde gesagt das bis zu 3 Vollstreckungsversuche abgedeckt sind, die Aussage des Anwalts also nicht stimmt.
Des weiteren hatte ich noch einen Termin bei der Verbraucherberatung, die mir noch eine Möglichkeit aufgezeigt hat, frage mich warum mein Anwalt da nicht drauf gekommen ist.
Die Verbraucherberatung hat mir bestätigt das Capolo dort bekannt ist und deren vorgehen üblich sei.
Von der Anzeige bei der Justiz habe ich bis Heute nichts gehört.......
Heute ein Schreiben von der Staatsanwaltschaft:
In dem Ermittlungsverfahren gegen Stefan Lind geb. 28.09.1992 in Bad Hersfeld, wh. in Schwanau wegen des Verdachts des Betruges (§263 Strafgesetzbuch) wird gemäss §154 Abs.1 Strafprozessordnung vorläufig von der Erhebung der öffentlichen Klage abgesehen.
Gründe:
Gegen den /die Beschuldigte/n ist von der Staatsanwaltschaft Kassel am 25.07.2018 bei dem Amtsgericht Eschwege -Geschäftsnummerxxxxxxxxxxxxxxx- der Erlass eines Strafbefehls wegen anderer Straftaten über 80 Tagessätze zu je 15€ beantragt worden.
Neben der zu erwartenden Strafe fällt die Strafe, zu der die Verfolgung in diesem Verfahren führen kann, nicht beträchtlich ins Gewicht. Es müsste ohnehin eine Gesamtstrafe gebildet werden.
Toll, und nu?
also verstehe ich das richtig dass der Gerichtsvollzieher in Kassel an der gemeldeten Firmenadresse diese Firma nicht vorfinden konnte?
Das geht aus dem Post nicht wirklich hervor.