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Thema: Antarktis 2018 Expedition Breitengrad 66

  1. #51
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard AW: Antarktis 2018 Expedition Breitengrad 66

    Zitat Bezug auf die Nachricht von mmhuber Beitrag anzeigen
    Ich bin erstaunt, daß Du nur 3 Arten gesehen hast. Dann sind die Touren der Hurtigruten deutlich schwächer, als von einem großen deutschen Anbieter. Die Kaiserpinguine zu sehen, ist ein sehr großer Aufwand, aber zumindest die Königspinguine hättest Du sehen sollen. Südgeorgien habt Ihr ja scheinbar dann nicht besucht.
    Nein, Falklands und Südgeorgien war nicht auf unserer Route. Und das war auch bewusst so ausgewählt. Ich wollte eine route, wo als Seetage nur die Drake Passage beinhalten und nicht auch noch die Tage auf See zwischen Ushuaia-Falklands, Falklands-Südgeorgien und Südgeorgien-Antarktis. Außerdem wollte ich unbedingt auch die Überquerung des südlichen Polarkreises mitnehmen. Denn ich denke nicht, daß ich noch mal in diese Region kommen werde.

    Von deutlich schwächer kann man da also nicht unbedingt sprechen, denn es werden auch von Hurtigruten die anderen Routen abgefahren. Man hat also schon die Auswahl, was man sehen und erleben möchte. Zudem sind egal auf welcher Route man gebucht hat, die einzelnen speziellen Anlandungen auch nie garantiert, da der Kapitän hier auch Sicherheitsaspekte und Absprachen mit anderen Schiffen beachten muß.

    Frank

  2. #52
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard AW: Antarktis 2018 Expedition Breitengrad 66

    Hallo,

    in meine heutigen Posting gibt es mal keine Tiere zu sehen.
    Wir fahren weiter zu Deception Island (Insel der Täuschung).
    Warum die Insel der Täuschung? Es ist gar keine Insel, sondern der Krater eines ehemaligen Vulkans.
    Hier auf der Karte gut zu erkennen:
    #35: Foto vom Monitor in der Kabine


    Bei der Anfahrt zu Neptuns Blasebalg, so nennt sich die offene Stelle im Süden des Vulkankraters. Sie hat ihren Namen von den starken Windböen, die man hier bei der Einfahrt in den Krater oft erlebt .
    Die Einfahrt muss man ganz nah am östlichen Rand meistern, nur hier ist die Durchfahrt tief genug, um nicht mit den Untiefen zu kollidieren.

    #36: Neptuns Blasebalg 1


    #37: Neptuns Blasebalg 2


    #38: Neptuns Blasebalg 3, hier ist die Nähe des Schiffs zum Felsen gut erkennbar


    Wie man auf den nächsten Bildern gut sehen kann, der vulkanische Ursprung dieser Landmasse ist noch gut zu erkennen.
    Leider ist es mit wenigstens 17m/s Windgeschwindigkeiten zu windig für eine sichere Anlandung. Ansonsten wäre hier der Beuch von Whalers Bay mit der ehemaligen Station der Walfänger vorgesehen gewesen.
    #39: Panorama Whlaers Bay


    #40: ehemalige Tanks für das gewonnene Fett aus den Walen


    #41: die verfallende Station, auch hier hätte bei einem Besuch gegolten, nichts anzufassen oder zu verändern. Diese Denkmäler an eine nicht so berühmte Vergangenheit der Menschheit sollen noch so lnage wie möglich als Denkmäler erhalten bleiben.


    #39: Ersatzteillager für R2D2 :-)


    Insgesamt hat Whalers Bay etwas von Lost Places. Aber dazu komme ich noch mal ausführlicher in einem weiteren Beitrag.

    #42: Lavastrand und ein Versorgungsboot, dass zur Station Port Foster an der Telefon Bay unterwegs ist


    #43:vulkanisches Gestein


    Wir fahren einmal rundherum im Krater, auch die Anlandung bei der Telefon Bay muss leider ausfallen. So können wir nur Bilder vom Schiff aus machen. Die Telefon Bay hat ihren Namen von einem gleichnamigen Schiff bekommen, dass hier zu Beginn des 20. Jahrhunderts mal längere Zeit auf Reparatur wartend auf Anker lag.

    Frank
    Geändert von ehemaliger Benutzer (24.02.2018 um 17:35 Uhr)

  3. #53
    Free-Member Avatar von Holger_W
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    674

    Standard AW: Antarktis 2018 Expedition Breitengrad 66

    Oh, schön das es weiter geht. Wieder sehr interessant. Danke für die Informationen.

    Holger

  4. #54

    Standard AW: Antarktis 2018 Expedition Breitengrad 66

    Hallo Frank

    Das muss ein super Erlebnis gewesen sein. Antarktis, da träume ich auch davon. Ob ich es jemals angehen werde, bin mir nicht sicher. Man ist halt sehr abhängig vom Wetter, sowohl beim Fotografieren, als auch und das ist das kritischste, bein den Landgängen (Anlandungen). Dazu kommt dann auch noch, dass die Landgänge streng reguliert und zeitlich wohl recht begrenzt sind. Irgendwie sagt mir mein Bauch, das musst Du mal machen und mein Kopf sagt, nee, das brauchst Du nicht, im übelsten Fall sitzt du 2 Wochen auf dem Schiff und Eisberge, naja, wenn das Wetter grau ist, dann sind auch vom Schiff nicht der Burner. Naja, mal sehn.

    Auf jeden Fall beneide ich Dich ein bisschen und bin gespannt auf jedes weitere Bild und jede weitere Beschreibung von Dir

    Grüße

    Jürgen
    Liebe Grüße, immer gut Licht

    Jürgen

    http://www.b-j-naturfotografie.de

  5. #55
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard AW: Antarktis 2018 Expedition Breitengrad 66

    Hallo Jürgen,

    ja, die Sache mit dem Wetter ist das größte Risiko an der Reise, nicht nur wenn man anfällig ist für Seekrankheit und die Drake Passage bei schlechten Bedingungen erleben sollte.
    Bei den Landgängen waren alle Passagiere aufgeteilt in sog. Bootsgruppen. Es gab insgesamt 7 Bootsgruppen mit je ca. 35 Personen. Da 5 Anlandeboote für 8 Personen + Fahrer zur Verfügung stehen, kann jeweils eine Gruppe mit diesen 5 Booten in einem Schwung an Land gebracht werden.
    Ich war in Bootsgruppe 1. Am ersten Anlandetag war ich somit unter den ersten, die an Land gehen konnten. Dann kamen die nächsten Gruppen mit den jeweiligen Zeitabständen nach. Bei der nächsten Anlandung war dann Bootsgruppe 2 als erste dran und meine Bootsgruppe 1 musste sich hinter Gruppe 7 als letzte einreihen. Ich hatte dabei Glück, dass bei der ersten Anlandung anfangs das Wetter noch gut war und bei der zweiten Anlandung dann das Wetter erst später gut, bzw. besser wurde. Das kann aber auch genau anders rum laufen. In Bootsgruppe 4 z.B. wäre es dann so gewesen, dass ich beides mal bei nicht so gutem Wetter an Land gewesen wäre.
    Eisberge und Gletscher hatte ich bei beiden Wetterbedingungen erleben dürfen. Ganz klar, in der Sonne ist das natürlicher schöner anzusehen und zu fotografieren. Bei unserer nächtlichen Fahrt in den Gullet Kanal (das war seit 2009 übrigens das erste mal, das wieder ein Schiff da durch fuhr, 2009 war es zuletzt ebenfalls die MS FRAM) hatten wir grauen Himmel mit Nebelschwaden und teilweise leichtem Schneefall. Das war trotzdem irgendwie eine ganz tolle Stimmung. Im antarktischen Sommer ist es ja auch nachts nicht wirklich dunkel. Die Gletscher und Berge sind links und rechts ganz nah am Schiff, auf dem Wasser schwimmen einerseits Eisbrocken und Eisberge von den gekalbten Gletschern und zum anderen aber auch Festeis Schollen. Am nördlichen Ende des Gullet mussten wir dann wieder umkehren, da dort der Weg mit Festeis versperrt war. Das sah klasse aus, die riesige flache Eisfläche. Hier und da immer mal wieder eine Robbe oder auch Gruppen von Robben.

    Frank

  6. #56
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    176

    Standard AW: Antarktis 2018 Expedition Breitengrad 66

    Wieder mal interessante Details, zumal wir einen Einblick bekommen, wie es so auf dem Schiff und der ganzen Reise organisiert abläuft!

  7. #57
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard AW: Antarktis 2018 Expedition Breitengrad 66

    Zur Abwechslung mal noch ein kleines Video einfach nur zur Unterhaltung. Ein kleiner Vorgriff auf die Anlandung auf Stonington Island zu einem späteren Zeitpunkt der Reise.



    Ein paar Eckdaten zum Video:
    Wassertemperatur: 0,6 Grad
    Lufttemperatur: 4 Grad
    Wind: 15m/s (7 Beaufort)
    GPS-Position: 68°11' S, 67°00' W

    Frank

    Ich bin derjenige, der in die Kamera winkt :-)

  8. #58
    Free-Member
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    947

    Standard AW: Antarktis 2018 Expedition Breitengrad 66

    Hallo Frank

    Vielen Dank für die sehr informativen Berichte und die Bilder. Und ja, das Video ist gut und löst leichten Schüttelfrost aus Ich gehe zwar hier in Bern regelmässig im Fluss schwimmen, aber 10 Grad sind dann schon die unterste Limite. Einen entsprechenden Versuch auf den Falklands habe ich beim Wasserstand auf Kniehöhe auf jeden Fall abgebrochen ...

    VG, Martin

  9. #59
    Free-Member Avatar von Holger_W
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    Beiträge
    674

    Standard AW: Antarktis 2018 Expedition Breitengrad 66

    Sehr mutig!!!, oder machst du so was öfters? Aufgrund der Reise und einer eventuellen Krankheit, hätte ich mir das nicht zugetraut obwohl ich eine wesentlich dickere „Speckschicht“ habe, als Du. Trotzdem mein Respekt 👍.

    Holger

  10. #60
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard AW: Antarktis 2018 Expedition Breitengrad 66

    Hallo Holger,

    nein, von öfter machen kann man nicht sprechen.
    Aber hier in Überlingen am Bodensee kann man nach dem Saunagang auch direkt den Bodensee als größtes Tauchbecken der Welt "missbrauchen". Der hat im Winter oft auch nur 3-4 Grad Wassertemperatur. Das mache ich dann schon auch mal, wenn ich in der Sauna bin.

    Frank

    P.S.: Im Sommer im Strandbad ist es mir mit von der Sonne aufgeheiztem Körper schon oft wesentlich schwerer gefallen in 18-20 Grad "warmes" Wasser zu gehen, als hier jetzt in das fast 0 Grad kalte Wasser.

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